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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 10.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-192006109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19200610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19200610
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-10
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MocheOlatt für -Zschopau und Umgegend Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, für das Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. Erscheint Dienstag. Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vor her ausgegeben und versendet. Monatlicher Bezugspreis 2 Mark, ausschli eßlich Boten- ».Postgebühren. Bestellungen «erden in unserer Geschäftsstelle, von dm Boten, sowie von allen Post- anstalten angenommen. Fernsgroch - Anschluß Nr. 12. Ku Amtsarrichtsbeztrk Zschopau 7S Pfg.. außerhalb SO Pfa. Im amtliche» Telle die s-gespaltene Zeile 1M Mb. Anzeigen werden bis spätestens »orm. 10Uhr Mr vir abends erscheinende Nummer erbeten. Reklamen, die S-gespalt. Zette 2,00 Mb Für Nachweis und Offerten - Annahme 50 Pfg. Srtragebühr. Postschech-Konto Leiozig Nr. 42884 Gemeinde-Girokonto Zschopau Nr. VOS. «7. Donnerstag, »e« 10. Juni 1S20 88. Jahrgan». 1588 St. 1392 1816 18,8 1889 1693 1871 Dieser Mchtrag 1919 ab. Zschopau, am Der Gtadtrat. Dr. Edelmann. 8 6. gilt mit Wirkung vom 1. Oktober 8. März 1920. Die Stadtverordnete». Bekanntmachung. Zwecks Ausstellung und Aushändigung der Steuerkarten für die Reichseinkommensteuer werden die Arbeitnehmer hiermit aufgefordert, zu den nachgenannten Zeiten im Rathause, Zimmer Nr. 6, sich einzufinden. Ortsl. Nr. ... (Stpl.) Dr.Schneider. (Stpl.) Moritz Nietzel, 1. Vorsteher. Mit Ermächtigung des Ministeriums des Innern geuehmtgt. Chemnitz, am 30. April 1920. DieKreishauvtmaanschast. Stpl. Lossow, In der Bekanntmachung vom 5. Juni dss. Js., Nähr mittelverteilung betr., hat es unter >) nicht 65 Pfg. für ein Pfund, sondern 35 Pfg. für 100 Gramm zu lauten Flöha, den 8. Juni 1920 Der Kommunalverband der Amtshauptmannschaft Flöha. Stadt-Girokaffe Zschopau gewährt für Einlagen folgende Zinsen: 37« bei täglicher Verfügung Strengste Geheimhaltung der Einlagen. Sicherheit: die Stadtgemeinde Zschopau. Kostenlose Besorgung deS bargeld losen Zahlungsverkehr- überallhin. Annahme von Bankschecks! Schristl. Auftrage werde» schnellste»- au-geführt Postscheckkonto: Leipzig Nr. 21285. Fernruf Nr. I Geschäftszeit von vormittags 8—12 Uhr und nach- mittags von 2—4 Uhr im Rathause, Zimmer Nr. 2. Verkehr mit Herbstkartosfeln aus der Ernte 1919. Wahrnehmungen verschiedener Art lassen den Hinweis angezeigt erscheinen, daß die Landwirte Kartoffeln keinesfalls „markenfrei abgeben dürfen, sondern gemäß der noch be stehenden Bekanntmachung des unterzeichneten Kommunal oerbandes vom 17. September 1919 nur zur Lieferung aus Landeskartosfelkarten zu verwenden oder an den Kommunal verband oder die Gemeindebehörde abzuliefern hoben. Jede unzulässige Abgabe von Kartoffeln insbesondere auch die Ueberschreitung des festgesetzten Höchstpreises ld. i. für den Zentner bei Lieferung auf Landeskartosfelkarten 16 Mark, einschließlich