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Zwönitztaler Anzeiger : 17.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-190901174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19090117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19090117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-17
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 17.01.1909
- Autor
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WMckr Anzeiger Druck und Verlag: Buchdrucker«, L. Bernhard Mtt. verantwortlich für die Schriftleitung Carl Berich. S)tt, K«önitz. Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, Donners tag, Sonnabend und Sonntag) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für ( Mark rr pfg. frei in» Hau» zu bqiehen. Blatt Amts für das Agl. rlmtsgericht und die städtischen Behörden in Zwönitz. Anzeiger Anzeigen r Die fnnfgespaltene Aleinzeile (Korpus) oder deren Raum 12 pfg. Di« gespalten« Zeile im amtl. Teile zo pfg. Bet Wiederholungen Rabatt nach Vereinbarung, Dir Anzeigen «erden einen Tag vor dem jedes maligen Erscheinen de» Blattes bi» mittag» (I Uhr erbeten. Geschäftsstelle r Zwönitz, Aühnhaiderstraße 7Z d. Fernsprecher Nr. ». -- für Zwönitz, Niederzwönitz, Aühnhaide, tenkersdorf, Dorfchemnitz und die Ortschaften im Zwönitztale. Nr. 9. Sonntag, den j?. Januar ^909- 33. ^ahrg. Xirckennackrickten für Zwönitz. Am 2. Sonntag nach Erscheinung predigt vorm- 9 Uhr Herr Pastor Löscher über Joh. 2, t —ll. Im Anschluß an den Vormittagsgottesdienst wird Beichte und heiliges Abendmahl gehalten (Herr Pastor Löscher). Nachmittag ^2 Uhr findet Unterredung mit der konfirmierten Jugend statt über >. Joh. 5, 1—ü (Herr Pastor Löscher). Das Wochenamt hat Herr Pastor Hartenstein. Kindergottesdienst findet statt am 24. Januar. Schulbib ln sind wieder eingegangen und im Pfarramt zu haben. . Örtliches unä SLcblllcbes. (Nachrichten und Anregungen aller Art sind unS sehr erwünscht.) Zwönitz, den 16. Januar 1909. — Amtsjuviläum Heute ist es Herrn Stadtwachtmelster Emil Ferdinand Fuchs ver gönnt, sein 25jähr. Amtsjubiläum zu feiern. Aus diesem Anlaß wurde ihm vom Stadt gemeinderate eine Ehrenurkunde überreicht. Wir wünschen dem verdienten Beamten einen sorglosen Lebensabend! — König Iriedrich August wird dem Herzogspaare von Sachsen-Altenburg am 15. und 16. Februar einen Besuch abstatten. — Am Geburtstag Sr. Waj. des Kaisers wird der Schalter- und Briefbestelldienst wie an Sonntagen wahrgenoinmen. Geld- und Paketbestellungen finden nicht statt. — Die Zweite Kammer nahm in ander weiter Schlußberalung das Wassergesetz an, wobei sie sich für das Genoffenschaftsprinzip erklärte und damit das von der Ersten Kammer befürwortete Gemeindeprinzip ablchnte. — Die Waht eines Berufes. Die Zeit ist herangekommen, in der die Eltern der Ostern die Schule verlassenden Knaben sich ernstlich mit der Wahl des zukünftigen Beruses befassen. Dabei wird auch der Gärtnerei ge dacht, die bei ihrer Vielseitigkeit als schöner und gesunder Beruf angesehen werden muß. Doch sollten sich nur junge Leute, die körper lich kräftig entwickelt und geistig geweckt sind, d. h. nachdem sie mit Erfolg eine Bürger- odcr Realschule besucht haben, dem Gartenbau widmen. Diese beiden Grundbedingungen sind erforderlich, wenn in einem so weit verzweigten und mit der Wissenschaft eng zusammen hängenden Beruf eine tüchtige Ausbildung er zielt werden soll, um später ein eigenes Ge schäft einzurichten, die Leitung größerer Be triebe zu übernehmen oder in staatliche bezw. städtische Dienste zu treten. Die Lehre ist aber die Grundlage der ganzen späteren Berufs ausbildung. — In der Umgebung von Leipzig, einer alten berühmten gärtnerischen Kultur stätte, nehmen noch verschiedene renommierte Gärtner von gutem Ruf Lehrlinge an, und es wird