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Dresdner neueste Nachrichten : 28.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191301283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-28
- Monat1913-01
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.01.1913
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Neuefte unabhängige Tageszeit-Inn, ltiae Kot-nebelt( tot» Dresd und sent« vizÆssx qui-sm- so us» m Fuss« «) II« «pell·ensss4oss. Z« siveispalttfe etlsmeseile 1.50 Its» sitt If« pvptschtlit I J. O» W scheidet-use- Izsd läsabtess Hpkg Nahm u Ob: . cbistte with: P I net-m! «« auswärt- svetdeu A: seien orans endlos« es se- I·»»,, II: Ei« Its tue« as e nasse« tsses u Hur« is« u ist«-uns tote; such· singt« u øzwgsq is« Ist-ske- t sinkt! f« Mär· seid-er s« «-«-«-"s::· ggs«..si·sik.s.ss..rgs·.·sgk- -.3:2««««- wwspm Dtistuslptefses unt sind-tm- tn. m«« Danks-stets: · PF- ZFWPF sxÆdsskfksp MZIJL««’.»FZ·XI.·« kåiääksäksäskäs -E-3:««.«HE-.«7 sjzkslssksxxisxkxgksixsskzkzxss gis-«« »Es-as: c « · « vslises « Jst-et« le ts Pl. moaatttch mehr. Gift-est m Berti-stand und den deutsche« seltsam« Ins. A tut« ·slustc.sdeue·fte· cui-nett. MPL vietteliähcl.27o Mk. · Z VIII« sllusix Beilage « 75 · , . 225 · J« Schritts-Rufen stssspJ sit »Ja« Neuem« anstatt. l. 0 imvtektellähcxtxld Er. lusps ohne Unser-Genug- . pös . . · 4.57 · se« des Inst-use us stets« . tvdchestltch 1 Mk. Ists Raum. 10 VI. Größte Verbreitung in Sachsen. Nebskiiou und smpcsefchssisstelce Fevdkncudstrcss s« stritt-redet: Redewe- Nu sssz Expedition Nr.4s7l. Verlag M. M. Teleqwkldr.k Neues« Dresden. », Diese Uns-et ist-fast I« g« k- n du. «« Ast-s«- I Das vceqßiitlzc Wohnung-tiefes( Seit einer Neide von Jahren werden von der Wchpkegieruna energische Maßregeln sur Bekämp spw s« Wohnungsnot und des szohnungselesxd »He· Fest, wo das preußische dandeldmini e s» einen Geießentnpurs der Oeffentlithteit unter· wettet, der dazu bestimmt ist, ein neues Gebiet der spzsqkkn Fürsorge in Angrifi zu nehmen, ift die Hkmmung der Oeffentliedkeit weit entfernt von dem Gefühl der Genugtuung und der Freude darüber, W endlitd etwas auf diesem Gebiete geschieht. Der w« dafür ist einmal darin zu suchen, daß der pwkzische Entwurf under etwas eigenartigen Um· swden das Licht der Welt erblickte, und dann auch in. »» Inhalt des Entwuvfed selbst· Bekanntlich hatte se: Staatdsekretiir des Innern Dr. Delbrück in der gudgetlomnrifiion des Reiehdtagd mitgeteilt, das; er M» Wohnungdgefedentiwrf im Reichdtage ein zzfxkgku werde, falld nicht die preußisehe Rmterung H« zum Herbst einen solchen Entwurf ausarbeiten spat-« Unmittelbar nach dieser Ankündigung erschien «» plötzlich der preußisihe Entwurf. Die Bev mutuug ift nicht gtwz von der Hand zu weisen, daß Hm Sydow bzw. die preußifrde Regierung sich so Mitte, um dem Reiche emporzukommen. Da« durch werden einstsveilen die Maßnahmen gegen das Wohnungselend a f Preußen beschränkt, die Frage der Wodnnngdfürsorge wird in den verschie denen Bundeöftaaten wahrfsheinlieh verschieden und nicht, wie ed wünschenswert wäre, nach einheitlichen Gcsichtspunkten geregelt werden, und außerdem ist zu befürchten, daß die preußische Regierung unter Hin , zzxis aus ihre Jmiiiatioe und das Vorhandensein i since preußischen Gesetzes ewaigen über den Rahmen E ded preußischen Gefeßed hinausgehenden