Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040217028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904021702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040217
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904021702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-17
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
:S Blatt wirv v« L-lern von LreSde« uö Umgebung am Lage vorher bereit« als Abend-Ausgabe zugestkllt. wahrend e« die Post-Abonnenten am Morgen in einer Gesamtausgabe erhalte«!. Serugrgebildr: -uns durch unler« «ch »»»,«««, «, , «tu,«» nur «tnmuv d>n>* mtVilrltW Rum SLLLVA'..rNN: r,I,a«»»»^ >»«»», »ea«»«» Se,r8o-tt 1856. HegvLLrrSeL 18SV Verlag von Ktepsrh S Netrhardt. Hauptgeschäftsstelle: «arieustr. »8/4». önrelgen.carit. rnnadm« von Lnkündiauilucn bis nachmMaa, L Mr. Loun- und Krienaas nur Mariensnek^ ti vii.i U bis V-rUbr. Di» rsvaitiae Grund- Me <ca. s Silben» ro P,a . ?!n lündiunnaen auf d«r Vrtvalieile Zelle L Pf«.: di« 2ivalti,e Zeile au» Terl leite so Ms., als iLinaelandt Zeile so Pi». In Nummern nach Sonn und 8«irrt»«e» Ilvaluue Grund,eile so Pf»., auf Drivatleite «o Pla rlvaltiae Zeile aus Terlleite wid als EmaeiandtooVio. Luswärliac ÄM. traue nur ,eaen vorausdesadlunu. BeleudiLtter werden mit io Ms- berechn«. 8ern«vr«chanfchlui>: I Sir. U und Str. U»S«. ÜMlll vrnlokv! lvll er»««» it «m Otto «üttusr, »r. 48. ölintl . Russisch-Manischer Krieg. Neueste Drahtberichte. Hosnachrichten, Prof. vr. Obermann 7. Gesamtrcilssitzung, ! ikttllNtll 17 A't'Ilk'llllk' . Gerichtsverhondlungen. Die Hygiene des Tanzes. s AkSläkUkVUßp aestöb«r ausliielt. Der Aeind sei der Abteiluna nickt beaeanet. gründet: in Weihaiwei wußte man nickt eber. daß die krieacriicke Der rusfischujapanifche Krieg Die Boeaäng« auf dem ostallatlschen Krlegsschauvlahe werden vo» dritter Seite mit einem solchen Lügengewebe umsoonnen. bah e« ein verorbiiche» BemÜhm ist. au« der Fülle der letzten Nach richten den WayrheitSkern hetauSrukchSlen. Die Meldungen au« den verschiedenen Quellen widersprechen sich meist und keben einander ans. Man muß ober nicht nur mit dem Widerspruch zwilchen russischen und japanischen Darstellungen rechnen, «pudern anch mit den SensattonStelegrammrn. die von einzelnen Zeitungen "?«lt gesetzt werden und entweder eine letchiserttge Wieder- ontender Gerüchte oder auch glattweg erfunden sind. I» zteyung wird es vermutlich anch in Zulunst nicht besser w da» man an viele Nachrichten vom Kriegsschauplätze mit berechtlatem Mißtrauen berantreten muß. Nicht nur über militärische Dinge, ioudern auch über diplomatische Boigängr wnd viel orakelt und die Erregung der Gemüter offenbart sich auch aus. diesem Gebiete. Bier Militär» wird Deutschland auf den Kriegs die Landung in Tschingwantao vor. — Bon der Grenz, wache ist eine Meldung eingetroffen, daß unweit der Station Schahepu auf der Hsinmintuner Poststraße eine reitende Patrouille sichtbar wurde, die man wegen ihrer Tracht für eine Manische hielt. Eine gleiche Meldung liegt auch von der M — ^ Operation im Gange sei, als bis ich die Tatsache dorthin meldete. Tie erste private Mitteilung von der Eröffnung der Operation