fleißigen und strebsamen Knaben Gelegenheit geboten, etwas Gründliches zu erlernen. Zu näherer Auskunft ist der Schrift führer des „Leipziger Gärtnervereins", Herr Julius Papsdorf, Dölitz bei Leipzig, gern bereit. — Khemnitz. Im städtischen Haushalt plan für das Jahr 1909 in Chemnitz ist erst malig ein Betrag von 1500 Mark zur Ge währung eines warmen Frühstückes für bedürftige, nüchtern zur Schule kommende Kinder einge setzt worden. Die Verabreichung eines solchen (Kaffee mit Brötchen) soll durch die Schulhaus männer geschehen. — Arankenkerg Beim Rodeln brach eine hiesige Handarbeitslehrerin ein Bein. — Stauen i. S. Am Montag beginnt hier ein großer Prozeß, der etwa acht Tage dauern wird. Es handelt sich um umfangreiche Stickercidiebstähle vom Jahre >907 und 1908 und um Hehlereien. Es haben sich siebzehn Angeklagte zu verantworten. Der Prozeß erregt großes Aufsehen. — An einem Nachttreiben auf Hasen auf Schneckengrüner Flur bei Stauen i. S. nahmen auch der :11jährige Platzmeister Heer degen und der Maurer Hertel, beide in Schneckengrün wohnhaft, teil. Hertel sah nun in mitternächtiger Stunde hinter einem Busch eine Bewegung, er schoß mit voller Ladung und traf den dort auf Anstand liegenden Jagd genossen Heerdegen. Dem Unglücklichen gingen gegen 20 Schrote in die Stirn, den Kopf, die Brust, Arme und Unterleib. Der schwerver letzte Mann — ein Witwer — schwebt in Lebensgefahr. — Dem von Plauen i. V. stammenden früheren Lehrer an dcr 7. Bürger schule, Fritz Vogel, der jetzt an der deutschen Schule zu Athen tätig ist, wurde die Berufung zuteil, die Prinzessin Helene, die 13 jährige Tochter der griechischen Kronprinzessin, der Schwester unseres Kaisers, im Deutschen zu unterrichten. — In Lengeufekd b. Plauen i. V. wurden auf der Schützenstraße drei Wohnhäuser und eine Scheune durch ein großes Schadenfeuer vollständig eingeäschert. — In Hleichenöach gingen der Fleischer meister Schink und der Restaurateur Löffler auf die Jagd auf Weisensander Revier. Schink stürzte, sein Gewehr entlud sich und die ge samte Ladung drang Löffler in die Unter schenkel. Löffler mußte sofort nach Zwickau gebracht werden. Sein Zustand ist sehr be denklich. — Adorf i. S. Der hiesige Hilfslehrer Schmortte verunglückte beim Nuscheln. Er wurde mit dem Kopfe gegen einen Baum ge schleudert und starb an den schweren Ver letzungen. — Aeudörfet bei Ortmannsdorf. Unter reger Anteilnahme des ganzen Ortes begeht heute Sonnabend der frühere Strumpfwirker Karl Friedrich Traugott Schettler seinen 100. Geburtstag. Papa Schettler, unter welchem Namen ihn jedes Kind hier kennt, ist körperlich und geistig noch rüstig; lesen kann er ohne Mühe, nur das Gehör macht ihm zu schaffen; bis vor 3 Jahren hat er noch die Feldarbeit seines Schwiegersohnes, bei dem er wohnt, mit versorgt. Nahrungssorgen hat der Greis nicht. Er blickt auf ein tatenreiches Leben zurück und gar gerne erzählt er von feinen Erlebnissen, deren er sich bis weit in seine Jugendzeit deutlich erinnert. Mit zwei Frauen war das Geburtstagskind verheiratet; mit der zweiten, die im Juni 1887 starb, konnte er das goldene Ehejubiläum begehen. Dasselbe Fest feierte bereits seine älteste Tochter am 23. November 1907, dem wohnte er in aller Frische bei. Von seinen 5 Kindern leben noch 3 Töchter und 1 Sohn, während ein anderer Sohn im Jahre 1866 in Oesterreich auf dem Schlachtfelde blieb. Ueberhaupt kann Herr Schettler auf die stattliche Zahl von 113 lebenden Nachkommen (4 Kinder, 37 Enkel, 70 Urenkel und 2 Ururenkel) blicken. Die Gemeinde wird dem Hundertjährigen an diesem seltenen Tage eine geschmackvolle Urkunde in schönem Rahmen überreichen lassen, auch an allerlei sonstigen Ehrungen und Aufmerksam keiten wird es nicht fehlen. — Eine eigenartige Stiftung ist der Stadt Krnstthak im Jahre 1887 (damals