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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-23
- Monat1939-12
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1939
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Riesaer Tageblatt 92. Jahr,. Sannaven», 23. Dezember 1939, abend. I- 301 Zahlung Deahtmrschrist» Lag »blatt Mas, Kernens 1937 Postfach N-- « Postscheckkonlae D«Sd« 159» Girokaffe 9«es. «». « «Ad A«reis»v (Lldeblatt und AoMger). WllU' ML°»L!s°K LMKLASL- Ä NLL>« und da» Hauptzollamte» Meiße» saer rageblatt «scheint jede» La« abend» V.» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für eine« Zustellgebühr, tbezug RM. 9.1« einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung t« der Geschäftsstelle Wochenkarte (S aufeinanderfolgende Nr.) 55 Psg. Einzewummer 15 Psg. 9ftrzeig«« kur ner de» Ausgabetage» s^d bis 10 Uhr vormittag» aufzugebe»; »tne Gewähr für da» Erscheine» an besttmmten Dag^ und Pl^en wEd nicht übe^ « 46 mm breit« mm.Z«ile ober doveu Rau« 9 Rpf., di« SO mm breite, »gespaltene mm.Zetle im Texttetl 25 Rpf. lGrundschrist. Petit 8 mm hoch^ Ziffergebühr ^Rvf., tabellarischer - fernmündlicher Anzeigen-Beftellung oder fernmündlicher Abänderung etngesanbter «nzeigentexte ober Probeabzüg« stHliebt berVerlagdteJnanspru^ )t drücktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewilliater Nachlaß btnstE. ^füllung^rt für »stand ist Riesa Höher« Gewalt, Vetri«b»st0rungen «sw entbinden den Verlag von alle» eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, «oethestratze «. Weihnacht m sicherer Hut! Kriegsweihnacht — das erlebten wir vor 21 Jahren zuletzt, 1918; im Dezember 1918 war der Weltlrieg formell zu Ende, nur formell, denn England setzte ihn gegen alles Völkerrecht in Gestalt der Hungblockade fort. Es war die Rache des Landes der „Gentlemen" und der ..Fairneß" dafür, daß es uns trotz seiner 27 Bundes genosse» im Felde draußen nicht hatte niederzwingen können. Der Deutsche kämpft, wenn Ehre und Gewissen es ihm vorschreiben — der Engländer nimmt Rache für entgangenen Profit. Das ist der Unterschied. Der besteht heute, zur Zett dieser Krtegsweihnacht 1989, schärfer denn je. Daß Europa heute wieder unter der Srtegsgeißel stöhnt, verdankt es demselben England, da» die meisten Kriege unter allen Staaten verursacht und geführt hat, wenn man alle die Kriege hinzurechnet, die britische Tücke durch andere Staaten für britische Zwecke führen ließ. Wir hatten gehofft, diese Weihnacht wie immer seit 1933 als frohe Ruhepause zwischen zwei Perto- den des Mitschaffens am Weiterbau Großdeutschlands feiern zu können. Aber britische Herrschsucht fand, daß die Welt zwar Raum genug hat für England und seine Freunde, nicht aber für England und Deutschland zu gleich. Diese echt englische Theorie müssen wir Deutschen nun als falsch und anmaßend widerlegen, nachdem Eng land mindestens seit der Münchener Viererbesprechung .'in Dreivterteljahr lang seinen neuen Krieg gegen uns organisiert hat. Folglich müssen wir nun unsere Gefühle, die sonst zu Weihnachten auf den stillfriedllchrn Genuß der wohlvcr- dienten Ruhepause eingestellt waren, diesmal teilen. Die ^0 Milltonen-Maffc de» großdcntschcn Volkes feiert zum erstenmal die Weihnacht im Bewußtsein ihrer durch den Führer vollzogenen Befreiung aus fremdem Joch und ihrer Einigung; zugleich strömen aus den östlichen Nach bargebieten viele Tausende Volksdeutscher Familien auf atmend ins Reick zurück, aus dem ihre Vorväter einst als «ulturbrinaer ausgezogen waren. Ein Teil der Männer aber steht diesmal mit der Waffe in der Hand dort im Westen an den Grenzen des Reiches. Da liegen sic bet jedem Wetter, bei Frost und bei triefender Nässe, in den Schützenlöchern und Maschinengewehrnestcrn des Vorfel des halten sie Wacht in den Stellungen de» Westwalles, fliegen in der schneidenden Kälte der Höben Aufklärung, Jagd und Angriff, kämpfen sich durch die Stürme der Meere auf und unter dem Wasser an den Feind heran. Wir könnten hier in der Heimat nicht unter dem strah lenden Lichterbaum sitzen, fern vom Krachen der Grana ten, wenn nicht unsere Wehrmacht den Schild über uns hielte. Und diese Wehrmacht wäre noch heute eine Polt- zeitruppe von 100 000 Mann, wenn nicht ein Adolf Sitler die ganze deutsche Nation geschlossen in jene Werkstatt ge führt hätte, in der die Waffen für eine souveräne Groß macht geschmiedet wurden, und wenn er dann nicht aus dem ohnmächtigsten und bedrohtesten Staat Europas die stärkste Militärmacht der Welt geschaffen hätte, in deren Schutz wir jetzt das Fest feiern können. Adolf Hitler hat un» in der vorletzten Reichstagsfibung gesagt, wieviel Milliarden er für diesen unbezwinglichen Schutz des neuen Deutsche SLuer schosse« französische Maschine« atz )( Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: A» »er «eftfr»«1 »erlief der Ta, r»hig. Bei ei»e« Gre»züber»ach««aoslug wurde» «ordmest. «ich Metz zwei französische Jagdflugzeuge »o» deutsche« .raaerrr abaeschossen. Die Srkuuduugsslüge über Frankreich, Sngland und über der Nordsee wurde« auch heute sortgesetzt. Neuer Erfolg der Mefserfchmtttflugzeuge ft London. Das britisch« Luftsabrtminifteriu« gibt zu, daß bei einem Luftkamps a» »er Westsront »o« drei kr'tisch«» Hnrricane. Flugzeuge« zwei durch denüch« Messerschmitt-Maschinen abgeschoffe« ward«« find. Die Flugzeugführer wurden getötet. Um dies« erneute Nieder lage bei einem Zusammentressen mit der deutsche« Luft, mässe der eigne« Oeffentlichkeit gegenüber «««iger schmerzlich zu mache«, erklärt der. L»«do«er Ru«dsn«k ,« dem Gefecht, daß auch zwei der deutsche« Maschine« abge schossen worden sei« dürsten. Leider habe mau jedoch die abgeftürzte« Maschine« aus dem Erdboden «icht ausfinden tön«e», weil die Dunkelheit ei«gebrochen sei. Wir «ü«sche« de« Lo,b»«er Rundfunk viel Glück bei der weitere« hoffnungslose« »mH«! Generaloberst von Brauchitsch spricht zum deutschen Heer ft Berlin. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, spricht im Rahmen einer ioldatischen Weihnachtsfeier am 24. Dezember, 19.9V Uchr ,um deutschen Heer. Die Rede wirb durch den Deutsch, lanbsender übertragen und von allen deutschen Sendern mit Ausnahme des Reichssenders Berlin übernommen. Reiches aufgewendet hat — das hat ein Staatsmann, der so von seiner Friedensmissions für einen ganzen Erdteil durchdrungen ist wie er, ganz gewiß nicht leichten Her zens getan. Jeder Deutsche kennt die groben gemein nützigen Arbeiten und Leistungen, die im neuen Reiche schon geschaffen sind, und er weiß um die Pläne des Füh rers, aus einem aufbauenden ein blühendes Reich zu machen, bas den durchschnittlichen Lebensstandard langsam und sicher auf ein noch höheres Maß steigert als bisher. Der Führer hat einmal das anschauliche Beispiel dafür genannt, daß er lieber für jede schwere Granate ein Arbeiterhaus bauen lassen möchte. Die Ablehnung aller deutschen Rüstungsbeschrän kungsvorschläge und Friedenspläne durch die Entente machte den Sinn der englisch-französischen Friedensphra- scn völlig klar. Diese Ablehnungen zwangen Deutschland zur beschleunigten Nachrüstung. Unterdessen hatte der Führer an den Beispielen Oesterreich. Ludetenland, Tschechei und Memelland gezeigt, wie man selbst große und schwierigste politische Probleme ohne Blutvergießen löst. Diese praktischen Proben staatsmännischer Kunst be antwortete die Entente unter Führung Englands mit der Einkreisung Deutschlands, denn ohne einen dauernden Spannungszustand und ohne ein ganzes Minenfeld von Konfliktstoffen in Europa kann England keine Vorherr schaft über unseren Erdteil