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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192001145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-14
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1920
- Autor
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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger «kldtdlatt MI» All-eiger). Fernruf Nr »d Amtsblatt «trokaff« «ieso Nr. «L ftk die AmtShauvtmannschaft Grokenbain. da» Amtsgericht imd den Rat der Stadt Riesa, sgwie den Gemeinderat Kröba. -SS tand: 24 Millionen Mark. Verzinsung der Einlagen vmn Für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Großenhain einschließlich der Städte Großenhain und Radeburg ist ein S»»einA»sie»ü »Le» Iki-i»«zvn-ü»»»o»»g« errichtet worden, welches nunmehr die örtliche Stelle der Kriegsbeschädigten'- und Hinter« bliebenenfiirsorae für den Bezirk, der Amtshauptmannschaft sowie die Städte Großenhain und Radebi' g bildet. Die Geschäftsstelle befindet sich im Nebengebäude der Amtsbanptmannschaft. Herrmannstr. 22. Die Geschäftszeit ist die der AmtShauptmannschaft, vorm. 8-12V, und nachm. 2' .-5', Tel. dir. 82, 83. 84. Gesuche nm Beihilfen, soweit sie noch nicht cingereickt sind, sind sofort dahin abzusendem Großenhain, am 8. Januar 1920. Bezirksamt für Krieserfürsorae. Rechtsanwalt Alfred Richter, Vorstand. Vezirksarbeüsimckweis Großenhain, Nebenstelle Niesa. Kaiser-Franr-Josevd-Ltraste 17 vtr.» Tel. Nr. 40. Gesucht werde» für sofort: 2 Böttcher. 1 Friieiil? (1. Kraft». 2 Möbeltischler, 1 Werk- zenaschlofler (1. Kraft), 1 Maich.-Schlosser (über 30 Jahre», 1 Montage-Schlosser (älterer und von Riesa), 1 Stellmacher (Kastriunacher), kricgSbeschädigte Schuhmacher n. Schneider, 1 Gärtnerlrbrlma, l S:cllmacher!ehrlina. gelernte Spinn. Arbeiter und -Arbeiterinnen als S Spinner. 5 Andreher, 5 Aufftcüer, 6 Mittelsleyerinnen, 6 Grodfleyerinuen, 6 Strecker« innen, 1 Hausbnriche von 14—16 Jahren. Dienst-, HcmS-, Küchen- und Auswartcrnädchen für Herrschaften n. Restaurant, 1 landw. WirtschgstSgchilft mit Fa.nilienanschlnß, 1 Wirt- schasterin für Rittergut, 1 Hausmädchen als Stütze der GutSwirt'chaiterin, laudw. Dienst« und Ostermädchcn, 1 landw. Anspänner-Familie mit ev. erwachs. Angrh. Mittwoch, 14. Januar 1921), abeuvs. 73. Jahrg. , ' - - I« Mid Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung,"Monatlich ^^Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung PostschaUer monatlich Hö Äark" ohne" Postgebühr. Anzeigen für'die Nummer des Ausgabetages smd bis S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wiro nicht übernommen. Preis für di« 48 mm breite, S mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) SÜ Ps.. OrtSpreiS LS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ' — : l"l,. "" "f. Feste Tarife, vewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «inaezogen werben mutz oder der Auftraggeber in iesa. Bicrzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Glbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« BeförderungSeinrtchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung der BezuaSoceise;. lich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze 5V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,Niesa. znm Tage der Rückzahlung. Mündelsichere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten Vermögen hastenden Stadtgcmeinde. NENmkslung von S^N» — k«nsZ«unx! Nvn Lin» »vidvinsn. — u. V«I v»n Sofortige Erledigung II Unbedingte Verschwiegenheit schriftlicher Auftrage, il über alle GeschästSvorkommniffe. Vostscheck-kkonto r Leipzig S4S87. Kassenstunde»: Montags bis Freitags 9—12, 2—3. Sonnabends 9—12 Uhr. Gemeindeverbands-Girokasse. Kostenlose Geldüberweisungen. 