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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189411099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18941109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18941109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-09
- Monat1894-11
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.11.1894
- Autor
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siotsr »uv, rtk, camme, wer- iser) kdt- u. Eassa- bücher, Ban- uftragS-Con» schlacht- und- Anfertigungen ,ant und bil- Ke» Legat. Lößnitz, Nenstädtel, Gchueeberg, Ochwakzeaberg ««d Wil-eufel-. r, 264. Expedition. Druck und Verlag von L. M. Gärtner I» Schneeberg. «rfchewt tägUch «tt »uSnah«« der Prei« virrtttjührNch « Zeile amtlicher 2 Der Bürgermeister 2 Nutzholz-Auetion. Ja der BahichofSrestourati»» zu Oberschlema sollen Dienstag, den 13 November 18'4, »o« Vormittag L0 Uhr a«, die im Hammerholz aufbereiteten Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des früheren Gastwirths Otto mar Paul Bräutigam in Streitwald ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Brr- Walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Bettheilung zu berüchichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwetthbaren BermögenSstücke der Schluhtermin auf den 7. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Lößnitz, den 7. November 1894. Expedient Hauffe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht«. 284 Stück weich« Stämme von 10—37 om Mittenstärke, v - buchen« - . 10—19 - - 4 - weiche Klützer - 14—4» - Oberstärke, 3„—7 m Länge und 3b . - Dnbstangen- 8—10 - Uaterstärke unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich ver steigert werden. Schneeberg, am 8. November 1894. Der Fabrikbesitzer Herr L. Cohn in Johanngeorgenstadt beabsichtigt, auf den unter Nr. 838, 829 831, 832 779, 8b1, 8b4 847d, 847», 847o, 848o des Flurbuch» für Johanngeorgenstadt gelegenen Grundstücken — Finken» mühle — eine Verlegung des daselbst vorbandenen Werkgrabens in seinem Ober- und Unterlaufe nach Maßgabe der hier zur Einsicht auSliependen Beschreibung vorzunehmen. Etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechts- Titeln beruhen, sind bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Be- kanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am b. November 1894. Die Königliche Amtsbauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Vom Kriege i« Ostafie». Am vergangenen Sonnabend — so berichtet die „Times- unter gestrigem Datum aus Tientsin — waren die Brrtreter der Mächte im Tsung-li-Damen ver- sammelt. Prinz Kang eröffnete ihnen, daß China nicht im Stande sei, Japan zu wider- stehen, und ries die Vermittlung der Mächte an. Er erklärte, Chinaseibereit, die Oberherrschaft über Korea aufzu- geben und eine Kriegsentschädigung zu zahlen. Durch diese kurze, aber inhaltsschwere Mtt theilung dürste auch di« früh«« aus Tientsin in die euro päische Presse gelangte Mittheilung bestätigt sein, wonach unter dem Eindrücke der fortgesetzten Niederlagen der chi- nrsischen Armeen und Flotten sich zu Peking in den letzten Tagen ein folgenreicher Umschwung vollzogen hatte. Prinz Kuna wurde zum Diktator ernannt und der bisherige Vizekönig von Petschili, Li-Hung-Tschang mit dem Kom mando der ersten Armee betraut, welche Tientsin und Peking gegen einen Anmarsch deS Feindes von Nordwesten her decken sollte. Gleichzeitig erhielt, wie schon gemeldet, Kapi- tän Hanneken, der Leiter der chinesischen Flottenoperattonen an der Dalumündung, den Auftrag, eine neue Armee nach deutschem Mister zu organisiren. Welches Talent und welche Energie man aber auch dem alten Generalgouverneur von Petschili nnd dem deutschen Marine- offizier zutrauen mochte, daß nach deutschem Muster ebenso wenig wie nach chinesischem Armeen aus