des an die Gemeindebehörde abzuliefernden Preiszuschlages von 5 Mark, oder 10 Mark bei unmittel barer Lieferung an die Gemeindebehörde) werden nach Maß gabe der bestehenden Strafvorschriften geahndet. Ablieferungs- Pflichtige Kartoffelmengen sind der Gemeindebehörde zu melden die darüber weitere Bersügung treffen wird. Flöha, am 8. Juni 1920. Der Kommunalverband der Amtshauptmauuschaft Flöha. Bekanntmachung. Nachstehende Verordnung des Ministeriums des Innem — Landeswohnungsamt — wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dittmannsdorf, am 8. Juni 1920. Der Gemelndevorstand. Lindner. Dem Gemeindevorstand zu Dittmannsdors bei Zschopau wird mit Zustimmung des Reichsarbeltsminist eriums die Be fugnis erteilt, von dem Verfügungsberechtigen einer unbenutzten oder einer freiwerdenden Wohnung oder von Räumen, die zur Einrichtung von Wohnung geeignet sind, deren sofortige Ueberlassung an den Gemeinderat zwecks weiterer Vermietung an Einwohner, die sonst kein Unterkommen finden, gegen ein vom Einigungsamt festzusehendes Entgelt zu verlangen. Als sreiwerdend gelten die Räume im Augenblick der Kündigung vom künftigen Auszugstage an, und zwar auch dann, wenn über sie vom Verfügungsberechtigten im Augenblick der Kündigung schon weiter verfügt worden ist. Dem Gemeinde rat wird also hierdurch ein tatsächliches Vormietungsrecht ein geräumt. Er kann von diesem Rechte in der Weise Gebrauch machen, daß er bekanntmacht, die Vermietung von Räumen der bezeichneten Art bedürfe seiner Genehmigung. Er darf aber die Genehmigung nur versagen, wenn er die Räume selbst mietet und weiter vermietet. Dresden, am 27. Mai 1920. Ministerium de» Inner». Landeswohnungsamt. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung. Wegen eines Druckfehlers in dem am 1. Juni 1920 ver öffentlichten Hl. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung wird derselbe hiermit nochmals veröffentlicht. Die Bekanntmachung am 1. Juni hat sich dadurch erledigt. Zschopau, am 7. Juni 1920. Der Stadtrat. UI. Nachtrag zur G-meindest-»erordnu»g für Zschopau 8 i. Nachdem durch 8 31 des Grunderwerbsteucrgesetzes vom 12. September 1919 tReichsgesetzblatt Seite 1617) die Erhebung von Besitzwechselabgaben für die bürgerliche 5kirch- und Schulgemeinde für unzulässig erklärt worden ist, sind vom 1. Oktober 1919 ab die die Besitzwcchsel- abgaben betreffenden Vorschriften der Gemeindesteuerordnung und der Schulsteuerordnung für Zschopau außer Kraft getreten. 8 Die Gemeinde Zschopau erhebt zu der durch das Reichs gesetz geordneten Gcunderwerbsteucr einen Zuschlag von 2 v. H. deS der Berechnung der Grunderwerbsteuer zu Grunde gelegten Werts oder Betrags. 8 3. Bis zum Erlaß eincs Landesgesetzes zur Ausführung von 88 32 und 34 deS GrunderwerbSsteuergesetzeS oder der an ihre Stelle tretenden reichsgesetzlichen Vorschriften sind 7» H. deS in 8 2 erwähnten Werts oder Betrags durch, di« Gemeinde zu einem besonderen Vermögensstock anzusammeln, der der Sicherung etwaiger Ansprüche des StaatS und der Kirchgemeinde dient. 8 4. Der Zuschlag wird durch die mit der Verwaltung der Grunderwerbsteuer beauftragte Behörde für die Gemeinde mit eingehoben. Einwendungen gegen die Zuschläge können nur inner halb deS für die Grunderwerdsteuer geordneten Recht-» mtttelversahrenS geltend gemacht werden. VerMche- und Sächsische-. Zschopau, den 9. Juni 1920. — Die Zeit der Gewitterbild»»,e« ist wieder da und da empfiehlt rS sich für Jedermann, nach stehende Regeln bei Gewitter zu beobachten: Man hüte sich in Häusern, seinen Körper dorthin zu stellen, wo Lei tungen unterbrochen sind, stelle sich also nicht unter Kronen, unter Gasflammen, au Wasser- und Klosettleitungea, bleibe im größten und trockensten Zimmer, entfernt von den Wänden und Ecken, den Fenstern, den Oefen, den Spiegeln, den Kl'ngelzügen, überhaupt von allen Metallen und ver meide die Zugluft. Ein Fenster kann geöffnet werden. Auf der Straße und auf Waldchausseen gehe man mög lichst in der Mitte derselben, stelle sich nicht an die Außen- mauern hoher Gebäude, namentlich nicht an Regenrohre. Man vermeide den unmittelbaren Aufenthalt an stehendem oder fließendem Wasser, z. B. an Sturzbächen, Wasser fälle». Auf freiem Felde sei man nicht der höchste Punkt der Umgebung, mache sich daher so klein al- möglich, lege sich am besten in eine wafferleere Vertiefung der Länge nach hin, vermeide dabei den Lehmboden, spanne den Schirm nicht auf und lege metallene größere Gegenstände, z. B. Gewehre, weit von sich. Schnelles Laufen erhöht die Ge fahr nicht wesentlich, nur dann, wenn viele Personen dicht nebeneinander laufen. Denn die Ausdünstung derselben, der warme aufsteigcNde Luftstrom, ist für de» Blitz eine Stelle geringsten Widerstandes. Man trenne sich daher und jeder nehme seine Stellung möglichst weit entfernt vom andern ein. Man vermeide die Nähe von Tieren, der Kutscher steige vom Bock und bedecke die Augen der Pferde mit einem Tuche. Man stelle sich nie unter einzeln stehende Bäume, sehe namentlich nach, ob sich im Baum ein Riß befindet, der von einem Blitzschlag herrührell könnte — wo düS der Fall ist, liegen Wasseradern unter ihm. Den Ort, wo der Blitz eingeschlagen, namentlich aber gezündet hat, vermeide man solange, dis das Gewitter vorüber ist, da es nicht selten vorkommt, daß der Blitz zweimal an demselben Orte einschlägt; denn die brennenden Körper (Flammen) saugen wie die Spitzen die Elektrizität an. Wasserfahrten unterbreche man so schnell als möglich. — Die Direktiion der Mitteldeutschen PrivatbaukU.-G. berichtet über das Jahr 1919 folgendes: „Das verflossene Geschäftsjahr zeichnete sich durch eiue außerordentlich rege Geschäftstätigkeit aus. ES kommt dies in den enorm ge stiegenen Umsätzen zum Ausdruck, ebenso spiegelt sich darin die große Entwertung unserer Valuta wieder, und zwar sind die Umsätze von Mk. 19,001,245,801.33 auf Mk. 34,875,220,999 69 gestiegen. Die Zahl der bei unserer Bank geführten Konten hat sich von 131708 aus 15S 082 vermehrt. Die fremden Gelder betrugen Mk. 676,395,143.03 am 31. Dezember 1918 und Mk. 885,398,442.22 am 31. Dezember 1919, mithin ist eine Zunahme von Mk. 209,003,299.19 zu verzeichnen. Der ProvisionSacwinn be trägt Mk. 11,897,490.81 gegen 4,911,422.29 Mk. und der Gewinn auf Zinsenkonto hat eine Höhe Mk. 14,070,260.34 gegen Mk. 8,101,104.76 erreicht. Die Unkosten sind weiter ganz beträchtlich gestiegen. Dieselben stellen sich auf Mk. 18,596,061.94 gegenüber Mk. 8,471.441.01. Stach den neuerlichen Mehrzuwendungen dürste sich an Gehalt und Teuerungszulagen für das laufende Geschäftsjahr eine Summe von ca. 20 Millionen ergeben, die allem für die Besoldung unserer Beamtenschaft aufzuwenden ist. Gedenktage der Heimat. 