Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190708033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-03
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.08.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
ir ärewft konz abrik. o, Kalter, e. Vattarsu, igsrveodsu. In da» hiesige Handelsregister ist auf Blatt 3l8, brtr. die Firma Carl Schumau» in Callaberg, heute eingetragen worden: Der Blumensabrtkant Carl Schumann fr Eallnberg ist ausgeschieden. Inhaber ist der Kaufmann Earl Dittrich Hemry Höbe» in Lichteastei«, an den der bisherige Ine baber daS Handelsgeschäft mit dem Recht« der Fortführung der Firma ver äußert hat. Der n«ue Inhaber haftet nicht für di« im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten, er gehen auch nicht di» in dem Betriebe be gründeten Forderungen auf ihn über. Lichtenstein, den L August 1907. Königliche« Amtsgericht. Haapt Jafertr-asera«« « Qsl? t» MmtSgerichlSSezirr. V » ess» Früher Wochen- Md Nachrichtsblatt Äzevlatt fil Süü«f, Mit, SE. Wins, öt-Wia, LÄMnt, Mem. Wilstl, Mmsins, MsaÄM«, St.z«ch St. Meir. Sia,Mas. Ami, UMM», Wjiwtl ui W«ei> Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht Md den Stadtrat zu Lichtenstein - Atteste Zeitung im MvWchM MMgvckhtsSqiü » S-tzrgm-a Sonnabend, den 3. August -e ist et« „Sartikell 's selbst * Der Zar verließ am Donnerstag auf der JachtzKtandard Kronstadt. Die Jacht wird von vier Ainepkr«uz«n unter dem Befehl des Admiral» Jessen an Bord eine« Kriegsschiffes begleitet. * Gestern ist der Reichspostdampfer „Feldmar- schall" mit StaatSselretär Dernburg Ln Bord in Kilindint in Ostafrika eingetroffen. * Wegen der Metzeleien in Casablanca find zwei französische Kreuzer von Tou lon nach Marokko abgefahren. * Die koreanischen Truppenoerbände wurden durch Erlaß der von den Japanern ein gesetzten Regierung aufgelöst. Das Wichtigste. * Sestern vormittag 11 Uhr 11 Minuten ist vom Seismometer der Srdbebenstation in Leipzig rin kräftiges Erdbeben auf- gezeichnet worden, das in höchstens 1000 Kilometer Entfernung stattgefunden hat. Grundstücks- Verpachtung. Dak sogen. Beetel (Feld u. Wiese) am Hohenstein» Wege ---2d» 5,4 ar groß, soll vom 1. Oktober d. I. ab auf mehrere Jahre fest verpachtet werden. Sofort zu melden im Rentamt«. Fürst!. Gchöub Aeutamtsv-rwaltuug Lichtenstein. ckmt ist iS Arends. Die Kaiserbegegnung. Wenn in diesen Lagen Zar Nikolaus II. unseren Kaiser vor Swinemünde besucht, so ist dies die achte Begegnung der beiden Monarchen. Mit größerem Recht als in manchen anderen Fällen darf hier der Ausdruck von den „traditionellen" Bezie hungen gebraucht werden. Als etwa- Außergewöhnliches ist demnach die bevorstehende Entrevue von Swinemünde nicht an zusehen ; aber man wird doch nicht fehl gehen, wenn man ihr erhöhte politische Bedeutung beimißt, da der deutsche Reichskanzler und der russische Minister der Aeußeren daran teilnehmen werden. Aus der anderen Seit« braucht man deshalb natürlich nicht anzunrhmen, daß etwa der Abschluß neuer Verträge beabsichtigt ist; di« Aussprache zweier mächtiger Herrscher und zweier leitender Minister über die mternational« Lage hat auch, ohne daß daran spezielle Abmachungen geknüpft werden, ihren Wert. Um so mehr, wenn sich di« Lage, wie «- der Fall ist, gegen stüher verschoben hat. Unser Verhältnis zu Rußland ist ja immer gut gewesen, in unserem Verhältnis zn England aber, das hin und wieder mancher zu wünschen übrig ließ, ist unleugbar «ine Befferung eingetteten. Das kann dem Zarenreich nur angenehm sein, da» gegenwärtig, wie sein Ver bauen zeigt, da» BrdÜrsni» der Anlehnung an Deutschland und England empfindet. Im russisch- ftanzöfischen Zwribund herrschen zurzeit Verstimmun gen, die sich aber schwerlich al» unüberwindlich herausstellen werdrn; nicht etwa die Befürchtung, daß diese Alliance in die Brüche gehen könnte, sondern di« astatischen Interessen haben zu der An- Näherung Rußland» und England» geführt. Fürst v. Bülow hat bereit» tm