Wünschen kjder Reichgregterimg erhebliche Schwievigkeitcn szmnchen wird. Diese Befürchtung ist um L) begrün :sdeter, als eine wirksame Bekämpfung des · ohnungb yelendcs nur unter hervorragender »Aiidwirdung der Gemeinden erfolgen kann. Man würde also ihnen Heine Erweiterung ihrer Macbtbefttgnifse einräumen nnd ihre Selbstverwaltung ausdehnen müssen. Gegenwärtig lassen aber alle Maßnahmen der preußi kfchen Regierung deutlich erkennen, daß sie die Be vormundung der Selbstverwaltungs tdrper für ihre vornehmste Aufgabe hält. Bei diesen Anschauungen ist ed nur zeu natürlich. daß der Wohnungsgefetzenttvurf der preußischen Regierung Stückwerk geblieben ist. Das haben seine Ver« sektiger wohl selbst gefühlt und deshalb beschdnigend und entfchuldigend in die Begründung hin-einge schriebety daß ed zur Beseitigung der Wohnungs mißfiände sogenannte große Mittel, die ohne fort gesetzte planmäßige und den Vevbälstniffen angepaßte Kleinarbeit zum Ziele führen, nicht gebe. Das ist eine Vinsenwahrheih die noch keineswegs die Tat iiiche rechtfertigt, daß die preußische Regierung nun ganz auf jedes größere Mittel verzichtet und sich dllein mit lileinarbeit und noch dazu mit mzulänglikher Kleinarbeit begnügt Das Wohnungs- «- ) Tanz und Musik. IV« russisehe Balleii in der Ast. Hosopen - Olndauernd te t das ru Balleii in inter- Pksåitvtltallörfteuroäaitirlpser Dliigxrfjsfiifvsn Sbetin Hukitreien Fuseaunauia nun-one one-mi- Fwie ein voller viefrstisijtennger Fsspurssllkord ans » Sillierirompeiern G« sind prachivolle sinnliche Reise, ikdie von ihm ausgehen, nnd o nach-yama, weil eine skenischiedetie lünstlerisebesiote e verfeinertDießitiien ZEIT-en Yelegeniicd so weit, als man der großen s« eiiststichkcit gegenüber nszr aeben dann, in, im FöNachmiiiizkx eines Fausts« überschreiten sie diese «« Binde. lle Liisternikeit aber isi ans eine aparie »Ohne stilisierik ins esddetische dincrugxraniponieri zttnd damit enibrntalgiert Daneben. ar iien sie un- Mtüdlich an ihrer eroollioirrmnunq Das orgiai Wche Mimodram kennen-a« a. B» das wir im Itklvslenen Friidi r sei-on weinen! von den iiiussen Vkgcflihri Heda-vorn, zeigte an hundert Stellen die WEIBER-Ende, vers-irrende Band ded Reniiienrs Grigoriessx sonder« if! die neue Kleopatra, di. Nelidova, nnvergleitdlich besser als die zirsavina im vorigen Jahre. »Hei-n ist derselbe Isbkksbevx vorziiglich und nsn en Haar in einem Riese: mit Niiinsio zu nennen. siijindtni Un Es« NR» zwei: un: in« nein-sieht denen, wag Man n nssen so neuartig anregi und-was II« zu Diskussionen reizt, soweit un: ne und dieses Ivsziellc Tanzgsenie auf einem Wehe zum— Ziele Oben. aber noch nichi am Ziele. Dieses Ziel wäre W» Nkstndivs Stil und Begabung durchs FllsllessDa croze ans« den Geist der Ali-sit abge immi Alle andern uin in, vom Reaissenr bis» Essig-Ase «sksssg.ssss«spess-ssssssss«sgssss ee e. w ann n me r g « WI- dctß das ensiickend eigenartige Waldbild W Haut! nnd den vnwgzn zu Dedusiys Musik Im« wird, zu der es cdsiens in den ersten IF» Talten stimmt. Oder daß n» Debussps Musik. je« Paniomime gestellt wird, die nicht aus ihr; tkTZBIZIFIEZM Des-ais» schpkbiessfzkkxsszxätiezie IF( I II! :e n ann e n III« nu- Zer Uns« wird eurem, Wes. Es« Und zum Schlusse einsam vor sich bindliist f W« Mti der Faunsldir. der Svrinxslotn nicht · D« besinne« Sirenen, vie ins» vie Nun» m