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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191812167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-16
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1918
- Autor
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Riesaer D Tageblatt Montag, 16. Dezember 1918, abends Gtzm. Gemeia-e-SpMasie Gröva. Tägliche Berzinsrmg Ztr WM M 3^- Prozent. ^blttbedUkr Mhlenslkj. Konlrskgrkett Wentgeltlit. Bermietnng von Panzerfchrank-schlieMchern. iI«enige!t!Re AttsbklvchruW vsn Mts«Mren WGailleiben). Gemeindeverbands - Girokasse. Soslkttlose WhjjdtMtisW allen Lrlen JerrtsAsntls. serzinsW -er kinlagen ans 8kcknta nch Kerckdarnng. Eierverteilnng. Der Molkercigenofsensckiafr Nies», e. G. m. b. H.» sind AuSlandSeier zugewiesen worden. Dieselben gelangen in drn beiden Geschlissen der Molkereigenossenschaft -nm Preise von 55 Pfg. fiir das Siück siegen Abgabe des auf die Woche vom 16.-22. De- zember 1618 lautenden Abschnittes der EierbezngSkarte und des Abschnittes O der roten LeüenSmitielbrzugSlarte zinn Dcrkatif. Der Verkauf findet statt nach lausender Nummer der roten LebenSmittelbezugSkarte, ES werden beliefert: 1. im Harrptqeschiiste der Molkereigenossenschaft, Wettincrstrasre 24, TienStag, den 47. Dezember 1618, Nachmittage» 2—« Uhr die LebenSnifttelbezugsN^rten 11361—43 566, Mittwoch, den 18. Dezember 4648, nachmittags 2—6 Nbr die LebcnSinittrlbczngSkartcn 4614—6836, Donnerstag» den IN. Dezember 1N18, nachmittag- 2—6 Nbr die LebensmittelbezugSkarten 635 4—8066, Freitag, den 26. Dezr.uber 4618, nachmittags 2—6 Nbr die Lebenc-mittelbezugSkarten 8604—6825. 2. im 2. Geschäfte der Molkereigenossenschaft, Elke Goethe« und Schlohftratze, Dienstag» den 17. Dezember 1648, nachmittags 2—6 Uhr die LebensmittelbezugSkarten 1—2366, Mittwoch, den 18. Dezember 1618, nachmittags 2—6 Uhr die LebensmittelbezugSkarten 2361—4616, Donnerstag, den 16. Dezember 1618, nachmittags 2—6 Uhr die LebensmittelbezugSkarten 6826—11366. Der Nat der Stadt Riesa, nm 14. Dezember 1918. In das Güterrechtsreaister des Unterzeicbneren Amtsgerichts ist heute auf Seite 129, den Barbier Karl Mar Müller in Mein und dessen Ehefrau Clara Hedwig Müller geb. Mehlhorn betr., eingetragen worden: Dec Mann hat das Recht der Frau, innerhalb über. Sollten sich in einzelnen Gemeinden Schwierigkeiten ergeben, so wird vom Enteignungsrecht Gebrauch gemacht werden können. Die Verordnung enthält noch eine An zahl Punkte über Obliegenheiten der leitenden Lehrer über Stundenzahl, Nachhilfcnunterricht durch die Gemeinden, Staatsbeihilsen usw. — Ei n s ch r än k u n g de s P e r s o n e n v e r k e h r §. in Sachsen. Um den Wafsenstrllstandübedtngungen zu genügen, mutz sofort eine große Zahl Lokomotiven und Wa gen an die Entente abgeliefert werden. ES ist deshalb erforderlich, um trotzdem die Abbeförderung der von der Front in die Heimat zurückkehrenden Truppen und den dringendsten Lebensmittel- und Güterverkehr zu ermög lichen, den Personenzugfahrplan auf zahlreichen Linien der Sächsischen Staatseisenbahnen sofort zu ändern und noch weiter einzuschränken. Diese Fahrplanäuderungen treten am Dienstag, den 17. Dezember, ein, und werden durch besondere Anschläge auf den Bahnhöfen bekannt gemacht. Die Einlegung von Vor- und Nachzügcn, oder die Mitgabe von Vorspannlokomotiven ist künftig ausgeschlossen. Tas Publikum kann in dieser Zeit nicht mit Sicherheit auf Beförderung rechnen. Dannt die noch verbleibenden Fahr gelegenheiten nicht bis zum Uebermatz überfüllt und nicht unerträgliche Zustände geschaffen werden, wird an das Publikum die dringende Mahnung und Bitte gerichtet, alle nicht unbedingt nötigen Reisen m dieser Zelt zu unter lassen. Dies liegt nicht nur im dringenden vaterländischen, sondern auch im eigenen Interesse der Reisenden. — * Ein Büro des Reich SmarineamteS