Reichstag« er« klärt, daß die Abmachungen der beiden Mächte über P«sie» unsere Jnte«ff«r nicht bemühe,u, aber deshalb kann es ihm ebeosa wir Hem» JswoUly Diele» klon «fchrivt iSgitch la»b« Eonn- und tziptav») 1«» d«r ?Lih«»d«n Hoy. r«e»i«i,al>>a-> O»ß»o«pr»>« j öl- Pix, tmch dk Post bezogen I Mart 75 Pf» >M»«Me Auwmern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenpein, Kwickouersteo»- »57, ave poi!»rnch,n UopanpaUen, Postboten, sowie die Bultröger «itgt-M Inserat«; »erden die stinigespaltkne Grundzeit, mit 10, fiir aMwüriige Inserenten mit 1k Piennioen berechnet. Reklcmezeil« 3V Pfg. Im amtliche« Leit '»ft.t di- «eispallige Zelle so Pfennig«. Heteufprech MuschMH Mr. 7. JnseratemNnnechm- lltgtich bi» sPlUafww» narmUta«« t« Wh«. Dolegra« »adrefse r Lagedlatt. Mm» iSwahl «mpfiehlt lliost iu'S Buchhdlg h in Lichtenstein. ßSv 1 «Serdrettrtste Nettmea APP. Vt. ,» «NettchrrlMS»^ der am 15. Juli 1410 von den Polen dem deutschen Orden bei Lannenberg bereiteten Niederlage pub liziert, in dem e» hieß: „Jedes polnische Herz ergreift im Gedenken an den herrlichen Sieg, Stolz und Wehmut, Stolz, daß wir ein solches Ruhmes blatt in unserer Geschichte haben, Wehmut, daß sich da» Blatt gewendet hat und eine Uebermacht heute gegen uv» die Parole ausgiebt: AuSrotten 1 Der selbe hinterlistige Erbfein c, dem Jagiello bei Tannenberg die Hörner abgestoßen.hat seine meineidige Hand gegen Polen erhoben und bedroht von Westen her unsere nationale Existenz. Großpolen seufzt unter seinem Druck, das Schlesien der Piasten sucht sich seiner tätlichen Umarmung zu erwehren. In allen Mutschen Gauen sollen Beiträge gesammelt werden M»m Kampfe gegen den Erbfeind, der den Polen ihre Muttersprache entreißen, ihre Seele rauben will." Da hört doch wirklich alle» auf. Deutscher Michel antworte hierauf wie e» sich gehört denen, die deine Hand eine meineidige nennen I — (Auf dem 14. Deutsche» Turntag-, der soeben in Worm« tagte, wurde zum Schluffe enr Antrag de» Maingaue» verhandelt, der dahin geht, dem Vorstande der deutsches Turnerschast mit Bezug auf dar von diesem im Oktober 1906 in der „Deutschen Tur»» zritung" «rlaffene» Aufruf gegen dir Agitation der sozialdemokratische» Turner aufzugeb«», solche politische« Machi»atione» zu unterlasse», da sie de» Grundsätzr» der Deutsche» Turnerschast Wied«- spräche» u»d außndkm geeignet seien, die Turnvereine und die Deutsche Turnerschast auf daS schwerste zu schädigen. Der Antrag wurde ve.treten von dem sozial demokratische» Stadtverordneten Stadtmüller (Offenbach), der betonte, daß er seit 28 Jahren in leitend« Stellung in d« Deutsche« Turnerschast wirke und der Ansicht fei, daß auf dem Deutsche» Turutage Raum für alle Partei«« sei. Al» er erklärte, daß man über de« Begriff Bat«- land-liebe streiten könne, erhob sich ei« solch« Tumult, daß der Redner nicht weiter sprechen konnte. ES fand nun rin« oußtrordentlich erregte und erhitzte Debatte statt. N. a. betonte Justzrat Kernbach (VreSlau), daß sich über de» Begr ff Vaterlandsliebe nicht streite» lasse. Ta» Vaterland sei nicht die ganze Welt, wie die intn- Nationale Sozialdemokratie da- Wort deute, „sonder» für nn- ist da- Vaterland Deutschland." Schließlich wurde folgend« Antrag angenommr«: Der Deutsche Turnlag spricht seine entschiedene Mißbilligung darüber an», daß der Antrag de- Maingaue» überhaupt gestellt werden ist und weist de» Maingau darauf hi», daß « mit diesem Antrag di« vaterländische» Aufgaben der Deutschr» Turnerschast verletzt hat. Die Versammlung nahm diesen Beschluß mit großer Begeisterung auf und stimmte da» Lied an: „Deutschland, Deutschland üb« alle»", wa» aus der Gegenseite höhnische Zurufe hervorrief. — (Ermordung eineSDeutschen durch russische Revolutionäre.) In Libau wurde der Obermeister ein« dortigen Drahtsabrik, der Reichsdeutsch« Hunger, auf der Straße hinter- rück» «schoffen. Auf die den Mördern nachspürende Polizei wurde ebenfalls auS dem Hinterhalte g«. schofstv. Ein Polizist wurde erschossen, «in