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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188611127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18861112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18861112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-12
- Monat1886-11
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.11.1886
- Autor
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Redactivn, Verlag u.2 Druck von T. M. Gärtner In Schneeberg. Freitag, den 12. November 1886 lende Erinn« Holzauktion spätestens bis zum wollte er Wegen Retniaung der ExpedittouSlocaltUtrn werden bet der unterzeichneten Be de« IS. dfs. Mt»., Nachmittags, und Sonn- t-., überhaupt nur die dringlichsten Sache, exordtrt. Hörde künftige« Are abend, de« 13. dss wegen seiner dortigen Beziehungen als österretqtsch-unqa I rischer Unterthan angesehen wurde oder angesehen sein wollte, der eigentliche Grund des Vorgehens der Behörden war,! und um den Haß gegen das Deutschthum zu schüren, wur den aus dem einen russischen zweiundvierzig österreichisch- ungarische Studenten! — In Coburg find zwei Mädchen von 3 und 4 Jahren, Kinder de» Korbmachers Fugmann, im Rauche erstickt. Die Eltern waren Morgen- auf die Arbeit ge gangen und hatten die Kinder in der verschloßenen Wohnung zurückgelaffen. Der letzteren entquoll später Rauch und ließen deshalb Nachbarn durch einen Schlosser die Thüre öffnen. Nachdem sich der Rauch verzogen, bot sich den Stntretenden ein trauriger Anblick. Die beiden Mädchen lagen todt in ihre« Bette. Einem anderen Bette entstieg qualmender Rauch. Gegen die Eltern ist gerichtliche Unter suchung etngeleitet. nz Roßner 1, find nicht im Ian Kaiser 4, »Zustimmung falle die Mit- Ander- ver- eben, stad für rgenommenen zur Warnung, gesandte Con- ß«r dem Ver- e und solchen genire«, bei 0,„ Hundert „ Schlagreifig an Ort und Stelle unter den vor der Auetion bekannt zu machenden Bedingungen gegen Baarzahlung an die Meistbietenden versteigert werden. Lößnitz, am 10. November 1886. Mntgl. Amt-Hauptmannschaft Zwickau am S. November 18-6. v. Bose. JnscrtlonSfleMrcn .'.Kauens LeU« LV Meunye, dtepoetspMg.S«il« «MÜcher Inserate «PsamiL». Tagesgeschichte. Deutschland. — Die „N. A. Z." schreibt: Pester und Wiener Blätter wurden neulich durch die Schreckensnachricht in Harnisch gebracht, daß „sämmtltche 42 österreichische und ungarische Studenten" der Breslauer Universität Anfang Oktober, in Folge eine- ConsltetS auf einem Commer- m«t preußischen Studenten, au- de« preußischen Staatsgebiete ausgewiesen und zwangsweise über die Grenze gebracht seien. Der Bericht über diese- Ereigniß war mit einer großen Reihe von Einzelheiten au-geschmückl, um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen, und dieser Zweck ist denn auch erreicht Korden, indem thatsächlich ein Pester Blatt seiner Abneigung gegen Deutschland in Forderungen nach Repres salien unverholen Ausdruck gab. Wenngleich jenen Blät tern inzwischen die Erkenutniß gekommen ist, daß sie das Opfer einer Mystifikation geworden find, so wollen wir doch auf Grund der von uns etngezogemn Erkundigungen eonstattren, daß jener Bericht seinem ganzen Inhalt nach erfunden ist. ES hat weder ein Konflikt bet einem Com mers« stattgefuuden, noch giebt es in Breslau 42 österrei chische und ungarische Studenten — im Sommersemester waren nur 8 österreichische und 2 ungarische Studenten immatrieulirt — noch find dieselben »wang-weise auSge- wiesen und über die Grenze gebracht worden.. Allerdings ist zur Zeit, al- jene Alarmnachrtcht erschien, aus guten Gründen die A«-weisung eine» russischen Studenten aus Bre-la« verfkgt worden, welcher sich bereits i« Jahre 1883 in Krakau durch Thetlnahme an soeialisttschen »«trieben derart lästig gemacht hatte, daß er von dort au-gewiese« wurde. Dieser russische Student ist aber nicht zwangsweise über die Grenze gebracht worden, sondern hatte für seine Abreise eine Frist von vier Wochen erhalten und befand sich noch vor wenigen Lagen in Breslau. Die Au-wet- sung desselben scheint der Haken gewesen zu sein, an wel- che« der erfindungsreich« Kopf d«S Berichterstatters de» Freitag, den 12. November 1886, Nachmittags 5 Uhr in der