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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189501043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18950104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18950104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-04
- Monat1895-01
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1895
- Autor
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iesaer G Tageblatt - ««L Anzetster WMW M ^qchn). .tSLElL. AAtsötsIt -L^ der König!. Aintshauptmannfchast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadlraths jU Riesa. J?z. Freitag, 4. Januar 18SS, MrudS. 48. sehr, Da» »Klan ragiblan «Ichnvl !«.«> Ta, «bmd. mu «u.nobm, »« Sonn. uaa geling«. BNMIiShrNch« «V---» b«! «bh.Inng «n d« in »DI, uad «achla, t« samt, am Schalter der lauert. Poftanstalten 1 Mart 25 Ps-, durch die Träger frei in« Hau« 1 Mart SO Pf., durch den Briefträger ftA in« Hau» 1 Marl HS Pf. Am»P» Pa N, »WM« de« Ausgabetage« bi» vormittag 9 Uhr ohne Gewiihr. , Druck und Verlag von Langer L Winterlich t» Rieia. — GeschästSktrlle: »aftantenslrat« öS. — Für die «Äactimr Wreurtmartli-: Paa» Gchmttt » >l«I«. —— —n. > .... , i.»> I, I , ,l, i. - ... 8 -l Wlthr. 22. März- 1866 ,1, i? 28. März: 1849 12. April: 1893 3. Mai: 1894 ist aufgehoben worden. Riesa, den 2. Januar 1895. König!. Amtsgericht. Heldner. Freibank Riesa, Kastanienstraße No. 2S, im Hofe. Das Fleisch eines Schweines gelangt morgen Bormittag zum Berkans. Der Preis stellt sich auf 36 Pfg. pro '/, Lx. Riesa, den 4. Januar 1895. Der StMbath. Klötzer. Die Abwesenheitsvormundschaft über Max Richard Hübner aus Riesa Im Saale des Hotels zum „Kronprinz" hier sollen Dienstag, den 8. Januar 1895, von Borm. v Uhr an, 3 Winter- und 3 Sommer-Ueberzieher, 80 Paar Hosen, 10 Kindermäntel, 55 Kinderanzüge, 50 Westen und 48 Jaquets gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 3. Januar 1895. Der Ger.-Bollz. Les Kgl. Amtsger. * Sekr. Gidam. für das „Riesaer Tageblatt" erbitten uns spätestens bis Hs H M HA Vormittags v Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Dir BrfchastsstrUe. naheliegenden Gründen: Berliner Arbeitslosen-Versammlung mit Gummischläuchen auseinander- -L getrieben. Verdingung. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes hiesiger städtischer Schlachthofanlage «erden hiermit die Schlosierarveiten im Wege des öffentlichen Submissionsverfahrens zur Ausschreibung gebracht. Die nur an hiesige leistungsfähige Gewerken zu verabfolgenden Verdingungsunterlagen liegen auf dem Bureau der unterzeichneten Amtsstelle, woselbst auch diesbezügliche Auskünfte er- theilt werden, zur Empfangnahme bereit. Verschlossene Angebote, mit der Aufschrift : „Schlosserarbeiten für das Schlachthof-Verwaltungsgebäude", sind bis zuin Tage der Eröffnung, Donnerstag, den 1V. duz., Vormittags 11 Uhr, anher einzureichen. Ausdrücklich Vorbehalten bleibt hierbei die Auswahl unter den Anbietern, beziehungsweise die Ablehnung fämmtlicher Angebote. Stadtbauamt Riesa', am 4. Januar 1895. Zschau, Stadtbaumeister. habe, theilt die „Post" mit, daß die BekleidungS- und Pro viantämter strengstens angewiesen sind, nur die heimische In dustrie mit Aufträgen zu bedenken. Dieses Prinzip ist bei allen militärischen Lieferungen gewissenhaft durchgeführt wor den. Kürzlich erhielt ein Fabrikant trotz zufriedenstellender Probelieferung eine größere Bestellung von Fahrrädern nicht, weil er englischen Stahl verwendet hatte. Ein anderer Fa brikant, der dann die Lieferung erhielt, mußte sich verpflich ten, ausschließlich deutsches Material zu verwenden. Der „Börsenzeitung" wird aus Gnesen geschrieben, an Stelle des nach Stettin versetzten Landgerichts-Präsidenten Jänisch sei der bisherige Landgerichtsdirektor Brausewetter zum Präsidenten des Landgerichts Gnesen ernannt worden. Wir stehen dicht vor der Wiedereröffnung des Reichs tags und es wird sich zunächst um die beiden Fragen der gesetzgeberischen Abwehr des Umsturzbestrebungen und der Verstärkung der Disziplinargewalt im Reichstag handeln. Die Situation hat sich während der Weihnachtsferien in keiner Weise aufgeklärt. Man hat nirgends etwas von Ver sammlungen und Wahlreden über die großen TageSstagen gehört; weder hat sich viel, Entrüstung über die „Bedrohung der Freiheitsrechte des Volkes", noch em lebhafter Eifer für I die vorgeschlagenen Abwebrmaßregeln gezeigt. Die Abstumpfung I und Ermüdung des Volks tritt hierbei wieder recht deutlich f zu Tage. Daß es zu einer Krisis bei diesem Anlaß nicht kommen wird, ist wohl überwiegende Ansicht. Es wird j voraussichtlich irgend eine Berständlgung erzielt werden, auf welcher Grundlage, muß dahingestellt bleiben. Die Dinge auf die Dritze zu treiben, hat keine Partei ein Interesse. Zu unsrer wäre der Ausgang neuer Wahlen im gegen wärtigen Augenblick und keine Partei könnte dabei viel ge winnen. Auch die Entscheidung der zweiten großen Frage, die den Reichstag nächstens beschäftigen wird, der Steuer reform, ist noch so undurchsichtig wie je, aber mit großem Vertrauen wird man dieser Entscheidung nicht entgegensehen dürfen. Die Zusammensetzung des Reichstags ist nun einmal auf Unfruchtbarkeit und Stagnation angelegt, und es ist zu befürchten, daß dies nicht ein vorübergehender, sondern ein dauernder Zustand ist. Der Kaiser hat den Erbprinzen Wilhelm r on Hohen- zollern, welcher sich am Montag Abend von Berlin zur Bei setzung des Königs Franz II. nach Arco begeben hat, beauf tragt, in seinem Namen einen kostbaren Kranz, den der Erb prinz von Berlin mitgenommen hat, auf den Sarg des Ver blichenen niederzulegen. Der Kranz bestand aus reinen Lor- beerzweigen, aus denen sich hohe Palmenwedel herausheben, und war mit einer langen weißen AtlaSschleife verziert, welche das kaiserlilche mit der Krone in Golddruck trug. — Auch am Sarge der verstorbenen Gräfin Maximiliane von 2. Juni: 1878 13. Juli: 1870 17. „ 1893 23. „ 1848 Preußischer Verrath'bei Rastatt. 22. September: 1894 Lugen Richters ProgrammkomWt_in 6. Oktober: 1892 Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Beim NeujahrSempfange behan delte der Kaiser, wie jetzt mehrseitig betont wird, den Reichs kanzler Fürst Hohenlohe mit großer Auszeichnung. Der Reichskanzler war der Einzige, dem der Kaiser und die Kai serin beim Defiliren die Hand reichten. Bei der Parole- Ausgabe sind dem Vernehmen nach politische Aeußerungen nicht gefallen. Die Unterredung drehte sich nur um die diesjährigen Kaisermanöver zwischen der Garde nnd dem 1. Armeekorps. Ueber die Neujahrsansprache des Kaisers an die kommandirenden Generale wird dem „L. A." mitge- theilt, daß der Monarch denselben dringendst ans Herz legte, die Offizierkorps zu möglichster Sparsamkeit, namentlich auch in den Kasinos anzuhalten, und daß der Monarch auch der vorzüglichen Leistungen der Japaner im Kriege gegen China gedachte. Erstere hätten sich lange Jahre sorgsam auf den Krieg vorbereitet und bei verschiedenen Gelegenheiten durch ihre Tapferkeit und Tüchtigkeit die staunende Anerkennung der Engländer gefunden. Aus Reichstagskreisen wird geschrieben: „Es heißt, daß im Reichstag eine Anregung, deren Ursprung noch nicht genau zu erkennen ist, bevorsteht, öffentlichen, mit Zwang verbun denen Verrufs-Erklärungen (Boykotts) durch die Gesetzgebung entgegenzutreten." Die Tabaksteuervorlage wird, wie die „N.-L. K." hört, im Reichstage wohl noch etwas auf sich ! warten lassen. Es sind erst noch mancherlei Meinungsver- I schiedenhetten mit den süddeutschen Bundesstaaten, die an dem Tabakbau erheblich betheiligt sind, zu überwinden, und es ist zweifelhaft, ob der Entwurf des Reichsschatzamts nicht noch > Abänderungen erfährt. r Nachdem durch die Ernennung des Fürsten Hohenlohe- Langenburg zum Statthalter in Straßburg die Deutsche Kolonialgesellschast leider ihren langjährigen Präsidenten ver loren hatte, war es bisher nicht gelungen, für den Fürsten Hohenlohe einen geeigneten Nachfolger zu finden, und die Geschäfte des Präsidenten wurden im Provisorium ander weitig weiter geführt. Neuerdings hat man dem Vernehmen nach einen Ersatz gefunden in dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, den man at-seitig gern als Kandidaten wünscht. Die Kolonialgesellschaft besäße auf diese Weise einen Präsidenten, der in Berlin oder in Potsdam wohnhaft jeder Zeit für die geschäftlichen Erledigungen zur Stelle wäre, > und der sich lediglich dieser Aufgabe widmen könnte. Die engen Beziehungen des Genannten zum Weimarer Hofe, der gleich zu Anfang so warm für die deutsche Kolonialpolitik eintrat, lasten die Wahl des Herzogs, der sie wie man hofft, annehmen wird, als eine besonders glückliche erscheinen. Anläßlich der Meldung der „Weserztg.", betreffend die Beschwerde eines Braunschweiger Nähmaschinenfabrikanten, daß das Bekleidungsamt des 15. Armeekorps ausländischen Nähmaschinensabrikanten sehr umfangreiche Aufträge ertheilt Achim v. Arnim und der Bettina Brentano, hat der Kinser einen kostbaren Kranz niederlegen lasten. Einen bezeichnenden GeschichtSkalenver, der, auf ikckhem Karton gedruckt ist, bietet der „Vorwärts" als NeujahrSgabe seinen Lesern. Einige Stichproben aus den historischen Be- aleitzeilen der Daten mögen den Ton der Geschichtsauffassung kennzeichnen. Die auf Kaiser Wilhelmen, bezüglichen Nottzen unterdrücken wir aus 18. Januar: 1894 Königsberger Kaufmannschaft lehnt A Beflaggung und Illumination für K- den König ab. Kaiserpoffe im Frankfurter Parlament. Hornkransmetzelei, Südafrika. Streikende Bergarbeiter in Falkenau von k. k. Rothschild-Gendarmea üieder- gemetzelt. Attentat NobilingS, des neuen „Agrar heiligen". Emser Depeschenschwindel. Koscielski dekorirt (Militärvorlage). Preußischer Verrath bei Rastatt. Eisenach. . ^7 ' Adelige -ferdefchinderei (,Mtauz- ritt"). Bismarcks ReisehuldigungSWMel. Caprivi-Eulenburg.Mgestürzi". ichtungSdaten aller bekannten Md tun werden sorgsam registrirt, Schopen hauer wird als Spießbürger-Philosoph geächtet, dafür »der pfltchtschuldigst Paul de Kocks Sterbetag deüi „Volke" einge schärft und auch da» Ableben des^otkn» ehrlichen Seetnänn" besonders angemerkt. Ahlwardt hat sich abermals in einer vom deutsche» Antisemitenbunde «inberufenen Versammlung in Berlin hören lassen. Er sprach über das Wesen der socialen Frage und entwickelte wiederum seine Ideen über sbciale Reform, wobei er aber lediglich sein Bundschuhprozrämm wiederholtt. Die Ahlwardt'schen Vorschläge werden abermals von der „StaätSb. Zeitung" zurückgewiesen mit der Erklärung, daß das Ver nünftige in seinen Vorschlägen schon sehr lange vorher ver treten sei, die Durchführung de» sogenannten Programm» Ahlwardt» aber eine vollständige Umwälzung Hervorrufen würde. Ueber die Art und Weise, wie Rußland die einzelne»» Punkte de» mit Deutschland abgeschlossenen Handelsvertrag«» sich zurechtlegt, wird dem „Leipz. Tgbl." aus dem Erzaebirge _ . , j Folgende» geschrieben: „Unsere bescheidenen Masten-Artikel Oriola, der Mutter de» Reichstagsabgeordneten Grafen « „verzinnte Sisenblechlöffel und -Gabeln" sollen nach den Be- Waldemar von Oriola und Tochter des Dichter» Ludwig stimmungen der russisch-deutschen Handel«-Lonveimoa laut 7. „ 1893 S 26. „ 1894 < Geburt»- und HinrichtüngSdaten
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