An- greifer verwundet und einer getötet. — (Aus welschttrol.) In Trient beginnt infolge der Ausschreitungen gegen die deutsche» Touristen bereits der Katzenjammer ein zutreten, da HM". cd-Röster geröste- zu vollem aro- «mack entwickelt, ng alle schlechten enBeimifchungen bgezogen werden, km Schnellröster Röstungen vor. inen, ist «S nicht halten. Ich bin hmen Lage, die mden mit st«tS «lüfteten Kaffees nderS hervorzu- ffee mittels dieser: ie denkbar rein- wird. enstei«. Oefen! noch mit 'löst in Weißglut i, riecht nicht und stelang blendend weiß. er ülvmm. vielleicht doch willkommen sein, auch diese Ange legenheit einmal gemeinsam zu erörtern. DaS darf man überhaupt nach den Grundsätzen, die der Kanzler wiederholt für die deutsch« Politik entwickelt hat, al» feststehend «achten, daß vor Swinemünde nur Fragen der äußeren Politik eine Rolle spielen werden; Deutschland hat wrd«r den vuuf noch die Neigung, sich in die inneren Verhältnisse Ruß land» einzumifchen. So selbstverständlich die» «scheint, kann «s doch nichts schaden, e» erneut zu betonen, da im Zaren- reich und auch anderwärts immer wieder Stimmen laut werden, di« daS Gegenteil behauptrn. Auch nach der Zusammenkunft von Björkö wurde mit der Verdächtigung gearbeitet, daß der Kaiser dem Zaren geraten hab«, reaktionäre Maßregeln zu er greifen. Do» war eine faustdicke Lüge, ab« sie hat doch in manchen Kreisen dahin gewirkt, Mißstim- mung gegen Deutschland zu erwrcken. Insofern be finden wir «n» jetzt allerdings in einer günstigeren Lage Nachdem Fürst von Bülow mit Zustimmung drS Kaiser» den neuen Kur» im Reiche etnyeschlagen hatte, in dem der Liberalismus mehr Entgegen kommen finden soll als früher, wäre «S ja geradezu absurd, ihm zu-utrauen, daß er bei unseren Nach, barn die Reaktion stärken wollte. Aber der Kais« und der Kanzler werdrn ihr Gewicht ebensowenig für die Gegenseite in die Wageschal« werfen; denn, wie gesagt, die inneren Verhältnisse Rußland» sind für sie ein Blümlrin Rührmichnichtan. Die Swinemünder Zusammenkunft hat den Zweck, die vom Zaren und von unseren Kaiser stets besolgte Politik deS Frieder» zu bekräftigen, und sie wird hoffentlich den Erfolg haben, sie auch zu fördern. Sie gewinnt an Bedeutung durch die An kündigung, daß ihr bald darauf «ne Begegnung unsere» Kaiser» mtt König Eduard von England folgen soll. Deutsches Reich. DreSdeu. (Der König) v«rläßt Nrrbrrrny mit sein«n Kindern am nächsten Montagabend und kehrt DünStog vormittag hierher zurück. Der König wird nach der Ankunft in Dresden zunächst im Rrsidevzschlrß RegieiurgSgeschäfte «ledigen und sich dann Mittwoch noch Schloß Moritzbrrg begeben, wo die Königliche Fcwilie vorcutfichttich bis zum 20. August Aufenthalt nimmt. Berllr». (Der Kaiser) ist Mittwoch um Mitternacht, der Reichskanzler und der Admiral von Ttrpitz sind Donnerstag nachmittag in Swinemünde eingetroffen. — (Nach dew Beispiel Friedrich» de» Große».) Au- Anlaß te» Fall«» K«wpr au» Schrreidemühl, g«ge» de» da» Bnsahr«« Wege» Br- lridiguug de» Reich»!«»»!«» ei»gefi«llt wurde, hat gärst Bülow a» die diesige Polizeibehörde «irr Vnsügu»g er lasse», i» der die Polizeiorgane a»g«wirse» »erde», bei Beleid ip » »g e» de» Reichskanzler» durch Wort ob« Bild nicht sofort ernzuschreitr«. Er wünsche nicht, daß jede beleidigende Arußerung gr- richtlich versolgt »«de. — (Polnische Frechheit.) In zahlreichen polnischen Bläu«« wurde ein Ausruf aut Anlaß In dem Konkursverfahren über daS Vermögen de» Kaufmanns Kark G-nard Liebold in Calluberg ist zur Abnahme der Schlußrechnung der DenvalterS, zur Erhebung von Einwendungen gegen da» SchlußverzeichniS der bei d« Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß- foffung der Gläubiger üb« die nicht verwertbaren Vermögensstück« de» Echlufttermiu auf den 30. August 1S07, vormittag» S Uh» vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Lichtenstein, den 2. August 1907. Königliche» Amtsgericht
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview