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Dresdner Journal : 05.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-05
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 05.03.1853
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s,m e!n- schätzen; t in den ndetbar«S -ll Hasen, 10 Stück am Leden braust der da« Kel- frde gleich waren in ! heraus Sparkassen der Be chen müs- eichterunz w Spar- t werden peditiont- kröffnuuz egen vor- ie Klagen hat stell oder Ad- tz bereit« ngagiren, Meinung, r bekannt juführen. e s Breslau, au« Wirnj illeute. - n; Nittel- dl Wien: jkfm. au« uptm an« Kecker au« mann aut isseeinspett. « Bischolt- >S Rochlitz. idenj Hrn. r. Wilhelm and Friul. Sohn. - — Hrn.H chirschk? . — Frau eb. Gold- Mo h r in inzler in -ewig eine Altenburz !; Auz«. London les 94/xi 851 kt. Bank- r 787hi raten —. in«93^; Anhalter iln.Min- ; Ober- j; Thü- ^;Ham- s 2 Ml. ^G.r'do- G.; d°. tadt-Odli- tzrr » si. Preuß. pz. Bank' Ldor- kl caten 6K uesS-D S4er und -n.23,i 'L; e°« »Hi ki- j; lpror. rbeiterin Nr. 40) 20Ngl» nal«. Dresdner Journal. Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. 53 Diese« Blatt erscheint mit »»«nähme de« Sonntag« täglich Abend« und ist durch all« Postanstalte» zir bezirhen. Lonnabend, -en 5 März. Preis für da« Bterteljahr Thaler. Jnsertt,»«-Gebühren für de» Raum einer gespaltenen Zeile 1 Reugroschen. 18SS « » tli -Herr heil. Bekanntmachung. Rach Vorschrift des Regulativ» über die Verwaltung dn „Sächsischen Stiftung vom 20. Juli 1811", deren Aweck e» ist, armen kranken Königlich Sächsischen LtaatSangehörigen Unterstützungen zum Gebrauche der Böhmischen Heilquellen gu gewähren, bringt da« Ministerium de« Innern nachstehende Uebersicht über die Cassenverhältniffe dieser Stiftung im Jahre 1852 zur öffentlichen Kenntniß: Es betrugen X. die Einnahmen der Stiftung SS2 Thlr. 2 Ngr. 4 Pf., al« Eaffenbestand vom Jahre 1851 271 Thlr. 12 Ngr. 4 Pf. Zinsen de« Stiftung«»,rmö» gen« 143 » 12 , 5 « der Stiftung zugewiesene Zin sen de« unter der Verwal tung de« Ministerium« de« Innern stehenden Gräflich Aechtschen Almosenfond« .61 , 20 » — - an milden Beiträgen, deren Empfang bereit« unterm28. Aprilvorigen Jahre« speclell angezrigt worden ist . . 45 - — — - an später eingegangenen mil den Beiträgen, und zwar: 2V Thlr. von Sr. Majestät dem König, 2V Thlr. von Ihrs Majestät der Königin, 10 Thlr. von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Jo hann, 10 Thlr. von Ihrs Königl. Hoheit der Prin zessin Johann, 10 Thlr. von Jhro Königl. Hoheit der Prinzessin Auguste, 58 Thlr. von dem Herrn Staat«minister van Linde nau angewiesener Pension«, antheil, 3 Thlr. von I. W. B. in Dresden, IVTHlr. von Herrn Bürgermeister Koch in Leipzig, 89 Thlr. 17 Ngr. 5 Pf. Ertrag einer vom Herrn Geheimen RegierungSrathVr.Schaar- schmidt in CarlSbad veran stalteten Sammlung . . 230 . 17 - 5 . Bewilligung derHerrenStände . de« Meißner Kreise« auf'« Jahr 1852 ^vergk. Be kanntmachung vom 28. Fe bruar 1852) 200 » — - — - w. o. 8. Die Ausgaben betrugrn 722 Thlr. 17 Ngr. 3 Pf., al«: Bad,Unterstützungen an 77 arme Krankt .... 697 Thlr. — Ngr. — Pf. an CourSdifferenzen u. Stück ¬ zinsen beim Einkauf von StaatSpapieren und beim Umsatz sonst eingegangener WerthSpapirre .... 24 - 18 . 5 . für Postscheine .... — - 28 » 8 - w. o. Der am Schluffe de« Jahr,« 1852 verbliebene Cassen- b,stand betrug daher 229 Thlr. 15 Ngr. 1 Pf. 6. Da« Capitalvermögen der Stiftung bestand in 3050 Thlr., al«: 2500 Thlr. in 5 Stück StaalS-Schulden-Cas» senschetnen ü 4H H, 500 - in 5 Stück Sächs -Schles. Staat«» Eisenbahn-Aktien ü 4 50 - in 1 Landrentenbriefe ü 3H H», w. o. Hiernächst ist dankbar zu gedenken, daß au« der Be willigung, welche die Herren Landstände der Oberlausitz laut Bekanntmachung vom 28. Februar 1852 für arme Kranke de« Landkreise« der Obrrlausitz zum Gebrauche inländischer oder Böhmischer Bäder auf'« Jahr 1852 gemacht Haden, von den bei dem Ministerium de« Innern eingekommenen Kranken diese« Kreis,« 8 von den gedachten Herren Landständen Unsterstützung erhalten haben, und daß di, Letzteren auch für'« Jahr 1853 zu gleichem Zwecke 150 Thlr. mit der Bestimmung bewilligt haben, daß die dieSfallsigen Unt,rstützung«gesuche zunächst bei dem Ministerium de« Innern angebracht werden sollen. Auch ist hierbei wiederholt bekannt zu machen, daß die Herren Stände de« Meißner Kreise« zur Unterstützung armer Kranker dies,« Kreise«, welche Sächsische, Böhmische und an dere benachbarte Heilquellen zu besuchen haben, bi« auf Widerruf jährlich 200 Thlr. zur unmittelbaren Ver fügung de« Ministerium« de« Innern gestellt haben. In Folge einer andern Stiftung hat da« Ministerium de« Innern für Marienbad auf die Zeit vom Monat Mai bi« mit September 2 Freistellen zur kostenfreien Brun nen- und Badekur, sowie zur unentgeldlichen übrigen Ver pflegung im dasigen Badekur-Ho«pitale zu vergeben. Di, Gesuche um Unterstützung au« obigen Stiftungen und Bewilligungen sind 1) durch ärztliche und obrigkeitliche Zeugnisse n) über die Nothwendigkeit der beabsichtigten Kur, unter Angabe de« empfohlenen Badeort« und -) über di« HülfSde-ünftigkeit de« zu Unterstützenden zu begründen und 2) spätesten« bi« zum 31. März dies,« Jahre« bei dem Ministerium d,S Innern anzubringen. E« werden dabei diejenigen Bittsteller, welche nachzu weisen vermögen, daß ihnen der übrige Geldbedarf zu der beabsichtigten Badekur, sei r« au« eigenen Mitteln, sei r« durch andern»,ile Unterstützung gesichert sei, vorzugsweise Berücksichtigung finden, weil dir au« obigen Stiftungen und Vecwilligungen zu Gebote stehenden Mittel im Ver- hältniß zu der großen Zahl sich meldender Unterstützungs bedürftiger zur Zeit nur die Gewährung kleiner Unter stützungen gestatten. Da« Ministerium kann daher auch nicht umhin, die so vorzugsweise segensreichen Zwecke dieser Stif tungen allen Menschenfreunden zu fernerer wohlwollender Beförderung hierdurch wieder holt und angelegentlich zu empfehlen. Dresden, den 12. Februar 1853. Ministerium des Innern. Freiherr v. Beust. Au Folge §. 27 und 28 de« Regulativs mit unterzeichnet von: Johann Heinrich August Behr, vr Johann Daniel Merbach. Alexander Ferdinand von Budberg Heinrich Schütz. Weigel. Dresden, 26. Februar. Se. Königlich, Majestät haben, nachdem zu Förderung der Geschäfte bei der Genrral-Com- misston für Ablösungen und Gemeinheit« - Lheilungen die Anstellung zweier neuen juristischen Räth, für nöthig be funden worden, hierzu und zu wirklichen CommissionSräthen den zeitherigen Referendar Theodor Stavenhagen und den DomstifrS-Syndiku« zu Budissin, Wilhelm Immanuel Bär, zu ernennen Allergnädigst geruht. Dresden, 1. März. Se. Majestät der König haben den zeitherigen Justitiar de« Gericht« zu Oberwiesenthal, Wilhelm Juliu« Fiedler, zum Justitiar de« königlichen Gericht« zu Sayda zu ernennen gnädigst geruht. Lage-geschichte. Dresden, 4. März. Der k. k. österreichische Geh. Rath Freiherr v. Bruck ist gestern Abend hier von Berlin kom mend eingetroffen. Derselbe gedenkt sich morgen in Fa milienangelegenheiten auf einige Tage nach Thüringen zu begeben, von dort au« aber zu Anfang nächster Woche nach Wien »urückiukedren. Dresden, 3. März. Die „Sächs. Sonst. Ztg." hat e« sich nicht selten zur Aufgabe gemacht, für den Deutsch- katholiciSmuS da« Wort zu führen und den Standpunkt de« evangelischen Kirchenregiment« in Sachsen ihm gegen über anzugreifen; nicht weniger hat diese- Blatt seine Po lemik gegen angeblich, Exklusivität und Intoleranz gerichtet. Man hätte daher denken sollen, daß die Anstellung de« 8r. Edwin Bauer in einem evangelischen Kirchenamtr seine volle Zustimmung fände. Dem ist aber nicht so. In Nr. 38 jener Zeitung lesen wir einen Artikel, welcher dies« An stellung sehr mißliebig beurtheilt. Die zarte Besorgniß. e« könnte der Mann, welcher sich «ine Zeit lang dem Deulsch- katholiciSmu« zugewendet hatte, der evangelischen Kirche durch seine Lehre schaden, dürfen wir der „Sächs. Sonst. Ztg." nicht zutrauen. Sie scheint aber dem Manne, der den DeutschkatholiriSmu« verworfen hat und zu dem Be- kenntniß der evangelisch-lutherischen Kirche zurückgekehrt ist, «den weil er die« gethan, die Anstellung zu mißgönnen und findet dabei zugleich «ine willkommene Gelegenheit, da« evangelische Kirchenregimen« zu verdächtigen. Wir haben un« über die Sache näher unterrichtet und müssen da« Verfahren der Behörde ganz gerechtfertige erachten. Dr Bauer wurde im Jahre 1840 Candidat der Theologie und bewährte in den Prüfungen, die er zu bestehen hatte, gut« Kennt nisse. Er scheint sich aber damals bald einer rationalistischen Richtung hingegrben zu haben, von welcher er zu dem DeutschkatholiriSmu«, wie dieser sich zu jener Zeit gab, al« er die staatliche Anerkennung suchte, nur einen kleinen Schritt hatte. Er nahm daher im Jahre 1845 die ihm unter sehr vortheilhaften Bedingungen angetra- gene Stelle »ine« Prediger« bei der deutschkatholischen Gemeinde in Dresden an. In dem Lager der Deutsch katholiken aber an der Grenze seiner Verirrungen ange- langt, fühlte er sich bald zur Umkehr gedrungen. Die Ge meinde fand in seinen Predigten zu viel christlichen Glau ben, und je mehr er durch sein Amt veranlaßt war, die deutschkatholischen Ansichten und die mit diesen verwandten rationalistischen Richtungen de« Protestantiemu« zu prüfen, desto schneller und klarer erkannte «r die Wahrheit der evangelisch-lutherischen Lehre. Ohne alle Aussicht auf eine Anstellung in der evangelischen Kirche oder Schule legte er sein Amt, da« ihm ein gutes, von mehr rern vermögenden Mitgliedern der deutschkatholischen Ge meinde garantirteS Auskommen gewährte, nieder und kehrte im Jahre 1849 zur evangelisch-lutherischen Kirche zurück, seine Jrrthümer dem Dr. Harleß reuig bekennend, der da- Hvftheater. Donnerstag, 3. März. Per Majoraterrbe. Lust» spiel in vier Arten vom Verfaffer von „Lüge und Wahrheit". Ferner: Der Murmärker und die Piearde. (Dazwischen Sekora Pepita ve Oliva, erste Tänzerin vom Hoftheater zu Madrid al« Gast.) ES bot dieser Abend, dessen seltener Ertragenuß für da« Parquet mit einem Birrtrlthaler Aufgeld berechnet war, eine wundersam, Zusammenstellung. Nach der trefflichen Unter» Haltung deS s«hr gut dargestrllten Lustspiel« „Der MajoratSerbe", in welchem feine flttlich« Tendenzen fich sowohl durch die einzelnen Zeilen al« durch da« Ganze ziehen, bracht» ein Tanz dem Venu«- cultu« seine gern gesehenen Opfer, und diesem folgte wieder al« drastischer Eontrast sehr K'wig da« Divertiffement der Frau Tchubrrt und dr« Herrn Räder: im sogenannten Schnelder'schen Genrebild». Diesem Köpnicker Erbsengerichte mit dem saftvollen Pökelbraten dr» Humor« schloß fich dann wi»der „da« lieblich« Gliederspiel der Terpsichore" an. ES ist ein charakteristischer Zug für da« moderne Ballet, daß man nicht gut über da« Wesen desselben reden kann, ohne wie fast alle Tänzer und Tänzerinnen über die Grenzen de« Zartfinn« hinwegzuhüpfen und ein schüchterne«: „mit Per mission" hinzuzusetzen. Sine andere charakteristische Beleuch tung liegt in einer historischen Thatsachr. Al« nämlich „mit Permisfion" zu sagen dir ertravagirrnde Ar» und Weise de« modernen Ballet« vor einer Reihe von Jahren in Neapel zu sehr überhandnahm, fand man e« rathsam, der allzu natürlichen Nhmphrnkleidung der Tänzerinnen noch rin paar Hüllen, ein paar „UnauSsprrchltchs", hinzuzufügrn, und um den Feuilleton. Freunden de« Schönen doch nicht jede AuSficht zu verdüstern, gab man ihnen die hoffnungsvolle grüne Farbe. Diese Freunde de« Schönen aber klagten wie aus einem Munde, daß mit dieser furchtbaren Maßregel die Tanzkunst vernichtet sei. Man wußte nun auf einmal, worin eigentlich der Werth de« modernen Ballet« bestanden hatte, unv obgleich jene Einrichtung geblieben ist, so scheint doch da« neuere Ballet andern Ort« jene Be lehrung zu seiner freiesten Entfaltung und Entwickelung benutzt zu haben. Man ha» offenbar dabei mehr den AuSspruch eine« alten griechischen Dichter«: „Reizend fliegt sie dahin, die trunkenen Blicke bezaubernd, „Daß dir bartlose Jugend sich älter, das Alter jünger sich wünschet. „Und wunderbar selber de« Podagras Schmerzen verstummen," im Auge gehabt, al« dir Grazie und Vollendung de« alten hellenischen Tanze», welche uns in Kunstwerken überliefert find. Da nun dem sinnlichen Principe einmal Bahn gebrochen war, welche über die Schranken de« edlen Geschmacks und der sitt lichen Delikatesse sowohl im unästhetischen Costüm, al- in der Darstellung hinauSschweifen mußte, so kam e« auf ein pein liches Maß nicht mehr an und der Erfolg heiligte jedes Wag- niß. Unsere Pirouetten, Windmühlen und in die Höhe wer- senden Ensembletänze leisten hierin Alle«, wa« selbst Mephi stopheles auf dem Blocksberg nur wünschen kann. Am ver werflichsten mußte jede« Wagniß bei eigenen Erfindungen er scheinen, am meisten entfchuldigt war e« in nationalen Tänzen, die fich, sowie da« naive Volkslied jede Aussprache der Ge fühle und Leidenschaften erlauben. Im letztern Kalle befindet fich die Sefiora Pepita, wrlche, ohne eine virtuose Tänzerin zu sein, solche Nationaltänze tanzt. Und zwar find e« die spanischen, wobei für den Nichtbewan- derten gesagt werden muß, daß sich dieselben großentheils in einer so ungezügelten Ueppigkrit bewegen, wie sie die Darstel lerin kaum ahnen ließ. UebrigenS giebt dieselbe durch ihre seltene Schönheit de« südlich glühenden KopsauSdruckS und durch die plastische Ebenmä ßigkeit all' ihrer Körperformen, sowie durch die Anmuih und stolze Grandezza ihrer Bewegungen ein höchst interessantes Charakter bild von der feurigen Bacchantin, zu welcher die Muse der Tanzkunst unter Spanien« Himmel sich verwandelt hat. Da« Hau« war überfüllt und man belohnte die im wahrsten Sinne de« Wort« brillante und fremdartige Erscheinung mit vielem Beifall. Für bildende Künstler bietet die Darstellerin eine seltene Gelegenheit zu malerischen Studien. O. Al er. Banck. Literatur. Der Professor Fr. Diettriri, bereit« bekannt durch einige frühere Mittheilungen über den Orient, hat nun die- selben ausführlich unter dem Ti el „Reisebilder au« dem Morgen lande" (Wiegandt und Grieben, Berlin) erscheinen lassen. Der erste Band beschäftig» stck mit Aegypten, der zweite mit rem Sinai und Palästina. Die Darstellung ist lebendig und anzie hend und da« Buch wird daher auch im größer» Publicum Leser gewinnen. Kunst. Zu der diesjährigen Pariser Kunstausstellung wird «ine rigene Jury gewählt, dis größtrniheil« au- den au«-
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