VII« RIEM- Zw schoendurch wäre nun ein Vor« it! erkunden« der »i en Anfang, diesen Ins- Lviiviertz sen« · r tier m« Cchlus de- problem stellt dem Geiedaeber so grosse und stdwierics Ausgaben, das an seine Ldsung im ersten Ilnlaus nicht zu denken ist. flder der orrußische Enttvurs stellt noch nicht einmal den Versuch einer wirklichen Ldsung dar, sondern möchte nur die gar du augensiilligen Erscheinungen der sozialen Krani heit des Wohnungzelendes snmpiomaiisch behandeln. Schon vor einer Reihe von Jahren hatte die preußisthe Regierung einen Gesetkeniovurs vorgelegt, der eben wegen seiner Unzulänglichkeit einmütig von allen Seiten guriiedgewiesen wurde. Troh die· ser unfreundlichen Ausnahme hat sie es stir zweck mdßsig gehalten, ihn auch dem neuen Gesetz; wieder zugrunde gu legen. Der neue Entwurf ist im Grunde nichts andre« als eine geringfügige Er· weiterung des alten. Die Tendenz des neuen Ge fehes geht dahin, die Mißstände im Wohnungs wesen durch polizeiliche Maßnahmen gn be· kämpfen. Das ist eigentlith ein Widersinn. Der Gesehgehen oder richtiger der Berfertiger des Ent "wurfed, fühlte sich der ihm gestellten Aufgabe nicht« gewachsen und suchte daher die eigentliche Lösung des Problems; den unteren Polizeiorganen zuzusehiehenx deshalb spricht der Entwurf überall von den Befugnissen der Ortspolizeibehörden, die erheblich erweitert werden sollen. Die Skhutsleute undAmtsvorsteher sind gewiß sehr ehrenwerte Leute, aber zur Lösung des ungern-ein schwierigen Woh nsunggprohlemg dürfte ihn-en doch wohl so ziemlich alle-d fehlen. Gleichwohl sieht der Entwurf nor, daß die Ortspolizeibehörden fiir ihren Bezirk Woh nungdordnungen zu erlassen haben, durch welche die Benutzung der Gebäude zum Wohnen und Schlafen geregelt werden soll. Es ist nun gu be fürchten, das; diese Wohnungsordnungen nach rein bureaukratiskhen Gesichtspunkten abgefaßt werden, wie ja schon ietzt die Baupoligeiordnungen vielfach geradezu Unmögliche Bestimmung-en enthalten, die ihrer Aufgabe, die Sicherheit gegen Einsmrzs und Feuerggefahr zu gewährleisten. in keiner Weise ge« rechst werden. Die Befugnisse der Ortspolizei behtirden hinsichtlich der Benutzung der Wohnräume gehen nun noch viel rveiter.»»»zssyo«g»iW-lich ··ie;»··a»ll·e»d, « was die Venutinnfsder Wohnt inne— trifft, snnen sich die Polizeibehörden einmiscden Für die Besachtung der Wodnungsvrdnungen sollen driliche Wo.bnungöaufsichtdbehiir den, in größeren Stadien Wohnung-dritter errichtet werden, deren Beamte zu feder Tageszeit die Wohnungen ihres Bezirks auf die Art ihrer Benutzung revidieren können. Die Einrichtung der Wobnungdämtcr ist an sich ganz zweckmäßig, aber sie allein werden kaum in der Lage fein, dsad Web-u nungselend an der Wurzel zu fassen. Der Ndanael an Kbeinwobnungem auf den legten Gnded die ganze Kalsantiiiit zurückzuführen ist, wird durch sie auch nicht beseitigt werd-en können. Die Befürch tung liegt nahe, daß die Wobnungzaufsichh wenn sie nicht nat-b weiiblickenden Gesichtspunkten durch« geführt wird, leicht nøch mehr Mißstände ber oorruft als die vorhandenen beseitigt. Eine wirk liche Abhilfe kannnur dnrch die zweckmäßige Arbeit Tder Gemeinden und mit Unterstiiyung der Staats behörden gescktaffen werden. Gerade darüber aber sagt der Entwurf so’ gut wie nichts nnd weist in dieser Beziehung ganz bedenklicbe Liicken auf. Man wird