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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.05.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360522013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936052201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936052201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-05
- Tag1936-05-22
- Monat1936-05
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.05.1936
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M»rg»n-«u«sabe, -ir. rs» Freitag, rr. «al i»z« kll England Br mttm Rüstungen für Dr. H-ebdelS: Durch Selmntstnn zur Ratto»! die Wettere Durchdringung Aethloplens f Vt»ro»1dan1ndvr ävr Vrvaällvr Rnelirlvdtsll »«,kioniptt>l« n. PreUIM» Nr. <: MMImrlrrzell« st, -»» brrM ll^ «vl. nach SiaNel S. Samwrnanirlgrn u. Elrllrngrluche MIlltmrtn. ,«u« s Nv!. LNlkraeb. >a «Pi. — «achdruck nur mit Quellenangabe Tretdner Rachrlchlen. Unverlangle Lchrlllftücke werben nlchl aulbewahrt sttr »u vorrunelimen. k^ur dann bsben 8ie die sickere 6ezv8br, die vresdner blgcbricbten jederrelt pünktlicli und otine vnterbrecbung sucb im neuen Klonst ru erbslten Drsnäusr Rnottrlvdtvu-VvrtrLvdandtnUuüL öliger Au- «. »stO, durch «hnlchl. 4»,1 «p>. Postgeb. chungegebübrl bel llebenmal verland. lllnzel-Rr. ll> «Pl-, auher- lachlenb lb «p>. ieinlchl. «benb-blutgabe) Die .. W.. Aktive Soldaten und ... Miliz angehören. Tie Mitglieder der Miliz leisten folgenden Eid: „Ich gelobe mit meinem Manneswort, alle meine Kräfte, wenn nötig auch mein Leben, sitr ein selbständiges, christ liches, deutsches, berussständtsch geordnetes Oesterreich ein zusetzen: die verfassungsmäßigen Einrichtungen und die ge- setzmäftige Ordnung zu schützen: im Dienst und außer Dienst als Vorkämpfer für die Ziele der Bätevländtschen Front zu wirken: den Frontfahrern,. den MUtzsührern, sowie allen meinen sonstigen Borgesetzte» treu und gehorsam zu sein." Niederlage der Arbellerpartel lm Unterhaus London, 21. Mai. 2m Unterhaus fand am Donnerstag die seit langem erwartete Aussprache über dieVerteidl - gung statt. Die allgemeine Stimmung England» ist zur Zett davon durchdrungen, daß die englische Rüstung unzureichend sei, und insbesondere im Hinblick auf die Vorgänge im TNiltelmeergebiet ist man geneigt, in den Bewilligungen fehr weit zu gehen. Verteidigungsminister Inskip eröffnete die Unter- hausausfprache mit einer Rede, die sich insbesondere mit der industriellen Kriegsbereitschaft befaßte. 2m Verlauf der Aussprache wurde auch der Gedanke der Einführung der all gemeinen Wehrpflicht erneut herausgestellt. scherzhaft sein sollenden Ansichtskarten und von Soldaten liedern — anfs strengste zu unterbinden, außerdem dafür zu sorgen, so bald als möglich die Familien der in Ostafrika arbeitenden Italiener nachzusenden. In einer späteren Zeit werde mau dann in Ostasrika innerhalb des Siedlungsgebietes eine genaue Trennung zwischen weihen »nd farbigen Siedlern vorzunehme» haben, wofür die italienische Negie rung zweifellos Maßnahmen treffen werde. Das „Giornale b'Jtalia" hebt hervor, daß die italienisch« Finanzlage weder durch den abessinischen Krieg noch durch Sanktionen eine Erschütterung erfahren habe. Gegründet 18S6 Druck u. Verlag: Llepsch L Aelchardt, Dresden A. I, Marken- grafi« ZS/42. Fernruf2Z2sl. Postscheckkonto I0SS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Dresden und de« Schtedeamte» beim Vberverstcherungxnnt Dresden Das Haus -er Rheinischen Setmat geweiht Köln, 22. Mat. Nachdem Reichsminister Dr. Goebbels am Morgen des Himmelfahrtslages die Rcichsantobahnstreckc Köln—Düffel- dorf feierlich dem Verkehr übergeben hatte, weihte er am Abend im Roten Saal dcS Kölner MesscgebäudeS das HanS d e r N h e i n i sche n He i m a t. Zn der Feier hatte sich eine große Zahl von Ehrengästen ctngesunden. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Ich habe besonders am heutigen Tage aufs tiefste empfunden, wie eng ich mit dieser Landschaft und diesen Menschen verbunden bin. SS ist gut für «»s, «««« «eben der «roßen Heimat, die wir alle gemeinsam besitze«, wir auch «ine engere Heimat Haden, in der wir verwnrzelt find «nd a«S der wir unsere letzte» nnb schönsten Kräfte schöpfe«. Beim Heimatfin« beginnt die BaterlanbSlieb« «nd mit der Raterlandsliebe das ganz grobe Bekenntnis znr Ratio«. Wen« man annehm«« wollt«, daß wir Rationalsozialtften Dentsch- land zentralisiere« wollte«, so wäre das verhäng nisvoll. Deutschland ist gerade deshalb schön, «eil eS fich aus der «ielsalt der Stämme, der Berus«, der Menschen und auch der Kulturzentren znsammensetzt. SS liegt deshalb nicht im Sinne des Rationalsoziatismus, in einer Stadt, in Berlin, z« zentralisiere«, was man zentralifiere« kann. Ganz im Gegenteil müsse« wir «nd «olle« wir n«S damit be« gnügep, «nr das zu zentralifiere«, was man zentrali« fieren muß. Je mehr wir uns gezwungen sahen, die einheitliche poli tische Stoßkraft des deutsche» Volkes endlich nach zweitausend jähriger innerer Zerrissenheit herzustellen, je mehr wir uns gezwungen sahen, zu einer politischen Vereinheitlichung zu streben, um so mehr sind wir auf der andere» Seite bemüht, einen Ausgleich zu schaffen in der Betonung -er kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Eigentümlichkeiten der deutschen Stämme, der deutschen Gaue, der deutschen Pro vinzen und der deutschen Städte. Deshalb halten wir es auch für jo begrüßenswert, daß Sie in einer ganz großen Planung all baS, was wir im Rheinland, einem der schönsten und ältesten deutschen Kulturländer, an Schätzen besitzen, zusam menfassen, nm es der Gegenwart als Beispiel und der Nach kommenschaft als Ansporn zu zeigen. In diesem Sinne hat Ihr Haus der Rheinischen Heimat auch einen politischen Wert, nämlich den, daß wir in einer Zeit, in der wir die deutschen Kräfte so auf ein einheitliches politisches Ziel lenken müssen, anderseits auch bestrebt waren, bie knltnrellen Eigentümlichkeiten jebeS Stammes, jeder Provinz «nd jeder Stadt zn wahre«, -« erkennen, sie z« pflegen «nd der Nachkommenschaft z« überliefern. Gauleiter Staatsrat GrohS dankte daraus dem Reichs minister im Namen aller Anwesenden sür seinen Besuch und seine Worte. Er schloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und das deutsche Volk. Vorsorge gegen Rassenmlschung Im Gegensatz zu der besonders in letzter Zeit in der italienischen Presse vielfach geäußerten Auffassung, daß bie italienische Siedl ungSpolittk in der großen neuen Ko- lonie keine Trennung zwischen weißer und farbiger Rasse machen werde, warnt „Me ssa g e ro" in seinem Leitaufsatz dringend vor den gesährltchen Folgen einer Rassenmtschung. Er bezieht sich dabei auf die von Italien vor vierzig Jahren in Abessinien gemachten Erfahrungen. Die Mischlinge aus Ehen zwischen italienischen Vätern und abessinischen Müttern hätten alle Schwächen der mütterlichen, aber keine der guten Merkmal« der väterlichen Rasse gezeigt, stm solche Gefahren, heute absolut zu vermeiden, rät der Aufsatz, zunächst jedwede Propaganda sür ein« Rassenmischung — auch in Form von ' Dle Italiener -efetzen -te Kauptfta-t von Goöjam Addis Abeba, 21. Mai. Am Donnerstag besetzte« italienisch« Truppen di« Hanpt. stadt der Provinz Godjam, Debra Marcos. General Starace tras mit seinem Stab im Flug»«»« in Debra Marcos et« «nd ließ die italienische Flagge ans dem Provinz schloß hissen. Sämtliche Häuptlinge der Provinz habe» ihr« Unterwerfung erklärt. Praktisch ist damit tu der ««»»«« Provinz die italienisch« Oberhoheit anerkannt «orden. Die sriedliche Durchdringung des wetten Gebietes «ird nunmehr systematisch fortgesetzt. Im Gefolge des italienischen Generals besand fich auch der Sohn des Ras Hatln. Die Negierung glaube, daß ihr Aufrttstungsprogramm .... eine loyale Durchführung der kollektiven Sicherheit wesent lich sei. Im Verlaufe des Abends gab eS «inen ebenso amüsan ten wie bemerkenswerten Zwischenfall, als der konservative Abgeordnete, Lord Titchfteld nicht nur eine Besteuerung der Lippenstifte, sondern auch die Pensionierung aller Personen im Alter von 05 Jahre» verlangte, wobei er aber sür den Ministerpräsidenten — Baldwin wird im August 00 Jahre alt — eine Ausnahme gelten lassen wollte.' Er glaube, so erklärte der Redner, baß er die Meinung der großen Mehrheit der RegterungSanhänger wiedergebe, wenn er sage, daß man Baldwin nicht gestatten dürfe, mit 05 Jah ren zn gehen: mit 70 würde man es vielleicht zulafien. Das Unterhans lehnte sodann den AbändernngSantrag der Arbeiterpartei, der fich gegen di« Ainanzvorlag« der Re gierung richtet«, mit gegen 1«« Stimme» n». Die Fi»»»»- vorleg« »er damit in zweiter Lesung erledig«. Verteidigungsminister Insktp erklärte, er habe sich daraus beschränkt, eine Zusammenstellung der Fragen zu machen, die reif sttr eine Nachprüfung seien, und habe weiter eine gründliche Untersuchung vorbereitet. Zwei dieser Fragen seien die S ch l a ch t s ch i s s - F r a g c und die Frage der M a r i n e l u f t w a f s e. Dann würde die Frage der Lebensmittelversorgung im Kriege untersucht. Er hosse, bald fcststellen zu können, was sür Aufgaben zu lösen sein werden, lieber die Arbeiten des Reichsverteidi- gnngsausschusses könne er nicht viel sagen, weil die Beratungen «nd Entschlüsse vertraulicher Natur seien. Der Verteidigungsplan der Negierung sehe zunächst einmal die Ausfüllung der Lücken in der Munitionsversorgung vor, dir durch dle Vernachlässigung in den letzten vier bis iüns Jahren entstanden seien, um so eine Reserve zu schassen. Mau müsse bie Produktion möglicherweise vergröbern, und zwar so, -aß sic innerhalb 24 Stunden verdoppelt und verdreifacht werden könne. Man habe über 400 Firmen ans ibr« Eignung sür bi« Fabrikation von Kriegsmaterial geprüft und 500 weitere Firmen überprüft. Er hoffe, in einigen Tagen so weit zu sein, die Aufträge die erforderlichen M a sch i»e n a » l a g e n vergebe» können. Jnskip behandelte darauf die Lu ft a u f r ü stu n g, bekanntlich verdreifacht werden soll. Man habe 1500 Piloten in einem Jahre eingestellt, habe die Zahl der Flieger schulen vermehrt, die Zahl der Flugzeuge vergrößert. Ferner habe man Schritte ergriffen, um bie Zahl der Motorcn- sirrnen sestzulegen. Die Fabriken seien aufgesordcrt wor den, neue Anlagen zu errichten oder ihre Anlagen auf Kosten der Regierung zu vergrößern. Besondere Maßnahmen sür die Marine hätten sich hingegen nicht als notwendig er wiesen, da sich hier die Fabrikationsanlagen in befriedigendem Zustande befinden. Die Aussprache Der OppositionSltberale Sinclair verlangte Auf klärung über die Pläne sür bie Organisierung der Armee: man könne unmöglich glauben, daß eine Armee, die de« britischen Bedürsnisfen entspreche, ohne allgemeine Wehrpflicht ausrechterhalten werden könne. Er erklärte sodann, die Liberalen seien bereit, die Negierung bei jeder Vergrößerung der Rüstungen, die wichtig sei, zu unterstützen. Die beste Form der nationalen Verteidigung bestehe jedoch nur in einer Politik, die am Völkerbund scsthalte. Der Führer der Ärbeiteropposition, Attlec, er klärte, die Pläne der Regierung seien von keiner einheitlichen Idee geleitet. Die Arbeiteropposition werde sich gegen die Negierung anSsprechen, nicht weil sie gegen eine ausreichende Versorgung mit VertcidigungSmItteln sei, sondern weil die ll nausrichtig kett der Regierung in der Krage der kollektiven Sicherheit ebenso groß wie ihre Außenpolitik un zureichend sei. Hierauf ergriff Winston Churchill das Wort. Er erklärte, es sei keine Rede davon, baß die inter- nationale Lage sich bessern würbe. Die Wiederaufrüstung nehme in ungeheurem Umfange zu. Es gebe nichts, womit man die Berzögernng der Schaffung des Mnnitionsministeriums recht- sertigen könne. Es sei unverständlich, -aß die Negierung in dieser Frage zögere. Man hätte schon vor zwei Jahren die ent- sprechenden Maßnahmen ergreifen müssen. Wenn Groß britannien stark genug gewesen wäre, würde eS die Ereignisse gemeistert haben, die sich in der Welt abgespielt hätten. Der Abgeordnete Mander lvppositionöliberalj verlangte, daß die Negierung militärische Sanktionen ergreifen solle. Der einzige Weg, um die Anwcnbuiig der Wauen zu verhindern, sei der, daß man erkläre, daß man von ihnen im Nahmen der kollektiven Sicherheit Gebrauch machen wolle. Die Negierung habe durch ihre verhängnisvolle und erfolg- lose Politik der Nichtanwendung militärischer Sanktionen eS dem Angreifer gestattet, seinen Willen bnrchznlctzcn. Das habe zur Folge gehabt, daß Großbritannien beinahe als zweitklassige Macht angesehen werde. Schatzkanzler Reville Ehamberlai« gab zu, daß die Besteuerung in Großbritannien einen nner- wünscht hohen Grad erreicht habe, und baß diesem Uebelstand auch sür die nächste Zukunft nicht abgeholfen werden könne. Eingehender setzte sich Chamberlain mit -er Opposition, deren Kritik er als unehrlich bezeichnete, über das Aus rüst n n gö p r o g r a m in auseinander. Der Grund für den Mißerfolg der AbrNstungSbcmühungen sei nicht etwa der Mangel an britischen Vorschlägen, sondern der Mangel an Sicherheit, ohne die viele Länder nicht abrüsten wollten. GchuschrrtssS „BnterlSnötfche Krönt" Wien, 21. Mak. Die amtliche „Wiener Zeitung" veröffentlicht den Wortlaut des Bundesgesetzes über die Vaterländische Front. Die wichtigsten Bestimmungen daraus sind folgende: Die Baterländische Front ist der einzige Träger der politischen Willens,bildnng im Staate. Bundesbürger, die sich zum selbständigen, christlichen, deut schen, berufsständisch geordneten Bundesstaat Oesterreich be kennen, könne» Mitglieder werden. Führer der Vater ländischen Front ist der Bundeskanzler. Ihm steht als beratendes Organ der Führerrat zur Seite. Dieser be steht ans dem Stellvertreter des Führers, dem Generalsekre tär der Vaterländischen Front, den Landessührern, aus j« zwei Vertreter« der berufsständischen Hauptgruppen, und aus Bundesbürgern, die vom Frontsührer ernannt werden. Die Mitglieberzahl darf höchstens 40 betragen. In ähnlicher Weife werden die Beiräte der Landesführer ernannt, die jedem Lanbessührer als beratendes Organ zur Sette stehen. Innerhalb der Baterländische« Front «ird eine uniformierte, nach militärischem Muster ein gerichtete Formation, die Frontmlliz, gebildet. Bildung erfolgt auf Grund freiwilliger Verpflichtung, -icherheitsbeamte können nicht der kt werden gebeten, ibre Bestellung kür klonst ^uni bis späteste ns
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