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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.01.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270107026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927010702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270107
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927010702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-01
- Tag1927-01-07
- Monat1927-01
- Jahr1927
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71. Jahrgang. AK 11 Abend-Ausgabe Freitag, 7. Januar litt? Gegründet 1858 Drakianlchrtil: Nachricht», Dre«»«^ E»rinpk»ck«r»S<>mm»>»umm»r 2» Schl «ur ü, N<ichla»Iprach, S0 011 »»m I. >»» ld Januar »»27 »»> ,a«Itch ,a„unul>ge. JuN«aana ,r», «aa» I.xi OeHUgS-INevUyl v,Nd„ua.or«>b Ur NIona. Januar i Marli okn. Pa,zua»llunq,a»dUI» «ka,».»»««», l-l P enal». D>» Anzeiarn w»rv»n nach Noldmarli »rechnet oi» ein>paUio» » mm oreile Anzeigen-Preije: »7.°Ä':^"« °T' 'ul,»r--aN' ZOO P n dfi»ri»nn«t,itt>r tn Pta A»«w AuNraa» '«n»n Dvra»»t>»,aiit. SchriMetlunn und Nauptgelchüftafiell»! ttl>irt»a,lr« « SS ch ^ Druck u. V«rtac> oon Nt«»Ick » Nrichar»! m Drradrn. PaMchrck-Äonto 1OSS Drr»dr». Na<1">rnch >>» ->>> »u.ttchri Q»«ll»nan a«> /^ie» n»> "-ck> " -»IiM>- II vertan t» s^riOM'li. ->»-,>»' nck „>d»wadrt. Amerikas offene Gewaltpolitik. Die amerikanischen Inkreisen erfordern den Kamps gegen Saca'a mit allen Mitteln. Englisch-französische Front gegen Deutschlands „Militarismus". — Die Instruktionen sür v. Pawetsz vom Kabinett fertig gestellt. Das Protektorat Amerikas über Nikaragua vollzogen! Neuyork. 7. Han. Die »ach Nikaragua entsandten Fiottenstreitkräste letzen sich auö 1ü Kriegsschiffen und 4Ö>»> Mann Marinetruppcn zusammen. Admiral Latimer erkiielt auS Washington den Bcsekl. jedes Mittel zur Unter bindung der mexikanischen Wasscntransporte an Lacasa an- zumendcn. Latimer soll landen, wann und wo er cs für richtig hält. Im Lause des gestrigen Tages besprach Cvolidge mit Kellogg und Wilbur die gegenwärtige Lage. AlS Ergebnis dieser Besprechung ist iestziistellen. das, die Bereinigten Staaten ans keinen Fall gewillt sind, ihre Politik gegenüber Mtttcl- amerika zu ändern. Diaz soll weitgehend unterstützt, Lacasa dagegen mit allen Mitteln uicdcrgckämpst werden. Nach der Besprechung erklärte Kellogg, das, die mittel- amerikanische Ncvolntion mit den amerikanischen Interessen im Widerspruch stehe und daher bekämpft werden miils». «Dieses selbe Land wagte cs, gegen Deutschlands „Im perialismus und Militarismus", kür die „Befreiung" der Welt in den Krieg gegen uns zu ztohcnN Die Sen,ts- ovoosition hält an ihrem Standpunkt in dieser Frage nv- verändert fest. Bvrah hat Kellogg mitgetcilt. das, der Senatsausschuß für Auswärtiges bereit sei. ihn aiiznhörcii, Kellogg gab 'edoch eine ans-'-etckende Antwort, indem er er klärte. vor Ende nächster Woche keine Zeit zu habe». Die wahren Kiele Amerikas sind and folgender ans Negierungs- kreisen stammenden Aeußcruna erkennbar: Das Protektorat über Nikaragua ist vollzogen. Nach Meldungen aus Mcriko-Eitn hat die mexikanische Negierung sich ncucrdinas eingehend mit der Lage beschäftigt Anschlienend fand eine Besprechung zwischen Calles und dem Gcneralstaatsanmatt Orteaa über die Octgesctzc statt. Ortega beabsichtigt zunächst einige Fälle zu überprüfen, und dann eine Entscheidung herbciznführen. Bor der endgültigen St llunaiiahme soll aber den amerikanischen Gesell!chastcn Zeit zur Einlegung einer Berufung gelassen werden. wettere Rebellionen in Meriko Neunork, 5. Jan. Zn den Meldungen über N n ruhe n in Mexiko wird setzt von dem mexikani'chen Krteasmiiiiste- rinn, erklärt das, es sich nur um rein örtliche Vor- g ä n g c handele. Die Negierung beherrsche überall die Lage. Nach anderen Meldungen soll die mexikanische Negierung die Aiisständc in drei Staaten niedergeschlagen haben. Dagegen soll die Hauptstadt