dem Wohnungselend nur durtb eine wirksame r j—)" Szene die Flöte des Fausts wieder ertönt, ikbickt er stch an,- seine unerfiilltc Sehnsucht an dem zurück· gebliebenen Schleier der Nvtnpbe m« stillen: und dies ist eine ebenso an sich wider-liebe Wendunw wie sie anderseits siehe: nicht aus dem Triebleben gteieg Jiceäefkzeitöitariåsefsffktts Heraus! verftänificlbicdft wird. r mu ne rrunqen a vor qefchiebtlicber Zeiten . . . Was nun, von diesen srundsiihlichen Einwen dunzen abgesehen, Nisinsky als draunscdeckiqer Faun in rscdeinunz treten ließ, war sicher von einer fabelhaften entalititst dnrchkestidrter stillt-nie. Schon die Mischutgc von Indo enz und Schlauheit im Gesichtöauösdru hatte etwas unmittelbar Visie näriVormenschlicheQ Dazu die Beherrschung ded herrlich aebauten und ganz sreispielenden Ost-vers, den er stets als Fläche wirken läßt, selbst in dem ktistlicden Sprung, den er mitten unter die Nymphen tut. So übrigens auch die sieben Nymphen, die hier nicht baden, sondern sich nur Fu traum haften Gruppen zusammenschließem wieder lösen, wie aus dein Erzmantel alter Viischkriiqe heraus« eitel-en. Unniacbashmlielp wie der enttäuschie Faun fchließlich mit einein Schleier der entslodenen Mäd elien vorlied nimmt« Ader alle Lüsternheit und Gier, alles Trick-Fasse in diese eigentümliche Starr heit einer lelien ia gewordenen und wieder in ihren Rahmen zuriicktrsetenden Bildsigur geliändiP Das Ganze geht wie ein Spuk vorüber und ist a d Stilleistung uniideriressliek Eine Jtiszile von Mög· lichkeiten R; neuer Ersin trink ander« end. Dies war die ovitiit ded intere anten und mit de· keixertem Beiiall begleiteten Abends. Alles andre te en wir sern wieder Reime passieren, wie die Polen-eher Tänze aus Borodins Oper »Nun) Inst« oder den Kenner-at. Beide Bilde: aber, diinli mich, verlangten nachqedeiieri zu werden wie die ein· leitende ~.ikleopatra«. Und zwar ntit jenen: seinen Ging-gen aus den rhytbmisclien Geist des musikali fgen etails. das, wo ex, wie z. B. in Niiinökng ~ arlekin« (zu Schumanng Musikh absichtlich oder instinktiv stattsanin stets Impressionen oon einer keradesu desreienden sntensität zeitiqia It? ers. skii"iå·’"ii« Ei· xäfck«"xäkk«iii BUT« «i«·i« P i re raenn e r ,utne e sgenau mit der Musik) alle til-er fiel) zu werfen un?- niederwirdeln zu lassen. - Die musikalische Leitung, diesmal in der Hand eines routiniertetn erfahrenen OrchesterleiterQ Pierre Monteuy war durchaus Vstdsiglikh « A. Prsm Bekämpfung der Bodenspetulaiivn zu Leibe geben können; das iit aber durch potizeiiiibe Ver« iiigungen nicht zu erreichen. Nur dureb eine aus· gedehnie iomtnunale Bautiitigieii und die dadurch entstehende Konkurrenz fiir die Boden· und situier ipeiulanten wir-d es auf die Dauer mäglieb fein, der ungeiunden Steigerung der Mietpreiie Einhalt zu gebieten. Durch den Geiebeniwurf der preußi ichen Regierung wird die Initiative der Komniunen aber eber gehemmt als gefördert. So wie er ist, ist er nichi zu gebrauchem aber er bietet wenigstens die Unterlage für eine grundlegende Reform des Wvbnungsweiens im größten deuiieben Bundes ftaai, wie überhaupt im Reich» und wenigstens von diesem Gesichtspunkte aus ist er immer nveb besser, ais wenn gar nichts geschähe. Nillll liilic Klåkllilg It! Biilklllllllllt Bisher if: in -der Ballanfrage noch alle« in der Sei-wehe. Die tiirlifchen Bevollmächtigten in Lon don find völlig ohne Jnftrukiionen oder Nachrichten von ihrer neuen Regierung, und diefe betreibt einfi weilen mit Leidenfchafilichteit die Verfo l g u n g ihrer Gegner, wodurch die innertürlifchen Partei« gegenfäde natürlich immer mehr verbitiert werden. 