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Weißeritz-Zeitung : 30.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191801305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-30
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 30.01.1918
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V ' 84. Jahrgang Mittwoch den 3V. Januar 1818 abends Nr. 25 und fortzubringen. In feinem Wagen entdeckte man umfang« reiche Mengen — man spricht von 18 Pfund Butter, an nähernd einen Zentner Fleisch und beträchtliche Meng« schönen weihen Mehl«. Dir Waren wurden ihm abge nommen. Der Verhaftete kaust seit langem regelmäßig Lebensmittel zu höchsten Preisen im hiesigen Bezirk auf. Wie groh mitunter seine Beute gewesen sein mag, geht daraus hervor, daß er sie sogar mit Pferdewagen ab- holte. Bisher konnten ihm an ausgeführtem Fleisch allein 12 Zentner nachgewiesen werden. Die Unter- suchuugen, auch noch denen, die ihm di« Waren unter Umgehung der einschlägigen Bestimmungen lieferte», Pud im Gange und ziehen weite Kreise. Ind- schoß l mittelamte«, da« man versiändigt hatte, einen Dresdner I Gastwirt, der mit Eskirgeschirr gekommen war, seine Beute hta Gaa Acker 50 b it los k Ro 60 b imot w /ü ßstro egis- Rü- nnt- mtt der un- iader Sohn , ali 7M Dai vorn (Bay Jag türzt« lt der holen los- auste. rden nter- einen Von > be reits schon eben, Lüste Wet- man sol- wich- t, so mei- ucher Srost mar; -18 nern nach iern- von der ) M iern- Hen- inen- lan- der Vorsichtige vor durch Abschluß von Versicherungen. Dazu bietet auch die l. Begräbnisgesellschaft günstige Gelegenheit. Nebst einem geringen Eintrittsgeld zahlen die Mitglieder bei jedem Sterbefalle 45 Pf., bis sie sich nach Einlösung von 200 Quittungen sreigesteuert haben. . Schon nach einmaliger Zahlung können dafür 120 M. an die Hinterbliebenen fällig werden. Nach dem Jahresbericht sind im letzten Jahre 17 Auszahlungen erfolgt. 209 Mit glieder insgesamt haben sich sreigesteuert, 13 sind 1917 neu eingrtreten. Die Gesrllschastskasse hatte eine Ein nahme von 2886,73 M. und eine Ausgabe von 2474,39 M. Da» Vermögen ist auf rund 10000 M. angewachsen und bietet so eine Sicherheit sür die pünktliche Einhaltung der Verpflichtungen der Kasse. Die am Montag« stattge- fundene Jahresversammlung eröffnete der Vorsteher Herr Etadtkassierer Schubert mit einem herzlichen Geburtstags- wünsch sür den Kaiser. Dem Rechnungsführer Herrn Hugo Jäckel dankte er für gewissenhafte Kassenverwaltung nnd dem Eesellschastrboten Herrn Thümmel für treue Dienste und gedachte ehrend der Verstorbenen. Anmel dungen neuer Mitglieder nehmen auher den Genannten auch entgegen die Herren Vorstandsmitglieder Oberlehrer Buckel, Eelbgiebermeister Dittrich, Malermeister Götting, Seilermeister M. Schmidt, Handelsmann Rothe und Fabri kant H. Teicher. — Unteroffizier Paul Eckardt, vor seiner Einbe rufung zum Heere hier bet Louis Schmidt beschäftigt, wurde zum Sergeanten befördert. — Ottomar Paul, Hilfslehrer in Lungkwitz, Vize feldwebel, Inhaber de« Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille, ist am 26. August vor. I». gefallen. — Für die erste diesjährige Tagung de» Dresdner Kgl. Schwurgericht» wurde al» Geschworener Buchbinder- meister Mar Amandu» Herschel in Geising ausgelost. — Schließung