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Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-01-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194201034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-01
- Tag1942-01-03
- Monat1942-01
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten SNstrt»3ustrNll»4>««»au« e<°schl.DzMl»d« p. ck* K »» >n,el,«,»«»se:«n»MeeU: Ae lsbaM,e«».S«ll» «m «»„tzeatelt ,4 «A postinw« ».- IM. leini-li^l.ua Npi.postgirahrrn»,b<rr»ll »s x»f. EEtzßff Hst EH pH LststMHHsttzUst»st^ ^'»M^stUstchßH^P «ttN«,Nuch« Ukd peivan A-unM«uuu8grn 11 Rpi.. bl« 7» Nmdrein MN-S81« v» Hbldm»»-«.,.-INN. gr«ud<mdsendun, ^Inland 7zRpt,«ugand 1.-IM. «Schm«. GGGGG «Itz^HGGGV^GV stAstst" ^Ast-VTAsHT »P " ^P^GHTAstst^D »ezttetl 1.10M. Slachia»-0» Maiga»«! 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Philippinen von -en Amerikanern a-gesjhrteben - Rach -erBesetzung Manila--Schwere Rohstoffsorgen auf -er Konferenz von Washington Roosevelts Schul-enpyrami-e 892808000 Lin Strom -er 4 763 84t »42 2 707 847 110 1S87/88 1888/39 1989/40 1940/41 1941 »IS 28.10.42 .— Dollar) 1384 1S0 931 8 542 2S7 954 3 811 05« 03« 51S7Ü78 471 4 5««708 855 Gesamtbesizit in achtOahre« und acht Monaten 84177010147 Da» Defizit, das in acht Jahren acht Monaten Frie- denSzeit aus die beachtliche Summe von über 84 Mil. liarden Dollar angelchwollrn ist, kann sich immerhin sehen lallen, um so mehr, al» in diesem Defizit nur zu allergeringsten Teilen die Summen stir die Aufrüstung enthalten sind, wie nur an einem einzigen Beispiel illu- triert werden soll: Der Ueberlchuh der Ausgaben über die Einnahmen betrug in diesem Jahre bi» zum 28. Ok tober, wie angegeben 4 588 708355 Dollar, die Aus gaben sür da» Verteidigungsprogramm in demselben Zeitraum dagegen belaufen sich nach den amtlichen An. gaben de» Schatzamtes aus 4 740 189 574 Dollar. Die anerkannte Schuld der USA. erreichte am 28. Oktober d. I. dtp Höbe von 53 248 937 028 Dollar: nach der vor- sichtigen Schätzung von Finanzexperten müssen zu dieser Summ, mindestens 7 Milliarden Dollar htnzngeschlagen werden, wenn man einen Uebcrblick über die tatsäch liche Schuld haben will, so das, der Präsident als Er gebnis seiner länger als achtjährigen Amtöperiode sein Volk mit einer sür reine FriedenSjahrr unvorstellbaren hohen Schulden summe beglücken kann, die -in ihrer absoluten wie relativen Höhe in der Finanzgesckichte aller Zeiten ihresgleichen sucht. Der Pfeil, den Mr. Roosevelt auf seinen Vor- gänger abschotz, ist nach der Art eines Bumerangs mit verstärkter Kraft aus ihn selbst zurückgeflogen. Kein einziges Büro ist unter der Rooseveltschen Verwaltung geschlossen, keine Kommission aufgelöst worden: eS rr- solgte keine Entlastung von Angestellten, im Gegenteil, die Aemter sind erweitert, vergröbert und mit neuen Kräften beseht worden. Dazu kamen Dutzende neuer Büro», Aemter. Kommissionen, die all« wahre Schwärme von neuen Angestellten nach sich zogen. ES reihten sich tm Laufe der Jahre immer, neue Sonderbeauftragte Roosevelts im die BerwaltungSmaschinerie rin, bi«, mit iKPtellen AttfgSbckn de» Präsidenten äuSgestattet, sich ihrerseits ggnze Stäbs »ö» Mitarbeitern engagierten und grobe Büro» einrichteten. Kein Mensch in USA. findet sich heute mehr durch ihre Namen und Aufgaben kreise hindurch, die sich vlelfach'überichneiden und kreu zen. Statt Herabsetzung, Abbau, Einsparung, wie sie erhofften, erlebten die Bankers unter dem neuen Präsi denten Erweiterungen, Anbau und Aufblähung im ge samten BerwaltnnaSapparat. Ueberraschend ist, dab der Kongreß, von wenigen Aufrechten und Weitblickenden abgesehen, sich willenlos al» Roosevelt» Werkzeug bingtbl, den Mut zum Nein sagen nicht ausbringt und bisher noch keinen entscheiden- den Schritt getan hat, ein Halt zu blasen aus diesem un heilvollen „Wege zum Bankrott". Dem Volke werden in Auswirkung dieser leichtfertigen Finanzpolitik Steuern um Steuern ausgebürdet, die, man kann bei nahe sagen, sich neuerdings von Vierteljahr zu Viertel jahr erhöhen. ES wird ermahnt, willig diese Opfer auf sich zu nehmen und sich aus neue Einschränkungen gesabt zu machen. Besonders diese letzte Mahnung erscheint an gebracht angesichts der geradezu astronomischen Sum men, mit denen das eben aufgestellte „Bictory-Pro- gramm" jongliert. Staatssekretär Hüll spricht schon von 75 bis 125 Milliarden Dollar Rüstungsaufträgen, die bis Anfang 1948 vergeben werden sollen, er rechnet da- mit, bah in 1942 die USA. 25 Prozent ihres Einkom men» auf Rüstungen und Englanbhilse verwenden wer den, gegenltbtr 15 bi» 1« Prozent im lausenden Jahre. Schon diskutiert man den Vorschlag, allen Beamten, An- gestellten und Arbeitern 15 Prozent ihre» Gehaltes bzw. Lohne» elnzubehalten, schon sucht man zu den empfind lich einschneidenden Steuern de» letzten Halbjahres neue Wege drastischer Besteuerung — sie alle werden sich an- - gesicht» der Schuldenpyramide als völlig unzulänglich erweisen. Fürwahr, da» schieben, das eben begonnen hat, hat sür die NSA. unter Bedingungen eingesetzt, die lebe Art von Kriegführung, besonders waS Zeit und Ausdehnung betrifft, kostsptrsig" und höchst gefährlich machen. Dr. Oeorg Kannt«t.li Für -el-enhastefl Einsatz X Au» de« FKHrerhanptgnarlier, 8. Januar Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hgt nachstehenden Offizieren das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieben: Hauptmann Schulz, Kommandeur einer Panzer abteilung: Major Hofsmann-Gchönborn, Kom mandeur einer Sturmgeschühabteilung: Oberst Eibl, Kommandeur eine» Infanterieregiments: Kapitän leutnant Lehmann-Wtllenbrock, Kommandant eines Unterseebootes: Mqior Weih, Kommandeur einer Schlachtgruppe. Die BelieheneN erhielten folgen des Telegramm deS Führers: „In dankbarer Würdi gung Ihre» heldenhaften Einsätze» im Kampf für die Zukunft unseres Volke» verleihe ich Ihnen da» Eichen laub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze». Adolf Hiller." Ferner verlieh der. Führer dem in Osten ge- sallenen Major Dr- Ecking er, BataillonSkomman- b«nr in einem Schührnregiment, nachträglich da» Eichenlaub »um Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze». Der Führer und Oberste BesiehlShaber der Wehr macht verlieh da» Ritterkreuz an: Generalleutnant Hammer, Kommandeur einer Infanteriedivision: Oberst Pachter, Kommandeur eine» Infanterie- regiment»; Oberst Schünemann, Kommandeur eine» Infanterieregiment»: Oberleutnant Weyel, in einem Infanterieregiment: Obergrsrriter Grübl, in einem G«bty»Sjägerregtm«nt. Lschangtscha erneut besetzt X Schanghai, 8. Januar Japanisch« Truppen sind in bl« Statt Tschang- tscha in der Provinz Hunan eingedrungen. Während te» achttägigen «orstotze» nach Güten au» Len Siel- langen südlich Pvchow, in bi« bi« Japaner nach ter ersten Einnahme Tschangtscha». tm September zurück- gekehrt waren«,sind sie kaum auf Widerstand gestoben. „Der Kredit einer Familie beruht in der Haupt sache darauf, ob die Familie innerhalb ihre» Einkom men» lebt. Und ba» gilt in gleicher Weis« von den Völkern. Wenn ein Volk innerhalb der Grenzen seine» Einkommen» lebt, ist sein Kredit gut. Wenn eine Regierung «in ober zwei Jahre über ihr Einkommen hinaus lebt, so kann sie jährlich zu ve.knünftigen Zins sätzen Sorgen. Abir wenn sie, wie ein Verschwender, alle Vorsicht außer acht läßt und überhaupt nicht ge- willt ist, sich Beschränkungen tu den Ausgaben auf zuerlegen, wenn sie di« Besteuerung dr» Volke» bi» an die Grenzen -e» Möglichen treibt und ständig Defizit aus Defizit häuft, bann ist sie gus dem Wege zum Bankerott." - . Der am 19. Oktober 1982 tn Pttt»burgh in einer sorgfältig ausgearbeiteten Rede setn« Stimme warnend erhob und Notlage um Anklage gegen den bqmal» amtierenden Hoover schleuberte, wär kein Geringe rer al» der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Franklin D. Roosevelt. Während de» ganzen Wahl- feldzugeS, der seiner ersten Wahl zum Präsidenten voranging, hattt er in wiederholten Reden zum Aus druck gebracht, bas, er klare Möglichkeiten zu Ein- sparungen im Budget sehr und chatte den damaligen Präsidenten Hoover mehrfach der Unzulänglichkeit und Böswilligkeit öffentlich anaeklagt in einer Form, die selbst der Banker, der in dieser Hinsicht eine gehörige Portion von Verunglimpfungen im Wahlfrlbzug ver- trägt, al» ungehötig ansah: so, wenn Roosevelt am 29. September 1982 tn Sioux City, Iowa, folgenden Pfeil gegen den amtierenden Präsidenten abschob: „Ich Nage di» gegenwärtige Regierung an, die 'größte Verschwenderin in Friedenszeiten in unserer ganzen Geschickte..»« sein. V» ist «ine Reai«rü«g, die. Büro undd«"nK^Nckt" st,U«n Äm/nN ketten und die ridnzienr Einkomm«n»krast de« Volke» rechtzeitig kommen zu sehen Und in Rechnung zu stellen. Büxo» und Bürokraten, Kommissionen und Kommissare hat qm» b«tbehalt«n aus Kosten d«S Steuerzahler»." 8'/, Jahre sind vergangen, seitdem Mr. Roosevelt im Amt ist, und schon «tn flüchtiger Blick auf den Finanz statu» feine» Lande» zeigt ttnseuttg, wie weit e» ihm nach der Uebernahme der Präsidentschaft geglückt ist, Einsparungen am Budget vorzunehmen, da» drohende Defizit abzubauen und die Bilanz de» Staate» »ü be reinigen. Die Ueberstcht ergibt folgende» Bild: Steuerjahr Struerjahr Defizit > 1982/33 1988/34 8 985 991885 1934/35 8 575 857 988 1935/3« ' 1936/37 Pkäne tm Pazifik geändert hätten. Während früher die allgemeine Ansicht herrscht«, dab die Philippinen im Falle eine» Kriege» nicht verteidigt werden könnten, hätten die jüngsten Entwicklungen da» Bild völlig ge ändert. Durch ba» FlottenbündniS mit England und die Entwicklung der Luftwasse seien die Bereinigten- Staaten nicht nur tn -er Lage, die Philippinen zu ver teidigen, sondern dies«.als AngrtssSbasi» zu be nützen. In Wahrheit sind die Philippinen keine An- grissSbasi» geworden: sie haben sich nicht einmal gegen die japanischen Landungen verteidigen können. Wie allo patzt zu diesen Tatsachen das Wort des Abgeord neten Martin DirS, der noch am 9. November tn einer Ansprache erklärte: „Da wir uns aber spätesten» in zwei bi» drei Wochen mit Japan tm Krieg befinden werden, werden wir dann reinen Tisch machen?" Ja Senator Pepper empfahl schon am 6. Mai, die japa nische Flotte im eigenen Hinterhof einzuschlieben. Nur wenige Piloten in wenigen erstklassigen amrrtkantschrn Bomvenslugzeugen würden genügen, um Tokio in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Am 15. November hielt Admiral Stirling «in? seiner ausmunternden Reben und versichert« mit der ganzen Autorität de» Fachmannes und Sachkenner», dab die Vereinigten Staaten „genau 90 Tage" benötigen würben, um Japan militärisch zu schlagen. „Newyork Daily News" dringt am 24. November in.den Präsidenten, die Ge legenheit auSzunutzrn und der MIlttärherrschast Japan» den Todesstoß zu versetzen. Japan könne innerhalb von 30 bi» 90 Tagen geschlagen werden. Man dürfe Japan keine Zeit lassen. Die Stunde der Abrechnung sei da. Jetzt sei es noch ein Kinderspiel, daher müsse man schnell, ja sofort handeln. Andre» I. May, der Vorsitzende de» militärischen Ausschusses im Repräsen- tantenhau», erklärt am 8. Dezember: „Wir werden die Japaner zu Lande vertreiben und vpn den Meeren ver- jagen." Admiral Stirling erbebt mahnend den sach verständigen Zeigefinger: „Wir müssen dem Pazifik unsere ganze Aufmerksamkeit schenken. Wik. müssen unsere Flottrnstithpunkte in Alaska und tm Ozean west lich von Hawai verstärken, der pazifische Ozean bis zum 180. Längengrad, wenn nicht sogar bi» Guam, mub ein amerikanisches Meer werden." Konteradmiral Parnell, der ehemalige Chef der amerikanischen Ostasienslotte, sagt am 11. November, r» wäre am besten, wenn Eng- - land und die Bereinigten Staaten jetzt die Entscheidung herbetslthrten. Oberst Palmer hat schon am 6. Oktober 1940 tn der „Newyork Time»" geschrieben: „Labt sie nur kommenl Wir werben st« schon unterwea» vernichten oder, sollten sie irgendwo zu landen versuchen, kurze Arbeit mit ihnen machen. Man spürt die silbrige AggresstonSsucht, die au» diesen Arutzerungen spricht. In Japan hat man erkannt, babdieZeitreifge- worden war und man nicht mehr wart«n konnte. Man hat bi« beflissenen liebedienerischen Mitheher Roosevelt» von ihrer drückenden Sorge befreit, der Krieg könne verpatzt, werden,- man hat -»geschlagen, gründlich und vernichtend. In dieser Zeit skrupulöser Hetze haben bi« «mert- kaner gar nicht mehr von dem Schutz der westlichen Hemisphäre gesprochen, auch nicht von der Verteidigung deS amerikanischen Kontinent». Ihre Lust »um Angriff lmd zum U«bersall hatte sich frei entfaltet. Selten ist so Nar und ohne moralische Bemäntelungen der Raub- tmperialtilmu» Roosevelt» hervorgetreten ipt« tn diesen Wochen der Krtegsvorbereitung. Ja, der Kommentator Ernest Lindley enthüllt am 22. Oktober tn der „Washington Post" völlig skrupellos di« Strategie, mit der Amerika gtgr» Ttzkio voMtng: „Bon Anfang an bat unser« Regierung oen Bestrebungen Japan», sein« Stellung in Ostasten ^rmb tm Südpaztsik zu festigen, entgrgengearveitrt. E» wurden dahei verschiedene Methode« angewandt, vor kurze« kam «» bann zu Wirtschastssanktionsn tn Verbindung mit milt- tartschen Abmachung«» »wisch«» den Engländern, Lht- nrsen, Niederländern und un». Obwohl uns«r Haupt- ungrnuverk aus den Atlantischen Ozean gerichtet sei» überfallen worden. Kursstürze i« Indien und Australien * Stockholm, 8. Januar Nuch Indien» Wirtschaftsleben hat unter dem Aus bruch de» pazifischen Kriege» in verstärktem Matze zu leiden. Nach der japanischen Aktion setzte an Len Börsen in Kalkutta und Bombay «in heftiger Kurs sturz ein, so daß sich die Behörden zur Sch lieh ung der Börse veranlatzt sahen. Um ein weiteres Fallen der Papiere und dir damit verbundenen Rückwirkungen auf LaS Wirtschaftsleben zu verhindern, planen nach einer Meldung -er Londoner „Financial New»" dir zuständigen Stellen, für alle Börsengeschäste Mindest- pretse vorzuschretben, unter denen keine Abschlüsse mehr erfolgen dürfen. Der Ausdruck des paztstscken Kriege- hat im übrigen auch auf die Börse von Sydney seine Rückwirkungen nicht verfehlt. Auch hier wurden Industrie- und Zinnpapirre von einer scharfen Baissee betroffen. Zinnwertr sielen von 95,94 am letzten GeschästStag vor Kriegsausbruch auf «8,18 am 18. De zember, rin« Entwicklung, die zeigt, wie ernst man in Indien und Australien die Lag« beurteilt. mutz, ist «» unter Umständen für sein« Berteidtgung am besten, wen» wir uns »uer st Japan zuwenden." Dab Japan seine Stellung tn seinem Lebensraum »u festigen suchte, patzte den Herren tn Washington einfach nicht. Sie waren dagegen. Sie machten Japan da» Leben sauer und bereiteten jedem seiner Schritte zu riedlicher Ausbreitung Hemmungen und Hindernisse. Wir sollten un» zunächst Japan zuwenben, erläutert der vom Autzenmintster Hüll inspiriert« Kommentator Ltndley. „Newyork Post" schlägt schon tm Juli gewisser matzen mit der Faust aus den Tisch: eine scharfe Hal tung gegen Japan, endgültig Schluß mit jeder Frie denspolitik gegenüber Japan! Alle sogenannten Be friede« sollten sosort au» dem GtaatSdepartemPlt herauSsltegen. . - . » Der Krieg, den diese Tligu« wollte, um jeden Preis wollt« — der Gedanke ängstigt« und peinigte sie, <« könne auSblviben —, ist gekommen. Aber di« Herren waren schlechte Propheten. Der Krieg ist bi»h«r anders verlausen, als sie tn ihrer überheblichen Selbst sicherheit glaubten. al» sie in ihren Prahlereien ver« kündeten. ES sind bereits Entscheidungen von so grober Bedeutung und so weiter Wirkung gefallen, Latz der Krieg auch weiterhiu erst recht nicht so verlaufen wird, wie die Meute der Hetzer um RrHsevelt«» sich vorgestellt hatte. Di« Politik Roosevelt» w§r, wie unsere beiläufig sehr knapp« AuSies« au» den Stimmen seiner Tra banten erweist, «indeutig. Diese Politik ist aber, wie dir Sreigniffe de» letzten Monat» gezeigt haben, völlig klägliche»"«. Vb»t. Ko» sportlichen Wettkampf bestanden, sollen jetzt mtthelsen tm Kampf um Leben und Tod der Nation. So schlingt sich mit dieser Sammlung um Front und Heimat auf» neu« da» Band echter, harter und bewähr- ter Kameradschaft. Läßt sich zu Begjny diese» Krieg», jähre» überbauet ritt« «indtuckSvoller« Demonstration unsere» Willen» denken al» Sehender zu sein an dem großen Geschenk der H«imat an di? schlachterprobten Männer der Ostfront! Daran soll jeder denken, und er weiß sosort, wa» setn« „verdammt« Pflicht und Schul- dtgl-.lt" ist. L dir Ereignisse -«» letzten Mmtai» gezeigt haben, völlig versehlt gewesen. Di« prahlerischen Reben -«mähten .... ... irschwtw, Aber sie sind gehalten «ovd«n und Die ersten Waggon» mit Skiern, Wollsachen und wärmen den Hüllen sür unsere Soldaten an der »Ostfront sind von Dresden aus tn Marsch gesetzt. lNähere» darüber auf Sette 4 unserer heutige» Ausgabe.) Was hier wir ein Strom der Hilfs- bereilschaft aus der Heimat an dl« Front rollt, ist da», was Haushalt für Haushalt hervor- gesucht, zurechtgemacht und vor bereitet wurde, wa» sich HauS für HauS in Wafchkörben sam melte, wa» Block sür Block aus Handwagen zur Ortsgruppe wanderte und Ortsgruppe für Ortsgruppe lchltetzlich auf gro- tzen Lastwagen den We, zum Bahnhof antrat. Und nicht allein der materielle Wert all der tau send warmen Dinge macht das Gewicht dieser nachträglichen WeihnachtSsracht. Tie Liebe, die Sorge, die Bereilschaft für die Männer unterm Stahlhelm, die jeder einzeln« durch diese oder jene Handreichung hinzugetan hat, find La» beinahe viel schö- ne« ideelle Gewicht, da» — frei- ltch unwägbar — mit der Bahn gen Osten dampft. Ob es überhaupt jemand ge- bin kann, der nicht von diesem Strom der Hilfsbereitschaft er- faßt ist, der nicht gern alle» ba» hingibt, wa» ihm viel- leicht sehr lieb tst oder zu seiner besonderen Freude bient, Mr die, den«« «» de» schweren Kampf erleichtern kann? Vielleicht können un» ba di« Gktlämer am besten Antwort stehen. Selbst di« besessensten Wtntersportler trennen sich heute »hn« groben Aushebens von thr«n Brettern. Eine selbstverständliche Geste, deren Mora lischer West nur der zu »«greifen vermag, der ba» Glück de» „weißen Rausche»" schon einmal verspürte. Und. einer, der bislang vielleicht «och zvaernb „Zwiesprache" mit seinen Brettern hielt, wird sosort dem Beispiel feiner Sportkamirat«« folg««: bi« Skier, die oftmals ,/Ln genau SO Tagen Di« Geschichte -er «or-amerikanische« tteber-eblichkeit Bon unserer Berliner Schrtftlettung Lr. Berlin, 8. Januar. Die Japaner haben Manila erobert. Der Vor sitzende -r» Autzrnpolttischen Ausschusses des amerika nischen Senat», Lonnally, hatte vorlorglicherweise schon auf diesen Fall vorbereitet. Demgegenüber schrieb noch am 20. Oktober Major Elliot tn der „Newyork Herald Tribüne": ^sm Augenblick sind die neuen japa nischen Panzerschiff« wahrscheinlich'noch nicht fähig, in -en Kampf «tnzuarrtfen. Nun haben aber die vor kurzem an britischen Panzerschiffen durchgesührte» Reparaturen der britischen Flotte die volle Schlag kraft zurückgeaeben. Unsere Garnisonen auf den Phi lippinen sind besonder» durch Fernkampssluazeuae ver- stärkt worden. Dieselben Maßnahmen wurden bet der britischen Garnison aus Malakka durchgesührt. Bon welcher Sette man auch Liese Dinge betrachtet, ist der Z«itpunkt besonders günstig, um dem Japaner den Rest zu geben. Di« britische« und amerikanischen See- streitkräst« stehen auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Wenn r» zu einer unwiderruflichen Entscheidung kom men müßte, tst «» nicht qudgeschloffen, -atz -er Japaner auf Grund seiner schwierigen Lage kapituliert. Dieser Abstand zwischen Len amerikanischen Mitteilungen über -te jüngsten Ereignisse und -en AuSlaffnngen Elltot», -je jg nur eine von tausend Stimmen au» den US«. Ist, verdeutlicht den Unterschied zwischen den amerika nischen Absichten un- Erwartungen und der Wirk- ltckSrit. Am 19. Rov««»«r hatte der Washington« Korre- spondent von ^Newvokk Time»" ausdrücklich zur «ar-
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