8psi«k«sss Litseir Ki«DS. RathauS. Fernruf Nr. SO. Einlagenbe Das Riesair'Tageblatt erschein» setze« Tag abends «Uhr mit Ausnahme" der Sonn, am PostschaUer monatlich 2.10 Mark ohne Postgebühr. Anzeigen für die Nummer 50°/. Äusjchlag. Nachweisung«-"und BennittelungSgebühr 20 Ps. Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Lrss» Rotationsdruck und Verlag: LangerLWinterlich, _ Zucker zum Verbrauch am jüdischen Osterfeste 1920. Um den rituell lebenden Juden den Verbrauch von Zucker, der nach den für das Osterfest geltenden ReligionSbestimmunaen hergestellt ist, zn ermöglichen, bat die Reichs- znckerstelle auch für das jüdische Osterfest 1920 besondere Anordnungen getroffen, die von Interessenten beim Kommunalverdand zn erfahren sind. Großenhain, am IS. Januar 1920. 46 o in.Der Kommnnalverband. au Oertliches und Sächsisches. Niesa. den 14. Januar 1920. —* Nichtamtlicher Bericht Uber die gestern nachmittag von V,b Uhr ab in der Oberrcalickule abgehaltene öffent liche Sitzung der Stadtverordneten. Das Kollegium war vollzählig anwesend. Als Vertreter des Rates wohnten Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Dr. Frode der Sitzung bei. Der Zuhörerraum war gut besetzt. 1. Wahl des Vorstehers. Für das Amt des ersten Vorstehers waren in voriger Sitzung die Herren Sckönfuß und Romberg vorgeschlagen worden. Da die Ab stimmung im erste» und zweiten Wahlgang Stimmengleich heit ergeben hatte, mußte die Wahl vertagt und m der gestrigen Sitzung erneut vorgcuommen werden. Da sich abermals Stimmengleichbeit ergab, mußte das Los ent» scheiden, das für Herrn Romberg entschied. Der bisherige Vorsteher, Herr Sebönfuß, übergab hieraus den Vorsitz an Herrn Vorsteher Romberg. Herr Bürgermeister Dr. Scherder brachte dem neuen Vorsteher die Glückwünsche des Nates »um Ausdruck. Tas Amt des Vorstehers bedeute gerade im kommenden Jahre mit Rücksicht auf die finanziellen Schwierigkeiten eine schwere Bürde. Wer das Amt über nehme, schicke sich an. der Gemeinde außerordentliche Dienste zu leisten. Die Unterstützung des Rates könne er dem neuen Vorsteher von vornherein zusagen. Er gebe dem Wunsche Ausdruck, daß das Verhältnis zwischen beiden Kollegien jederzeit ein gutes sein möge. Nur dann könnten wir hoffen, daß die schwere Arbeit des Jahres 1920 der Stadt zum Segen gereichen werde. Herr Vorsteher Rom berg dankte Herrn Bürgermeister Dr. Scheider für die ausgesprochenen Wünsche und erklürte, daß er Nach Kräften bemüht sein werde, ein gutes Verhältnis zwischen beiden Kollegien auirecht zu erhalten. Dem bisherigen Vorsteher, Hern, Ccbvnsuß, dankte er für seine im verflossenen Jahre geleistete Arbeit, die getrogen gewesen sei vom Geiste des besten Willens. Auch er werde immer bestrebt sein, das Beste zu wollen und bitte das Kollegium, ihm dabei behilflich zu sein. 2. Wahl des VizevorsteherS. Herr Stadtv. Illg en bedauerte, daß das Los bei der Wahl des Vor stehers zu ungunsten des Herrn Stadtv. Scköufub entschie den hab«. Er habe das Amt des Vorstehers gewissenhaft geführt und der Vorwurf, der voriges Jahr der Linken gemacht worden sei, daß sie einen so jungen Mann in Vor schlag bringe, sei nicht gerechtfertigt gewesen. Er schlage deshalb Herrn Schöniuß für das Amt des VizevorsteherS vor. Herr Stadtv. Geißler schlug Herrn Stadtv- Mend« vor. Die Wahi ergab wieder im ersten und im zweiten Wahlgang Stimmengleichheit. Sie mußte infolgedessen bis zur nächsten Sitzung vertagt werden, in der, wenn wieder Stimmengleichheit sich ergibt, das Los entscheidet. Es wurde noch ein Antrag Schönfuß angenommen, daß die Ausschüsse solange in Tätigkeit bleiben sollen, bis sie neu gewählt sind. Der Vorsteher schloß hierauf die Sitzung. Um 5 Uhr fand eine zweiteöffentlicheSitzung des Stadtverordnetenkollegiums statt, in wei cher die Wahl der sechs unbesoldeten Rats mitglieder erfolgte. Wie wir bereits mitqeteilt haben, lagen zwei Wahloorschläge vor. und »war «>n Wahlvor- schiag Tröger (bürgert.) und ein Wahlvorschlag Schneider (so-.). Die Wahl batte folgendes Ergebnis: Es waren aus jeden Wahivorschiag 10 Stimmen entfallen, so daß, da nach dem Grundsatz der Verhältniswahl zu wählen «ar, von jedem der beiden Wahloorschläge die drei ersten Kandidaten gewählt waren. ES find demnach zu unbesol- deten Natsmitgiiedern gewählt von der bürgerlichen Lift« die Herren Kaufmann Heinrich Seurig, Poftsekretär Julius Geißler» Schloffermeifter Kurt DomboiS und von der sozialdemokratischen Lifte die Herren Gewerkjchattsfekretär Adolf Schersftg, Geschäftsführer Richartz Richter, Lagerhalter Ott» Jobst. Die Herren Senria, Sedersssg und Richter sind »„der-, di« Herr« Gsttzber, Lsarbai« und J»bft «NgemÄlt. Herr Geißler gehörte bisher dem Siadtverordnetenkolleginm an nud zwar seit 1909. An seine Stelle als Stadtverordneter, tritt Herr Lehrer Richard Hofmann, der bereits früher dem Kollegium ancwhört bat. Die Amtsdauer der gesteru gewählten unbesoldeten Ratsmitglicder läuft bis 1. Juli 1921. AuS dem Ncitskollegium ausgcschirden sind die Herren Kommerzienrat Schön Herr und Bahnhofs wirt Andreas M n l l e r. Beide hotten eine Wiederwahl abgelehnt. Herr Kommerzienrat Schönherr hat den stäbti- schcn Kollegien über zwei Jahrzehnte anaedört. An, 1. Januar 1898 trat er ins Stadtoerordnetenrollcglum ein, dem er 17 Jahre cmgehörte. Von 1909 bis E ide 1914 bekleidete er das Amt des Stadtverordneten-VorsLeberS. Dem Natskolleaium gehörte er feit Januar 1915 an. Herr Bahnhoiswirt Andreas Müller bekleidete das Amt eines unbesoldeten NatsmitgliedeS seit Oktober 1917. Bekannt lich hatte eine Neuwahl der unbesoldeten Ratsmitglieder bereits vor einem halben Jahre, im Juni 1919, stattqe- funden. Damals schieden aus dem Natskolleaium die Herren Kaufmann Pietschmann und Bäckerobermeister Berg aus, an deren Stelle die Herren Scherrfig und Richter traten. Bei ihrem Scheiden aus dem Ratskollrgium konnten auch die Herren Pietschmann und Berg auf eine jahrzehntelange Arbeit in den städtischen Kollegien zurück- vlicken. Herr Pietschmann war am 1. Januar 1885 in daS Stadtverordneten-Koltegium eingetreten, dessen Mitglied er bis Ende 1898 war. Dem Ratskollegnim gehörte er seit Anfang 1899 an. Herr Berg war von 1893 bis Ende 1899 Mit glied des Stadtverordnetenkollegiums und von 1900 an unbesoldetes NatSmitglied. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Natskolleaium wurde Herrn Kaufmann Pietschmann und Herrn Aäckerobermeifter Berg im Juli v. I. mit Ge nehmigung des Ministeriums des Innern der Titel „Stadt rat" verlieben. * * » —* Dom Hochwasser der Elbe. Das warme Wetter der letzten Tage hat im Gebirge zu einer starken Schneeschmelze geführt, die in Verbindung mit de» heftigen Reaensällen ein beträchtliches Anwachsen der Eibe zur Folge gehabt bat. Der Pegelstand der Elbe betrug gestern früh in Dresden 187, heute vormittag aber bereits 325 Zenti meter über Null. Auf Grund der aus Böhmen und den oberen Plätzen vorliegenden Hochwassernachrichten ist für beute abend mit einem Anwachsen des WasserstandeS bis auf 4 Meter über Null in Dresden z» rechnen. Am Riesaer Pegel war gestern früh ein Wasserftand von 207, beute von 896 Zentimeter über Null zu verzeichnen. Auf dem Elbtal stand das Wasser beute mittag bereits etwa 1,85 Meter hoch. Die Schiffahrt hat den Betrieb seit gestern eingestellt. Der Sladtpark ist nahezu vollständig überflutet, ebenso steht ein Teii der Schrebergärten auf dem ehemaligen Göhliser Exerzierplatz und die Gärtnerei anlage an der Jahna unter Wasser. Das Hochwasser bat gegenwärtig seinen Höchststand noch nicht erreicht. Für Riesa errechnete man heute mittag nach den Meldungen von den oberen Plätzen noch einen Zuwachs von etwa einem Meter. —* Diebstahl. Auf einem hiesigen Elblagerkahn sind in der Nacht »um 13. d. M. «in Kaninchen, «in Hahn und drei Hühner im Gesamtwerte von etwa 130 Mark ge stohlen worden. ES ist anzunehmrn, daß der Diebstahl von Schiffern ausgesüdrt worden ist, da der Kahn nur von der Elbsrite aus bestiegen werden kann. Etwaige Wahr nehmungen wolle man der Polizei zur Kenntnis bringen. —*<Sinsoniekonzert. Aus das Donnerstag, den 15. d. M. ftattfindrnde Sinsonirkonzert im Hotel znm Ster» sei nochmal« empfehlend hinaewiesrn. Das Philharmonische Orchester aus Chemnitz wird in einer Stärke von 50 Mun tern auf den Plan treten und vor allem das Violin konzert und die 5. Sinfonie von Beethoven bieten. Ei«, einführender und erläuternder Artikel findet sich in der vor liegenden Nummer. Bemerkt sei noch, daß das Konzert pünktlichst 8 Uhr beginnt und zu dieser Zeit die Saal türen geschloffen werden müssen. —* Lachende Gesellen. Unter diesem Titel wer. den di« beide« bekannten «nb belietzten Mitglieder des Dresdener Schauspielhauses Nlsred Meyer nnd Alexander Sterth thren heitere, Vrrtraa am 24. Januar im Hotel «nm Ster» «oben. Da» dteöjätzrige neue SchftGewPro- grcnnm erlebte, wie nnS geschrieben wird, in Dresden kurz aufeinander 4 ausvcrraufte Häuser, ein Beweis, wie glän zend die Aufnahme dieser hochinteressanten Veranstaltung ist. Das vollständige Programm liegt in Len bc'd-n Vorver käufen auS. Näheres im Inserat. —* Neuer Bezirksarzt. Dem B-zirkZarzt vr. ms-b Stahl ist die Stelle des BezirksarztcS für den Medizinal bezirk Meißen und dem Oberarzt an der Universitätspoliklinik Or. meö. Rösler die Stelle des Bezirksarztes für den Medi zinalbezirk Großenhain übertragen worden. —* Das Umsatz st euergesetz. Auf Einladung dec Dresdner Handelskammer und !m Einvernehmen mit dem Verband Sächsischer Industrieller hält der Verfasser der Umiatzsteuergesetze, Herr Geheimer RcgicrunqSrat Dr. Vovitz, Betragender Rat im ReicbSfinanznnnistcrmm, am Sonn abend, den 17. Januar, abends 7 Uhr im DereinShauS einen öffentlichen erklärenden Vortrag über „das neue Um- satzstenerqesktz". Ter Eintritt ist frei, jedoch zunächst den Wadlberechtigten