war über Tschifu durch einen Dampfer eingegangen, welcher dort, hm von Port Arthur gekommen war. Die erste direkte Kennt nis, welche nach Weihaiwei über die kriegerischen Vorgänge ge langte, erfolgte durch den Dampfer „Fuvütg", welcher darüber berichtete, daß auf ihn beim Verlassen des Hafens von Port " sen worden sei. Die Lust ist hier voll unbegrün- fur geschaffen r. augenscheinlich frei erfundener,Gerüchte. Kin in "nuk Generatftäb, zu den japanischen Truppen Ma,or v. Förster vom 1. Brandenburgiichen Infanterie-Regiment Nr. 8 und Hauotmaim Hoffman» vom Generalstab. Es wurde schon mitgelriit, daß M«nor ». Förtter sich während de» chinesischen Krieges hervor ragend ausgezeichnet hat: er wurde deshalb vom Kaiser mit dein Orden vovr l« wsnt« dekoriert, v. Förster kommandierte in Asien da« 2. Bataillon 2. ostas,arischen Jnfanterie-Regimem». er sühne auch t« Nie« diese« Bataillon dem Kaiser Franz Joievd vor und die Haltuug unserer Cdmakiirger erregte damals dort allgemeine Bewunderung, v. Förster erhielt vom Kotier Franz Joseph die eiserne Krone 2. Klaffe. Oberstleutnant Lauenstetn tommandieN da« 2 vorvommerskde Felb-Artillerie-Regiment in Strttin, er hat «in« ungemei« schnelle Karriere gemacht, ist Militärattache gewesen und bat überall zur hohen Zufriedenheit seine» schweren AmleS gewaltet. Der Kaller von Rußland verlieh ihm den Annenorden 3. Klaffe Maior Freiherr v. Trttau ist seit längerer Zeit im Großen Generalität», lest dem 9. September l9vl tst er Major. Hauvtwann Hoffmanu ist in Königsberg im Generalstab dr» 1. Armeekorps (Freiherr von der Goltz) tätig: er ist eurer der jüngeren , einer Charge. Di« vier Offiziere sind am Sonnabend »ffer in längerer Audienz rmpiange« worden und dürsten t Mtle «ach dem Kriegsschauplätze ünatlrettti haben, ln Petersburg sind am 18. Februar SO Millionen Kredit- lett«. die durch Geld sichergestellt werben, emittiert worden. " nission wird motiviert durch den verhältnismäßig schwachen der umlausenden KreditbtlletlS in die Kassen der ReicbS- »nd den Verstärkten Abfluß nach dem fernen Osten. Die samtsumme der umlaufenden KredltbillettS betrug am 14. d. M. WO Millionen Rudel. — Da» japanische Amtsblatt veröffent licht eine Beiordnung über die Ausgabe einer kvrozenrigen Kriegsanleihe vo» 100 Millionen, die tu sünfJahren getilgt weiden soll. Die Londoner .St. James Gazette" meldet au» Kobe vom Freitag, den 13. d. M.: Infolge de» Angriffs der Rüsten aus unbewaffnete Kauffahrteischiffe beschloß die java nisch« Regierung» alle ibr in die Hände fallenden ruisi'chen Schisse ohne Rücksicht auf da« Datum tbre» Abganges weazunehmen. Fünf in Saseho brschtagnadinte Kauffahrtetsahrer. welche man in enrtgen Tagen fretgebea wollte, wurden nun dem Prtsengericht übrrwieirn. Ei» Telegramm deS Statchalters Mexejeff vom gestrigen Tage meldet, daß nach telegraphischer Mitteilung deS Chefs der Kreuzerabteilung Kapitäns Reihenstein die Abteilung unweit der Tsngarischea Straße «inen Dampfer vernichtete und drei Tage lang «inen starken Sturm bei 9 Grad Frost und Schnee- Statwn Jnjatun vor. Wie 'die Nachforschungen ergeben haben, haben keinerlei japanische Panzerschiffe auf der Reeve von Arthur Ladungou gelegen. — Admiral Alexejeff hat allen Schiffen ver-.deter, < ^. . , , - - » boten, in die Häfen von Dalni, Porr Arthur oder von anderen! Ein m London veröffentlichtes Blauduch enthält den Schrift Orten auf Kwantung einzufahren. Ausländer dürfen nur mit Wechsel über die Besetzung der Mandschurei und von militärischen Passierscheinen reisen. > Niutschivana durch Rußland und umfaßt den Zeitraum vom Der japanische Konsul in Tschifu meldet, daß der Kapitän 13. Juli 1900 bis zum 9. Januar 1904, wo der russische Bot- des amerikanischen Dampfschiffes „PliadeS", welclM von Port ichafter Gras Beuckcndorsf dem Marauis of Lansdowne in aller Arthur eingeiauscn ist, berichtet, daß der durch japanische Granaten Form die Erklärung abaab, da»; Rußland nicht in die bcstehen- beschädigte russische Kreuzer „ASkold", der rm inneren den Vertraasrechte der ftemdm Mächte m der Mandschurei ein- Hafen lag, am Vormittag des 13. Februar gesunken ist. Die greifen wolle. ES sei, natürlich, daß Rußland seine wertvollen russischen Verluste sollen sich, soweit bekannt, auf 29 Tote und Interessen, darunter die Elsenbcchnanlage. m ihrer großen Aus- 60 Verwundete auf den Schiffen und 2 Tote in den Befestigungen dehuung längs der chinesischen Grenze zu schützen wünsche. Ruß- deS Golden Hill belaufen. j land, habe wiederholt, en« umfassendes Abkommen über diesen AuS Niutschwang berichtet das 60 Japaner, di- sich aus dem Wc> sind in Tasckitschao an der mandschuri,-,... ^ und nach Port Arthur gebracht worden. Ihre Frauen sind dieser Richtung vereitelt batten. Lansdowne druckte seine Vc- unter militärischer Bewachu ^ ' am-rikanische Konsul Miller wirkt, Admnal Alexyeff abe Sie sind sodann mit allen sicher» Japanern ebenfalls nach Port Arthur geschafft .... . ... ... worden. Konsul Miller bat jein Verhalten auf frühere Zu. füllen; ^beispielsweise wurde en gegründet, welche die riffsischen Behörden dem »emno onsul erteilt hätten, daß nämlich , " «stattet werden sava> demnächst geräumt werden solle, alle^Jc»aner" geschützt Äuch wisse er, nichts von irgend welchen" ün Wege und ihnen oestattet werden solle, das Land zu verlassen, wenn Glichen schwierigkelten. sie eS wünschten. Der Konsul hat ferner gegen die grausame! . Im mgU.chrn.Unterhaus« i Behandlung Einspruch erhoben, welcher die japanischen Fsi'cht- neutralen tigt sei. erwiderte auf eine Anfrage, . Zone in Korea beabfich. terstsatsfekretär des Aeußern Percy, der Regierung Miller, an den er sich gewandt hotte, bedroht. Der komman eine Anregung bezüglich der Schaffung eurer solchen Zone . vor, sie habe deshalb auch keine Gelegenheit, sich darüber zu äußern: der englische Gesandte in Söul werde für den nötigen Schutz der englischen Untertanen sorgen. Josef Walton fragte. ' " "" ' ^ ' " ' " Handels Schritte . . . kachüe» eine Ber- ^ isierung von Niutfchwang getroffen werde. Unterstaatssekretär Perch erwiderte, vte Re° "lng sei m'cht der Ansicht, daß eS durchführbar wäre, die tasisierung irgend eines von einem der beiden Krtcgführen- besetzten Gebietes herbeizuführen. Walton fragte weiter, ob me Regierung Schritte für die Sicherheit der Schanhaikwan- Eisenbahn getroffen habe, deren Netto^Linnahmen den britischen Boudhotders als Sichecheit zugesprochen seien. Der Unterstaats, sekretär antwortete verneinend mit dem Hinzulügen, die genaniitc Eisenbahn sei eine chinesische Linie und werde von chinesischem Militär bewacht. Der „Köln. Ztg." wird aus Berlin telegraphiert: Es hat den Anschein, als ob es Stellen gäbe, denen die deutsche Neu- :amme , vom tralitats-Erklärung nicht recht bequem ist, und die das miralitat cm Vertrauen in ihre Aufrichtigkeit durch Ausstreuungen aller Art — wir schon auf die Grundlosigkeit sogenannten RückversicherunaSvertrag , , . » , — --- - - .:tzt auch eine Petersburger Meldung lfregung hervor, daß Wechaiwel rm Einverständnis mit deS „Daily Lelearaph", welche behauptet, daß eine bedeutunas- en Engländern von den Japanern als Basis für chren Angriff volle Diversion Deutschlands zu Gunsten Rußlands zu erwarten aus Port Arthur benutzt worden ist. Es würde von großer Be- sei, wenn der Krieg eine für Rußland ungünstige Wendung nehmen deutung sein, daß die britisch« Regierung in die Lage gebracht sollte. Vorschläge in diesem Sinne seien schon gemacht worden würde, entschieden diesen Gerüchten entgegentreten zu können, und könnten eine größere Tragweite annehmen. Deutschland sei Das zweite von dem Höchstkormnandierenden in Hongkong her- gegen England insbesondere erbittert und wolle sich der Aktion rührende Telegramm lautet: Das Gerücht ist durchaus undc- anschlicßen, die Rußland gegen England einzuleiten ge- Rüsten 37000 Mann in Köaahwangtschöng zögen. Der Platz soll zur Hauptsestpng auf der rnand -Seite deS JaluflusseS gemacht werden. — Der große 2 Kämpfer der Hamburg-Amcrika-Linie „Batavia" hat in Wladiwostok mehr als 1000 Flüchtlinge cm Bord genommen und wird sie in Moji oder Tsingtau landen. Anknüpfend an die Aeußerungen, welche Marquis of Lans- downc seinerzeit mit bezug auf Weihaiwei dem Oberhause hatte, legte er gcgeoen uf „ lestern zwei Tele Februar vor, von denen das eine von der rtnuft und Wissenschaft s* Mitteilung au» dem Bureau der König l. Hoftheater. Im Schauspielhaus wird Donnerstag, de» 18. Februar, außer Abonnement Shakefpeare» fünt- . .piel „Der Kaufmann von Venedig" in fol- Mna gegeben: Sbykok: Herr Froböse: Porzia: Frau «rifsa: Frau Baftö; Jessica: Frl. Pölitz: Antonio: «rr Wind«; Baffanw: Herr Decarli: Prinz von Marokko: Herr Blankenstein: Pr»«« von Arragon: Herr Bauer; Doge von Vene dig: Herr Eagerth: Graziano: Herr Stahl; Lorenzo: Herr Dettmer: Govoo: Herr P. Neumann: Lanzelot Gobbo: Herr Gun»: Tubal: Herr Hufs. 7* Große KunnooSstellong Dresden 1904. Mit der modernen GemätdeauStteüung wird auch eine retrospek tive AnSstetlrr na von Gemälden verbunden sein, die sich auf du« gesamte 19. Jahrhundert erstreckt. Einige Hundert Werke der führenden Meister de» vergangenen Jahrhunderts sind aus Privaidesitz bereits lest zugrsagt worden. Die rekospektive AuS- stell»«» wird i« «ine internationale und in eine säch sische Abteilung zerfallen. Die retrospektive Abteilung internationalen Charakters steht nnter Leitung von Professor Gott hardt Kuehl und Professor Bracht. Die sächsische Ausstellung wird von Gehrimrat Professor Grast. Professor Dr. Beiiing. Ober- reolerungSrat Dr. Demiani und Oberstleutnant v. Hangt auSge- wählt und znfammengestrllt. 