zur Regelung aller EntlassungS- und LöhnungSaneelegenheiten der Marineangehörigen einschließlich der Reserveoffiziere ist für ganz Sachsen in Dresden errichtet worden. TaS Büro befindet sich Waisenlstmsstraße 9,1 und ist vom Mon tag, den 16. dieses Monats ab täglich voir 9 bis 3 Uhr geöffnet. —MI. Die Haussuchungen in Bad Elster. Im Anschlutz an die in Brambach i. B. vorgcnommcnen Haussuchungen »var erneut die Vermutung aögejprochcn worden, in Bad Elster würden bei einer Durchsuchung noch viel größere Vorräte an Lebensmitteln gefunden werden. Diese Annahme hat sich nicht bestätigt. Beauftragte dcs Arbeiter- und Soldatcnrateü der AmtShauptmannscliaft Oelsnitz haben kürzlich 3 Gasthöfe und etwa 15 Vermiet häuser nach Lebensmitteln durchsucht, dabei aber nirgends Nahrungsmittel in solchen Mengen gefunden, daß sie hät ten beschlagnahmt oder beanstandet werden können. —MI. Note P s er de k a r t e n. Gegenüber wieder holten Anfragen bei den Behörden ist darauf hinzuncifen, daß rote Pferdckarlen nur an kleine unbemittelte Landwirte und Gewerbclrelbende, Verwundet Ujw. abgegeben werdcn. Hierüber liat das Ministerium für Mililärweien in: In teresse der Volksernährung nachgelassen, daß seitens der zu« Oertliches mrd Sächsisches. Riesa, den 16. Dezember 1918. —«Tagesordnung zur Sitzung de? Stadt- verordneten-Kollegiums am Dienstag, den 17. Dezember 1918, nachmittags 5 Uhr. 1. Aufstellung eines OrtSgesctzcs, betr. die Wahlen der Stadtverordneten. 2. Beitritt zu den Vereinbarungen der großen Arbeitsgeber verbände mit den Gewerkschaften der Arbeitnehmer. 3. Bewilligung von 38000 M. zum Umbau der alten Ziegeleitrockenscheune in GöhliS. 4. Bau der Brücke an der Jahnamündung. 5. Ausbau der Georgstratze zwischen der Augustastratze und Klötzerstraße. 6. Gewährung dec der Handelsschule bewilligten Beihilfe von 2400 M. ab 1. 1. 1918 statt 1. 7.. 1918. 7. Anstellung eines Hilfs, expcdienten anstelle eines Schreibers im Gaswerk. 8. Fest setzung des Gehalts für den anstelle des abgehenden neu anzustellenden inristischen Hilfsarbeiters. 9. Entlassung des Herrn Kaufmann Kießling aus 'seinen Aemtern als Ge- meindrwaisenrat und als Bezirksvorsteher. 10. Annahme einer Stiftung. Nichtöffentliche Sitzung. —* Truppcnankünfte. Gestern vormittag trafen auf hiesigem Bahnhofe Telegraphentruppen ein, die in Nünchritz untergebracht wurden. Nachmittags erfolgte die Ankunft mehrer Offiziere und einiger Hundert Mannschaften dcS Ers.-Feld-Art.-Regts. 47. Die Mannschaften marschier ten in der vierten Stunde mit Musik nach der S2 er Kaserne, wo sie untergebracht wurden. —* Der gestrige „silberne Sonntag" zeigte einen flotten Verkehr. Hoffentlich haben sich unter dem Menschenstrom, der die Straßen belebte, auch recht viel „rich tige" Käufer befunden. — B evorstehendeSchulresormeninSach- s e n. Wie Kultusminister Buck in einer Versammlung der Lehrer im Schulaufsichtsbczirk Bautzen am Sonntag mit teilte. wird in Kürze eine Verordnung erscheinen, die ein schneidende Reformen über das sächsische Volksschulwesen bringt. Danach gehört vom 1. Januar 1919 ab der Pfar rer der Parochie als solcher dem Schulausschutz nicht mehr an. In Schulen ohne Direktor wird die geistliche OrtS- schulaussicht aufgelwben. Diese Schulen unterstehen unmit telbar der Bezirksschulinspektion. Von Ostern 1919 ab fällt in Volks- und Fortbildungsschulen das Schulgeld weg. Vom gleichen Tage an sind alle Volksschulen zur allgemei nen Volksschule (Einheitsschule) umzustcllen. Damit wer den die Simultanschulen allgemein einzeführt. Ter Reli gionsunterricht wird so erteilt, daß keine Religionsgemein schaft verletzt trnrd. Die Genehmigung von Privat,chulen kann nicht mehr erteilt werden. Die Schulvorstände sind neu zu wählen, und zwar auf Grund des demokratischen Wahlrechtes. Die Lermögensobjekte der Schulgemeinden gehen mit allen .Verpflichtungen