einer Mühle. Der Mühlrnbetrieb des der Mühlengenossenschast Meißen angeschlossenen Mühlenbesitzers Mar Müller in Garsebach ist durch die Kgl. Amtrhauptmannlchaft auf Grund de» § 69 der Reich»- getrrideordnung geschlossen worden. Müller hatte entgegen den Bestimmungen größere Mengen Helle» Weizenmehl hergestellt und unter Ueberschreitung de« festgesetzten Mehl höchstpreise« ohne Vorlegung eine» Mehlbrzugsschrin» ab gegeben. — Tanzmusik. Nach einer Mitteilung der Chem nitzer „Volksslimme" au» Dresden soll sich da» Ministerium wieder mit der Frage der Zulassung der ösfentlichen Tanzmusik beschäftigen. Da» Ministerium soll nicht ab geneigt sein, den Soalbesitzern Entgegenkommen zu zeigen. Ein, endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht ge- troffen. Lauenstein. Der bei der Firma Kühne» L Co. be- fchäftigte Werkführer Emil Hugo Nestler hat für länger al» 30jährige treue Arbeitsleistung bei der genannten Firma da» Ehrenzeichen sür Treue in der Arbeit verliehen erhalten. Diese Auszeichnung wurde ihm am 23. d. M. an seiner Arbeitsstelle in Gegenwart seines Arbeitgebers von Herrn Amtshauptmann Edlen v. d. Planitz feierlich auigehändigt. Ruppendorf. Vorig, Woche traf auf hiesigem Standes amt, die amtliche Todrsbeurkundung de» Jäger« Oswin Näck«, von der 3. Kompanie de» Jäger.Bataillon» Nr. 12, de« Sohne» de» hiesigen Gutsbesitzer« Loui« Näcke, ein. Derselbe konnte mit 16 anderen Ichwervrrwundeten Kame raden seinerzeit bei der Räumung d,r Stadt Monastlr l nicht mehr zulLälranrportierl werden, bltrb in Pflege j werden, haben ihren Bedarf bei dem -aupthändler anzumeldev, di« Viehhändler erhalten von diesem den Abnabmeauftrag unmittelbar. Rinder, deren Abnahme nicht auf Anweisung de» Haupthäudler» «folgt, können nicht angerechnet werden. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden mit Grfäugni« bi« zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bi» zu 1500 Mark bestraft. Dippoldiswalde, am 28. Januar 1918. Nr. 178 s Mob. ll. Der Kommunalverband. französischer Schwestern, ist am 26. November 1916 dort gestorben und auf dem deutschen Friedhöfe in Monastlr begraben worden. Seinen vielen Freunden aus hiesigem Bezirke wird es lieb sein zu erfahren, daß nächsten Sonn tag in unserer Kirche die Gedächtnisfeier für diesen jungen Selden stattsindet. Möchte ihm die fremde Erde leicht sein! Die Ortsstelle vom Roten Kreuz in Dippoldiswalde und die hiesige Kriegshilfsstelle sind mit Erfolg bemüht ge- wesen, Klarheit in da« ursprüngliche Dunkel dieser ganzen traurigen Angelegenheit zu bringen. — In den beiden Schulen unseres Kirchspiels finden im Laufe der nächsten Woche Lichtbilderoorträge, gedacht al« Nachfeier von Kaisers Geburtstag, statt. Wenn sie auch in erster Linie für die Schulkinder und Fortbildungs- schüler veranstaltet werden, so haben doch auch alle übrigen erwachsenen Glieder unserer Kirchgemeinde Zutritt?' Wendischkarsdorf. Die Aufführung am vergangenen Sonntag abend war wieder sehr zahlreich besucht Bereits eine Stunde vor Beginn war der Saal gefüllt. Viele fanden keinen Platz mehr und mußten wieder heimkehren. Die gebotenen prächtigen gesanglich-deklamatorischen Lei stungen fanden unter der bewährten Leitung unseres Herrn Lehrer Wild wieder reichen Beifall. Es ist nun nächsten Sonntag nachmittag 2 Uhr nochmal« Gelegenheit geboten, der Aufführung für Kinder mit beizuwohnen. Wilmsdorf. In der Nacht zum Dienstag brachen Diebe zum. zweiten Male in der Behausung des Herrn Fleischermeister und Gasthofsbesitzer H. Mensch hier ein und entwendeten Fleischwaren. In jedem Falle sind es dieselben Patrone, die vor etwa 14 Tagen den ersten Diebstahl ausführten. Hosstntlich gelingt es, die frechen Einbrecher diesmal zu ermitteln. Mittweida. Hier wurde vor einiger Zeit eine aus 7 Köpfen bestehend« Diebesbande fettgenommen. Die Verbrecher stammen au« Chemnitz und Leipzig. Es be findet sich auch ein ehemaliger Mittweidaer Stadtverord neter darunter. Zahlreiche Einbrüche kommen auf das Konto der Bande. Chemnitz. Der Materialwarenhändler Mor Scheibner in Chemnitz wurde wegen heimlichen Schweineschiachtens zu 2 Monaten Gefängnis, wegen Ueberschreitung der Lleischhöchstprrist zu 1200 M. Geldstrafe und wegen Hinterziehung der Schlachlsteuer zu 16 Mark Geldstrafe verurteilt. Härtensdorf i. Erzgeb. In den Gasthof von Ehrler drangen Einbrecher ein, schlachteten ein Schwein und stahlen diese» und außerdem noch erhebliche andere, schon zube reitete Fleischwaren. Falkenstein. Ein Junge, der auf einer Els scholl« im Mühlgraben in der Nähe der WeißmÜhle gondelte, rutschte au» und fiel auf die Eisscholle. Dabei geriet nr bis zur Brust ins Wasser. Mit einer Hand hielt er sich noch über Wasser an der Ek schölle. Ein anderer Junge, der die» beobachtete, reichte ihm eine Stange und zog ihn auf di, Scholle. Ein Realschüler, der ihm ans Land Helsen wollte, sprang zugleich mit einem größeren Jungen auf di, Eisscholle; diese war zu schwach und brach mitten durch und oll, drei sanken wieder in die Tiefe. Ein 13jähriger Knabe sprang hilfsbereit in die Fluten und holte einen nach dem anderen herau«. Plauen t. V. Die Vertretung der Stadt Plauen in der Ersten Ständekammer durch ihren Oberbürgermeister betrifft eine Eingabe, der die Stadtverordneten zustimmten. — Weitere 8 Millionen Mark bewilligten die Stadtver ordneten sür die durch den Krieg heroorgerusenen außer ordentlichen Bedürfnisse. Bautz««. Einen schwunghaften Schleichhandel mit Lebensmitteln aller Art ist man im benachbarten Kub schütz auf die Spur gekommen. Dort verhüttete die Schleichhandel,abteilurg des sächsischen Landeslebens- imes' tlichen K die Nackm, Stad, ichlos, c des Zuge raren, erson. Leiter n ge- Zün. egen- Erb- . und utsche r die achen inge- Verke tände chluß alle drin- .4»!. tarrei Melz iruch blöcke rzten schaf Vermischtes. . ' Blankenhain, 28. Januar. Hamsterverstkck« bei «i»er Ermordeten entdeckt. Unlängst wurde in Blankenhai» die Kaufmannswitwe Schmidt ermordet und beraubt. Bek der Bestandaufnahme ihre« Geschäft« fand man große Mengen Kaffee, Kakao, Lhokolade, Seife und a»d«e Waren, die die Frau verheimlicht hat. Unter dem Vette wurden in einer Kiste mehr als 10000 Mark in Gold- und Silbermanzen entdeckt, daneben Wertpapiere von üb« 90000 Mark. Kirchen-Nachrichten. Donnerstag den 31. Januar 1917. Reichstädt. Abends 8 Uhr Jungmädchenabend im niederen Gasthofe. (Singstunde.) Jusrraie »es«« «M 20 Pf., solche au« unlOM AmtshauptmannfHätz mit 15 Pf. die SpaH««« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 6S bez. SO Pf. — Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. vertllches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Ein Vergnüg«, ist«» gerade nicht, an den eigenen Tod zu denken, und doch steht uns kein Ereignis so sicher und unabwendbar bevor, al« da» Sterben. Da nun selbst der Tod, oder sagen wir das Begräbnis nicht umsonst vorgenommen werden kann, baut DI« „Äeiberitz-Zeitung* erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschliehl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich' > 80 Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Posrboten sowie unsere Austräger nehmen Be- Letzte Nachrichten. Neue v« Boots-Erfolge. Berlin, 29. Januar. (Amtlich) Neue O-Boots-Ersoige im mittleren und östlichen Mittelmeer: 8 Dampfer, drei Segler mit rund 30000 Bruttoregistertonnen. Die Mehr zahl der Dampfer war tief beladen und befand sich teils in stark gesicherten Geleitzügen, teils einzeln unter Zer störer- und Fischdampferdeckung fahrend auf dem Wege nach Italien beziehungsweise dem Orient. Unter den senkten Schiffen konnte der englische Dampfer „Lrotufl«" (4331 Tonnen) mit Kohlen nach Port Said, ferner »in großer Tankdampfer und ein Dampfer von 4000 Tonnen, der nach der hestigen Erplosion zu urteilen, Munition ge- laden hatte, festgestellt werden. An den Erfolgen war im besonderen der k. u. k. Linienschifssleutnant Hnde«z«k beteiligt. Der Lbef des Admiralstaber der Mart«. Vergebliche Anstrengungen. Zürich. Der „Tagesanzeiger" schreibt: Die Erwerbung der schwedischen und holländischen Handelsschiffe durch die Entente kann die Wirkung der Unterseeboote nichr m«hr obwehren. Eie kann höchstens den Verlust zweier Monate ausgleichen, also nur eine kurze Zeitspanne krieg,verlän gernd wirken. Die englischen Verluste im Treffen bei Jmbros. Amsterdam. Im Seegefecht bet Jmbros sind anßer den Monitoren „Raglan" und „28", die »plädierten, dl« beiden Torpedoboot,zerstör» „Lizzard" und „Tigris" schwer beschädigt worden. Der „Tigris" wurde durch eine Kesstil havarie außer Gefecht gesetzt. „Lizzard" hatte 18 Tote und 21 Verwundete, „Raglan" 26 Tote und Verwundete, während die Verluste des „Tigris" sich auf 14 und die de» Monitor» „28" auf 22 Tote und Verwundete be- Merten. Während des Seegefechts wurde bei Tschanak ein englisches Kanpfttugzeng herabgeschossen. Englands Munitionsversorgung. Eins der wichtigsten Ziele der deutschen Unterst«booi> kriege» ist es von jeher gewesen, den Kampf uns»«« Heeres an der Westfront gegen die englische Armer dmch Untergrabung der Munitionszusuhr zu unterstützen. Rach- dem, jetzt der Unterseebootkrieg rin Jahr geführt ist, läßt stellungen an. — v v - - , Amtsblatt M die Königliche Amtshanptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und Len Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehns in Dippoldiswalde. Weißeritz-Mmlg Tllgtszeitlilils M WM sür HMiDM, WiMU u.U. Ablieferung von Schlachtrindern. In den nächsten Tagen findet eine erneute Auswahl und Anschneidung von Echlacht- rindern statt, wobei auch die Wertklasse der Tiere sestgestellt wird. Die Abnahme dieser Rinder darf nur auf Anweisung des Haupthändlers Glöckner in Dippoldiswalde erfolgen. Fleischer, denen für die gewerblichen Schlachtungen Rindrrbezugsscheine zugeteilt
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