der Handelskammer bezw. den Mitglieder» des Verbandes Sächsischer Industrieller vorbehalten. Andere Personen können nur nach Maßgabe des noch verfügbaren Platzes eingelassen werden. Tie Eintrittskarten werden in der Geschäftsstelle der Handelskammer, Albrechtstratze 4 und des Verbandes Sächsischer Industrieller, Bürqrrwiese 24, von 9—12 Uhr vormittags ausgegeben. — Bei der Volkskammer sind folgend: Inter pellationen der Mehrheitssoziawemokrareu cingegaugen: In der Sitzung vom 17. Dezember 1919 har der Herr Ab geordnete Drossel schwere Angriffe gegen den Geheimen RegierungSrar Haack gerichtet. Tie Regierung bat da mals eine Untersuchung der Angelegenheit zuge'agt. Welches Ergebnis hat die Untersuchring getrabt? — Ist die StaatS- regierung bereit, darüber Auskunft zu geben, ob die Ab gabe eines Schwcineviertels bei HauSschlachtungen auch fernerhin noch aufrecht erhalten werden soll? —* Neichsgesetzliche Unfallversicherung der Kraftwagenführer, Kutscher, BoorSleute un» deS Hilfspersonals wie Wagenwascher, Pferdexfleger, Dienst boten usw. Die Besitzer von Kraftwagen, Pferdefuhrwerke^ Reitpferden, Wasserfahrzeugen (Ruder-, Segel-, Tt»toi> booten) werden darauf hingewiesen, daß sie auf Grund des Reichsversicherungsordnung verpflichtet find, ihre An«» stellten zur reichsgesetzlichen Unfallversicherung anzume^ den. Es handelt sich hier um solche Fahrzeuge- und Reit tierhaltungen, die nicht als Bestandteil eines landwirt schaftlichen oder industriellen Betriebes bereits Sei der landwirtsclraftlichen oder einer gewerblichen Berufsge nossenschaft versichert sind. Neben den reinen Privat fahrzeug- und Reittierhalrungen kommen hiernach die Kraft wagen-, Fuhrwerks- und Reitticrhaltungen der Aerzte, Tierärzte, Geistlichen, Amtspersonen sowie der verschie denen Kleingewerbetreibenden (Pferde-, Vieh-, Kohlen-, Milchhändler, Bäcker usw.) in Betracht, deren Gewerbe über den Umsang des Kleinbetriebes nicht hinausgeht und die deshalb nicht Mitglied einer gewerblichen Vecufsge- nossenschaft sind. Ferner sind versicherungspflichtig dre Kcaftwagen- und Gespannhaltungen der Gemeinden und Kommunalverbände, soweit dir Fahrzeuge nicht in ver- sickerungspflichtigen geweblichen Betr eten oder zu Lohn fuhren verwendet werden. Ebenso unterliegen die Fahr» »eughaltungen gemeinnütziger Unternehmungen (Vereine, Stiftungen und dergl.) der Bersicherungspflicht. Für die ZwangSunfallversicherung aller be, derartigen Fahrzeug- und Reittierbetrieben beschäftigten Personen ist die Be rufsgenossenschaft Nr. 68 (VerncberungSgenossenschaft deü Brioatsayrzeug- und Reittierbesitzer, Berlin SW. 11, Klein- beerenstraße 25) zuständig. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, da« nicht etwa nur die ständig be schäftigten Kraftwagensührer, Kutscher, Bootsleute, sonder» auch solche Personen der VerkicherungSpslicht unterliegen, die nur lose und wenig Arbeitsleistungen an der« Wage» oder bet den Pferden verrichten, wie ». B. Wagenwäscher, Kurbeljungen, Putzer, Pferdepsleger, Mitfahrer, Dienst boten usw. Da die unterlassen« oder nicht rechtzeitig e» folgte Anmeldung derartiger vrrftcherungSpflichtiger Fahr- zeug- und Reitiierbaltungen mit empfindlichen Geldstrafe« geahndet werde,, kann, kg liegt es ,m eigenste» Interess oer Besitzer von Fahrzeugen und Reittieren usw., die Unm-H- '
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