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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 13.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192006135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200613
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-13
- Monat1920-06
- Jahr1920
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! «acht zenztg- r Wll- lrch ei» zerstört, big ver- e Sockel erüstent- -lgtsche» an die NUckkehr et, daß d nicht atmann kk. ster. aren- !,70m s. w. s. « ei den n der »o tt Stck. «k« an. )uni, !N lg» lieber d. in I« usen >. Amts- Md äMigeblatt Mr -en AmLsgerichtSbezirk Eibenstock unö dessen Umgebung v«ug«prrt» ot«rt«Ijährlich 12 Mk. — Psg. oder monatlich 4 Mk. — Psg. in der Geschäft«. Lell«, Lei unseren Voten sowie bei allen Reich«. postanstaUen. — Erscheint täglich abend« mit »»«nähme der Sonn, und Feiertage für den folgenden Tag. !.« f-«» »Uenr ««,<>» >tneg oder i«qtiz«rirg-l-du-rich-r L-tri'b« der Zeitung, dir Lie-rant-it oder Sit -» r.dk-un,Mnrichtungn< — hu! der B-jt-her reinen ^nixruÄ iiielernng oder eiachiir'truug der »der >uh!unu de» en,>: td.eiier. ^«k.-Adr.r AmtoSlekt W Gömfto», Lcklrseld, hundrhübel, lLUgkvtUrl lüL^ide,OberMtzr«-r»n,Schönheide, SchSnhrtdrrhmim«, ^ssa, UnterstiitzengrS», Mldenthal usw. BerantvorU. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebshn in Eibenstock. MM—-»-—67» Fülhrgang. Sonntag, den 13. Juni W2O Anzetgenpret»: die kleinspaltige Ztile 50 Psg. Im Äeklameteil die Zeile 90 Psg Im amt« licken Teil» die gespaltene Zeil» 12S Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittags ll) Uhr, für größere Tag« vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am oorgeschrtebenen Tag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern» sprecher aufgegebenen Anzeigen. Mernspreäser Nr. ltv. Verordnung ÜSer das Inkrafttreten der Vorschriften der 8§ 45 öis 52 des Einkom mensteuergesetzes vom 29. März 192V (Meichs-Kesetzölatt Seite 359). Auf Grund des 8 58 Absatz 6 des Einkommensteuergesetzes vom 29. März 1920 (Reichs-Gesetzblatt Seite 359) in der Fassung des Gesetzes zur Durchführung des Ein- kommensteuergesetzcs vom 31. März 1920 (Reichs-Gesetzblatt Seite 426) wird hiermit bestimmt: Die Vorschriften der 88 "15 bis 52 des Einkommensteuergesetzes vom 29. März 1920 über den Abzug von Einkommensteuer am Arbeitslohn treten mit dem 25. Juni 1920 in Kraft. Berlin, den 21. Mai 1920. Der Reichsminister der Finanzen. Impfungen betreffend. Die diesjährigen unentgeltlichen öffentlichen Impfungen und Nachschauen finden in der Turnhalle hier statt und zwar in der nachstehenden Reihenfolge: 1. Zur Erstimpfung kommen Montag, dm 14 Juni 1920, nachmittags 3 Mr die impfpflichtigen Kinder, deren Familiennamen mit 4.—H und nachmittags 4 Uhr diejenigen, deren Familiennamen mit I L anfangcn. Jmpfpflichtig in diesem Jahre sind alle bis zum Jahre 1920 etwa von den Imp I fungen auf Giund ärztlicher Zeugnisse befreiten, ferner alle im Jahre 19l9 geborenen, i sowie die im vorigen Jahre cisolgloS geimpften Kinder. ; Bemerkt wird hierbei, daß nicht nur die vorstehend genannten hier geborenen, sondern j auch die hierher verzogenen 1919 und früher geborenen, noch nicht geimpften Kinder in f diesem Jahre impspflichtig sind. Sämtliche zur Erstimpfung gelangten Kinder sind Montag, den 2!. Juni 1920, nachmittags 3 Mr zur Nachschau vorzustellen. 2. Die Wiederimpfung erfolgt Dienstag, dm 15. Juni 1920, nachmittags 3 Mr. Zur Wiederimpfung kommen die Kinder, a. für die der Nachweis der Impfung nicht erbracht worden ist, b die im Lause dieses Jahres ihr 12. Lebensjahr zurücklegen. Zur Nachschau haben sich diese Kinder Mnstüg, den 22. Juni 1920, nachmittags 3 Mr vorzustellen. Tie Impfungen werden von Herrn Sanitätsrat Dr. Zschau hier vorqenommen. Aus einem Hause, in dem ansteckende Krankheiten, wie Masern, Scharlach, Diph therie, Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen Kinder zur öffentlichen Impfung nicht gebracht werden. Die Eltern des Impflings oder deren Vertreter haben dem Jmpfarzte vor der Ausübung der Impfung über frühere oder noch bestehende Krankheiten des KindeS Mitteilung zu machen. Die Kinder müssen zur Impfung mit reingewaschenem Körper, mit reinen Kleidern und reiner Wäsche gebracht werden. Die zur Ausgabe gelangenden Verhaltungsvor schriften für die Angehörigen der Erst« und Wiederimpflinge sind genau zu beachten. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder impfpflichtiger Kinder werden unter Hinweis darauf, daß für die Unterlasfung der Impfung Geldstrafen bis zu 50 Mk. oder Haft strafen bis zu 3 Tagen angedroht sind, zur genauen Beachtung dieser Vorschrift ermahnt. Eibenstock, den 27. Mai 1920. Dev Staötvcrt. Kohlenverkauf Montag, den 14. Juni 1920. Magnus Flechsig, Steinkohlen, je Zentner 18 M. 50 Psg. Aus einen Abschnitt der neuen Kohlenkarte Nr. 1 entfällt ein Zentner Steinkohlen. Die Steinkohlen sind bis 17. Juni 1920 abzuholen, sonst verfällt die Nr. 1. — Ab rechnungstag der Händler: 18. Juni 1920. Eibenstock, den 12. Juni 1920. Ser Staötvcrt. , — BrcnnstoffsteUe. — Städtischer Lebsnsmittclverkanf. Montag, 14. Juni, Marke 8 v: 75 ß- Quark zu 54 Psg , Marke V tt: 40 Ls Li äse zu 40 Pfg. Eibenstock, den 13. Juni 1920 Dev Stcrötvcrt. Biirgcrschulc Eibenstock: Mter »Versammlung Dienstag 22. Juni, aöends 8 Mr im Mdschtößchsn: Wahl des Elternrates auf die Zeit bis 30. April 1921. E? sind 12 Väter und 8 Mütter zu wählen; Wiederwahl ist zulässig. Wahlvorschläge bi« 18. Juni mittag« an den unterzeichneten Versammlungsleiter. Nach der Wahl unter Ilmständen Vortrag über „Das gesunde und das kranke Kind". I 8 Zutritt und Wahlberechtigung haben nur Eltern bez. Erziehungsberechtigte, die H D Kinder zur Bürger- und Fortbildungsschule schicken. Das ^Lehrerkollegium der Bürgerschule. Petzold. Die letzte Woche. Mit großer Spannung mar der Wahltag erwar- ' tet worden, und heute ist es uns bereits wie ein ! Traum, daß er da war. Aber seine Folgen wirken i nach, und hoffentlich gleichen sie nicht nur einem Gewitterregen im Sommer, der sich ebenso schnell wieder verläuft, als er gekommen ist, iaudern einem dringenden Himmelsguß, der die Saaten zum Wach sen treibt, so daß sie kräftig der Ernte entgegen-, reisen. Tie Ernte, die wir von der Kundgebung > des Bolkswillens am 6. Juni erwarten, ist die Ge» sunbung unserer Verhältnisse, daß wir endlich van der Spreu des Redens zum Weizen der Tat kam- men mögen. Wir dürfen auch hoffen, daß wir von ! -er Zukunft trotz des Wachstums der radikalen ! Stimmen keine unliebsamen Tatsachen zu befürchten Haden werden, denn dieser Erscheinung steht die Stei gerung der Kraft des Bürgertums und der älteren und besonnenen Arbeiter gegenüber. Der vieler-- orts beobachtete Rückgang der sozialistische» Geiamt- stlmmen zeigt den Tatbestand, daß ein stärkerer Teil der Arbeiter die Wanderung ins Land der roten Theorien nicht mehr mitzumachen gewillt ist. Es stehen sich heute, wie es der Wille des Vol kes deutlich gezeigt hat, zwei Strömungen gegen über. Das Bürgertum will ein erträgliches Leben unter dem Schirm von Ruhe und Ordnung, die > "adilale Richtung ist noch nicht mit der heutigen i Papiergeld Ueberschwemmung zufrieden, sondern v-r- ' langt die Zertrümmerung des letzten lümmerlicheu Restes des National-Bermögens zur unkontrallaer- : baren Verteilung. Daraus läust aller Spartäkis- s mus und Kommunismus hinaus, den" das Privat f eigentum ist schon so mit Steuern belegt, daß für die j Ausstreuung in die Allgemeinheit blutwenig übrig ' bleibt Wovon wir dann die Kriegsentschädigung au die Entente bezahlen sollen, bleibt ein ungelöstes Rätsel, und ein Staatsbankrott macht das zgnze Kolk, alle Stände ohne Ausnahme, ebenfalls 'bet telarm. Tie Agitation sür das Chaos kennt keine ! Grenzen. Aber sie wird schließlich aus einen uw- j übcrwindlichen Wall stoßen, und der heißt der ge- j sunde Menschenverstand, aus dem sich die Wahl türme von Recht und Pflicht erheben. Aus dem Wahlrecht erwächst ,ür alle i oliti schcn Parteien, die es mit unserem Vaterland? ehr lich meinen, die Pflicht, an der Regierung sich kräs lig zu beteiligen, da die bisherige Reichsleitung das Vertrauen in ihre Tätigkeit geschwunden sieht. Das Bürgertum, das so viele Millionen Stimme» hinter sich sieht, braucht nicht bedenklich vor neuen Auf gaben, die der Tag bringt, zurückzuweiche», es muß zeigen, daß die Zeit des „schlotternden Gebeines" vorbei ist, daß es in der Republik Teutfchla id auch chne die Sozialdemokratie geht, wenn diese iich zu nächst abseits verhalten will. Es ist unmöglim daß wir weiter aus günstige Zusälle wurten/son- ! der» wir müssen das Steuerruder des Reichsschifses ! so wenden, daß es in den rechls" Kurs gerät. Ter j Gegensatz von Bürger und Arbeiter hat sich über ' lebt. Tenn die allermeisten Bürger arbeiten uMd sind zu Dachenden Proletarier geworden; sie steh schlimmer da als die hochbezahlten Handarbeiter, die Kapitalisten geworden sind und jn Wahrheit den neuen Mittelstand bilden. Für jeden denkend'" Deutschen, mag er heute sein, was er will, gibt es nur eine Parole: Arbeit und Sparsamkeit! Ter Reichspräsident Ebert ist jetzt zum erstenmal während seiner Amtszeit berufen, die »ährende Rolle zu übernehmen. Er hat den Reichskanzler zu be rufen, der die Neubildung der Reichsregiernng zu übernehmen hat. Jetzt hat sich der Staatsmann Ebert zu bewähren, der über den Parteien steht. Es ist nickst nötig, zu befürchten, daß eine Regierung infolge der Zersplitterung der Parteien so schnell ab wirtschaftet, sie braucht nur mit praktischen Vor schlägen hervorzutreten, und wird dan« auch von der Volksstimmung getragen und gehalten werden. Wer etwas kann, der bleibt. Tas Versagen des bis herige» Kabinetts hat seine Niederlage und damit seinen Rücktritt herbeigeführt. Tie Wirkung des W hlergebnisseo tun» "ur eins gute sein, wie es jede entschlossene Dat ist. Im In nern wird sie besonders die Bewohner derjenige«! Gebiete, in welchen.noch eine Abstimmung über dir künftige Staatszugehörigkcit stattzusinden hat, stär ken, an Deutschland festzuhalten. Nach autze" hin wird der Eindruck auf die Entente nicht aus bleib ". Ein Teutschland, das weiß, was es will, steht ganz anders- da, als ein Land, das blind jedes Math Papier unterschreibt, das ihm vorgelegt wird. Und es gibt hinsichtlich seines Kredits auch Aarint^w sür die Zukunft. Wir können es jetzt wieder darauf ankomme» lassen, selbst danü, wenn wir bald r^ch neuem an die Wahlurne gerufen werdet sollten. Dis Einmütigkeit der Entente über das, was auf der Finanzkcnferenz in Spaa eigentlich werden soll, ist trotz aller Beratungen zwischen Paris und LE-aw noch immer nicht erzielt worden Sind wir M'g, jo haben wir schon vieles voraus. , Die Senkung der LebenSmittelpreije ooUzi.ht sich bei uns wesentlich langsamer, als in England, Frankreich und Amerika, es kann nur daran liegen, daß der Schleichhandel nickst die Flinte ins Kor" wirst, sondern die Waren weiter zurückhält. Esl muß also energischer angefaßt werden. Tie indu strielle Absatzstockung versteift sich. Es ist unter die sen Umständen schwer verständlich, wie Noch immer Forderungen auf Lohnerhöhunge-n gestellt werem können. Sehr unerfreulich ist für TauseNde von, Familien die Heraufsetzung der Fleischpreise Wann auch nur die rationierten Lebensmittel zujaunn-'N gerechnet werden, so ergibt sich, daß das sogenaunts Existenzminimum von 1500 Mark, das steuerfrei blei ben soll, auch bei zeitweisem Hungern nicht zum Dasein ausretcht. Eine erfreuliche Erscheinung ist die Wiedec auf- aufnahme des Hamburg Amerikanischen Dampier- Verkehrs. Freilich geschieht dies unter Mitwirkung
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