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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185802048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-04
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1858
- Autor
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und Anzeiger. Donnerstag dm 4. Fcbruar. sss I8S8. ^ 35. , Bclanntmachung. , Montag den IS. Februar früh V Uhr werden auf dem diesjährigen Schlage des Kubthurmkr Reviere- 60 eichene, 24 buchene, 30 rüsterne, 16 a-pene, 2 ellerne, 8 lindene Nutzstücke und 1 Kirschtnrum-Rutzstück, nicht weniger mehrere eichene Nutzklaftern, so wie buchene, ellerne, lindene und aSpene Scheitklafrern versteigert werden. Die LicitationS- bedingnngen, denen sich jeder Licitant schon durch die Theilnahme an der Versteigerung unterwirft, werden am Auctionö- tage bekannt gemacht; jedoch aus denselben im Voraus bemerkt, daß ^ür jede erstandene Klafter sofort 1 Thlr., für jedes Nutzstück im Preise bis 2 Thlr. ebenfalls 1 Thlr., für ein dcral. im Preise von-2 bis 10 Thlr. — 2 Thlr., für ein dergl. im Preise von mehr als 10 bis 20 Thlr. — 4 Thlr. und so fort in gleicher Proportion dknzahlung in Silber oder König!. Sachs. Eassen-BilletS zu leisten ist, auch diese Anzahlung, so wie das Recht auf den erstandenen Gegenstand verloren gehl) wenn nicht die Erstehungssumme binnen 3 Wochen vom AuctionStage an voll bezahlt wird. DeS Leipzig, den 1. Februar 1858. Raths Forstdeputation. Verhandlungen -er Stadtverordneten ' am 29. Januar 18S8. Bereits in voriger Sitzung war eine Eingabe „vieler gleich- aefinnter Bürger Leipzigs " in Betreff der Besetzung des hiesigen Superintendentenamtes vorgetragen worden. St.-V. vr. Loose hatte dieselbe in der Zwischenzeit zu der seinigm gemacht. Die Eingabe lautet: . „An „das Collegium der Stadtverordneten" („Herrn Adv. Julius Francke, Hainstr. hier.") „Die Besetzung der durch den Tod de- verewigten vr. Groß- „mann erledigten Superintendentur nimmt das Interesse aller „Derjenigen in Anspruch, welche sich für das kirchliche Leben „interessiren. „Denn diese Stelle ist eine äußerst wichtige. Nicht nur, daß „sie einen wissenschaftlichen und erfahrenen Vertreter verlangt; „sie erheischt auch einen Mann von Charakter. Von dem Geiste, „in welchem der Inhaber dieser Stelle das göttliche Wort auf- „faßt, hängt nicht unwesentlich ab, ob wir kirchlichen Frieden „oder Zerwürfnisse haben werden; seine Auffassung deS Christen- „thumS hat auf unsere Schulen den mächtigsten Einfluß und „vermag dem Heranwachsenden Geschlecht- eine Richtung zu geben, „welche in der Folge nur schwer geändert und verbessert werden „kann. „Die Stadt Leipzig hat von jeher eine bedeutungsvolle Rolle „in der freieren kirchlichen Entwickelung eingenommen; sie ist echt „protestantisch, und wird sich die- nicht nehmen lassen. „Sucht dagegen heut zu Tage eine gewisse Partei — trotz „allen ProtestirenS, daß dem nicht so sei — den Geist deS Pro testantismus zu erdrücken und in mittelalterliche Fesseln zu bannen, „so müßte, wenn die erledigte Stelle einem Manne übertragen „würde, welcher die echt protestantische Gesinnung der großen „Mehrheit der Bevölkerung Leipzig- nicht theilte, die- zu einem „argen Anstoß Anlaß geben und zu Zerwürfnissen und Wirren „führen „In Hinblick auf diese Verhältnisse finden wir unS veranlaßt, „die Vermittelung de- geehrten Collegium- dahin in Anspruch zu „nehmen: „daß bei Besetzung gedachter Stelle der Stadtrath seine Wahl „auf einen Mann lenke, welcher der echt protestantischen „freieren Richtung angehörig sei. „Wir Wiederholm, daß bei einer solchen Wahl die Behörde „im Sinne der weitübelwiegenden Mehrheit der Einwohnerschaft „handelt. „Mit größter Hochachtung „Leipzig, den 24. Decbr. 1857. „Viele gleichgesinnte Büryer „der Stadt Leipzig." .St.-V. vr. Loose enthielt sich einer besondern Bevorwortung, da der Inhalt der Eingabe für sich selbst spreche. Er beantragte die letztere an den Rath mit der Bitte um Berücksichtigung abzugeben. Dieser Antrag fand zahlreiche Unterstützung. St.-V. Köhler, obgleich im Princip mit dieser Schrift ein verstanden, glaubte doch deren Form nicht allenthalben sich an- schließen»« können. Dagegen erklärte Vicevorsteher Klein, daß er sich Wort für Wort diesem Inhalte anschließen werde. St.-V. vr. Heine empfahl, die Sache zunächst einem Ausschüsse zur Vorberathung zu überweisen, und es fand auch ein von ihm daraus gerichteter Antrag ausreichende Unterstützung. Andererseits bevorwortete St.-V. Backhaus die sofortige Be schlußfassung, da wohl ein Jeder in dieser Frage mit sich selbst im Reinen sei. Er sei von dem Rechte der Stadtverordneten, diesen Antrag, der ganz unverfänglich sei, an den Rath zu bringen, fest überzeugt. Die Wahl eines Mannes, der würdig sek, Nach folger Großmann-, Tzschirners und Rosenmüllers zu werden, könne sicher Jeder empfehlen. St.-V. Rose schloß sich dem an; auch er war für sofortige Beschlußfassung, da ein Ausschuß in der Sache nicht- entscheiden könne. Ein Jeder trage sein Glaubensbekenntniß in sich und müsse über seine Abstimmung klar sein. Die- um so mehr, al- die Sache bereits im Publicum vielfach besprochen werde und Nie mandem fremd geblieben sein könne. In gleichem Sinne erklärte sich St.-V. Lackirer Müller; er wünschte die Eingabe, wie sie liegt, bevorwortet und an den Rath abargeben zu sehen. . Der Loose' sche Antrag wurde darauf einstimmig angenommen. Demnächst wurde da- Antwortschreiben de- Rach- auf die Anzeige von den Vorsteherwahlen, so wie eine Zuschrift über da- Ergedniß der kürzlich veranstalteten licitationsweisen Verpachtung mehrerer städtischer Wiesen vorgetragen. Es ist bei letzterer gegen früher ein jährlicher Mehrertrag von 748 Thlr. erzielt worden. Ferner berichtete St.-V. Bering NawenS de- Finanzaus schusses über ^ Conto 41 de- diesjährigen Hau-Haltplan-, die directen Gemeindeabgaben belr.
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