aufrecht erhalten — dieser Hitler machte eine der alten Minen nach der anderen un schädlich, wie konnte England noch in einem Europa rin greifen, wenn dieses einmal keine KonfliktgrMide mehr hatte! Also legte man von London aus da» zmtnische Minenfeld und brachte es durch Fernzündung zur Explosion. , Seitdem wartet England darauf, dan der von »hm gegen Deutschland angezettelte neue Krieg wie der »on 1914 durch fremde Böller für England geführt wird. Eng» land versucht auf seine niedere Weise Rache für die stö rende Friedenspolitik Deutschlands zu nehmen. Deutsch land aber steht vvn Kopf bis Fuß in die undurchdringliche Rüstung gehüllt da und führt seine Schwerthiebe nach wohlüberlegtem Plane zum Schutze seines heimischen Friedens. Im Arbeitszimmer unseres Führers hängt Lrnbachs großes Portralbild von Bismarck. Ter sagt« vor 70 Jahren: „Tas deutsche Volk, militärisch geeint, ist die größte Macht der Welt und hat nichts zu fürchten." Seit der Machtergreifung durch Adolf Hitler sind mir Deutschen nun über eine militärische Einigung weck hinaus vorgeschritten zur großdeutichen Volksgemeinschaft» und unsere Wehrmacht, Deutschlands Stolz, wächst stündig neu aus dieser Volksgemeinschaft hervor. Zwischen Front und Heimat sind so viele kameradschaftlich-herzliche Ver bindungen, als es deutsche Menschen in den Reichsgrenzen gibt, verstärkt durch die Wünsche aller Volksdeutsche« draußen in der Welt. So gehen wir in die Tage der Kriegsweihnacht mit besonderem Dank an den Mann, der dem Reiche Vekr und Waffen schuf, und an die Männer, die draußen an den Fronten zu Lande, zu Wasser und in der Luft für uns de» Frieden der Heimat schützen. Sie sollen wissen. deck DwS Volk, aus dem sie hervorgegangen sind, sich seiner Kämpfer immer und unter allen Umständen würdig erweise» «cksti Weihnachtsanfprache von Reichsminister Rudolf Heft X Berlin. Die Weihnatsansprache des Stellver treters des Führers, Reichsministers Rudolf Heß, wird über «ll« derckschen Gender und den Deutschen Kurzwellen senber am Heiligen Abend, Sonntag» 94. Dezember, 21 Uhr bis 21,2V Uhr, übertrage». Weihnachtsansprachen Volksdeutscher Vorkämpfer im Rundfunk ft Berlin. Am Heiligen Abend, 24. Dezember, spricht «« 14.15 i« Großbeutschen Rundfunk, der ehem. Senator-der Deutschen Volksgruppe in Polen und Führer der Jungdeutschen Partei, Pg. Wiesner, der vom Führer nach der Rückkehr der Ostgebiete in das Reich mit dem Goldenen Ehrenzeichen der NSDAP, ausgezeichnet wurde. In der ReichSsendn»g „Soldatenweihnacht — Volks. weih»acht", die am 24. Dezember von 10 bis 18 Uhr von allen Rundfunksendern übertragen wird, spricht zum Ab schluß der Sendung gegen 18 Uhr der Führer der Deut fthen Volksgruppe in Lettland U Standartenführer Dr. Kröger au» Bose«. Norwegischer Dampfer in der Nordsee auf eine Mine gelaufen ft Oslo. Der norwegische Dampser »Rudolf", 149« T»., aus Oslo, ist i« der Nordsee am Donnerstag aus «ine Mine gclausen. Ein Rettungsboot mit dem Kapitän und 7 Leuten der Besatzung an Bord ist in Kopervik in Wcst- nvrwegen an Land gekommen. Ein anderes Rettungsboot mit den restlichen 0 Seeleuten wird vermißt, doch nimmt der Kapitän an, daß sie von einem anderen Dampfer aus genommen worden sind. Das Schiff ist nicht zu verwechseln mit dem schwedische» Dampfer „Rudolf" (2150 To.), dessen Untergang a« 4. Dezember gemeldet wurde. Die Fahl der Opfer von Genthin Tragisches Sisenbah»u«glück ft Berlin. Die Zahl der zu beklagende« Todes, opser des schweren Eisenbahnunglückes i« Genthi« ist «««mehr endgültig scstgestellt worden. 182 Tot« und t«ft ^"letzte sind bei diesem tragischsten »«glück z« beklagen. ES ist das in seinen Auswirkungen schwerste Eisenbahn unglück, das di- dentsch- Sisenbafngeschicht« je erlebt hL
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