Aula der Bürgerschule. Die Tagesordnung wird durch Anschlag in der Hausflur der Bürgerschule be kannt gegeben. de» Messers sich deck». Kreitter leugnete hartnäckig uns sollte nach mehrstündige« Verhöre in da» Polizeigefan gen- hauS abgeführt werden. Bor seinem Transporte dahin meldete er sich jedoch freiwillig zu eine« zweiten Verhöre und legte nunmehr ein volle» Seständniß ab. Kreitter, ein arbeitsscheuer Bursche, der erst am 31. Ootober au» der Zwangsarbeitsanstalt in Weinhaus entlass«« worden way lebte seither vom Straßenbettel. Er war e», welcher an» übende der Ermordung Schloßberg» zahlreiche Passanten in der Wollzetle frech angebettelt hatte. Al» er sich Schloß berg näherte, diesen um ein ^ausgiebige»" Al«ose» bat und abgewissen wurde, zog er sein Messer und stach auf Schloßberg mit den Worten: .Einer muß heute hin werden!" Amtsblatt für die königliche« mr» Attischen Behörde» t» Aue, Grünhain, Hartenstei», AMnngeorMfiatt, Lößnitz, Renstättel, Schneeberg, Schwarzenberg und Ltldenfels. hier anzubringen. Als Wahltag wird der 6. Deeember d. A bestimmt. Lu diesem Tage find die Stimmzettel von 2 bi- 6 Uhr Nachmittag- im Sitzungszimmer (Stadthaus eine Treppe) persönlich abzugeben. Die für die bevorstehende Wahl do« Abgeordnete« der HSchftbe- ste«erte« r«r vezirk-verfamml««g ausgestellte Liste der Stimmberechtigte« liegt vom 13. l. M. an vier Wochen lang au Kanzleistelle der unterzeichneten Behörde au». Einsprüche find bei deren Verlust wenigsten» vierzehn Tage vor der Wahl, wegen deren besondere Bekanntmachung ergeht, bet dem Unterzeichneten anzubringen. Schwarzenberg, den S. November 1886. Königliche Amt-Hauptmannschast. Frhr. von Wirsing. Montag, den 15. November 1886, Vorm, halb 11 Uhr kommen im amt-gerichtliche« Aaetionsloeal h-er verschiedene Kleidungsstücke, so wie 12 Flaschen mit Lagerbier, 12 Flaschen mit einfachem B er, 50 Stück leere Flaschen mit Patentverschluß und 145 Stück leere Bierflaschen gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 11. November 1886. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgericht. Nächsten Montag, den 15. dieses Monats, Vormittag nach 9 Uhr sollen im hiesigen Sericht-walde, Bezirk „Paulusacker', aufberettete 4 Rmm. Nadelholz-Klöppel, 125 „ „ Stöcke und England. — In eine eigenthü«ltche Verlegenheit haben fünf bul garische Abgeordnete Hemm Gladstone gebracht. Dieselben haben nämlich an den großen Greis telegraphisch die Bitte gerichtet, er möge seine mächtige Stimme für die nationale Freiheit und 'Unabhängigkeit Bulgarien- erheben, denn man habe in Bulgarien noch nicht die hochherzige Hülfe vergessen, welche seine Beredsamkeit einst den Bemühungen Rußland- um die Befreiung Bulgarien» geleistet habe. Die englische Presse weidet sich mit sichtlicher Schadenfreude an der Verlegenheit, welche dadurch d«n „erlauchten Per sonen, welche die Narren Rußland» waren", bereitet wird, und die Time- meint, Gladstone werde nicht umhin können, sein Schweigen zu brechen. London, 10. November, früh. Bet de« LordmoyotS- Banket in Suildhall sagte Lord Salisbury in bezug auf Egypten: Die englische Okkupation in Egypten müsse eine beschränkte sein, England könne aber ohne Einbuße an seiner Ehre die dem Laude gegebenen Sicherheiten nicht zurück ziehen und da» Land nicht eher veriaffea, al» bi» e» dasselbe in eine gegen «ine auswärtige Aggnsston geficherte Lag« «bracht habe und bi» eine Anarchie in den inneren Auge- legenhetten vollständig beseitigt sei. In finanzieller Bezie hung mache Egypten günstiger« Fortschritt« wie jemals, die Aufgabe Englands sei aber nicht vollendet, die Wohlfahrt Egyptens und vor alle« die Unabhängigkeit Egyptens vdn der Kontrolle einer anderen Macht seien von der größten Wichtigkeit. Bei Besprechung der bulgarischen Angelegen heiten erinnerte Lord Salisbury an die Vorgänge bet der Verschwörung «gen den Fürsten Alexander, über welche er sich lebhaft mißbilligend aussprach, und tadelte die an der Zu wählen find: Zwei ansässige Stadtverordnete an Stell« d«r ausscheidenden Herren: Kürschnermeister Srnft «ranpnor und Stetnmetzmeister Heomann Landroik. Ei« unansäsfiger Stadtv-rordntter a« Stelle de« ausschetdmde« Herrn: Schuhmachermetster Nobert Ahnert, sowie zwei Ersatzmänner au» der Llasse der Ansässigen und et« Ersah«««« an» der Eiaffe der Unansässtgen. Die Ausscheiden«« find sofort wieder^ wählbar. Die Wahl der Stadtverordneten und der Ersatzmänner erfolgt in etner und der selben Wahlhandlung. Den Stimmberechtigte« werden Stimmzettel zugestellt werden, deren sie sich be dienen können. Auf den Stimmzetteln find die zu Wählenden so zu verzeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt- Jeder Stimmzettel hat die Namen von 4 »«süffige« und 2 «nanfüsstge« wählbaren Bürgern zu enthalten. Insoweit Stimmzettel diesen Vorschriften nicht entsprechen, find dieselben ungültig. Einwendungen gegen das Wahloerfahren find bei Verlust derselben binnen drei Wochen »ach der Stimmenauszählung hier oder unmittelbar bet der Königl. AmtShaupt- mannschast Zwickau anzubrtngen. Wildenfels, am 10. November 1886. Der Stadtgemeinderath. Junghänel. Bekanntmachung. Ter Gutsbesitzer Johann Gottlieb Fankhänel in Härtensdorf ist für die schwachsinnige unverehelichte Johanne Christiane Dörrer daselbst al» Zustands- Vormund verpflichtet worden, wa» hiermit bekannt gemacht wird. Wildenfels, den 6. November 1886. Königliches Amtsgericht daselbst. Franke. Oesterreich. Der Mörder de» Buchdruckereibefitzer» Schloßberg i» Wien wurde in der Nacht zum Sonntag verhaftet. Der Polizeipräsident hatte eine nächtliche Seneralstreifung in allen Bezirken ungeordnet. Unter den Individuen, welche bei dieser Streifung festgenommen wurden, befand sich auch ei« 24- jähriger Bursche, der in der Einfahrt eines HauSthore» in der Nagerlegaffe (Leopoldstadt) sein Nachtquartier aufge schlagen hatte und um 2 Uhr Nacht- von einem Wachmann daselbst aufgegrtffen wurde. Diese» Individuum wurde mit Anderen a«fda»Polizetco«miffariat Leopoldstadt gebracht und am Morgen de« amtirenden Commtffär vorgeführt. DerCom- mtssär schöpft« sofort Verdacht, al-der Bursche in da- AmtSztm- «er trat. Sein bartlose» Gesicht, die unheimlich leuchtenden grauen Augen, di« schlotter»« Gestalt: so lautete die Person»«- schreibung de» Mörder» Schloßberg». Auch einen Lodenrock und «inen weichen Ailzhut trug der Bursche; «an erinnert sich, daß auch dies« Merkmale von den Thatzeugen angege- be«. Bet dem verhör« gab d«r Verhaftete an, Gerhard«» Kreitter zu heißen, in Wien geboren, 24 Jahre alt und Vergoldergehilfe zu sein. Er gab an, daß er sich ' letzten TW« unterfiand»lo- umhergetrie««, doch von der Mordthat tu der Wollzeile nicht« willen. Jndeß verstärkte sich der gegen Kreitter vorliegende Verdacht sofort, als man eine Leibes Visitation vornah«. Man fand bet ihm ein zweischneidiges, blutbefleckte« Messer, An sogenanntes — "1er ; ferner entdeckt« «an an d«m rrchtem Dau- runde, welche ihre« Umfange nach «Über Spitz« Bekanntmachung. Die für die bevorstehende Ergänzunqöwahl des hiesigen StadtgemeinderatheS aus gestellte Wahlliste liegt in der Zeit vom 1«. November bi- 2. Deeember d. I. in der Rath-expedttion zu Jedermanns Einsicht aus und find Einsprüche gegen diese Liste sGrWv.'AMssreMd »schlagen be- > Arbeit tre- ». Porst, itbenstock. chneiberi« Herrschaften . d. an di« eederg «rb. Gesangverein Sängerchor in für die am ßtageS darge- -sängs. Dan! >!zen Herren Besuche am rheit Herrn für die herz- ide Rede am r Entschlase- len Mttglte- Feaerochr, :t, Herman« -l und Emst gerrn Carl mete Choral ink für de« . sowie für so zahlreich seiner letzte« rar heilsamer »den Herzen, le nochmals Dank ent- ien dec Liebe ch bleiben, »itschau, den tnterlaffene«. n, verhetr., peditto«-- ren vertraut, »au- bewan- t. Derselbe . Offenen ütdendank" »esurt eines zeigen hoch- >vdc. 1886» Kran, an« ds. ne liebevolle Begräbnisse Wilhelmi«« l herzlichsten , Roo. 1886. terlassenen. Dank. rabe unseres Gatten, Va- Strümp f- iph Nötzel, igen, für die und Theil- n Dank hier- Den« der Tag, von welchem der Ausweisungsbefehl für dm russisch«« Studenten dattrt, d«r 7. Oktober, ist auch als Datum d«r anaebltcheu Ausweisung der 42 Studenten gewählt vordm. Offenbar sollt« der Anschein erweckt wer den, als ob di« Nationalität de» Ausgewiesenen, der wahr- . ., fchetnltch «egen seines früheren Aufenthalt» in Krakau oder men eine
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