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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.09.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193309067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19330906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19330906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-06
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Aschopauer Tageblatt«. Anzeiger DM„»Ahenblatt Ml«,»»«!», d« a laaa «..LV» MmWe Militmevölte Ms Ma M SWere MeW geheime mich die studentischen Verband Einigung ABC. die Bewegung. Anzeigenpreise: Amtl. Bekanni- macbungen ><5 mm breit, l mm Höbe MPf; l-spaltige mm-geile obereren Raum 8 Pf; Reklame-geile iText- breite) I mm 25 Pf; Tabellarischer Say 5» Prozent Aufschlag. Lei Platz- Vorschrift 25 Prozent Ausschlag Gegenregierung ausgerufen. Wie verlautet, verlangen die Truppen den Rück tritt der gesamten Regierung Cespedes. Eine revolutionäre Gruppe von Soldaten, denen sich auch den Lot«, sowie Postanstalt«, angenommen Neue Nwm Wen die WWW England arbeitet Frankreich in die Hand einige Zivilpersonen angeschlossen haben, haben eine provisorische Regierung ausgerufen. ES läßt sich nicht verkennen, daß die neue Nmsturzbewegnng einen ausgesprochen linksradikalen Charakter trägt. Präsident de CeSpedeS ist, dem Druck der revo lutionären Massen weichend, zurückgetreten. Die unter Führung des Kommunisten Carbo stehende Junta hat die provisorische Regierung übernommen. Aus Veranlassung des Präsidenten Rooseveltsind mehrer« amerikanis ch e Kriegsschisse nach Havanna entsandt worden zum Schutze von Leben und E^entum der amerikanischen Staatsangehörigen. Ein Aufruf der neuen Regierung. ^ie neue provisorische Regierung, der neben dem nunisten Carbo der Universttätsprofessor Martin und der Sergeant Batista angehören, hat in einem Aufruf erklärt, sie werde Leben und Eigentum aller Bürger schützen und die finanziellen Verpflichtungen des Staates erfüllen. Sie werde wieder zurücktreten, sobald eine end gültige Regierung auf Grund von Wahlen gebildet sei. In Havanna herrscht nach wie vor Ruh e. Die Straßen der Stadt werden von Aufständischen mit Maschinen gewehren bewacht. Außer der Polizei, die sich sofort den revolutionären Soldaten angeschlossen hat, unterstützen In Kuba hat die gesamte Armee, Marine und die Polizei gemeutert und ihre Offiziere abgesetzt. Die Unter offiziere haben die Führung übernommen. Die Soldaten halten sich in den Besitz der Waffen und der Munition gesetzt und erklärten, daß sie nötigenfalls kämpfen würden, falls man ihnen Schwierigkeiten in den Weg lege. Offiziere in den Provinzen telephonierten an ihre Vorgesetzten in Havanna und baten um weitere An weisungen. Ihnen wurde mitgeteilt, daß man die Revolution als Tatsache htnnehmen solle. Der Führer der Truppen ist fetzt, soweit ^estgesteM werden kann, der Sergeant Batista. Der Sergeant Gonzalez Hai die Führung der kubanischen Marine übernommen, während der Leutnant Laurent das Kommando über die Polizeistreitkräfte hat. Die neue Revolution richtet sich gegen die Re gierung des D r. Cespedes, dem man zum Vor wurf macht, daß er nicht revolutionär genug sei. Präsident Eespedes wurde bekanntlich erst vor wenigen Wochen Nachfolger des in einer blutigen Revolution gestürzten Präsidenten Machado, dem es gelang, mit einer Million Dollar nach Nordamerika zu flüchten. Eine Stellung ist genommen! Über 28 000 sächsische Arbeitslos, wieder in Arbeit! Das Landesarbeitsamt Sachsen veröffentlicht folg««d« erfreuliche Mitteilung: „Die Arbeitsschlacht steht in Sachsen gut! Eine wichtig« Stellung ist genommen! Im Monat August hat di« Arbeitslosenziffer um insgesamt 28 608 abgenommen, da von im Zeichen der Arbeitsschlacht in der letzten August- Hälfte allein um 25 218. Getragen vom Schwünge des vom Herrn Reichsstatt halter eingesetzten Gaues