auf die politische Gemeinde ständigen Behörden nach Prüfung jedes EinzelfalleS rote Karten auch für solche Landwirte ausgestellt werden, die Zugochsen zu Schlachtzweckcn zur Verfügung stellen. Dabet kann aber einer weitgehenden Bevorzugung dieser Landwirte gegenüber den sonstigen Inhabern roter Pferde- karten keinesfalls zugennttet werden, vielmehr würden sich die betreffenden LcnidMir,c wie alle sonstigen Karteninhaber, an den öffentlichen Versteigerungen beteiligen müssen, ohne Latz ihnen der Erwerb von Pferden gewährleistet wer dcn kann. —MI. Nicht genehmigte Geldsammlnng. Ter Vorstand des Jugendheims „Versöhnung", e. D. rn Berlin NW., Ackerstratze 134/135 verbreitet auch in Sachsen Aufrufe zur Sammlung von Geld fiir die von ihm verfolgten Zwecke. Zu diesen: Unternehmen ist die erfor derliche Genehmigung weder uachgesncht noch erteilt worden. —* Die Sten ergese sie bleiben in Kraft. In den beteiligten Kreisen besteht vielfach die Ansicht, daö an: 1. August 1918 in Üträft getretene Umsatzsteuergcsctz werde infolge der Ereignisse der letzten Wochen nicht anö- gcsührt werden, insbesondere sei eine Einhaltung der Vor schriften über die Buchführung (8 15) und die Verpflichtung zur Steuererklärung (8 17) nicht erforderlich. Es ist selbst verständlich, datz gerade in der gegenwärcigen Lage des Reiches auf eine möglichst vollkommene Ausführung des Umsatzsteuergesetzes — und dasselbe gilt von allen anderen RcichSsteuern — der allergrößte Werr gcelgt werden mutz. D:e Steuergesetze bleiben unverändert in Kraft. -« Berichtigung. Ter Gänsediebstabl, über den in voriger Nummer berichtet wurde, ist nicht im Grund stück ViSmarckstraße 31, sondern Grohcnhainerstratze 31, auSgesiihrt worden. Dresden. Im Slnchlnffe an die Kommunistenver sammlung im Saale der Kaufmannschaft am Freitag abend wurde» Sie Soldaten, als sie das Gebände verliehen, von unbekannten Rufern ciufgcsordcrt, sich zu sammeln. Es for mierte sich ein kleiner Zug von etwa 4- bis 5W Mann, der sich anschicktc, nach dem Stabtinncrn zu ziehen. Bereits vor Webers Hotel kam cS zu stürmischen Auftritten. Die Menge forderte die Beseitigung der deutschen Fahne, diese wurde heruntcrgclassen und von der Menge zerrissen. Daraufhin zerstreute sich dicMcnge, die von den kommunistischenNednern aufgeputsckt worden war, nicht. Sie schien aber nicht zu wissen, was sie eigentlich wolle. Nnr etwa 40 Mann zogen nach dem Altmarkt, wo es zu Reibereien mit den berittenen Militärpatrouillen kam. Diese Vorgänge lockten viele Neu gierige an, so daß die Menge wieder ans etwa 8M Personen anwnchS. Sie zogen unter dem Nnfe, die Maschinengewehre hcransznholen, nach dem Polizeipräsidium und zerstörten die Fensterscheiben durch Steinwürse. Die militärische Wache des Polizeipräsidiums versuchte, die Menge zur Vernunft zu Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ls« abend« '/,? Uhr mit Ausnahme der Sonn« und Festtage, vezug-prei«, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei -au« ober bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 3.Ü0 Mart, monatlich 1.20 Mark. Anzeige» sür di« Nummer de« Ausgabetage« sind bis 10 uhr vormittags aufzugebeu und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmt«» Lagrn und Plätzen wird nicht Übernommen. Preis für die 43 nun breite Grundschrift-Zeil« (7 Silben) SO Ps„ OrtSprei» 23 Ps.