7* Der Künftlerstrert Borchardt-Gtremel hat nun mehr endlich feinen Abschluß gefunden: Die beiden Prozeß- die ieinerzeit gegen daS Urteil de» hiesigen > eingelegte Berufung zurückgezogen.— de» Ansehens der Dresdner Künstlerschast ist dieser uSgäng um so mehr mü Freude zu begrüben, als ein weitere» Prozessieren kaum neu« Laten zutage gefördert hatte. Di« Hygiene de« Tanzes ,?«m De. Friderica Gräfin v. Gelderir-Egmond, Frauenärztin in Frankfurt a. M.*> Daß der !ttnz an sich, unter dem Vorbehalt natürlich, daß er ge Wiste hyginrische Bedingungen erfüllt, e ine gesunde Bewegung»- form ist, wird wohl niemand bestreiten. Anders sicht die Sache, wenn unvechältnrSmäßige Anforderungen an die LrittungSfäh g- kett der Gesunde» gestellt werden oder wenn von Haüg «u» mehr oder minder Invalide sich daran beteiligen. Zu dtese« rechnen in erster Dm« bie Lungen, und dl« Herzkranken, dann die Blut- armen, di« R>erenlerde.cden usw., kurz alle diejenigen, die rchne ne ausgesprochen« afiit« Erki^inkung an irgend einem örüichä, oder Schwachrzustande leiden. Gesiinden, wenn in überhitzten, überfüllten en Räumen getanzt wird, und sehr bedenk- ^ ' ptötzli Rierenleid«.td«n . . n« akut« . »einen Kvankhe uszuaewetst au« «wem >« «>» einem «uffa» der FnmNurttr 8rau«nLr,tin in der Ttndigtert van den Lamm Dr. Ella Menild. Carmen «K «del, Schreiber; Verlag von Schwriz, L Ferner schadet eS dm , oder schlecht ventilierten . ^ . sich ist es. wenn während oder nach dem Tanze eine plötzliche AL kühlung erfolgt, sei cs durch Speise und Trank sEis, Eiskaffee, gekühlter Champagner u. derglü oder durch ungenügende Be deckung beim Verlosten deS Ballsaales. Ter Tanz soll in erster Linie ein Vergnügen sein. Von einem Vergnügen wüsten wir fordern, daß die angenehme Empfiuduna. die es uns bereitet, das Lustgefühl, wie der Psychologe sagt, nicht von einer unangenehmen, dem Unlustgefühl, abgelöst werde. Ein Gefühl steht aber zu dem Reize, der «S hervornist, in demselben Verhältnis w e eine Wellenlinie-zu einer Parabel, deren Scheitel mit dem Anfangspunkte der Wellenlinie ziffammensällt, d. b. wenn der Reiz, der durch die Parabel veranichaulicht wird, glei ' Lus _ natürlichen Höhepunkt erreickt hat. Steigt der Reiz w . . sinkt da» Gefühl in demselben Verhältnis, bis es den tiefsten Punkt erreicht hat. dm es überhaupt erreichen kann. Die Emp findung wandelt sich also unfehlbar in il Verstärkung des Reizes. Die Unkenn zwischen Reiz und Empfindung verführt dazu, dm Reiz über Gebühr zu steigern. Statt des erb ,, Vergnügenszuwachses erreichen sie damit zunächst Uebermüdung, Durst, und wiederum leitet uns Mutter Natur weise und gütig die sich als Unlust und Abspannung offenbart. Beim Tanze ver mittelt uns die Bewegung zuerst ein Lustgefühl, die Freude am Tanzen, dst so lange anhält, als wir von dem Krastmaterial unse rer Muskeln nur den Ueberschuß verbrauchen. Greifen wir aber ihren notwendigen Bestand an, so warnt unS sofort das Er- " auSzuruben. Im Ballsaale man muß sich dazu in emem MuSkeln entspannt werden, und aus ihrer Substanz