1». Juul. Pastor Valentin Weigel, berühmter Kanzelredaer und Schriftsteller, gestorben. Er wirkte 21 Jahre lang in Segen an unserer Stadtkirche. Schwere Gewitter und Hochwasser der Zschopau. Eröffnung der reorganisierten, mit einer Wüischule ver bundenen Fortbildungsschule des Gewerbe-Vereins. Gustav Matthes und Schuldirektor Lehmann hielten Ansprachen. Anbringung eines bronzenen Abgusses des Leichensteine» von Valentin Weigel in hiesiger Stadtkirche. Brand der Papierfabrik in Wilischthal 11. Juul. Der Burggraf Albrecht von Lissenig, gesessen zu der Szahpe (Zschopau), bezeugt bei seinem Eide dem Mark grafen Wilhelm, „daß das Dost Gröbe mit Gericht und Diensten dem Markgrafen zu Meißen gehört hab« und was diesseits des Wassers der Tollnitz lieget, von denen Markgrafen zu Lehn gehe". In Zschopau wurde wie in ganz Sachsen ein allgemeines Dankfest gefeiert. In der Woche vom 7. bis 13. dieses Monats werden für Personen über 6 Jahre 180 Gramm und für Kinder unter 6 Jahren 90 Gramm ausländisches Gefrierfleisch sichergestellt. Der Preis für ein Pfund beträgt 9,25 Mk. Gleichzeitig mit der vorstehend sichergestellten Wochenfleisch- menge erhalten diejenigen Personen, denen aus Grund ärzt lichen Zeugnisses vom unterzeichneten Kommunalverband eine Fleischzulage bewilligt worden ist, eine Souderzulage von amerikanischem Schweinefleische in Höhe von 250 Gramm. Zur Empfangnahme dieser Sonderzulage haben sich die Berechtigten bei der Gemeindebehörde ihres Wohn ortes eine Bescheinigung ausstellen zu lassen und diese an dem Fleischer, bei dem sie in der Kundenliste eingetragen sind, bei i der Entnahme des Fleisches abzugeben. Die Fleischer h aben die Bescheinigungen Montag, den 14. dieses Monats an die hiesige Zentralstelle sür Fleischoersorgung abzuliefern und da bei einen etwa übrig gebliebenen Bestand an amerikanischem Schweinefleisch zu melden. Der Preis für diese 250 Gramm beträgt 5,90 Mk. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldstrafe bis zu 10000 Mk. bestraft. Flöh», den 8. Juni 1920. Der Vorsitzende de» Kommuualverbande». Die Ausstellung der Steuerkarten kann auf Antrag auch Aibeitgebem überlassen werden, etwaige diesbezügliche An träge sind umgehend zu stellen, Die bei den Firmen Zschopauer Baumwollspinnerei, Mal Teichmann L Eo„ Felix Frank, Bachmann <L Ladewig, Zschopauer Maschinenfabrik beschäftigten Arbeitnehmer wollen sich die Steuerkarten dort ausstellen lassen. Diese Arbeit nehmer brauchen daher nicht zu erscheinen. Der Siadtrat. 0r. Schneider. . 1- 50 Donnerstag, d 10. Juni nachm. 6—7 Uhr 51—100 10. s - 7-8 L 101--150O Freitag, 11. - 6-7 151—200 11. s - 7-8 201—250 Montag, 14. 6-7 e 251—264 L 14. r - 7-8 265—300 Dienstag, 15. s - 6—7 s 301-350 15. s s 7-8 351-400 Mittwoch, - 16. - 6—7 - 401-450 16. - 7—8 - 451—500 Donnerstag, - 17. - 6-7 501-550 17. s 7-8 551-600 Freitag, 18. s 6—7 - 601—642 18. s e 7-8
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