deS StlbcrdistrikicS ZacatecaS von LMÜ Nebellen eingenommen worden sei» und der Militär- i gouvcrneur von Bcracrnz soll rebelliert habe». <TU.) ^ ! Allgemeiner Ausruhr gegen die Engländer in Kankau. «Durch F u n k s p r u ch> London,?, Jan. Eine Ageniurmcldung aus Hankau be sagt. die Lage in Hankan werde immer schlimmer. Lo ant wie die ganze Bevölkerung, ohne Unterschied der Klaffen, bcsändcsichinAnsrnhrgegrndieEng- ländcr und cs würden die übertriebensten Forderungen erhoben. Wie die Blätter weiter melden, haben die chinesischen Be hörden tu Hankau. durch die B er lehmig eines Deutschen durch chinesische Demonstranten veranlagt, angeregt, das, die Deutschen besondere Armbänder mit den Nativnal- sarbcn anlcgcn, um sie vor weiteren Nebersättcn zu schützen. Im Gegensatz hierzu steht folgende Meldung: Schanghai, 7. Ja». Nach de» letzte» Nachrichten auS Hank an herrscht dort Nu he. Die Ordnung in der eng lischen Konzessiv» wird von der chinesischen Polizei gemeinsam mit neuerdings gelandeten englischen Marincirnppcn aufrecht erhallen. Mit Ausnahme der Milttärpolizci sind die chine sischen Truppen zuritckgezogen worden und die Engländer haben im Einverständnis mit den Militärbehörden die L itung der Angelegenheiten der Konzession wieder übernommen. Keine Deukfchfeindlichkeik der Chinesen. Berlin, 7. Januar. Zu den Vorgängen in China erfahren wir von seiten des Auswärtigen Amtes, das, kein A n l a s, dazu vorlicge, von einer d e u i s ch s e i n d l i ch c » Be wegung in China sprechen. Auch die Tatsache, das, bei de» Tumulten ein Deutscher verwundet worden sei, könne keinen Anlas, dazu geben. Im Gegenteil müsse man konstatieren, daß in China anßerordcittlich viel Sympathien sür Deutschland vor handen sind, die znm grohcn Teil ihre Ursache darin haben, dah Deutschland dem Freiheitskamps in China sympathisch gcgcn- iibersteht. In seiner Stellung »ahme zu den jüngste» Ereignissen in China unterstreicht der „Tempo", das, sich der Frrmdcnhas, nur gegen die Engländer aber nicht gegen die anderen Mächte richte. Die ganze Lage bestätige, das, vernünftigerweise gegen wärtig nur eine abivartendc Haltung gegenüber China ein genommen werden könne. Jede Macht haste die Pflicht, für einen wirksamen Schuh ihrer Interessen zu sorgen und die Ereignisse aufmerksam zu verfolgen, aber weniger denn je könne irgendwelche gemeins-ame Aktion in Frage kommen. Englisch-französische Hetze gegen Deutschland. Der englische Konkurrenzneid. London, 7. Jan. Der Berliner „Times"-Korrespondent beschäftigt sich im Zuiammeuhangc mit den Nestpunktverhand- lungcn aussührlich mit der Frage der Herstellung von Kriegsgerät. Er glaubt, das, Deutschland offenbar jede für den Export geeignete Art von Kriegsmaterial herzustcllcn wünsche. Die Interalliierte KontroNkomtssion sei nicht mehr direkt sür die deutsche Abrüstung verantwortlich, sondern sei jetzt ausübendes Organ des Pariser Milttärkomitees. lieber die Ansichten der Kommission t» der Frage der Herstellung von Kriegsmaterial sür den Export könne kein Zweifel be stehen Ei« Nachgebcu in dieser Frage hieße alle von der Kommission seit Kriegsende geleistete Arbeit ungeschehen und die deutsche Abrüstung «nr zu einem Phantom machen. Es bleibe immer ungewisi. ob und wie schnell die deutsche Armee in ein Instrument des Krieges ninqen»andelt werden könne. Die Meinung der Sachverständige» hierüber gehe weit ausetnandcr aber niemand, der die leisten Ereignisse i« Deutschland »ersolgt habe, könne behaupten, dah irgendein Anzeichen jener moralische« Abrüstung vorhanden sei, die die Begleiterscheinung von Pakten und Nerträgen sei« müsste. Millionen Deutscher verhielten sich diese» Fragen gegenüber gleichgültig, ja zum großen Teil feindselig, und dieses zweite Deutschland sei cs. das, ähnlich wie vor dem Kriege, den militärischen Geist des Landes vertrete. Kehe -es Führers -er französischen Katholiken. Paris, 7. Jan