Sachsen der NSDAP, wetteifern mit den Arbeitsbehörden Staat, Gemeinden, Industrie, Handel, Handwerk sowie Tausende unbekannter Helfer, di« Arbeitslosigkeit Abschnitt um Abschnitt zurückzudränge«. Gemessen am zahlenmäßigen, damit realen Erfolge, kann mit Fug und Recht eine starke Stellung als genommen bezeichnet werden! Der Kampf um Arbeit und Brot für unsere arbeits losen Volksgenossen geht um so entschlossener weiter!" Achtung, sächsische dauern! Aus zur Bauernkundgcbung am 9. September 1933 nachmittags 3 Uhr in Leipzig, Meffegelände! Es sprechen: Reichslandbundprästdcnt Meinberg, der Reichsobmann für die bäuerliche Selbstverwaltung; Präsi dent Trumpf vom Reichsverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften; Gutspächter Körner, Präsidekit der Land wirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen; Vizepräsident Daßler vom Deutschen LandhandelSbund e. B. Die Kundgebungshalle liegt unmittelbar anschließend an den 2. Mitteldeutschen Landwirtschaftsmarkt. Ein- tritt frei. Sächsische Bauern, benutzt die Gelegenheit, eure berufenen Führer zu hören. phrasendreschereiHsdem englischen Gewerkschaftskongreß. Die Reden auf dem englischen 6 5. Gewerk schaftskongreß werden von den meisten Londoner Zeitungen scharf verurteilt. Zum 65. Male, so sagt di« „Daily Mail", würden die alten Phrasen Wied« breitgetreten, ohne daß dafür irgendwelche praktisch« neue Vorschläge für eine Neugestaltung der Jndustri« herauskämen. „Morningvost" erklärt, daß wieder einmal einer der Arbeiterführer nichts weiter als Unsinnge redet habe. Logik sei anscheinend ein schwacher Punkt bei den Sozialisten. In ihrem Kampf gegen die angeb lichen Diktaturen forderten sie auf der einen Seite den Boykott deutscher Waren, auf der anderen Seite aber verlangten sie ein sofortiges Handelsabkommen mit derbolschewistischen Diktatur in Rußland. Mau kommunaler Fmforgeiafteo Zur Erleichterung der Arbeitsbeschaffung. Einen wesentlichen Schritt zum Abbau der kom - muualen Fürsorgelasten bedeutet eine vom Reichsarbeitsmini st er getroffene Maßnahme. Nach den bisher geltenden Bestimmungen waren die bei Notstandsarbeiten gewährten Zuschüsse, die so genannte Grundförderung, für die von Krisen unterstützungsempfängern geleisteten Tagewerke zu einem Fünftel von den Gemeinden, für die von Wohlfahrtsunter stützungsempfängern geleisteten Tagewerke völlig auS den Mitteln der öffentlichen Fürsorge zu zahlen. Nunmehr ermächtigt ein Erlaß des Rcichsarbeits- ministers den Präsidenten der Rcichsanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosenversicherung, bei allen Nc> standsarbeiten die Grnndfördcrung für die von bisherig;: Empfängern der Krisen- oder Wohlfahrtsunterstützung nach dem 31. Juli 1933 geleisteten Tagewerke in vollem Umfange auf die Mittel der Reichsanstalt zu übernehmen. Die Inangriffnahme öffentlicher Notstandsarbciten unter Heranziehung aller Arten von Unterstützungsempfängern wird nach dieser neuen Rege lung erheblich erleichtert sein, so daß der Erlast des Reichsarbeitsministcrs auch als wesentlicher Bei- trag zur Arbeitsbeschaffun'-olitik der N 'ckisreaieruna zu werten ist. „Dollfuß'Lage unhaltbar Der allmähliche Umschwung der englischen öffentlichen Meinung in der österreichischen Frage kommt in bemerkenswerten Äußerungen des „Evening Stan dard" unter der Überschrift: „Dollfuß verliert den Boden unter den Füßen" zum Ausdruck. Darin wird gesagt, daß die Lage des Bundeskanzlers in Österreich unhaltbar geworden sei.' Seine Herr schaft sei eine Gewaltherrschaft. Er habe nur einen starken Mann, den Major Fey, und 50 000 be zahlte Bajonette. Bei dieser Lage erhebe sich nun die Frage nach dem praktischen Wert der ver schiedenen Systeme für eine wirtschaftliche Neuordnung der mitteleuropäischen Staaten, wenn die Verhandlungen mit einem Kanzler geführt würden, der nur eine Minderheit in der österreichischen Bevölkerung dar stelle. Je mehr das Ausland Dollfuß unterstütze, um so enger werde die Verbindung zwischen den deutschen und österreichischen Nationalsozialisten werden. Zur Kennzeichnung der Haltung der Bauern schaft gegenüber dem Dollfuß-Regime wird eine bezeich nende kleine Geschichte abgedruckt: Ein ausländischer Berichterstatter, der aus das Land geschickt ist, um die Stärke der nationalsozialistischen Parieianhänger festzu stellen, fragt einen alten Bauer: „Wieviel Leute in Ihrem Bezirk sind Nationalsozialisten?" — „Alle, die einen Rundfunkapparat haben", erwiderte der Bauer. — „Und wieviel haben Radio?" — ,^e,der." ' - —7———' AusWer SombenfiMeaa abaeMst. Am Dienstag stürzte bei Moskau ein schweres Bombenflugzeug ab, in dem sich acht bedeutende Fu«>- tionärr der Sowjetrcgierung befanden. Alle acht wurden gelötet. Sie spielten in der Verwaltung des Flugwesens eine große Rolle. Amtlich wird als Gri nd des Nu-lückS ein Fehler am Motmc angegeben. Mnibrnb'it-I «ar -'Mir— «nd Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen b^ö"dlich*s und de« Stadtrat« »u Zschopau «r-aebiraische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zichopau Rr. 4l »am-»,«». SW^°nt°: Leipzig Rr. 42884 - Fernsprecher Nr. >2 Nachdruck unserer Eigenmeldungen nur mit genauer Quellenangabe gestattet! Frankreich führt bereits seit einigen Tagen einen großen diplomatischen Feldzug für die Wieder- einleituag der Verhandlungen der „Abrüstungskonferenz". Der „Petit Parisien" behauptet nun, daß am 18. Sep tember in Paris eine englisch-französische Ministerzusammenkunft stattfinden werde, an der auch der amerikanische Sonderdelegierte Norman Davis teilnehmen werde. - Man rechnet sogar mit der Teilnahme von Macdonald, sicher mit der des eng lischen Außenministers Sir I o h n S i m o n. Gegenstand der Beratungen soll die Frage der Rüstungskontrolle sein in Verbindung mit diplomatischen Erörterungen über die Gegensätze zwischen Deutschland und dem österreichi schen Kabinett Dollfuß über die Donaupolitik und Balkan fragen. P Gleichzeitig bemüht sich der tschechische Außenminister Benesch um eine möglichst baldige Zusammenkunft mit Mussolini, offensichtlich zu dem Zweck, die Donaupläne, die Mussolini verfolgt und in einer Befriedung des Donau raumes bestehen, zugunsten der französischen Tendenz zu beeinflussen und Frankreichs Machtposition im Donau gebiet einigermaßen zu retten. Das englische Kabinett tritt heute zu seiner ersten Beratung nach den Parlamentsferien zusammen. Es ist bezeichnend, daß es aus Anlaß dieser Beratung in der „Times" heißt, daß „ein Rü st u ngsabbauin nennens wertem Umfange sich nicht durchführen lassen" werde. ' „Hitler will Frieden." Die schweizerische „Turgauer Zeitung" bringt einen AEel „Hitler will Frieden". Das Blatt verweist auf den Abschluß des Reichspartettages in Nürnberg und stellt fest, daß alle Reden des Reichskanzlers deZ sriedlichen Geist der deutschen Regierung und des deutschen Volkes hervorheben. Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend Organ für bk Ort«: Krumher»er«b.rf, «aldvrchen, «-»ich-n, Dittmannsdorf, MtzßkMrf, Scharfenstein. Schlößchen - Vor,'chendorf Atter «ma! M -essen WM "MLU M» die Men körperlicher lliiMe mit M. M- LI. versichert »b«r u-«-n Nt unverttlalich nach Eintritt der Nürnberger LebenSversicherungS-Bank anzuzeigen, auch muß sich der Verletzte unverzüglich - spätesten« am vierten Tage nach dem Unfall — in ärztlich, SMmchlmm be«ben^'^Me«sälle müssen sofort spätsten« ^Mr innerhalb 48 Stunden nach dem Eintritt der Bank schriftlich zur Anmeldung gebracht werden, lieber die Voraussetzungen der Versichert», und "WAm Abonnenten im BeisicherungSsalle) geben die BersicherungSbedingungen Ausschluß, die vom Verlag oder von der Nürnberger Lebensversicherung« - Bank zu beziehen sind.
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