war Ernst thal noch nicht mit Hohenstein vereinigt) gemacht worden, indem der Stadt 5 Mk. gestiftet wurden, die zur Kapitalsvermehrung durch die Zinsen bis zur Höhe von 5 Millionen Mk. angesammelt werden sollen. Wenn die 5 Mill, voll sind, sollen die Zinsen für die Ortsarmen verwendet werden, was in ungefähr 400 Jahren der Fall sein wird. Bis jetzt hat die Stiftungs summe ungefähr 10 Mk. erreicht. — Meerane. Donnerstag früh 6'/, Uhr wurve hier während eines kurzen heftigen, von Regen und Schneefall begleiteten Gewitters eine schwache Erderschütterung wahrgenommen. Nach Meldungen aus dem nahen Schönberg und Pfaffroda ist die Erderfchütterung dort in stärkerer Form aufgetreten. — Sötha. Hier ist ein Erweiterungsbau der Schule geplant. In den Erweiterungsbau wird eine Schul- und Volksbadeanlage mit eingebaut werden. Die Gesamtanlage erhält Niederdruckdampfheizung. — Dresden. Zu einer dem Landtage vorliegenden Petition des Vorstandes der Vereinigung von Bürgermeistern in Städten mit der Slädteordnung für mittlere und kleine Städte und berufsmäßiger Gcmeindevorstände im Königreich Sachsen und des Direktoriums des Vereins Sächsischer Gemeindebeamter, betreffend die Gründung eines Landespensions verbandes, ist eine Erklärung der Regierung erschienen, wonach sie dem in diesem Vorhaben liegenden Gedanken zwar Wohlwollen entgegen bringt, doch bemerkt, daß in baren Zuschüssen bestehende Leistungen an den Verband seitens der Staatskasse nicht übernommen werden können, da solche Leistungen außerhalb des eigentlichen Staatszweckes stehen würden und eine weitere Ausdehnung der Aufgaben des Staates auf diesen Gebieten, die den Staat nur mittelbar berühren, im Interesse der Ge samtheit vermieden werden muß. Die Be schwerde- und Petitionsdcputation der zweiten Kammer beantragt deshalb, die vorliegende Petition durch diese Erklärung für erledigt zu erklären. K Nemesis. 331 Kriminalroman von E. Görbitz. (Fortkctzuna., Sier hielt Herr von Techi einige Augen blicke inne, wahrscheinlich nm seinem Zuhörer Zeit zu lassen, seine Meinung zu sagen, aber kein Wort erfolgte. Leonhard, schwer atmend, den Kopf tief auf die Brust gesenkt, ver mochte keinen Lant hervorzubringen. Sein Geist arbeitete furchtbar, aber er konnte zu keinem Entschluß kommen, auf welche Weise er die drohende Gefahr dieser plötzlichen Entdeckung abwenden sollte. Da Leonhard beharrlich schwieg, fuhr Herr von Techi fort: „Ms der Mörder bei mir vorbeieilte, er kannte ich im Schein der Gaslaterne — Sie! Daß mich eine Mnlichkeit täuschte, kam mir keinen Augenblick in den Sinn, denn Sie, mein Herr Haushofmeister, haben ein zu charakteristisch ausgeprägtes Gesicht, das mir schon an jenem Spielabend aufgefallen war; außerdem hatte ich auch gehört, daß Sie nach der Residenz ab gereist waren. Alles dies zusammengenommen, schloß eine Täuschung meinerseits aus. Ich ließ Sie ruhig in der Dunkelheit verschwinden und begab mich dann, neuer Hoffnung voll, in meine Behausung zurück. Heute früh machte ich mich auf die Suche; Sie mußten polizeilich ange meldet sein —" Leonhard zuckte zusammen, als jener der Polizei erwähnte, sein Entschluß war gefaßt, denn alles stand auf dem Spiele. „Ich brauchte nicht lange nachzuforschen," sprach Techi ruhig weiter, „deiM Ich durfte an- nehmen, daß ein Mann wie Sie, der Haushof meister des Majoratsherrn von Grödenitz, nur in einem vornehmen Teil der Residenz Wohnung genommen haben würde; so war es auch, denn bereits auf dem ersten Polizeibureau, wo ich Nachfrage hielt, fand sich Ihre Anmeldung vor und so sehen Sie mich vor sich, um unsre an der See begonnene Bekanntschaft fortzusetzen. Hier wie da handelt es sich um ein Spiel und ich glaube, daß ich auch heute recht gute Karten in der Hand habe." „Angenommen," sagte Leonhard, indem er