gebildet wurden. Der Chemiker nmnt sie Teil der verbrauchten dient, setzt sich in , , , . ganzen. Die Hitze wirkt erweiternd auf die Blutgefäße und treibt daS Blut rascher durch unseren Körper, infolge davon sehen wir die Wangm glühen, Augen glänzen, ein Gefühl erhöhter Kraft und Lebenslust be- »r lange. Der Mehrverbrauch fordert iüfett. WaS werden wir nehmen? öummerinajonnaise, Gänseleberpastete iit gesundem Instinkt wenden w»r un» _ , denn wir Wiste» e» zwar nicht, aber e« ist doch so, von seinem Eiweißvorrat, d. i. seinem Fletsch, hat der MuSkel wenig oder nicht» hergeaeben: verbraucht hat er seinen ucker tGlycogms, Kohlenstoff und Wasserstoff, also auch sein Jett, ir greifen daher mit Recht nach den Süßigkeiten. ^ die Augen glänzen, ein , herrscht uns. Aber nicht Ersatz. Wir eilen zum > Duftenden Braten, eine mit Trüffel? O nein! k von den Fleischspeisen ab. Bewegungsnerven. Worum aber bevotzugen wir warmes Getränk, da vir doch nach Abkühlung lechzen? Das hat Wiedemm seinen guten Grund, O, wir sind weise, ohne es zu wissen, wenn wir für Fruchteis, Eiskaffee und frappierten Schaumwein dankm. Die Abkühlung an Unrechter stelle, au den empfindlichen Schleimhäuten, bc- sonders des Magens, rächt sich gewöhnlich sehr schwer. Eure Regmdusche würde uns nicht schaden, denn die äußere Haut ist ein kunstvoll eingerichteter Apparat, der dm Temperaturausgleich selbsttätig herzustellcu vermag. Nickt so der Magen, der Darm kanal. das Herz, die Leber und die Lungen. Da fehlt überall die wärmcregusierende. wasserverdunstende Einrichtung. Wir können von Glück iagm^ wenn wir ohne Schaden dovonkommm. nach dem wir dur nannten häufiger . - - . ia selbst ein Nervcnschlag lShockl erfolgen, besonders wenn wrr nach dem kalten Trume richen. Die Gefahr ist aber Verhältnis mäßig gering, wenn man in der Bewegung bleibt, auch, I " Nerve ^. . deS Ballsaales ohne genügend schütz . und Tod zur Folge hat. Mehrfach beobachtet find Gesichts lähmungen. Wenn kalter Wind die erhitzten Wangm trifft, so wird der Bewegungsnerv der Gesichtsmuskeln, der sogenannte Facialis, gelähmt. DaS untere Augenlid wird alsdann herab- gezogen, das Gesicht ausdruckslos. Kein Lächeln zaubert mehr die reizenden Grübchen in die ehedem frischen Wangm. Ein maskenartigeS Aussehen verunstaltet die Betroffenen. Der mangelnde Lidschluß birgt eine ernste Gefahr, dmn die Hornhaut des Auges trocknet ein, und Bakterien können sich auf ihr an- siödeln. Die Folge 'st Hornhautentzündung, oft Pcmophthalmie, d. i. Entzündung deS ganzen Auges, Verlust veSselben. ja selbst der Tod. Einer weiteren Gefahr müssen wir auch kurz gedenken, die überall auf un» lauert, wo sich viele Menschen bewegen, die Gefahr der Ansteckung durch Bastenen, die dem aufgewirbelten Staube Gefährlich ist mdlichem Verlosten >e machen . nicht trotzdem ansie übergehen. ES kann nicl morgen» und abends die warmer nur die ! Jnfestionsk bewahrt und gelpart. tzündung erregen m^> ms mend genug empfohlen werden, Mund» und Rachenhöhle mrt lau- lösung richtig durchzuspülen. Nicht fallen weg. einem ganzen Heere von nnzug verwehrt, Gesundheit und Trost
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview