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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187312309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-30
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1873
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Erscheint IS-ltch früh 6»/, Uhr. Nrdartl»» -u» LkPrttti»» JohanniSgaflr 33. Geraut» diedatteur Fr. HSllorr. Sprrchstmrde d. Rcdactiou ,v» ll—» Uh» ÜachwMa»» »»» 4—» Uhr. »muchmr dn für die näckift- »«larilde Nummer beslimmren Zqerale an Wochentage» dis 8 Uhr Nachmittags, an Sonn- «nö Arfttageu srich bis'/,» Uhr. Mllaft für ZnsLkatrmmnahmr: Ltw Klemm. UniversttätSstr. 22, LootS Lösche. Haurstr. 21. partj MMer Anzeiger. Amtsblatt des Kinigl. Bezirksgerichts und des Nach? der Stadt Leipzig. 11.10«. Xdmummntmrrw vierteljährlich 1 Lhlr. IS Rar., incl. vnngerlohn 1 Lhlr. 2ü Rgr. Jede einzeln« Nummer 2V, Agr. Belegexemplar I Rgr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesbrderung 11 Lhlr. n«tt Postbesörderung 14 Lhlr. Znferotr «grspalteneBourgoi,zelle IV,Agr. Größere Schriften iaut unserem PreiSverzrichulß. Srctmne, nntrr d Lrdatttonoftrtch di« Spaltzeile 2 Rgr. 364. DienStstg den 30. December. 1873. Zur aeMge« Bmchtung. Um -ci Ausgabe der Legitimationskarlen zum Abholm deS Tageblattes beim Qu-rtalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, könnm die geehrten Abonnent« «arte «nd Rechnung bereit» von heute an k Empfang nehmen last«. _ - _ _ —, ., ^ ELe« IsolpLixer VWMS^lWttS«. ' Bestellungen^ aus das erste Quartal 1874 de» Leipziger Tageblattes kNnflage L1,LVG) w»üe «an möglichst bald au die Unterzeichnete Expedition, IohanoiSgaffe Kr. 33, gel»»«*» ülffm. Auswärtige Abonnenten müssen sich an daS ihnen zunächst gelegene »«den 8olae neuerer Verordnung werden von der Post auch «EElS aus L und 2 Monate angenommen. Der Abonnement-preiS beträgt pr. Quartal 1 EHlr. LS Mgr., Inslu^tLs Nrlvgerlo^n I ^blr. All d^tgr., durch die Post bezogen L Thlr. Für ^tae Erttabeilage find ohne Postbesörderung 11 Thlr., mit Postbesörderung 14 Thlr. Bellegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. DaS Tageblatt wird ftüh 6V» Uhr ausgegeben vnd enthält die bis zum vorhergehenden Abend ringelaufenen wichtigsten politisch« und Börsen - Nachricht« in telegraphischen Original - Depeschen. Leipzig, im December 1823. , ^ LxpSMUbkL sLvv LoSlPLtxer V»xv>dlWLLe». »W- Da, kaiserliche Seneral-Postamt hat, «« btt Z-itEEonmmt« zu -tner r^t»eitig« Erwrmrnua de, Abonnement, z« veranlass«, verfitzt, daßvet vnrspck^t m»ae«rl»etr« «hM»»r«.r»1» aus täglich erscheinende Zeitungen eine Beschränkung m der NaLliesermn, der ZMnn^n ewtretm soll und dieselbe nur noch aus au,drückltchr, Berlangeu, sofern überhaupt «ch eine Nachlieferung möglich ist, zu erfolgen hat. E« liegt somit im Interesse der bisherigen Me der neu hin u rcirnden Leser de« Tageblatt, von auswärts, ihre Bestellung auf da, neue Quartel so bald wt» »östlich bei ihrer betreffenden Poststelle ,u erneuern, resp. einzureichen, dnmtt fie in den richtigen Besitz auch der ersten im Quartale erscheinenden Nummern kommen Deutscher Protkjianteu-Perrin. Bekanntmachung. Da, 84. Stück de« diesjährigen Reichs-Gesetzblatte, ist bei un, etngegangen und wird bis 13. Ja««ar Jahre- aus dem RachhauSsaale öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: Nr. »78. Gesetz, betreffend die Abänderung der Nr. 18 de, Artikel, 4 der Verfassung des Deutscheu Reichs. Bom 2V. Dezember 1878. . 