aufsprang, zur Tür eilte, den Riegel an der selben vorschob und sich dann zu Techi um wandte, „wir befänden uns wirklich in der Lage, die Sie eben geschildert haben, so müssen Sie doch auch zugeben, daß ich ebenfalls be rechtigt bin, den Zufall, der Sie mir in die Hände führt, zn benutzen, um mich von Ihnen zu befreien! Sie werden mir ansehen, daß ich zu dem äußersten entschlossen bin!" „Das versteht sich," versetzte Techi mit bei behaltenem ruhigen Lächeln, „aber Sie werden mir doch wohl so viel Klugheit zutrauen, daß ich mich nicht in den Rachen des Wolfes stürze, ohne zuvor alle Maßregeln getroffen zu haben, die mir den Rückzug sichern. Ich kenne die Geheimnisse des Residenzlebcns genug, um mich auf alle Zufälligkeiten vorbereitet zu haben!" Bei diesen Worten war Techi aufgestanden, hinter den Sessel getreten und hatte blitzschnell einen Revolver aus seiner Rocktasche hervorge zogen und auf Leonhard gerichtet. „Sic sehen, Herr Hartwig, ich bin mir einer guten Waffe versehen, auch werden Sie hoffent lich nichts an meiner Körperstärke und meinem Mute auszusetzen haben, um zu bezweifeln, daß ich mich gehörig verteidigen würde. Ich gebe Ihnen mein Wort, dieser Revolver hat noch nie versagt; außerdem brauchen Sie mir einen Blick aus dem Fenster zu werfen, dann werden Sie vor der Haustür eine Droschke erblicken, in der einer meiner Freunde auf mich wartet. Der selbe weiß, daß ich zu Ihnen gegangen bin, wenn auch nicht, aus welchem Gninde; jeden falls würde er aber Lärm schlagen, wenn er mich nicht bald zurückkehren sähe. Folglich wer den Sie zugeben daß ich in allen Teilen vlan- mäßig zu Werke gegangen bin und ich erlaube mir daher die Frage an Sie zu richten: „Was gedenkm Sie jetzt zu tun?" „Sie zu ersuchen, mir gerade heraus die Summe zu nennen, auf welche Sie Anspruch machen!" „Das nenne ich verständig gesprochen," lächelte Techi ihm zn, „ich werde leicht zu be friedigen sein, ich gebrauche nur zehntausend Mark. Da ich weiß, woher der Inhalt Ihres Portefeuilles heute stammt und doch einen Teil desselben annehmen werde, so können Sie vor weiteren Ansprüchen meinerseits sicher lein! Ich werde Ihnen überhaupt aus dem Wege gehen!" „Die zehntausend Mark sollen zu Ihrer Ver fügung sein!" Damit verließ Leonhard den Platz an der Tür und ging in sein anstoßendes Schlaf zimmer. Als er, mit den Bankscheinen in der Hand, aus demselben zurückkehrte, stand Herr von Techi an dem von ihm inzwischen geöffneten Fenster. Leonhard hörte noch, wie er seinem unten in der Droschke sitzenden Freunde hin abrief, daß er sogleich wieder bei ihm sein würde. Herr von Techi ließ das Fenster offen stehen, verbarg den Revolver wieder in seiner Tasche und nahm dann von Leonhard das Geld in Empfang. Indem er die Kassenscheine zählte, zusammen kniff und wohlgefällig lächelnd in die Westen tasche steckte, sagte er: „Vortrefflich, diele.Kleinigkeit kommt gerade zur rechten Zeit, um die Breschen zu verstopfen, welche das launige Spielglück in den lebten Tagen meiner Kasse zugeftigt hat! Sie erlauben wohl, Herr Hartwig, daß ich jetzt die Tür wieder öffnen darf?" Leonhard, keines Wortes mächtig, verneigte sich mit mühsam verhaltener Wut. Herr von Techi öffnete die Tür, die auf den Korridor hinausführte und entfernte sich mit derselben kavaliermäßigen Feinheit in Gniß und Gebärde, mit der er vor einer Viertelstunde kingetreten war. Als Leonhard sich allein sah, schlug er sich mit der Hand vor die Stirn. „Dieser Schuft!" murmelte er halblaut zwischen den Zähnen, „es ist gerade, als ob man ans Verzweiflung ein ehrlicher Mann werden möchte!" Dann setzte er sich an das Fenster, stützte den Kopf mißmutig in die Hand und sah der fortrollenden Droschke nach. „Zehntausend Mark," murmelte er vor sich hi».
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