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Dresdner neueste Nachrichten : 03.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194211030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-03
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.11.1942
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Außer Truppe« Kämpfe auch im Gebiet der Grusinischen Heerstraße Vas Nachfchn^entmm DrbschonMdse schwer bombardier« - Erfolge der Luftwaffe bei «Stalingrad senkung ersolate im Indischem «er 7. britisch-indischen Armee waren, wie «» in der Bekanntmachung heißt, KV britische Offiziere an Bord des Schiffes. Der letzte LlSA.-Vriilkenkopf im SiidwestpaM bedroht Japan zum Seefieg bei den «Salomonen -48000 beim Meijisportfest in Tokio 8«I. Belgrad (Eig. Dienst). In einer knappen halben Stunde stampst der Fährdampfer von Belgrad nach Pantschowa, der Belgrad am nächsten gelegenen deutschen Ansiedlung des Banats. Der Deutsche, der die Kuppeln der Kirche im Lichte der Abendsonne glei sten steht, sühlt mit einem Male mitten im fremden Land dir deutsche Heimat um sich. Dieser Eindruck ver stärkt sich noch um vieles, wenn man von der Anlege stelle nach Pantschowa hineinwanbert. Das Auge, das sich in Serbien- längst an ungepflegte öde Dörfer ge wöhnt hat, schaut entzückt das neue Bild: das Bild des deutschen Dorfes. Sprachgewandte Jugend Der Junge, den wir nach dem Weg fragen, ant- wartet uns in einem vertrauten schwäbischen Dialekt. Aber kaum hat er sich wieder seinen Spielkameraden zugewandt, plappert es aus seinem Mund, holter- divolter, serbisch und ungarisch, schwäbisch und rumä nisch. Denn auf dem engen, 28 000 Quadratkilometer umfassenden Raum des Banats wohnen verschiedene Bolksgruppen nebeneinander. Und so ist es hier keine Seltenheit, daß zehnjährige Jungen drei und vier Sprachen sprechen. Das Banat gehörte wie die nahe liegende Batschka bis 1918 zum Königreich Ungarn. Beide Gebiete, die zu den fruchtbarsten Landstrichen des Südostens zählen, wurden dem unmöglichen Pseudo staat Jugoslawien etnverleibt. Damit begann eine Letdenszrit nicht nur für die deutschen Donauschwaben, sondern für alle Bolksgruppen, anher den Serben. Hier war das gegebene Terrain für die Belgrader Kriegs hetzer, die schließlich die Ereignisse des April 1941 her- aufbetchworen. Nunmehr stehen die Donauschwaben unter dem Schutz des deutschen Schwertes, und ihre Arbeit dient zum ersten Male nur mehr dem Deutschtum. Damit fällt die Frucht einer jahrhundertelangen deutschen Kulturarbeit dem Volke zu, das die Saat gelegt hat. Während. dieB«,tsK1a Ungarn kam. bsieh das die zerstört »der brennend an den Straßenrändern ltegrnblieben. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront sprengten unsere Stoßtrupps am 1. November zahl reich« Kampfstände des Feindes und brachten Gesan- gene ein. Das für diese Jahreszeit ungewöhnlich warme und trockene Wetter kpnute bisher Sa» ver schlammte Gelände nicht abtrocknen, so daß der an Erdöl, müssen sich ihren Weg über eine Entfernung von 2000 Meilen, was etwa der Länge -er sowjetischen Front entspricht, erkämpfen, wenn wir fie nach der Sowjet union liefern. Die gleiche Entfernung trennt uns von Amerika, von Malta, und der Weg um das Kap nach dem Mittleren Orient entspricht fünfmal der Länge der sowjetischen Front. Unsere Marine muß regelmäßig 80 000 Meilen an Handelsrouten abpatrouillieren, 3v-- mal die Länge des Erdumfangs. Sie hält Wache über 2000—3000 britische und alliierte Handelsschiffe, die sich ständig auf See befinden." , Um so schwerwiegender müssen sich bet diesen tonnageverschlingenden langen Transportwegen die nicht nachlassenben Schläge dar deutschen U-Boote aus- wtrken. In London befürchtet man, wir Berichte von dort besagen, daß durch eine enge Zusammenarbeit der bereits im Indischen Ozean tätigen japanischen U-Boote mit den deutschen U-Booten der für die Durch führung militärischer Aktionen in Aegypten und im Nahen Osten entscheidend wichtige Kriegsmaterial nachschub ernstlich gefährdet wird. Die Kämpfe auf Guadalcanar X Berlin. Die schweren Kämpfe auf Guabalcanar dauern an. Die amerikanischen Truppen suchen um jeden Preis ihre Stellung auf der Insel zu behaupten, müssen sich jedoch kämpfend immer weiter auf die Ost hälft« der Insel zurückziehen. Die Japaner erzielten einen neuen Durchbruch, der durch Einsatz von Pan zern verbreitert wurde. Stärkere Verbände der japa nischen Marineluftwasfe führten Angriffe gegen Nord australien durch. Der amerikanische Luftstützpunkt Port Vila auf den Reuen Hebriden wurde erstmalig durch javanische Bombenflugzeuge angegriffen. der er neue diktatorische Vollmachten zur Beseitigung von Schwierigkeiten in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Alliierten forderte. Darin ver langt er für dir Dauer des Krieges für sich das Recht, alle Gesetze und besonders alle tariflichen Bestimmun gen (Zölle, Jmportabgaben uswJ aufzuheben, di« ,chen freien Verkehr von Personen, Besitz und Informatio nen" innerhalb sowie außerhalb der USA. behindern. Statt«, „säubert" die Fabrik«, X Stockholm. Die sowjetisch« Nachrichtenagentur berichtet auf Grund einer Mitteilung der »bersten Staatsanwaltschaft über Massenverhaftungen und Ber- ürteilungrn von Direktoren sowjetisches Fabriken und Werke wegen „Nichtbrsolgung der Bestimmungen über dieBrstrafung von Saboteuren und DeSorganisateurrn der Sowjetwirtschaft". Im übrigen haben die Sowjets jetzt dir „Räumung" Naltschiks zugegeben. Vie Schätze« i« Lanterbmp . KEockhol». Nach einex vim „N»a Dagltat. Alle- Hansa" gebrachten Melbn-^—" eugMche Heimwehr, seit Sonntag damit buryS »s« he« du hervorgerufenen Trümmer« za _ „ ter Säufer nach Vermißt«« zu durchsuchen. Hilf», abieilungen haben^Stundep lap, geaLittet, «m »en zeigt, daß der Hauptzweck der Seeschlacht für die Ame rikaner war, Truppen und Kriegsmaterial zu diesem Brückenkopf zu schassen. Durch imn^cr größere Flotten einheiten schützten die Amerikaner ihre Transporte, um trotz aller feindlichen Gegenwehr ihre Absicht durch zusetzen: jedoch vergeblich, die japanische Flotte ver hinderte es. Somit ist Japan als unstreitiger Sieger aus diesem Ringen, und zwar mit wesentlich geringeren Verlusten, hervorgegangcn und hat seine maritim« Ueberlegenhett einwandfrei bewiesen. In der See kriegsgeschichte ist diese dreimonatige Seeschlacht im Südpazifik einzigartig, weil das Schlachtfeld von den beiden Hauptbasen Japan und Hawai rund 8000 Kilo meter entfernt war. Wie sicher die Japaner durch ihre prachtvolle Marine den Zugang zum Heimatland be schützt wissen, beweist die allabendlich strahlende Be leuchtung ihrer Städte. Möge Amerika weiterhin serienweise Flugzeugträger bauen, das japanische Volk weiß, daß sie sich niemals seinen Küsten nähern werben. Die politische Bedeutung des japanischen SeestrgeS ist folgende: Nachdem die japanische Flotte den Ameri kanern sofort bei Kriegsausbruch bei Pearl Harbour einen betäubenden Schlag versetzt und seitdem der USA.-Flotte beständig weitere Niederlagen beigebracht hatte, waren auf der Gegenseite brreits kritisch« Stim men gegen die USA.-Flotte laut geworden, so baß di« nordamertkantsche Regierung das dringende Bedürfnis empfand, die Scharten auszmvetzen, nm das Vertrauen aufzurichten. Diesem Ziele sollte neben den strategischen Erwägungen Amerikas die Flottenaktton im Raum der Salomoninseln dienen, und Roosevelt hatte letzthin mehrfach auf Pressekonferenzen angedeutet, daß dick« Schlagzeilen bevorftünden, bi« die Amerikaner erfreue« würben. Die Ueberraschung sollte »um USA-Flotten« tag, am 27. Oktober, erfolgen. Dies« Absicht habt« di» Japaner gründlich vereitelt, so baß di« Kritik a« »er KrtegSlettuua Roosevelts weitere Nahrung «hält. Di« USA -Zeitungen wie „Fortune", „Life, „Time" sowie militärische Fachleute wie Hanson Baldwin in „Nrwyork Times" haben vornehmlich Kritik an der Flottrnlritung uüd besonder» an Marinemtnister Knoo geäußert. Diese Rügen richten sich indirekt aber auch )—( Tokio (Eig. Funkspruch). Seit Wochen hatten die Japaner aus Nachrichten über die Kämpfe im Süd pazifik gewartet. Die -an» ausgegebene Sieges meldung weckte stürmische Begeisterung. Seitdem be schäftigt sich die japanische Presse mit der Auswertung des Seesteges. Ganze Zahlenreihen versenkter und be schädigter Schiffe füllen die Spalten. Wenn von de» für Japan bereit» überaus vorteilhaften Ergebnissen des Seekrieges während der Zeit vom Kriegsausbruch am 8. Dezember bis zum August abgesehen wird, so ift die Bilanz der riesigen Seeschlacht bei den Salomon inseln, die vom 7, August bis 26. Oktober dauert«, fol gende (versenkte und beschädigte Schiffe zusammen gerechnet): USA-Verluste 4 Schlachtschiffe, 9 Flugzeug, träger, S1 Kreuzer, 18 Zerstörer, 10 U-Boote, 2 Minen- such», 19 Transportschiffe, 774 Flugzeuge. Japanische Verluste 0 Schlachtschiffe, 8 Flugzeugträger, 6 Kreuzer, 6 Zerstörer, 2 U-Boote, 10 Transportschiffe, IW Flug zeuge. - : Di« Bedeutung dieser beinahe dreimonatigen See schlacht kommt sowohl strategisch wie politisch zur Geltung. Strategisch: Amerika trat in den Krieg gegen Japan mit drei weit vorgeschobenen, stärksten- aus gebauten, »um Angriff bestimmten Linien ein, der Nord-, der Mittel- und der Süblinie. Die Mittel- l t n i e war di« stärkste, sie führte über Hawai, Wake, Guam und die Philippinen. Dies« Linie mit allen mäch- tigen Stützpunkten ging vollständig verloren, sie wurde von den Japanern genommen. Auch di« Rorhlinir wurde durch Len japanischen Vorstoß bis zu den Meuten im Mat zerschnitten. Um so energtscher be schritt die USK-Flott« die Südlini«, die über Hawai, Australien, die Salomoninseln und Mtbway verlief. Diese» Viereck mußt« von d«n Amerikanern unbedingt aehalten und audgebant werden, um de« -«planten USA.-Anartff „gen Sava« «in« AuSaangS- stellnngz« bieten. Besonder» wichtig »ar«« di« Salo- moninsel«, di« von Amzrtka sozickagen ,«m Brückenkopf im ««stpaztftschtzn japanisch«« Raum bestimmt wurden, so daß di« USA^Flotte den Auftrag «tWtt, d«n Brückenkopf stärkst««* zu »«festigen. Di« göße Anzahl von 1» versenkten USA.-Tran»port«rn strengende Kampf zugleich gegen di« Bolschewisten und den Morast weiterging. Im Raum von Rschew tasteten die Bolschewisten die deutschen Stellungen in örtlichen Vorstößen ab. An der Wachsamkeit unserer Grena diere scheiterten jedoch alle Angriffsversuche. Bei eige nen Unternehmungen drangen im mittleren Front abschnitt Stotztrupps in feindliche Gräben ein, räumten die 260 Meter langen Stellungen im Handgranaten kampf auf und sprengten sieben bolschewistische Unter stände. — Auch südostwärts des Ilmensees, am Wol chow und vor Leningrad setzten sich unsere Stoßtrupps gegen feindlichen Widerstand erfolgreich durch. Truppentransporter im Indischen Ozean perisRtt X Borkt«. Di« Erstürmung Alagir» und di« da» Wit «rretchte UÄrrbrochnna »er Ossetisch«» Heer. die «oiiche« dem «brnsmasst» »nb der Linie >de» bolschewistischen . nnd de» RückzngS- da di- 4»W bis SS« Meter hohe zentraNankasn» n« dies« Jahres. Hl v» überschreite» ist. Damit hat »riss ei» wichtige» Teilziel erreicht, doch Dehch nche Oberkommando der Wehrmacht mitteUt, de, Vorstoß westlich d«S TerekoberlanfeS »etter. Unsere Truppen «impfe» bereit» im Gebiet der Srnfiaifchen Heerstraße, der letzte« große» transkankasischen Ber, bi«»««« «giß «den. Die an dieser Heerstraße liegende Stabt Ordschoni kidse war am 1. November das Ziel unserer Kampf- flugzmrge. Schott A» den ersten Morgenstunden erschie nen die deutsche» Staffeln über dieser für den Fein wichtigen Nachschubzeutrale. Trotz starken Abwehr feuers zahlreicher Flakbatterien, die aus den umliegen den Höhenzügrn in Stellung gebracht waren, drangen unsere Kampfgeschwader bis über den Stadtkern vor und warfen ihre Bomben auf die Gebäude und Bahn linien diese» großen Heerlagers. Bereits nach Len erste« Angriffen entstanden umfangreiche Brände. In den Nachtstunden setzten unsere Flieger das Zer. störungswerk fort. Riesige Mengen an unersetzbarem Kriegsmaterial churden ein Raüd der Flammen. Bei Stalingrtd setzte die deutsche Luftwaffe zur Unterstützung -er Operationen der Herresverbände am l. November ihr« Zermürbungsangriffe gegen den Nordtetl -er Stadt mit starken Verbänden fort. Hun dert« oyn Sprengbomben detonierten in den befestigten Industrieanlagen und brachen den Widerstand der Bol- Mewfften an entscheidende» Punkten. Sturzkampf- «eschwader hielten die am Ostufer der Wolga in Stellung g«g*nge«rn schweren Wörsekbatt^rien de» Feinst«» ge ¬ richtet. Neben Volksschulen gibt es bereit» heute i« Banat deutsche, ungarische nnd serbische Gymnasien und Mittelschulen. Die wirtschaftlichen Maßnahmen gingen darauf hinaus, die Preise zu halten und den Schleich handel zu unterbinden. Durch ein striktes Ausfuhr verbot wurde verhindert, daß das Banat von Speku lanten und vermögenden Serben ausgekaust wurde, ein Vorhaben, dessen bedrohliche Anfänge man in dem Belgrad naheliegenden Pantschowa deutlich beobachten konnte. An Getreide wird hauptsächlich Weizen und M a i s, in geringerem llmfang Futter- und Braugerste angebaut. In finanzieller Hinsicht hat aber der Wein bau im Banat keine geringere Bedeutung wie der Getreidebau. Die Weinbereitung stand nicht nur quan titativ im ehemaligen Jugoslawien an erster Stelle,, sondern auch qualitativ werden hier die besten Weine des Südosteus gewonnen. Werschetz ist auch heute noch ber führende Weinhandelsplatz des SüöostenS. Eben in diesen Tagen wird die Weinernte herein gebracht, und wenn die Werschetzcr diesmal ganz be sonders zusricdcn sind, dann liegt das daran, weil nicht nur überall eine sehr gute, sondern zum großen Teil eine Rekordernte hereingebracht wird. Auch die übrige Ernte, besonders die Maisernte, war gut. Für die kommende Zeit ist eine großangelegt« Produktionslenkung im Banat vorgesehen. Wenngltilst das Banat auch in Zukunft ein Gctreideanbauland bleiben wird, so soll doch der Anbau von Industrie pflanzen und Oelfrüchtcn verstärkt werden. Vor allem ist der Anbau von Hanf und Sonnenblumen kulturen geplant. Sonnenblumcnkulturen bedeckten 1941 bereits nahezu 70 000 Joch. Der durchschnittliche Ernteertrag an Sonnenblumenkerncn wird mit 60 000 bis 70 000 Tonnen angegeben. Besondere Aufmerksam keit soll auch dem Kartoffelanbau, der bisher nur ein« untergeordnete Rolle spielte, geschenkt werden. ES soll vor allem der bei Kubin in einer Ausdehnung von rund 70 000 Joch sich erstreckende Sandboden dafür nutz bar gemacht werden. Der für -en verstärkten Hanf- unb Sonnenblumenanbau benötigte Bode« soll de« schon jahrelang unter 'Wafser/ ohne -ätz e ßttsn wurde, diesen Mitzstand zu beseitigen. Die jetzig« deutsche Verwaltung hat den Wajscrgenossenschaften 47 Millionen Dinar zur Verbesserung des Kanal systems zur Verfügung gestellt. Tod, Not, Brot Die deutschen Bauern ziehen in diesen Tagen wieder mit dem Spaten aus, um Neuland zu gewinnen. Damit kehren sie zur Arbeit ihrer Väter zurück, denn es wird heute schon zu häufig vergessen, daß einstmals die jetzt so fruchtbare Banater Ebene nichts als Snmpfland mar, das erst durch mühselige Arbeit zu einer Korn kammer Europas wurde. Wer jetzt zu Sommerszeiten durch das golden wogende Meer -er Weizenfelder wandert, glaubt leicht, er sei in einem von eh und jeh von Gott gesegneten Land. Aber hier wurde nicht der Bode», sondern allein deutsche Arbeit gesegnet. Der alte deutsche Sicdlerspruch: Der erste hat den Tod, der zweite bat die Not, und der dritte hat da» Brot!, stand auch über dem Schicksal der Banater Schwaben. Unter seinem Zeichen haben sie, zwar in geschlossener Siedlung, aber immer unter Fremdherr schaft, beispielhafte deutsche Kulturarbeit geleistet und werden sic auch fürderhin leisten. Dafür stehen allein schon die jungen Schwaben gerade, die den Pflug mit dem Schwert getauscht haben nnd im Ehrenkleid ber freiwilligen ff-Vcrbände für das neue Europa kämpfen, in dem sie als deutsche Bauernsiedler ein ewiger Kraftquell sein werden. ' Br. Berlin. Der für »en Monat Oktober einzig artige Erfolg im Kampf aegen die feindliche Schiffahrt, mit einer Gesamtversenkungsziffer von rund A Mil lionen BRT., hat in der ganzen Welt Aufsehen erregt. Da di« Engländer und Amerikaner in der Not des Sommers immer wieder auf die angeblich sichere Ent lastung verwiesen, die ihnen -er Herbst bringen würde, ist jetzt die Tatsache um so stärker hervorgetreten, datz die erhoffte Pause ausgeblieben ist. Auch in der eng lischen Oeffentltchkeit lasten sich die Stimmtz« nicht mehr zurückhalten, die mit Offenheit ausspreHm, wie e» um die Tonnageschlacht, deren entscheidende Be deutung die Briten immer wieder betont haben, in Wirklichkeit steht. Der „Daily Telegraph" kommt zu dem Schleiß, »aß alle Vorteile des U-Boot-Krieges die», mal auf der Seite des Gegners Englands sind: „Die Gesamtbilanz zur See neigt sich auf seine Seite." Zu gleich stellt das Blatt fest, daß der Bau «euer Schiffe in oen USA. durchaus nicht in -em Tempo erfolgt, wie stie Washingtoner Agitation es behauptet hat. Die DnrchschnittSproduktton der englischen Werften sei höher als di« der amerikanischen, die ohne jede Störung arbeiten könnten. Bei der Gelegenheit wirb zudem einaestanbrn, -ab dir Arbeiten auf den Werften in Belfast und am Tyne kürzlich auf längere Zeit unter- brachen werden mutzten. Das ist gleich eine ganze Reih« aufschlußreicher Eingeständnisse. Der britisch« Innenminister, Morrison, hat in einer Rebe in Cardiff, in Ler er sich ebenso wie der „Daily Telegraph" gegen amerikanische Vorwürfe und gegen di« bolschewistisch« Kritik zur Wehr fetzte, sehr anschaulich verdeutlicht, welch« Trausportleistungen der Krieg von der britische» HandelSmartne verlangt. „Pan zer, Flugzeuge und da» LebenSelexier für beide, das verwaltungs mäßig dem serbischen BanuS in Semanoria unterstand, war es durch dt« Errichtung einer Bizebanschaft, an deren Spitze ein Mitglied der deutschen Volksgruppe steht, praktisch autonom. Daran hat auch die späterhin erfolgte verwaltungstechnische Einteilung Serbiens in 14 Kreise nichts geändert. Das Banat bildet nunmehr mit unveränderten Grenzen einen Kreis. Die wirt schaftliche Sonderstellung ist durch seine Lage und Struktur bedingt. Das gebirgige Serbien ist ein Land mit extensiv betriebener Landwirtschaft, deren Produkte im wesentlichen von der eigenen Bevölkerung ver braucht werden. Die überaus fruchtbare Ebene des BanatS ist trotz des höheren Lebensstandards der Bc- vülkung ausgesprochenes Ausfuhrland. Diesen Cha rakter zu erhalten, war einer -er hauptsächlichsten Be weggründe, dem Banat eine eigene Verwaltung zu geben. Weinernte in Werschetz Voraussetzung für eine wirtschaftliche Gesundung war jedoch eine politische Befriedung. Der Bizebanus stellte sich deshalb den Ausgleich der Gegen sätze zwischen den Bolksgruppen zur ersten Aufgabe, und als schönstes Ergebnis deutscher Führungsarbeit kann heut« verzeichnet «erden, daß sich die einzelnen Volksgruppen wieder mit Vertrauen begegnen. Die Beamtenschaft ist im Verhältnis des Prozentsatzes der Volkszugehörigkeit vertreten. Die Schulkinder werden von Angehörigen der eigenen Volksgruppen unter- DttlmSKttKi I» ttS«. A Stockholm. (Eig. Dienst). Auch der Newyorker Korrespondent von „Dagen» Nyheter" bestätigt in einem ausführltchen Bericht die Voraussage, daß die heut« in USA. stättftndenden Wahlen durch «ine allge mein« Müdigkeit g«r«nn,eichnet werdet Etwa« leb- hast«» soll «S in dem Staat« New Bork zugehen, wo der den Demokraten angehörige jüdische Sou - verneur Herbert Lehmann nach zehnjähriger Tätig kett abtreten wird. Hier stehe« sich ber republikanische Kandidat Thomas E. Dtwey und der Vertran«n«mann Roosevelt», John I. Bennett, gtgMüber. Km allgr- »eine« gibt «an Dewey die größere« Chane««. Wie all« anderen hat auch dieser schwedisch« Korre spondent den Eindruck, daß die Republikaner einen Stimmenzuwachs verzeichnen werden, da die Wahl müdigkeit bet den Demokraten offenbar «och größer sei al» b«t den Republikanern. Dennoch erwart« «an allg««etn, daß sich an »er Herrsch«» der Demokra- tffch«i. Partei, der Partei Roosevelt», «er da« Rlprä- smttantmchÄi» nnd d«N ««nat «tchdbWchmm wir». Dl« Demokrat«» hüt«n jetzt W» Sitze tm Ueprästntante»- hmr» mrd dttMepUbltkaMkr 166. MaNtzWdnet damit, »aß btt «mnibltkauer «Wchlhr A» bWHllMaadatt ««- »inuenwepd,». Im Srnitt rechnet mm» mit et«« demokratisch«« Berlust »«4 bi» ö MaNdNttn, »bei sie baß«»« dort geaemvärtlg 6» Mttglirdrr «»««über »en M »«MbAkaittschen Senator««. . Mchch«olt Külte dem Kongreß «ttw BnGchaft zu, tu btt Trandportbewegungen der Sowjet» auf den Bahn- strecken am Unterlauf der Wolga. Auch auf den Land- straßen traf«« unsere Kampfflugzeuge zahlreich« mit Kriegsmaterial und Truppen beladene Kraftfahrzeuge, „Alle Vorteile -ei -en Gegner« Englands" Londoner Relenntniffe zmn U-Boot-Krieg — USA -Werften leisten weniger al» die britischen
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