Im ..Echo de Parts" versucht heut« der Führer der französischen Katholiken. General de E a st e l » nau. die Gründe darzulegen, ans denen heraus Frankreich daS Rheinland nicht räumen dürfe. Er unterläßt es nicht, de» ,»n friedlichen Gcsühlcn durchdrnngeue» Grift Frankreichs den kriegerischen Geist Deutschlands, dessen Vcr« fehluage« «ud Provokalioncn gcgcnüberzuftelle«. DcmReichS- ouffenmtnister macht de Eastclnau cS besonders zum Borwurf, iatz er die tm Bersatller Vertrag sestgelegt« Kriegsschuld Deutschlands nicht anerkenne» wolle. Dieser Geist der Ver neinung gegen den Versailler Vertrag beseele Deutschland. Solange Deutschland nicht die Abrüstung des Geistes durch- gcstthrl habe, würde Frankreich nicht ohne schwere Gefahr ans die ihm durch die Verträge gegebenen Garantien verzichten können. Unter keinen Umständen könne Frankreich die Nhcinlinie verlassen. Dte „Dolvn 6" ist anderer Ansicht. Paris, 7. Jan. In einer Betrachtung z» den bevor stehenden Scnatowahle» stell! die „Volont«'" heute fest, das, Frankreich t» einer Stunde lebe, da cs. sc nach der Znsammcii- sctznng seines Parlaments. Europa zu einer Nengebnrt führe» oder ein. Katastrophe hcrausbeichwören könne, der gegenüber der Weltkrieg und die Nevoliiiivnen nur Kinderspiele gewesen seien. Wie >811. so sei es auch heute wieder Frankreich, das Krieg und Frieden in seinen Händen halte. Sv ungeheuer cs scheinen möge, so gebe es in Frankreich heute noch Leute, dte den Krieg wollten. Es seien nicht etwa einzig n»d allein Poincarlste». sondern vielmehr Ideologen, die. wie i», Jahre Ulli, zum Kriege hetzten. Die sopdcrbarc Mentalität der vaterländischen Jugend Frankreichs sei bcunrnhigend. eben so die Mentalität jenes Offiziers In Landau, der. anstatt gegen den Schuldigen eine Strafe zu beantragen, ein Krieqsacschrci erhoben habe. Die Freude am Kriege, dieser Sadismus des Blutes und die Wollust am Morden, gäben der gegeu- wärtigen Stunde ihr ernstes Gepräge. lT.-ll.i Wohimngsbeschlaqnahme in der P*alz. HaSloch, 7. Jan. Bon der hiesige« Gemeinde- sind bis zum lli. Januar nenn Nuterosfizierswohnnngen zu je zwei Zimmern mit Küche in näher bezeichn-ten Hänicrn ang--fordert worden. In Haardt sind neun Wohnungen zu je zwei Zimmern mit Küche beschlagnahmt worden. Wechsel in -er vettung -er „LlberlS" Paris, 8. Jan. Der Abg. Taittinger hat seinen Posten als Ehcfredaktciir der „Libcrts" ansgcgcbc», mn sich lediglich der Förderung der Jugendorganisation der patrivti» schrn Liga und der Erfüllung seiner parlamentarischen Pflich ten zu widmen. <W. T. B.) Kownos Kamps gegen -as MemeNan-. Noch ist in aller Erinnerung, wie unter der Maske des Kriegszustandes die Ausweisung von drei reichö- deutschen Redakteuren aus Memel und Hcydekrug erfolge» sollte. Wenn diese bisher nicht zur Ausführung ge kommen ist so ist das lediglich der erfreulichen Energie unserer Negierung zu danken, die, von dem Reichs deutschen Prcssevcrbande unterstützt, in Kowno kundgegeben hatte, daß die Ausführung der Ausweisung von Deutschland mit Ncprcssivmas,regeln beantwortet werde» würde. Die Ausweisung ist dann bisher nicht erfolgt, aber auch nicht svrwcll aufgehoben worden. Der neue Premier und Führer des Taiitiinikai lBölkischenj, Professor Wolde maras, hatte sich daraus nach M c m e l begeben, um Wege zur „Ver ständigung" zu erforschen. Aber der Eindruck seines Auf enthaltes in Memel war wenig erfreulich. Obwohl die dculsche memelländischc Presse es über sich gewann, zur Kon ferenz bei Woldemaras zu erscheinen, zeigte dieser kein wirk liches Entgegenkommen. Ja, er hatte die Naivität, es aus- znsprechen. daß der Konflikt, der ausgerechnet drei reichs- dcutiche Journalisten zum Gegenstand hatte nur einen „rein lokalen Charakter" trage und die amtlichen Beziehuirgen zu Deutschland gar nicht berühre, über die er sich zudem in nicht mißzuverstcheiider Frostigkeit aussprach. Er mußte sich daraus durch den