der Erde gestampft werden können, lag klar zu Tage. Und offenbar besitzt China im Augenblick keine feldtüchtige Armee mehr, welche den ebenfalls nach deutschem Muster trefflich organisirten Japanern entgeaengestellt werden könnte. Prinz Kung zieht das Faeit aus der auf Null basirenden betrübsamen Rech nung und bittet di« europäischen Mächte, den Frieden zu vermitteln. Wie «S scheint, macht der chinesische Gesandte in London, welcher mit dem Anbringen deS Gesuchs bei den Regierungen England» und Frankreichs betraut ist, in dessen bereits die Erfahrung, daß die Herbeiführung einer gemeinsamen und übereinstimmenden diplomatischen Aktion seitens d« Großmächte sich auch nicht im Handumdrehen bewerkstelligen läßt. DaS „W. T. B." deutet so etwa» di nachfolgenden Depeschen an: London, S. Novbr. Wie da» „Reuter'sche Bu reau- erfährt, hat di« chinrsisch« R«gi«rung formell die diplomatische Intervention der Mächte erbeten zur Herbei- führung de» Frieden» zwischen China und Japan m der Weis«, w«lche China vor «iniger Zeit auf d«n Rath Eng land» wünschte. Man glaubt, daß vor einer definitiven Entscheidung ein Austausch der Ansichten zwischen den Regierungen erfolgen werde, jedoch werde England nicht di« Initiativ« «rgrrifrn. vr. von Woydt Arnold. GtsttzUchrr Vorschrift g«mäß w«rdrv alle Diejenigen, welche für die nächstjährige Veranlagung zur Staat»- einkommensteuer eine Declarationsaufforderung nicht erhalten haben, denen «S aber frei steht, ihr Einkommen zu declariren, darauf aufmerksam gemacht, daß sie solche» spätesten» bis zu« SO. diese- Monat» hier zu bewirken haben. Gleichzeitig werden alle Vormünder, sowie Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Recht« de» BermAgen-er- w«rbs auSgrstattettn Bermögtnsmassen ausgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen, auch wenn dies« auswärts wohnen, beziehentlich für di« von ihnen vertret«»«» Stiftungen, Anstalten u. f. w., soweit selbige ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Drelaratconen auch dann hier einzureichen, wenn sie dazu nicht besonder» veranlaßt worden find. Declarationsformulare sind hier unentgeldlich zu haben. Grünhain, am November 1894. - > . Nestler.— HIN»»«»*»Kivi 1» D»-Mannschaften^der freiwilligen, sowie diiN'tpflich- HNH-UN t'gen Feuerwehr haben zu der «Lchste« Goxutag, de« III. diese» Morrat» Nachmittag halb S Uhr statifindendin zweiten dies jährigen Ha»p1üb««a pünktlich am Spritzenhaus« zu erschtinen. Wer uncerechssettigi fehlt od«r unpünktlich erscheint,, wird bestraft. GMahain, am 6. November 1894 einem hohen B rtrauensamte in Rußland m absehbarer Zett bestätigen wölbte. Berit», 7. November. DaS Staatsministerinm trat heute nachmittag 3 Uhr unter dem Vorsitz de» Minister präsidenten Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst zu einer Sitzung zusammen. — Dem Vernehmen nach ist die zur Bekämpf ung der Umsturzbestrebungen auSgear- bettet« Rav«!!« zum Strafgesetzbuch nun mehr dem BundeSrath z ,gegangen. An der auf V ran- iassung des Grafen Caprivi im Reichsjustlzauzi se lig ge- stellten Vorlage sollen nur unwesentlich«, meist redaktionelle Linderungen beliebt worden sein. — Der „Reichsanzeiger- schreibt: In der „Neuen Preußischen Zeitung- werden Briefe eines gewissen Gottlob Adolf Krause veröffentlicht, welcher behauptet, daß in der von Deutschland und England 1888 für neutral erklärten Zone «in englischer Agent Mr. Ferguson Verträge mit den Häuptlingen abgeschlossen habe, durch welche sich diese in englischen Schutz begeben haben. Drese Nachricht ist unrichtig. Di« Erklärung der Neutralität verhinderte die Häuptlinge nicht, sich in den Schutz einer dritten Macht zu stellen. Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist die deutsche und die englische Regierung vor länger als Jahres frist übereingekommen, daß ein Agent in jene Gegenden gesandt werden sollt«, der im Auftrage beider Regierungen von den Häuptlingen das Versprechen erheben sollte, sich nicht in den schütz einer dritten Macht zu stellen. Diesen Au,trag hat Mr. Ferguson, wie die englische Regier ung amtlich erklärt hat, nunmehr auSgeführt. Berlin, 7. November. Der Anarchist Schaewe, welcher bei einem Zusammenstoß mit Poli zisten sechs Revolverschüsse abgad und dabei drei Polizis en verwundete, in dessen Wohnung ferner bei einer Haussu chung sozialrevolutionäre Druckschriften, Chiffr rschr st, Dietriche, Revolver, Chemikalien, Utensilien zur Spreng- stoffbereitung, eine ungeladene Granat« und «in Shrapnel gefunden wurden, ist heute vom Schwurgericht zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurtheilt worden. Sein Genosse Anarchist Dräwe wurde wegen Beihülfe zu fünf Jahren Gesänzniß verurtheilt. Stuttgart, 7. November. Laut dem „Neuen Tageblatt- finden di« Neuwahlen zum Landtag End« Ja nuar statt. Da» Mandat der jetzigen Kammer läuft am 9 Januar ab. KT — Ueber di« That d,S w«gtn Hochvtnath» verhafte- ftn Hauptmanns Dreyfu» g«h«n di« Lesarten nach wie vor auseinander. Nach der einen Behauptung soll er seit Jahren Acten deS GeneralstabeS gestohlen oder coprc und einer fremden Regierung — man insinnitt, daß die- Hanotaux empfing heute Nachmittag den chinesischen Ge sandten, der Vormittags angekommen war. Wie die „Agence HavaS- meldet, ist in diplomatischen Kreisen da» Gerücht verbreitet, daß der Minister des Auswärtigen Hanotaux beim Empfange des chinesischen Gesandren dem selben erklärt habe, die französische Regierung würde b« den Verhandlungen zur Annahme der von China an ge botenen FriedenSvedingungen die Initiative nicht ergreifen; dieselbe würoe sich jedoch der von dem Con- cert der europäischen Mächte angenommenen Haltung an- passen. Dokohama, 7. November. Bevor der Post Kämpfer „Sydney- in Kobe von den japanischen Behörden sreigelassen war, begab sich ungeachtet der Warnung des französischen Konsuls eine starke Abtheilung bewaffneter Marinesoldaten an Bord der „Sydney-, verhaftete zwrr amerikanische Passagiere, sowie einen Chdresen, welcher an geblich Dolmetscher der chinesischen Gesandschaft in Was hington ist und brachte sie als Gefangene an Bord eines japanischen Kriegsschiffes. TageSgeschichte. Deutsch!«*. — Aus Berlin, 6. Rov. wird geschrieben: Das in hiesigen politischen Kreisen umgehende Gerücht, daß der Botschafter Graf Paul Schuwalow demnächst von Berlin abberufen, werden würde, um in seiner Heimath einen hohen Posten zu übrrnehmen, dürfte mindestens verfrüht sein ES ist sehr leicht möglich, daß er für den Fall des Rück ttitteS des Ministers v. GierS dessen Nachfolger in der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten Rußlands werden wird. Vorläufig hat der neue Zar aber den greisen und bewährten Minister seines eben verstorbenen Vater» aufge- fordert, weiter im Dienste zu bleiben und für die nächste Zeit ist wohl kein Ministerwechsel auf dieser Stelle zu er warten. Daß man hier den Grafen Schuwalow sehr un gern scheiden sehen würde, bedarf keine, besonderen Ver- sicherung. Ist er doch selbst zu einer Zeit, al» die Wogen de» Deutschenhasses in allen amtlichen Kreisen seines Heimathlande» bedenklich hoch gingen, unentwegt und schließlich auch mit entschiedenem Erfolge bemüht gewesen, die deutsch-russischen Beziehungen von der in Rußland vorherrschenden deutschfeindlich«« Strömung frei- «halten und de» Faden zwischen St. Petersburg und Berlin nie ganz abreiben zu lassen. Daß ein Staat»- mann mit solcher Gesinnung in der unmittelbarsten Näh« de» neuen Zaren noch mehr Gutes stiften körnte al» aus dem Berliner Posten, ist unzweifelhaft. Deshalb wäre zu wünschen, daß sich da» Gerücht von seiner Ernennung zu
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