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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191904296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190429
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-29
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.04.1919
- Autor
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Früher Wochen« und Nachnchtsvlatt kdgeblatt K MM MU HmM WM 8.WU MmaU MW, 8lt»M»ns, MIsm N.W«, UJM, S.MK. SMeM Am, WmKU UWMkl M WUci« Amtsblatt pu das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein MWe MMmH Zm NMNgbrichtSbeM - - ». " KS. AerhNgttvg ———— ——-— ———— Rr. 97. L'NLWNLW. Dienstag, den 29. April 18!9. , !! ..... !! .m 1 LigkS Blatt erlcheint lüglich, außer Sonn- un» geA^o, »a»mMa»S sw den sollenden Ta«. — «iertellthr!!»« «ezugüvrei 8 Ml. durch die Post bezogeMI. «2 Pfg. — Einzelne Nummer 10 Pfg. — Bestellungen ncdmen «uß«r »er LeschästSstelle, Wilhelm Edert-Stratze b>» K^stanstasten Posttoten, sowie dicstlurtriiger entutstes. — Inserate werden die sSnsgelraltene »rnnd-ette mstid, w auswäruge Besteller mit 30 Psg. berechnet. — NeNamezeile SO Pfg.— FerusPrech-iilaschluß Nr. 7, Im amtlichen Teile koste di zweispaltige Zell- 7K Psg-, für iluSwstrtige Sst Psg. Tslegramm-Adreste: Tngeblett. MW—»NIMM , 1»»» !!>!!!»,» «««!I! - ! ! . M LicktevNei«. Berüucherter Fifchfpeck, O- L. M. K., Abschn. 46, Nr. 896—928 bei Reinhold, Nr. 929—965 bei Weiß, Nr. 966—998 bei Löschner, Nr. 999—1035 bei Frankenberger, Nr. 1036—1065 bei Mirus, Nr. 1066—1088 bei Madlo. Psd. 1 30 Mk. Ab 1. Fammr 1920 ist das Stadtpark-Restaurant nebst geräu- smiger Terrasse, Gondelteich — im Winter Eisbahn — und Insel mit Kolon- Aade zu verpachten. Pachtgesuche sind bis zum 20. Mai dieses Jahres einzureichen beim ' Siadtrat zu Lichtenstein. Bezirksverband. R.-L -Nr.: 2403. Co. Die von den Landwirten des Bezirks beim Bezirksverband bestellten Saatwickeu, Ackerbohnen und Erbsen sind eingetroffen und können MMMgMWQW»! >0 «MWIMIMMillWWWNIM!«««»« gegen Vorlegung entsprechender Saatkarte bei der Samenhandlung W. Löffler, Glauchau, Bahnhofstraße, bezogen werden. Die Gemeinden werden auf den Gebrauch der Sammelsaatkarte hin« gewiesen. Glauchau, am 26. April 1919. Amtshauptmann Frhr. v. Welck. Jur Bekämpfung des Fleckfiebers sind bis auf weiteres alle öffentlichen Herbergen und deren Schlafgäste regelmäßig auf Kleider läuse zu untersuchen. Verlauste Besucher sind alsbald zu entlausen. In allen öffentlichen Herbergen ist durch Anschlag auf die Gefahren der Verlausung und des Fleckfiebers hinzuweisen. Den Gesundheitspolizeibehörden wird die Durchführung und Ueber- wachung dieser Maßregel besonders zur Pflicht gemacht. 557 IV XI. Dresden, den 19. April 1919. s Ministerium des Innern. Kmze wichtige Nachrichte« * Are Erregung gegen Wilson über die beabsichtigte Auslieferung Südtirols mit Bozen und Moran an Mali?» nimmt in Teutsch-Oesterreich zu. * Trm „Nieuwe Rotterdamsche Courant" wird aus Karis gemeldet, daß den Deutschen eine Frist von 14 Tagen zur Volksabstimmung über den Friedens- rntwurf zugestanden werden wird. * Zur Ermittelung des Mörders Neurings sind AO 000 Mark Belohnung ausgesetzt. * Die Regierung gibt bekannt, daß keinerlei sächsi sches Schifssmoterial an die Tschechen verkauft worden ist-, h * Ueber Danz, Bayern hat die Regierung Hoff mann den Kriegszustand verhängt. * In Bremen ist es nenerdings zu Schießereien Mkommen; außerordentliche Kriegsgerichte find ein gesetzt worden. * Tie internationale Svzialistenkonferenz wurde in Abwesenheit der deutschen Mehrheitssozialishen sr- öffnet und beschränkte sich zunächst auf die Prüfung des Programms. * Tie triegsgerichtliche Hauptverhandlung gegen die an der Tötung oes Tr. Karl Liebknecht und der Frau Rosa Luxemburg beteiligten Personen ist auf Donnerstag, den 9. Mai festgesetzt. * Vor dem Landgericht Dresden begann am Frei tag der Prozeß gegen einige Dresdner Kommunisten, vornehmlich gegen den Kvmmunistenführer und frü heren Reichstagsabgeordneten Rühle. * Eine Kommunistenversammlung in Duisburg hat, Ivie der „Vorwärts" meldet, erneute Gewaltmaß- vahmen beicy. essen. Darauf wurden 13 der kom munistischen Führer festgenommen. Auch anders Mel dungen deuten auf nahe bevorstehende Putsche hin. Neber Tuisburq-Beek ist der Belagerungszustand ver hängt woroen — In Düsseldorf sind die städtischen Arbeiter in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Generaldirektion der Vereinigten Königs- Und Laurahütte hat nach einer Meldung aus Katto- witz den Arbeiter- und Beamten-Ausschüssen eine Mitteilung zugestellt, wonach sie die Schließung der Betriebe bis zum 30. d. M. vorbereiten solkem * !Der seit dem 43. April als Oberbefehlshaber säe das Gebiet des Freistaates Dachsen bestellte Landtags- iabgeoronete Kirchhoff-Dresden ist am Sonnabend zum Minister für Militärwesen berufen worden. Mle m reMes Ml Äm Sonntaa fand in Berlin auf Veranlassung des MeichsvrrbandeS Ostschutz eine Protestkundgebung gs- Äen die Zerstückelung Deutschlands statt. Ms erster Redner sprach der preußische Münster des Innern Heine. Er betonte nachdrücklichst, daß i wir nur einen Frieden ans uns nehmen können, I der vom freien Willen des Volkes gutgchcißen werde- I Menu die Feinde die Absicht habe», nus einen Dik- I tatfrieden vorzukegen, so hätte statt einer groß»!! Fliedensdelegation, wie sie jetzt nach Versailles rBst, ein Feldjäger zur Abholung genügt. Nicht nnr die feindlichen Staatsmänner, sondern auch die Massen der Völker, an die wir appellieren, überhören die Stimme de'i Gerechtigkeit. Niemals darf die Welt vergessen daß. wir den Waffenstillstand auf o-r Grundlage der 14 Punkte Wilsons abgeschlos sen haben, Heren wichtigster Punkt das Sctbstbe- stimmnngsrecht der Völker ist. Vöskerhuud und Friede werden unmöglich, wenn wir vergewaltigt werden. Deshalb Protestieren wir gegen die Abtretung deutscher Gebiete. Im Osten sei die Grenze dort ziehen, wo deutsche Kul tur und deutsche Arbeit den Ausschlag geben. Tie Franzosen sollten wissen, daß wir auch dann nicht schwach sind, wenn wir jetzt nicht kämpfen. Wir würden unsere Kräfte zusammenraffen und nicht eher ruhen, bis das große Unrecht wieder gutgemacht ist das man uns jetzt aufzwingen will, und ein Volk, das für seine nationale Ehre und Existena schafft, ist unüberwindlich. In der Zeit, in der uns der äußere Feind bedroht, müssen vor allem alle inneren Kräfte zusam- mengehaltcn werden. Wer das deutsche Volk hin dert, die kärgliche Ernte zu bestellen, wer die Kal'- werke, die Bergwerke und die Industrie lahmlegt und frivole Srr.iks hervorruft, der zerstört das deut sche Volk. Wer verlangt, daß der Grenzschutz aufgelöst werde, begeht Lande sv errat. Es gibt jetzt nur ein großes deutsches Interesse: dafür zu sorgen, daß uns Freiheit, Einheit und nationale Unversehrtheit erhalten bleiben. Nach dem Minister wies der Abgeordnete Pack- nicke unter anderem darauf hin, daß die Schüldfraae auch von einem Staatsgerichtshof juristisch nicht entschieden werde könne. Nur die Weltgeschichte w. rde das Urteil fällen Tann wandte sich auch der Abgeordnete Dr. P feiffer gegen eine Vergewaltigung Deutschlands und fordert- Var allem die Herausgabe der Gesa n- genen uno der Kolonien, an denen deutsches Blut und deutsche Arbeit hafte. Komme der Gewalt friede, so werde auch die Stunde kommen, wo wir uns zurückh ölen, was man uns jetzt rauben will. Das sei keine Kriegshetze, sondern Nvtw Br. Denn wenn Deutschland zerschmettert werde, so ist die.Bahn frei für die Weltrevolution. Wenn uns der 10. Mai vielleicht den Gewalltfrieden aufzwingt, nur weil am 10. Mai 1871 der Frankfurter Friede geschlossen wurde, dann muß ein Bündni s a l l e r Deutschen abgeschlossen werden, die sich zusam- menfinden im Vertrauen ans deutsche Kraft. Nachdem noch der Abgeordnete Wein Han seit Im Namen Westpreußens gegen einen ungerechten Mie den Stellung genommen hatte, wurde einstimmig eins Entschließung gefaßt, in der der Wille des deutschen Volkes nach einem gerechten Frieden im Süme des.Völkerbundes Msgedrückt wurde. SrmMM iS MrsUW. Breslau, 27. April. In Gleiwitz ist heute nachmittag der Generalstreik proklamiert worden. Die Arbeiter in den großen Elektrizitätswerken haben sich dem Generalstreik angeschlossen, so daß der größte Teil des Industriebezirks ohne Licht und ohne Kraft ist. Die Oberschlesische Straßen- eisenbahn, die den ganzen Industriebezirk durch quert, mußte den Betrieb einstellen. Die Gleiwitzer Hütten feiern ebenfalls. In den späten Nachmit- tagsstunden haben sich die Eisenbahner dem Streik angeschlossen, so daß der Güterverkehr ruht. Der Personenverkehr wird noch notdürftig aufrechter halten. Die Forderungen der Streikenden sind außer Bezahlung der Streikschichten rein politischen Charakters und betreffen sofortige Entfernung des Grenzschutzes, Aufhebung des Belagerungszustandes, Auflösung der Freiwilligenkorps, Bereitstellung der Kasernen zu Wohnungen und Freigabe der staat lich benutzten Wohnräume zu Wohnzwecken. Die weitere Ausdehnung des Streiks wird befürchtet. Zurzeit ist eine Streikleitung, mit der verhandelt werden könnte, noch nicht vorhanden. Ob der ge samte Güterverkehr von Oberschlesien einschließlich des Kohlenoerkehrs eingestellt werden muß, wird sich in kurzer Zeit entscheiden. Deutsches Reich. Berlin. (Die Friedensdslegation.) Die Liste der Mitglieder der voraussichtlich am 27. und 28. April voir Berlin nach Versailles abreisenden, deutschen Friedensdelegation ist nunmehr fertiggestellt und der französischen Regierung notifiziert worden. Di- Abreise der deutschen Friedensabordnung wird in drei Teilen erfolgen. Ein Vorzug wird die Höheren Verwaltungsbeamten, dis Prcssesekretäre und das Bureaupersonal anfnchmen. Am Montag gehen zwei weitere Züge nach Versailles, mit dem ersten reisen die deutschen Hanptdelegierten, mit dem zweiten die übrigen Delegierten. — (Kriegsbeschädigte und RcichZrsgierung) Zwi schen der Regierung und den großen Verbänden der Kriegsbeschädigten Hot am 25. April unter dem Vorfitz des Ministerpräsidenten eine Besprechung statt« gesunden. Den Vertretern der Kriegsbeschädigten konnte, initgcteilt werden, daß die geforderten Maß nahmen zum größten Teil schon begonnen sind oder in nächster Zeit begonnen werden. Auch hinsichtlich der sofortigen Hilfe konnte die Negierung znsägen, daß man dem Kern der Forderungen gerecht zu werden versuche. LS wurde ein weitgehendes Ein vernehmen in der Besprechung erzielt Eine aus führliche Antwort auf dir Forderungen der Be - schädigten ist am Sonntag übermittelt worden. — (Ter Friedensantrag der französischen Sozia-« listen.) Ter tom Pariser. 'Sozialistenkongreß mit großer Mehrheit angenommene Antrag Faure ent»
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