Mund nnsercs stscneral- konsuls in Memel Dr. Mudra. eine nicht mißzuvcrsiehend« Korrektur dieser aus Täuschung der Oeffcntlichkeit be rechneten Auffassung zuteil werden lassen. Tann reiste er ab — und alles blieb beim allen! Aber unterderhand g-ina die Arbeit Kownos ans eine litauische Gcsamtsront gegen das autonome M c in e l l a n d weiter. Der Gouverneur von Memel, Lchalkaukas der als Vertreter der gestürzten Kownver Negierung seine Demission eingereicht hatte, wurde gegen alle sonstige Gepflogenheit ersucht, auf seinem Posten zu bleiben Daß er als Urheber des kurzlebigen Landes- dircktviiums Falk in scharfem Gegensatz zu dem memel- ländischen Landtage stand, kümmerte Woldemaras nicht, ließ aber erkennen, daß er unter „Verständigung" Unterwerfung der Memelläwder unter großlilauiiches Diktat verstehe. Ohne mit der Einheitsfront des Landtags ernsthaft zu ver handeln. scdenfalls ohne besten durch Mittelspersonen vor- aebrachte Bedenken und positive Vorschläge irgendwie zu be achte». offerierte der Gouverneur dem Land« ein neues L a n d e S d i r c k t o r t u m. das alS eine osserr« Ver höhnung aiigesvrocheii werden muß: Ter Landespräsident Schwellnus ist ein Großlitaucr. der — maq er auch nicht zu den radikalen Chauvinisten gehöre» — doch an sich einen Gegensatz zu dem Aittonomiegodanken darsicllt. vollends wenn einer der erbittertsten und gefährlichsten Feinde des memelländischen Deutschtums. Borchert. im Landcsdirektoriiim entscheidenden Einfluß hat. ein Mann, der als früherer Präsident Hand ln Hand mit Simonaitis ge gangen ist und als Mitglied der Hafenkommission trotz des Einspruchs des Landtages deren Arbeit zur völligen Un fruchtbarkeit verurteilt hat. Der Kaufmann Szeskleba, politisch bisher eine Null, ist auch Litauer. Falk, früher Glied der Bolkspartci und Deutscher, ist durch die aus »nsrnchtbarcin Ehrgeiz zu erklärende Ucbcrnahmc des Direktorialpräsidiums in unlösbaren Widerspruch zur Einheitsfront getreten und durch das einmütige Mißtrauen des Landtages bekanntlich sofort zur Demission gezwungen worden. Doch hat er die lausenden Geschäfte bisher wciter- geführt. Es ist doch ein starkes Stück, der Einheitsfront zn- zninuicn, durch Stellung von zwei Dircktorial- glieber» die stets in der Minderheit geblieben wären, das neue Direktorium zu sanktionieren, dessen Tage sonst rechtlich bald gezählt sein mußten. Freilich, im Memcllande herrscht Immer noch der Kriegszustand, und der Landtag ist ans „Wunsch des Gouverneurs", gegen den es keine Einwendung gibt, in die Ferien gegangen. Wird man ihm dte Möglichkeit geben, zu- sammenzutreten, um dem Direktorium Schwellnus das Miß trauen ansziiiprcchen? Oder wird man durch permanente Verlängerung des Kriegszustandes das Land mürbe zu machen versuchen? Oder aber wird man die Auflösung des Landtages provozieren und Neuwahlen nach Kownver Ge schmack »Itter dem Druck des KrleaSrcckitcS. das die Presse knebelt »wd alle bürgerliche Gerechtsame aufliebt, inszenieren? Man tut gut. aus das Schlimmste gefaßt zu sein. Wohin die Fahrt letzte» Endes acht, erweist auch die noch vom Direktorium Falk als „rühmlichen lebten Akt" erfolgte Maßregelung eines der verdienstvollsten deutsche» Mcmclländer, des Justizrates und Abgeordneten der Volks partet. Rogge, der als einer der Führer der memel- ländischen Delegation in Gent den Litauern besonders ver haßt Ist und auch tm Kownver Seim als „Verräter" an- gepöbelt worden ist. weil er das Neckt des Landes mannhaft vor der vorgesehenen Instanz dem Völkerbunde, vertreten hat. Trotz der Erklärungen deö Ministerpräsidenten Wolde maras, das McmclsXttut nickt anzutasten, ist endlich die Kündigung der deutschen Beamten Im Memel gebiet unentwegt weiter fortgesetzt worden: soeben ist den beiden deutschen Postbcamttnnen Krewald und Adoma tu Heydckrng der Dienst von Kowno telegraphisch gekündigt.
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