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Dresdner Nachrichten : 07.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189508071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-07
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1895
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dl» 'r - Pööaileil» .»i!nü Wc.nuttra SlmM kinük'andt' 40 BI, Kmiid^Ul Konlauk vdcv nach >>rffmakn ro Im .)an„I,knnachrich,kn -c>. L Llwpert L: 4V. Jahrgang. I «d««Ii 4b V«., Hvttt«s«r»ut»n 8»t»«r <1s« Xüajxs vou Kicknen Lrnrslvsrllsus 41t»,2. Dresden. 1895. ! VV»l8onkali!^fra«i«? I.st.f !iut» wcäenn- ^iilml.» lU ^-4 ! k>>:!nii!tt-n.ll^a<t8>:i>ui»-n ^ üiilsu, ? 8KIip«vn etc. ^ iKows/s «»»»-»Miiio^i'-ztolkr.k^r»» >,«ii«, Lewrtod"^ klüÄ, LokUilsnwt VM.rs. ^ut Optimum »ul Mil! LokllokLwLllelwsLL KmnIIv»»tr»»»«»v 12- Ls-ttaniüiML! MI Lnn»tli, I'ortllrun ». st. Ll».i-Ki>i»llv . . ^Vkilstr. 8. LovLvLsedlrmv j«lrt IMMM >»i»iDi'. 6. L. kvlgvbks, Ml^i'iill'ßi^i'. 1?. tU» OH <2 Dir Erinnerungsfein an 1870/71. Hosnachrichte», Gesamintraibssitziing. 12 Dcntichcr Tischlertng. I <VLO» Tagesgcschichtc Gerichtsverhaiidlungeii. Lotkerie-Llste. Poltitsche». Wenig Freude hat unS in den letzten Jahren unsere innere Politik gebracht, weil eS ihr an großen nationalen Gesichtspunkten und Ziel«« gebrach und sic im Wesentlichen nichts Anderes war als der unfruchtbare Kampf um die Herrschaft kleinlicher, eng herziger Fraktionstnterefsen. In der trostlosen Orde unserer inner politischen Zerrissenheit und Zerfahrenheit thut es noth, daß pan Zeit zu Zeit in unserem Bolle wieder der Geist einmiithigen patriotischen Empfindens geweckt und zu kräftiger Begeisterung entfacht wird, damit der nationale Gedanke nicht durch die wüsten Gegensätze eine- gehässigen Parteilebens vollständig erstickt wird. Zum zweiten Male in diesem Jahre lodert gegenwärtig in mächtiger Stärke daS nationale Hochgefühl empor. An die unvergleichlich er hebenden BiSmarcktage dieses Jahres reihen sich jetzt die Er- innenmgSfeste au die glorreiche Hcldcnzeit von 1870/71. Seit vor 2b Jahren unter den, Donner und dem Pulverdnmpf von hundert Schlachten unsere Einheit geschmiedet wurde, war in Alldeutschland daS vaterländische Empfinden nicht zu so flammendem Enthusiasmus erwacht, wie zur Zeit des 80. Geburtstages unseres Bismarck, wo cS galt, an seinem Lebensabend den gottbegnadeten Mann zu ehren, der uns den Jungbrunnen großer nationaler Ideale er schlossen, der unS daS Bewußtsein wiedergegeben hat, das des Dichters Mahnruf „Deutschland, Deutschland über Alles!" ein schließt. Und nicht minder wohlthuend wirkt heute das Herz erfrischende Bild, das unS die Festlichkeiten bieten, die jetzt allen deutschen Gauen bei der Wiederkehr der Siege begangen werden, welche vor einem Vierteljahrhundert von dergeeintendeutschen Nation aus Frankreichs Boden errungen wurden. So kläglich und verzweiflungSvoll uns auch zuweilen bei dem Anblick unseres elenden innerpolttischen Parteigezänkes und des unaufhörlichen Jraktionsgewäsches zu Muthe werden mag. so brauchen wir doch daS Vertrauen auf die Zukunft unseres Vaterlandes nicht zu ver lieren, wenn der Patriotismus noch so lebendig zu Tage zu treten vermag, wie in diesen Tagen, wo