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent» sprechend höher. NachweisungS- und DermittelungSgebühr 20 Pf. Fest« Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «lngezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betricl eii der Druckerei, der Lieferanten oder der BefördcrungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetdcstrade 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: jur Anzeigenteil: Wilhelm Dittr ich, Niesa. und Anzeiger (Llbedlatt md Anzeiger). Drahtanschrift: Tageblatt Riesa. Postscheckkonto: Leipzig 21304, Fernruf Nr. 20. «irokasse Riesa Nr. LL für die Amtshauptmannschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröva. SSL ihres häuslichen Wirkungskreises seine Geschäfte fiir ihn zu besorgen und ihn zu ver treten, ausgeschlossen. Riesa, den^.14. Dezember 1918. DaS Amtsgericht. Auf Blatt 2M des Handelsregisters, die Firma 46. Immanuel Lochmann in Riesa betr., ist beute eingetragen worden: dem Kaufmann HanS Immanuel Lochman« in Riesa ist Prokura erteilt. Ri-esa, den 14. Dezember 1918. DaS Amtsgericht. Mittwoch, den 18. Dezember, nach»». 1 Nbr, sollen in der Gastwirtschaft „Zur Eisenbahn" in Wülknitz 1 Fleischerwagen und 1 Fahrrad versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher dcS Amtsgerichts Niesa. MieteiMnnftssterle. Für den Bezirk der AmtSkauvtmannsckast Großenhain ist mit Ausnahme der Städte Großenhain unk Riesa eine MieteinignngSftekle errichtet worden, der das Ministerium des Innern die Befugnisse in den 88 2 bis 5 der Bekanntmachung znm Schutze der Mieter vom 23. Scpember 1918 übertragen bat. Gr o ß en b ain, am 14. Dezember 1918. 1018 KO. Die AmtSbanvtmanqschas«. Verkehr mrf öffentlichen Wegen. Nach einer Verordnung des Ministeriums des Innern wird der Verkehr auf den öffentlichen Weacn in nächster Zeit nngcwöbnlicke Schwierigkeiten zu überwinden haben. Die Megebanpflichtigen werden deshalb angewiesen, unbedingt dafür zu sorgen, datz die öffentlichen Wege, da nötig, durch Ansfüllen von Lockern und Gleisen mit Steinklar- scklag oder SieingruS und bei Eintritt von Schneefall und Glatteis in fortkömmftchem Zustande sich befinden. Großenhain, am 6. Dezember 1918. Die Nmtshalwlsiiannschasr. - Vom 17. Dezember 1918 ab wird die Geschäftszeit bei der unterzeichneten Aiuts- hauptmannschaft auf die Stunden von vormittags ' .6 Uhr durchgehend bis nachmittags V-4 Ukr gelegt. Großenhain, am 14. Dezember 1918. Die Amtshanutmannschaft. Die Anträge auf Sckuhwrrk von Fvlikbcnintcn und ääaldarbeitcrn und van Per sonen, die in der Landwirtschaft tätig sind, sind so zahlreich cingegangeu, daß Nachfragen nach den Anträgen nicht berücksichtigt werden können. Neuen Anträgen, schriftlichen wie mündlichen, kann nickt mehr stattgegeben werdcn. da die vorhandenen Vorräte an Lederschnhwei k bereits vergriffe» sind. KriegSschnhwerk mit Holzsohlen steht noch zur Verfügung Anträge ans Zuweisung dieses Kriegsschuh- werks, die von den Gemeindebehörden als dringlich bescheinigt werden, können an die Amtshauptmannsckaft — Bckleidungsstelle — eingereicht werden. Großenhain, am 13. Dezember 1918. 443 o k. Die Amtslrauvtmannschast. MilcherzettMffe lretr. Wenn wahrzunchmen gewesen ist, daß bei den hohen Festen von Kubhaltcrn die Ab gabe von Milch und Milcherzrntznissen znm Deil erheblich nachgelassen hat, so weist der Kommunalverband daraus hin, dnß eine Mehrvcrwendung non Milch oder Milch erzeugnissen — Butter — seitens der Knhlmltcr zu irgend welchen Zwecken aus Anlaß der kommenden Weihnacktsseieriuge keinesfalls stattsinden darf. Die Knhhalter haben sich danach strengstens zu richten. In erster Linie wollen die Ortsausschüsse zur Milchübermachnug und weiter die sonstigen Aussichtsorgane — Gemeindebehörden, insbesondere auch die Ortsausschüsse zur Sicherung der Vvlksernnbrung — ihr schärsstes Arlgcumcrk daraus richten. Sofortige Anzeige ist bei Neberschreitungen, die nicht bloß strafrechtlich zu verfolgen sind, sondern auch den MilchabliefcruugSzwaug der ganzen Gemeinde an die Molkerei zur Folge hätten, hierher zu erstatten. Schon um diesen für dir Gemeinden sehr fühlbaren Eingriff, der auch Unschuldige trifft, zu vermeiden, ist eindringlichste Ermahnung der Knh halter und schärfste Ueberwachung geboten. Großenhain, am 15. Dezember 1918. 1597 b lV. Der lstommunaiverband.
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