198 »Verdächtige«, frühere Minister und Jour ualiften, find in den wenigen Tagen der neuen Jungtitrkenherrfchaft ge f a n g e n g e f e i« worden. Der Sofährige Kiamil wird esbenfo wie der frühere Scheich ul Jflam in feiner Wohnung eingefperrt ge halten und foll vor ein neugcbildeteg Kriegsgerichi geftellt werden. Der englische und italienische Bot« frhafter ftatteten ihm gleiehwohl einen Besuch ab und der Sultnn ließ sich nach feinem Befinden erkun digen. - Der Belagernngdzuftand ist allerdings ab gemilderh der nächtliche Strafzenverkehr wieder ge« fiattei worden. Aber alle sletnter und— angeblich auch die O ffiz i e r d ft e ll e n follen mit Jnngiiirken besetzt werden. Unter diefen Umständen könnte an den Glerüthien etwas Wahres fein, daß die Militiirs liga in Tfchataldicha bereits den neuen Großwefir zur Qlhdantung aufgefordert und den Vor nmrfch auf Konftaniinopel angedroht hat. Ander feiig heißt es. das der S u l tan »wer-de ab d a n k e n ntüffenr in der Mofchee feieit an ihn felbfi bereit« « derartige Aeußerungen gerichtet worden. Sein zwchitefx tKammerherr wurde, ehe er flüchten konnte, ver a e . « Fitr die Antwort a« die Mächte muß zunächst einmal ein- Minister des Ae u ß e r n gefunden werden. Der dazu auserfehene Berliner Votfchafter hat den dornigen Poften abge lehnt, Hakkt-Pafcha, dem er dann anqedoten wurde, hat fich Bedenkzeit erbeten. Das Schicksal seines» Vorgängers, der bei detnPutfch auf der Pforte mit Ohrfeigen bedacht wurde, dürfte auf ihn eine nicht( gerade verlockende Wirkung ausüben. Die Bnfchaner. Das Reuterburean meldete gestern, die Londoner Vertreter« des B a l k a n b u n d e s hätten beschlossen, die Friedensoerhandlungen abzu b r ech en. Ein Komitee sollte der Türkei eine offi ztelle Mitteilung darüber machen. Indes hat dieser Schritt; der von der Londoner Preise recht abfällig kritisiert worden ist, nur die Bedeutung einesslusss wie sich aus folgender Drabtn a ch r i cht unsrer« Londoncr Reduktion ergibt: O) London. N. Januar. Orio« T e l . der Dresdner Neuesten Nachrichtend Vo n rum a · uistber Seite wird mir bestätigt, daß Zieht nnd Schatten. Licht und Schatten, nie ne Lieben, Steht auf dein Proarsainni aeschriedem Ernst und heitrer Dichtung Kranz Winden Worte, Ton und Tan . Nehmt ihn denn ans untern Händen. Bivgt er gädent eine Blüte, Die ihrn stete und glühte: Mög» er irtidlitb Beifall spenden. Last der klugen kritisch Rollen. Zartnlod ist, was wir euch gehen: ist und Schatten, wad wir wollen, Li t und Shatten wie ten Leben. Mit diesen Worten des Oe intoatd Dr. Lehrd leitete gterrette CLotte KleiYßden Licht· und Schatten· dend ein den sie uiit like Berden ins voll· desehien Äereinshause gah undsder durch die led zafte Beteiligung der betten Kreise iowie durch nweienheit ded Prinhen Friedrich Christian ein geielläehaftliched reiknis war. Ein· tanz und . weitaus, iiiezitat on und Lieder zur Lautte nnzeebfeltetöekttttitcåihtåausder agndindiio vieluslnx innu Schtin , rureun oaer.stda und Ueberrnuh aber auch Ernst und Oeitidldtkie bot sich den E chienenety daß alle rnii freudigem Erstaunen den orgängen auf der Bühne folgten und sich ·uur schwer von den reisenden Bildern trennen konnten, die sieh dort uralten. Da zeigte Eil) Lotte Klein in du«-gern Gewande als liedtiihe ortragdtitnitlerin nkit edichten von Roß voll alt oiiteriicheu Humor« und tief ins OestYl gregenden Versen non Eithendorsb da wußte liee erden durch Saul Berlained Poeiien Tränen in die lugen Fu zaudern und dann wied s: die Fersen laut aufs« achen Fu machen dnrid »Da« ntitie la· sinkt« und »Das ied vom bißchen Sonnenitdein . Und dann sang zsie zur Laute, d e von Otto Wunde-it« meister lich gegtelt wurde: habt ihr inein’ d geseh"n?« oder ~ anze, tanze, Stündchen« - ni t gerade sitt oiel Stimme, aber so lieh und nett, mit solch nat r licher herzt keit in Miene und lluddrnck und tot? neckiiihem Feder-mit, daß noan gar nitdl s konnte als ihr Beifall zu wenden. Nicht tu til-Mem runde in: me: H; aussen-kraus« d·- ieae setze: von Brahms; ge en, die waren weniger wes dein Innern geboren, als vielmehr eingelerätr Idee ungeniein anziehend, eine wahre ugenweide waren ihre Tanzduette mit Lotie Klein. selten hat man tote; ein Paar. gesehen. Die liedliede Un. mut Lotte leimt. der rette, lautende· Ueber-unt itlice seiden« darnionieren to ordcdtia miteinander! die bulgarifche Regierung der rumänischen vor- I geschlagen habe, sich ietzt dein Balkanbunde anzu schließ e n und an dem neuaufzunehtnens den Kriege gegen die Türkeiteilgunehmem wofür Bulgarien die Erfüllung aller ruinitnifchen Forderungen versprochen hat. Rumänien gab aber eine ablehnende Ant wort. Jch erfahre ferner, daß die neu aeschaffene Lag· in Konstantin-we! zu einer Wieder annitherung zwischen Olldaniern und Türken geführt hat, indem in zwei albanifchen Stadien nicht die alhaniickm sondern die ttirkifche Flagge gehißt wurde. Die hier weilenden alba nischen Deputierten deuteten an, daß auf irgend einen Druck der Tripelentente gegen Aibanien dieses gemeinschaftliche Sache mit den Türken gegen den Balkanbund machen und seine gut aus gertifteien 70 000 Kämpfer gegen den Balkanbiind ziehen lassen würde. Die Presse fährt fort, Deutschland zu hefchuldigem daß es den Streich in Konstantinopel durch allerlei Jntrigen und Verfprechungen an die Jungtiirken sowie durch eine offizielle Anleihe von zwei Millionen Pfund Sterling verursacht habe, unt im leßten Augenblick die Tripelentente iahntzulegem Da der Korrespondent der -Frankf. Zins« in Kon ftantinopel gute Beziehungen zur deutschen Bot . sthafi unterhält und gerade auf der Pforte war, als der Staatsstreskh vor sich ging, so wird hier an genommen, daß die deutsche Botschaft in Konstanti nopel von den kommenden Ereignisse-n Kenntnis hatte. Daß die « Tripelenienie eine Niederlage erlitten hat, erklärt man hier ganz offen. Der von den Balkanbeoollmiiehtigten gestern befchlossene offi zielle Abbruch der Konferenz und die Ueberreichung einer Note an die Türkei werden hier nicht tragisch genommen, da man weiß, daß die Balkandelegierten keinen Schritt ohne Gren tun. Eine wirkliche Sorge bereitet den hie sigen Balkanfreunden die droheknsde Sprache der griechischen und ferbischen Preise argen Bulga rieth. Die Griechen und Serhen «- hellfjgen fich"dariibe"r, daß iie ihre Länder wirt- : schatlieh zugrunde richten müssen, weil sich Bul- »« garten in den Kopf gesetzt habe, Adrianopel besitzen ; zu müssen. Ohne diese Forderung, erklärte. Veni- . zelos gestern einem hiesigen Journaliftem hätten . wir schon längst den Frieden. I Dieser Gegensatz der Verbündeien wirdgdadnrch illustriert, daß der serbische Gesandte bereits tu Sosia iiber die serbenseindliche Haltung der dortigen Presse um »Auskla'rungen« ersucht hat, und in Sakoniki wurde ein dulgarischer Redakteur vom griechischen Kriegsgericht zu einen: Jahr Gefängnis neun-teilt. Gegen die Türkei zeigt man fis« aller dings äußerlich wenigstens einig. Bulgarien und Serbien haben nach verschiedener: Nachrichten be schlossen, nur noch kurze Zeit aus den Bescheid aus »Konstantinopel zu warten, unid dessen Berzögerung stvill man and zum Anlaß nehmen, die Ansprüche auf eine gemeinsame Kriegsentschädigung zu erhöhen. Auch meidet und aus Belgrad ein Privattelu grantny daß die heurlaubten Ofsiziere ielegra phisch zu ihren Truppenkdrpern zurückbe rusen worden sind. , - Hin »slndantino« zwei araziiife Niwkizqiirchen aus r Rokokozeih in den »Hm-Wind Nod. Schu mann) neckisch und leicht schwingt, als Pierrot un-d Pierrette voll »Liedesfreud’ und Liebesleid« boten sie Bilder voll Glanz und Glaft in Lieblich keit und Schönheit. Was Wunder, daß das Publi kum sie itnuter und immer wieder vor die Rampe rief und sie mit Blumen tiderfchiittsetek Was Wun der, daß am Schlusse niemand den Saal verlafien wollte? Es waren für das Publikum Stunden XVI« Käf-HEFT« E? VI« «·V"«"F«·"s"’k"" s« e r en toae serac en een er auch nicht die Helfer: Heinrich Krdlley der die Tänze einfmdiexiq Otto Wunderlich als Zautekni udnd Violtijtkktixiltletzrrikind ganz! dåsloigerszdeskkn « a o, er am av er unverg e r - tat? d iftbfke Aschmigs kitli s »eeun meet-at n eamc ene United als Begleiter spaltete. . ·h. Konzert Millbett « Die vielen Schätzer und Verehrer Eugen i Millberts hatten am Sonnabend die Wahl « zwischen Oper und Konzertsaah Dort konnten sie »Tiesland«, hier die Appnssionata von Wllberi Todten. slttderthalbtausend Mensihen wandten sich kurz entschlossen —--dern Vereinshattssaale du«. Sie hatten es niiht zu bereuen. Da saß er wieder, der kühne Sau-Fee, »den tvir so ungern lang vermißtenc aus den( oniponterhdrselberge endlich ausgemacht, aller »Liebe-dienen« ledig, dem Zauber der »Jdesls« und «,Toten tlugenfc er Kulislensensatiom dein ntusikalislben Inwressionsuiulm slir eine Weile ent ronnen und sosoxt wieder großer, eehtester Musiker, der Erbe Liszts, als zvöiren die zehn Jahre seines ptatgstisthen Schiveigens kaum ebenso viele» Minuten ~ ause« gewesen, und er käme nur eben wieder heran, den zweiten Teil seines angefangeneu Programms zu erledigen .. . Fabelhasti Diesen: Mann konnte eine zebniährige Nicbtaudiibung seiner Klanierkunst niedt ein Jota von seiner souveränen Technih konnten drei, vier Mord« nnd Totschlag rn den Geist der Musik niiht totschlagetn wie er s; da aued in flog niedergeht-lieu, geknedeln ihm die » ervensudstanz a destisiert hatte, um den Dunst von Blut und Gestdletbtsgier mit solchem Parsiim wohl rietdender zu machen .. . Er sitzt vor den Tastem starrt sie eine Weile an, fährt dann tnit beizeen Minder: aus sie los stnit diesen geschloisenem iin . lenk tadellos docbstedendem kurzsingrigen Andern, nnd seid« ksssaeagiia , svrudel davor. lauterse
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