wir der ersten Schlachten ge denken, in denen wir unseren Erbfeind im Westen zu Bode» warfen. So lange der Geist, der den Grundstein zur deutschen Einheit legte, noch in unserem Volke erhalten bleibt, so lange Hab« wir keinen Grund zu pessimistischem Bangen und Zagen Wenn die Feinde der deutschen Einheit und Größe aus dem Ein druck, den der Gang unserer innerpolitischen Entwickelung in den letzten Jahren zuweilen erwecken mochte, etwa dm Schluß gezogen Hoden sollten, daß unsere Nation im Begriffe steht, allmählich zur Schwäche und Ohnmacht vergangener Jahrhunderte zurückzukehren so mögen sie sich angesichts der erhebenden Jubiläumstage, die wir jetzt feiern, eines Besseren belehren lassen. Der nationale Gedanke und der militärische Geist sind in unserem Volke noch stark genug daß e» da- von dm Bäten, im blutigen Ringen geschaffene Werk niemals kleinmüthig preisgeben wird, daß eS sich der Pflichten be wußt bleibt. WÄche die Erhaltung und Große des Reiches jedem Deutschen auferlegt. Nach dm Phrasen und Schlagwörtern, mit dmen wir tagtäglich im Widerstreit der Alltagssorgm und der Einzelinteressen in dm Parlamenten, in der Presse und in dm politischen Versammlungen übersättigt werdm. ist e» eine wahre Erbauung, wieder einmal so schöne Worte von patriotischer Wärme und Erhebung zu ver nehmen. wie sie in diesen Tagen mehrfach bei dm Erinnerung» feierlichkeitm von berufener Stell« gesprochen worden sind. In erster Linie verdient die herrliche Rche hervorgchoben zu werdm die der Großherzog von Baden in Karlsruhe auf dem badischen KriegervereinStage gehalten Hot. Wmn wir das vor 28 Jahren Errungene bchauptm wollen, so müssen wir unS die Kräfte >md Einrichtungen zu bewahren suchen, dmm wir die Siege von 1870/71 verdanken. Der Großherzog von Baden erinnerte zunächst mit Recht an die großm und unsterblichen Verdienste, die sich Kaiser Wilhelm I. uu, die Wehrhaftigkeit unserer Nation erworben hat. „Sein Gedanke war: jeder Einzelne muß nicht nur ausgebildet, sondern auch erzogen werdm." Erst die sittlichen Kräfte sind eS. die ein militärisch au-gebildeteS Volk unüberwindlich machen. „Meine Freunde", sagte der Großherzog von Baden zu dm Veteranen von 1870. „eS sind eigentlich nur zwei Empfindungen, auf die wir dm größten Werth legen müssen, daniit sie anerzvgm werden, wo sie noch nicht vorhanden sind, daS ist die Liebe, die größer ist als alles Uebrige in der Welt, und der Gehorsam. Der Gehorsam, meine Freimde. wird oft auch Disziplin gmannt. Ich nehme das Wort gerne in dm Mund. Gehorsam ist Allen nütze: denn wer sich nicht unterzuordnen versteht, der kann auch nicht führen Unterordnung unwr die große Ordnung des Staates und des Reicher ist etwas, »vaS auch in der Armee gelernt wechm kann und gelernt wich. Ich bringe aber auch noch eine Mahnung, meine Freunde: wirkm Sie in Ihren Kreisen auf die Heran wachsende Jugend, daß sie diese beiden Grundpfeiler des öffent lichen und des staatlichen Lebens in der Familie mehr in sich auf nehme, die Liebe und dm Gehorsam. Trachten Sie damach, daß damit all« jene Bestrebungen bekämpft werdm, die nur darauf hinauSgehm, diese feste Ordnung zu stören, ja zu gefährden. Da vor müssm wir un» hktm. und dafür hilft nicht- Andere», als die Schule des Heeres. Bchenken Sie, meine Freunde, daß daS Wort Gehorsam eine» der höchst«,, fa das höchste Beispiel in sich schließt, wmn wtr eS selbst betätigen. Ich sage: »Gchorsam bis zum Tode am Kreuze!" Das ist da» Vorbild, dem wir nachzustrS«, haben, da» ist eS, »a» Christen auSzeichnet im Streb« und Handeln. La» folg« »ft nach, da» trag« »k im Herz«, damit r» Ihnen Vermitthliche Witterung: Neigung zu Niederschlägen. Kciegervercinc vordem Gros Mittwoch, 7. August. geisterten Worten trat er für das Heer ein, eine Schule de, Ordnung, der Tapferkeit und der Pflichttreue, den besten Hort andauerden Fliedens. An der Hand der geschichtlichen Erfahrung, führte Pfleiderer aus. haben wir gelernt, welch' ein unveräußer liches Gut der selbstständige nationale Staat für ein Volk ist. Gewiß ist der Friede ein wünsHeiiswerthes Gut für alle Völker, aber das höchste und unbedingt zu erstrebende Gut kann und darf er niemals sein, weil kein Volk das Recht hat, ihm das unver äußerliche Gut seiner selbstständigen staatlichen Existenz zu opfern. Das Volk in Waffen aber ist das beste Mittel zur Bewahrung des Friedens, einmal, weil eS den, Nachbar die Lust zum Kriege be nimmt, dann aber auch, weil ein Krieg für ein Volk in Waffen zu einer sehr ernsthaften Sache wird, in die auch eine Regierung sich nicht leichtfertig stürzen wird. Wir müssen dafür sorgen, daß wir. um dm, unvermeidlichen Kampf uni's Dasein gewachsen zu sein, alle Kräfte unseres Volkes zur möglichst vollkommenen Tüchtigkeit ausbilden. Und welches Mittel iväre hierzu geeigneter als die Erziehung des Volkes in der Schule des Heeres! Jede andere Schule gilt mehr oder weniger nur eine», besonderen Wissen und Können. Die Schule des Heeres allein umfaßt den ganzen ungetheilten Menschen, Leiblich und geistig, für die Söhne der unteren Stände setzt sie das Werk der Volksschule fort und gewöhnt an Sauberkeit, Pünktlichkeit und Ordnung, bei der aus den höheren Schulen hervorgegangeneu Jugend bietet sie durch ihre körperlichen Hebungen ein höchst werthvolles Gegengewicht gegm die Einseitigkeit einer gelehrten Bildung, deren ausschließ liche Kopfarbeit die Irische und Kraft des jugendlichen Körpers leicht verkümmern läßt. Und bei Allen ohne Unterschied erzieht sie zu den Tugenden, welche die Grundlage aller bürgerlichen Gesittung sind, zum Gehorsam, zur Tapferkeit, zum Opfermut!) und zur Pflichttreue. Wie leicht versinkt eine Gesellschaft, die nur daS Erwerbs- und Genußleben des Friedens kennt, in Materialis nius, einem Volk in Waffen aber wird durch den ernsten End- 'ge, Thefl. - In Frankfurt a. und unS Allen gut gehe." Was ferner in dieser stimmungsvollen Ansprache überaus wohlthuend wirkt, ist die Erwähnung des Fürsten Bismarck, „der berufen war. daS Deutsche Reich zu be gründen". Bei der glänzenden Feier zur Eröffnung des Nord- ostseekanals war der Name unseres nationalen Helden von offizieller Seite nicht genannt worden. Der Großherzog von Bade» hat dieses Bersäumniß wieder gut gemacht: das deutsche Volk wird ihm herzlich Tank dafür wissen , daß er eS als de, erste deutsche Fürst, der bei den Jubiläumssestlichkeitei, gesprochen hat, nicht unterließ, auch dcS Begründers der deutschen Einheit zu gedenken. In einem ähnlichen Gedankengange wie die Ansprache des edlen süddeutschen Fürsten bewegt sich die Rede, die der Rektor der Berliner Universität, Prof. Pfleiderer, am Gedächtnißtagc zu einer Konferenz zusammcntrcten. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen gehalten hat. Mit be- B e r l i n. ^Tie kirchliche Feier des SedantageS wird 'rzoavon Bade» nahmen Ml Kriege: fand heute anläßlich des Tages von Svichercn Parade der ganzen Garnison statt, an der auch zahl reiche Kriegcrvcreine theitnaymen. In München, Kassel. Weimar und anderen Städten wurde der heutige Tag als der Siegcsrag von Wörth gefeiert. In der bäurischen Hauptstadt wurde in der dich! gefüllten Basiiica vom bäurische» Peteranenverein eine imposante Trauerscier für die gefallenen bayrische» Kameraden veranstaltet. End sich wird aus Glntzdie heute erfolgte Einweihung eines in Man grnnd an der österreichischen Grenze errichteten Denkmals für du- 1870 gefallenen Preußen und Bayern gemeldet. Prinz Luitpold sandte ein Bcgrüßungstelegramni. — Im Anschluß an die i» voriger Woche hier abgehaltene Handwerkerkonserenz sollen nüchstcr Tage in Lübeck Teiegine der hanseatischen Handwerker-Ber einigungen mit Vertretern der Reichs- resp. preußischen Ressorts Preußen lkk am Sonntag den 1. September in der evangelischen andeskirche! stattsindeu, nachdem unter den leitenden Behörden hierüber eine Vereinbarung erfolgt ist. Frankfurt a. M. Der hiesige Großkaufmann Georg Schönscld in Firma A. di. Reiß hat Bankerott gemacht und ist flüchtig geworden. Ob betrügerische Manipulationen vorliege» steht noch nicht fest. . »zr Meiningen. Die Personenpost der Strecke Wasungen- 2.:« Oepscrshansen stürzte ab. Ei» Passagier, ein Lehrer Völkner aus Zn sd Unterlaß, wurde gelobtet. ! Z Z H annover. Der nächste Stolze'sche Stenographentag soll ^ ^ in Berlin im Jahre 1898 am 100jährigen Geburtstage Stolze's ^ 2. stattsinden. ! Zj A B raunschweig. Der hiesige Bier-Boykott endete nach" 15-monatlicher Dauer mit dem Siege der Brauereien. ehemaliger Ofsizirre und Jäger, sowie ' ^ ' he' ' Emmich, vieler aktiver und der Bataillonskapelle und einer Deputation wurde heute das'—xz » Denkmal des hessischen Jägerbataillons Nr. 11 Marburg) nach ^ einer Rede des evangelischen und des katholischen Pfarrers feierlich kUthÜIIt. wo Saarbrücken. Die Jubelfeier des Schlachtentags wurde mit Glvckcngcläntc, Blasen von Cborälen vom Rathhause und mit ^ Böllerschüssen eingeleitet. 200» Kinder begaben sich im Festzuae p Z ^ „ach den Gräbern. Auf dem Jestplatzc fand ein großes Volksfest ^ ^ g ^ statt, Abends Fackelzug mit Illumination. Der Zinug von LS'8.8 Deputationen von Vcteranenvereinen zu den Denkmälern nach'I---. A" Spicheren dauert fort. i^ zweck des Waffendienstes immer auf's Neue die Mahnung nahe- gelegt, nicht an die Güter das Herz zu hängen, die das Leben vergänglich zieren. Und von welchen, Werth, zumal in unserer Zeit, wo die Bande der gesellschaftlichen Zuckt und Ordnung sich allenthalben zu locken, »nd zu lösen drohen, die Gewöhnung der Jugend an strikten Gehorsam und Achtung der Autorität ist, das ist gar nicht genug zu schätzen. Nicht jede Generatton ist so, wie die vor 28 Jahren, berufen, in kriegerischen Leistungen dem Vater land zu dienen, aber die Gesinnung und Charakterstärke, welche den Sieg in, Kriege verbürgt, mutz schon im Frieden gepflegt werdm und kann auch an o«, Aufgaben des Friedens sich be- tbätigen und üben. Darum betrachtet es die deutsche Hochschule als ihre heilige Aufgabe, dir Jugend zur echten Vaterlandsliebe tnihm und hoffährtiger Der dankbarer F aen wie heilige Aufgabe, die s- ziehen, die nicht in eitlem achtung sich äußert, sondern die besteht im Gefühl dankbarer Freude an dm von dm Vätern ererbten Gütern des nationalen Lebens und in dem festen Willen, eS jmm gleichzuthun in Gehorsam und me, Ehrenhaftigkeit und Tapferkeit. Das wird um so gelingen, je mehr beherzigt wird, daß alles Streben nach lesscrimg dm Anfang machen muß mit der stillen Arbeit sier Selbstbesserung. Bor 25 Jahren. Mainz, dm 7. August. General Göben meldet weiter über Gefecht westlich Saarbrücken: Mehrere hundert Gefangene vom lkorps Frossard. Nach ihren Aussagen standen nns vier Divisionen egenüber. Ende des Kampfes erst bei völliger Dunkelheit. Feind eckt seinen Rückzug durch starkes Geschützfeuer von Spicheren her. General Steinmetz gegm Abend «„gekommen und Befehl über nommen. General Francois gefallen. Verlust, namentlich an Offizieren, groß, vom Feinde zahlreiche Tobte, von Verdi. An die Königin Augusta! Welches Glück, dieser neue große Sieg durch Fritz: Preise nur Gott für seine Gnade! Gewann einige 30 Geschütze. 2 Adler. 6 Mitrailleusen. 4000 Gefangene. Mac Mahon war verstärkt ans der Haupt-Armee. — Es soll Victoria geschossen werdm. Wilhelm. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz meldet: Der Feind a nach gestriger Schlacht von Wörth rn größter Aufreaui Ick. Bei Riederbronn versuchte französische Aitiueric zu halte wurde von dm Bavern genommen. Der Feind ging auf der Straße nach Bitsch zurück. Württembergikche Kavallerie nahm Lei 'chshvfen viele Borräthc und 4 Geschütze. Tobte und Ver wundete bedecken die RückzugSstraße. Heute früh winde das vom Feinde verlassene Hagenau besetzt. An der Saar wurde Saargemünd von den diesseitigen Truppen besetzt. Fordach ist nach leichtem Gefecht gmommm. Kentschrrttz- «utz Aenrsprech-Verichte vom 6. August. c stattete der Königin Viktoria in , ab. — lieber dir festliche Begehung Spicheren liegen zahlreiche Mellnmgen bet Saarbrücken erreichte mit dem .ervereinc. in dem sich mehr als -ren Höhepunkt. An der Parade der Berlin. Der Osborne-House einen Besuck de» TaaeS von Wörth und « Die Gpicheren-Feirr l Frstzuge der Krico Krieger befanden, i> ien. Tie „N. Fr. Pr." behauptet, daß Rumänien in Bertragsverhältniß zu dem Dreibund getreten lei. > Z Ischl. Der Kaiser besuchte den König von Rumänien. Der König empfing de» Grnfen Goluchowski und den deutschen -T"- Botschafter Gras Enlenbiirg. Z: v 2 Graz. Der 12. Radsahrerbnndestag hat die verschärften Be- stimmnngen für die Amatenrfahrer mit 100 gegm 42 Stimmen ? angenommen. Paris. Ein Trunkenbold schnitt dem Grasen Banuwin einem hernbgckommenen Edelmann, mit dem sich seine Geliebte geflüchtet batte, mit einem Rasirnicsscr die Kehle durch, erschoß dann seine Geliebte und schließlich sich selbst. Paris. Die chauvinistischen Blätter „Rnppell" und „XIX. Siecle" fordern die französische Regierung aus, >edc Genug- thuung zu verweigern, die Dent'chland fordern sollte, falls Mit glieder deutscher Kriegrrvcreine, wie vorauszusehen sei. von der mit Recht erbitterten Bevölkerung mißhandelt oder getövtet würde». London. Bei einem Feuerwerk zu Brighton explodiric ein Centner Fcuenvcrkskörper. 16 Personen wurde» schwer, darunter mehrere lebensgefährlich verletzt. London. Ans Shanghai wird gemeldet: Laut Meldung der Neberlebcnden wurde das Blutbad in Buhasang von einer Bande von 80 Chinesen verübt. Tie Damen baten um ihr Leben und boten ihre .Habe an, doch der Anführer befahl, sic nieder zumetzeln. Die Damen wurden mit Schwertern und Spießen zcr hackt, die Kinder aufgespießt. Die amerikanische Mission Schaschi bei Hankow, wurde ebenfalls zerstört. Die Missionare sind ge flohen. London. Nach einer über Wien eingegangenen Depesche aus Konstantinopel läuft die Antwort der Psortc thatsächlich ans die Ablehnung aller Punkte des armenischen Resorinplanes hinnns mit Ausnahme der Entwaffnung der Kurde». Cowes. Im indischen Saale ihres Schlosses in Oslwrnc gab die Königin gestern Abend zu Ehren des Kaiser» ein Bankett zu 50 Gedecken. Ter Kaiser in britischer Admiralsimifvun mit dem Bande und Stern des .Hosenbandordens, saß zur Rechten der Königin. Ferner waren zugmen Prinz Heinrich von Preußen. Prinz und Prinzessin von Wales. Herzog »nt> Herzogin non Connaught, Prinzessin Luise, Lord Salisbnrv, Gras Hatzfewt u dl. — An der heutigen Nacht-Wettfahrt nm den Preis de, Königin betheiligtcn sich 5 Nachten, darunter des Kaisers „Meteor', mit dem Kaiser und dem Prinzen Heinrich an Bord, sowie die „Britannin". mit dem Prinzen non Wales und dem -Herzog von Aork an Bord. Petersburg. Nach der „Nowoie Wrenna" wäre gegen die Wahl des Prinzen Georg von Griechenland zum Fürsten von Bulgarien, wie ein bulgarisches Zantovistcn-Blalt lagt, nichts rin zuwenden, eS dürften aber die Bedingungen der Wahlsähigkcit, welche der Berliner Kongreß ausdrücklich oder stillschweigend fest gesetzt habe, nicht übersehen werden. Nn» könne der Sohn eines souveränen europäischen Herrschers eines Herrschers doch nicht Baiall des Sultans werden, dies sollten die Bulgaren beim Suchen nach einem Kan didaten für ihren Thron wobl in, Auge behalten. Newvork. Ein an den Präsidenten des hiesigen Polizei- ralbes Roosevelt adressirtcs Packet, welches eine Höllenmaschine enthielt, wurde im Postamt zeitig geling entdeckt, um dessen Ab sendung zu verhindern Die rncksichtslojen Maßnahmen, welche Roosevelt in seiner Eigenschail als Vorsitzender des Polszcirathes zur strengen Ausführung des SoimtagSgcschäfts getroffen hat, haben viel böses Blut erregt und die Absendung der.Höllen maschine wird auf die Erregung über sein Boracben zurückgeführt. Die Berliner Börie «öffnete fest, doch beschrankte sich das Geschäft im Wesentlichen nur aus einzelne Werthc: später ermattete die Tendenz ans den Rückgang der österreichischen Staats bahnaktien, die infolge der Mindereinnahmen stärker gedrückt waren. Kreditakttcn, Anfangs besser, konnten ihre " ' nicht behaupte», von lokalen Banken Berliner aus den günstigen Verlauf der serbischen Konve
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