97». Verordnung, betreffend die Wahlen zum Reichstage in Elsaß-Lothringen, vom 1». Dezember 1878 Leipzig, den 27. December 187». De, Math »er Gtadt Leipzig. vr «och. Lerutti Bekanntmachung. Da, 2». Stück de, diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für da, Königreich Sachsen ist bei un, eingegangeu «nd wird bi» za» 13. Ja»««, k. I. auf dem RalhhauSsaale zur Ein- fichtuahme öffentlich «nshSngen. Dasselbe enthält: Nr. 144. Bekanntmachung, die Richtung-liute der Zweigbahn der Chemnitz-Aue-Adorser Eisenbahn von Schöneck nach Klingeuthal auf dem Tracte Zwota-Kliagenthal betreffend; dom 8. December 1873. Bekanntmachung, die RlchtungSltuie der Muldcnthalbahn Glauchau - Wurzen betreffend; vom 8. December 187S. Bekanntmachung, die dermalige Zusammensetzung de« Landtag,au,schnffe, zu Verwaltung der Staat»schulden betreffend; vom 11. December 1873. Verordnung, die Heranziehung der Ersatzreservisteu erster Klaffe zum Klassi fikation,geschäft betreffend; vom 18. December 1878. Verordnung, die Expropriation von Grundeigenthum für Erweiterung der Haltestelle Mosel a» der Dresden-Hoser SlaalSetsenbahn und Einrichtung einer Güterstation daselbst betreffend; vom IS. Dccewbcr 1873. Leipzig, den 29 December 1873. De, Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cei 145 146 147. 148. Cerutti. Bekanntmachung. Zur Leitung de, Feuerlöschwesen, in hiesiger Stadt soll ein Beaaddtreetoe mit dem etat mäßigen Iahre-gehalt v»a IVOS Thalern und einem Wohnung,zuschuß von jährlich ISO Thaler», wogegen der Beamte verbunden ist, in der inneren Stadt zu wohnen, angestellt »erden. Bewerber um diese Stelle veranlassen wir, bis za« IS. Jaaaar 1873 ihre Gesuch« nebst den erforderlichen Bescheinigungen ihrer Befähigung und Tüchtigkeit schriftlich bet un, eiazureichen. Leipzig, de» »4 December 1878.^ De, Math de, Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler Anzeige. Die öffentliche Prüfung dnc Hebammen-Schülerinnen wird ULtttwoch de» 31. d. Vits, von 2—4 Uhr im Hörsaale de, Trierschen Institute, stattfiudeu. Leipzig, den 29. December 1873. Prof. vr. Sredt. In der zweiten, im Saale der ersten Bürger, schule stattgrfundenen öffentlichen Versamm lung de« Deuischen Protestanten'Verein, zu Leipzig hielt Herr Diakonu» vr. Portig au, Nienburg einen Bortrag über da, Thema: „Wa, verstehen wir unter der evan gelischen Freiheit, als dem Heilspriucrp der evangelisch-protestantisch «»Kirche?" Redner knüpfte an den beim «. Protestantentag tu Osnabrück aufzestrllten Satz ar: „Alle kirch lichen Lchrsormeln find menschliche Satzungen. Trotzdem find die hergebrachten Bekeuntniß- schriften zur Bedingung der Seligkeit und Zuge- Hörigkeit zur Kirche und damit zur kirchengesetz- llchen Geltung erhoben worden. Die- ist ein entschiedener Abfall von den Grnudsätzen der Reformation." Die sreifinnigen Theologen der Gegenwart und auch Redner behaupten, wenn fie ihre Uebereinsttwmung mit den Grundsätzen der evangelisch-protestantischen Kirche erklären und Nachweisen, so haben sie ein Recht innerhalb dieser Kirche und auch auf da, Lehramt derselben, auch wenn sie thre religiöse» Wahrheiten nicht »ehr durchweg in der Form de, überlieferten Dogma aunehmen. Bon de» Grundsätzen oder Principien unser« Kirche, so fuhr Redner weit« fort, ist Überhaupt in der gegenwärtige« kirch lichen Bewegung oft und viel die Rede, «, ver- lohut sich darum wohl, in ein« Versammlung deck «benbezeichuele Thema zu behandeln. Welche ist die d« Reformation und somit der edangel.-vrotest. Kirche zu Grund« liegende, ur sprüngliche und daun ktrchenbtldende Heftsersah- ruug u,? Die tu sich durch die Wind« zwiespältige friedlose Menschheit ist von jeh« im Tiefsten von der Krage bewegt: waS muß ich thun, daß ich »ei« Versöhnung und Einheit mit Gott finde, baß »ein Friede wird« -«gestellt werd« ? Darin 458 ihr da, Heil, der Kerupnnct, die Religion. Sobald 8» Menschheit die Gottheit «kannte, sprach auch da, Gewisse» zu ihr von Gesetzen oi^er Gottheit , da« Gesetz aber weckte die Sünde «d »tt der Sünde «faßte d« menschliche Seist 8e Sehnsucht «ach Erlösung von der Schuld, nach Versöhnung unt der Gottheit. Darum bmcke sie ihre Ntäre und brachte ihr« Opfer. Doch e, kam die Zeit, da dieser Gottesdienst. p««al^er zum äußerlichen Werk geworden war, nicht «ehe genügte, ihr nicht mehr dev vollen und dauernden Frieden z> >?** *V"chte. — Jesu, Lhrtstu, »erltefle die ^ Ichheit -ns di. Buße und StnneSäüd^ hin al, geistige Ops«, die sie dem Vater im Himmel darbriugen sollten, und hob damit alle andern nimmer befriedigenden Ops« aus durch diese, Geist- oder Selbstopfer. DaS ist die ein. sachste, reinste, ewig classische Darstellung de, Vorgänge« im religiösen Menschen, den wir Ver söhnung mit Gott nenne» Und die wahre Ver söhnung, sie wird immer für da, Meuschcnherz e.nen persönlichen Gott fordern. Insbesondere war e, Paulu«, der nach einem angestrengten, ab« vergebliche« Bemühen um da, volle Genügen der Gerechtigkeit und den Frieden sein« Seele in der Uebung der Werke ein« äußerlichen gesetzlichen Sittlichkeit und Frömmig keit, von der Wahrheit in Lhristo Überwunden ward vnd mit der Energie und Entschiedenheit, die seinem Geiste eigen war, da, neue Princip der Gnade «griff. — Der rechtfertigende Glaube an die Gnade Götte,, da, ist der Mittelpunkt der Predigt Pauli, wie « ihn al, Mittelpunkt de« geschichtlichen Evangelium, Christi nkannt hatte, da, ist da, uene seligmacheude Princip, da, er der schuldbeladenen Heidevwelt verkündigt, die e« beilLbegierig ergreift. Und weil diese, neue HeÜHrrinctp m geschichtlich« Offeudarnug ringetrete« ist in die Welt, t» Ies«, Christa,, weil « der geschichtliche Mittel- und Quellpuuct der Gaade Gotte, uud de, menschlichen Heil, geworden ist. darum ist dem Pawlu, der Maube auch wesentlicher Glaube, persönliche Hingabe «u. Christum. Ies«, Christa« ist de« Paulu, eine geschichtliche Heilsthat der Gnade Gottes, dtp in freiem Glauben ,n inniger selig« Leben,gemein- schaft augreiguet fein will. Bor Alle« ab« steht Paulu, diese reitend« Gnadenthat Gotte, in dem Opsertode Christi, der ihm ein Sühnopfer ist für die Sünden der Menschheit Indem auf solche Meise Redner den inneren Umschwung und christliche« Standpunkt des Panlus und mit ihm da» christlich« Heilsprtocip der freien vertrauensvollen Hingabe an die Gnade Gotte« in Christo znr Erlangung de, wahren Menschen leben, entwickelt, hat der Redner den Zuhörern zugleich einen Blick geöffnet hinein in den iuoern religiösen Gang und Stcmdpuuct besonder« Luther', und in da, resormatortsch« HellsprnMp über haupt. Die deutsche Reformation ist aus deutsch« Gewissenhaftigkeit »nd Gewissensnot- Hera»,, geboren, an« dem Suchen der Seel« »ach Ber- svhnung und Frieden «tt Gott. 3m Kloster müht sich Luther um jene, theuerfie Gut in eine« Leben peinlich« katholischer Gefitzltchkett und Kirchlichkeit, sein vollstes, de» ganz« inneren Mensche« au,süllend«« Genüge z» finde«, «ber er fand es nicht. Da weckt ein alt« Kloster bruder «nd dann Staupitz, Geueralvicar de« Augustiner-Orden,, dem Luther angehörte, in ihm den Gedanken, daß nur die Hingabe de, Gemüth, an die göttliche Gnade da, wuude Ge wissen zu heilen vermöge. Dieser Gedanke schlägt in Luther', Seele ein; mit der ganzen Energie de, paulinischen Geiste, eimreift er die recht- fertigende, «lösende Gnade Gotte- und wird nun hinauSgetriebeu au, de, Kloster, engen Mauern, brechend mit der katholischen Ueberlieferung der Werkhciligkeit, protestirenb zunächst gegen den Mißbrauch de, päpstlicbcn Ablasse,, dann gegeu diesen selbst und schrittweise weilergedrängt gegen die unfehlbare Antorität de- Papstr« und der Coucile in christlichen Dingen, frei, stark, mächtig in der innersten Persönlichkeit durch da« kräftige Ein greifen der Gnade Gotte« tu Christo und in dem Be wußtsein der Versöhnung «ft Gott durch Christus. „Der Glaube allein an die Gnade Gotte, in Christo, die den Sünder rechtfertigt" — so stand e, geschrieben mit flammender Schrift ans dem Pani« der Reformation, da, mit Windeseile getragen ward in alle Gauen Deutschland,. — Auch für die Reformation war e, nun allerdings noch wesentlich der Versöhnung,tod Christi, durch den die rechtferltgeude Gnade Gotte, ge, fchtchtlich den Menschen vermittelt »nd gewiß geworden ist uud immer noch zuströmt. E, war ihnen dieser strömende Höhrpnnct de, Leben-, Lieben, und Gehorchen« Christi die Höhepunkt- liche That der zur Entsühnung drr fündigen Menschheit ihr Beste, opfernden Gnade Gotte, Dn Opferlod Christi hat nicht mehr für alle evangelische« frommen Christen der Gegenwart ganz die Bedeutung, die er für einen Paulu, und noch für da, Geschlecht der Reformation,, zeit hatte. Wir können nicht in Gott einen wirkt l'chen Zorn himinverlezeu, der durch ein solches Opf« «st zu sühnen uud -u versöhnen wäre, ehe feine Gnade Veraehen könne. Jesu, bat nirgend« etwa, vom Zorn Gottes gelehrt. E, war der Menschheit des Paul»« und noch der Reformatoren wohl BedÜrfntß, den Tod Christi de, Uvfchu ldige-n «nt« diesem Gesicht,« puuct oufzusassen, obwohl Luther ihn mehr al« ein Opfer oder Lösegeld betrachtet, das Christ«, dem Teisel bringt, um ihm die schuldbeladene Menschheit gleichsam abzurivaen Uud e, liegt darin die Wahrheit, daß Christus durch seinen unschuldig erlittenen Kreuzestod uud die unendliche Liebe, die « darin geoffevbart, die Menschheit mächtig in ihrem Innersten erfaßt, de» Bösen entrissen «nd für Gott uud da» Gute gewonnen hat. wir «greisen de» ganzen Christ»« in jede» Worte, in jeder That seines Lebens, tu tb« selbst habe« wir einen Canal, durch den »ns di« heil- bringende Gnade Gölte, zuströmt, der Tod Christi ist un, nur die höchste, un, von. dem Bösen loSreißende, befreiende That seine, Leben« und seiner Lieve zu un, und insesern allerdings auch die höchste That der Gnade Gotte, zu uu- serer Erhöhung und Versöhnung. — Wo fand nuu aber Lulher die tröstliehe Wahrheit von der rechtfertigenden Gnade Gotte,? Zunächst in. der religiösen Ueberlieferung Anderer(Klosterbruder, Stavpltz), durch diese in dem Kirchenlehrer Augustin, den « eifrig studirt hat, uud daun erst in dem Studium dn heftigen Schrift. In ihr fand er die geschichtliche Verkündigung und urkundliche Bezeugung de, Evangelium« Christi, von der in ihm erschienenen Gnade Gotte,, uud weil er io ihr da« wiederfand, wa, sein« Ge wissen,noth, sein« Sehnsucht nach gewisser Ver gebung der Sünden und Frieden mit Gott, tiefste Stillung gebracht hatte, darum «griff er fie al, da, heilige Panier und Waffe im Streite wider Rom und dessen falsche, Herl-princip. da, da lag in der völligen Unterwerfung uut« die Autorität der Kirche, d. i. der Priest«. Und in dem Weitersorschen in der heftigen Schrift fand er dann in ihr die Mittel, die sonstige« Irrlehren und Mißbräuche der katholischen Kirche zu be stretten und abzuschaffeu. So wurde die heftige Schrift allerdings da, mächtigste HÜlfsmfttel der Reformation und ihr« Verbreitung, ab« sie ist nicht die erste und nächste Quelle de, neuen protestantischen Heil,princip,, son dern diese war die innere Erfahrung eines geängsteten, friedesuchevden Gemüth«, geweckt durch die religiöse lleberliesernng, aber von diesem einen Gemüt he gleicbsam ganz neu uud in sein« ganzen Liefe und Tragweite «faßt und znm Ürcheublldcnden Princip «hoben uud hinan« getragen in die Welt. Die heilige Schrift be- stätigle nur geschichtlich, urkundlich die Wahrheit jener Gemüth,«sahruna, jene, Heftsprinelps. Darum machte sie Luther, «eil « in ihr dw richtige Lehre von der Quelle de, menschlichen Heu, uud Frieden, wiederfand in geschichtlicher Beurkundung, zur alleinigen Quelle uud zum alleinigen Maßstabe der evangelische» Heft,lehre, d. h aber doch nur da, Evangelium Christ» von d« rechtfertigenden Gnade Gottes m her Schrift, nicht die ganze Schrift in allen ihre» Theften. Also da, sogenannte Schristvrincip, d. h. der Satz, daß die heftige Schrift die alleinige Quelle und Norm der Heft,lehre sein soft, ist nicht da, Erste, wa, die evangettfch-protestantische Kirche hervoraebracht hat, sondern e, ist erst etwa, ans jene» HeilSprtncip Abgeleitete,, und es ist dar»« auch n« von Lnth« absolut, d. h. knechtisch »nd
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