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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189412212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18941221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18941221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-21
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.12.1894
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«tzpsdU«, L«ck und VMq» d« U. M. GLrtE t« Schumb«» Freitag, 21. DecVr. 1894. «, die t«isp«ltizt geile Anse-ie » Unmiye. Nr. 2»6 noch Schulgeld und Etadtanlagen auf daS Jahr 1891 Alle Diejenigen, welch gegen ert werden. am 17. Dezember 1894. Armereif' Greuel. Rettung gänzlich abzuschne die Armenier ihre Sensen, Zahl Kurden empfand man wurde befohlen, die im E ser auszuplündern und Staatsministerium Vorsitz des Mi. zu einer Sitzung M Pfennig. rmenier übergingen. Bis dahin massiv Verhalten. Den Kurden der seit Tagen umherlie; hatten, waren gekommen, zu den h trag ungesi ich« gelassenen armenische« Dür- vdan« in Brand zu stecken. zu übergeben, sie wurden die Glied, " ' Klinge springen zu lassen, weil ng den Gehorsam zu kündigen." Bürgerschule Schwarzenberg. Freitag, den 21. Dezember 1894 Schulgeldemuahme in der Schule, Zimmer Nr. 6 Messer und wenigen Flinte» irrigen ihrer Dörfer. Am 18. Dorfes Semal, an dessen nord- wegen des pestartigen Geruches nden Leichen ihr Lager verlegt am sich auf Gnad« und Ungnade an Pfähle gebunden und ihnen »er bei lebendigeu^Leib« abgesägt. (!) Unterdessen hiesigen Kassen schulde^ werden hierdurch aufgefordert, den noch schuldigen Be- gesäumt und längstens bis MM 28. Dezember 1894 zu Vermeidung sofortiger ZwcügSvollstreckung an unsere Stadtsteuer-Einnahme zu ent- richten. Tsgesgeschichte. De«tschl«rb. Berlin, 19. Dezember. Das trat heute nachmittag 5 Uhr unter dem nisterpräsidenten Fürsten zu Hohenlohe Aus armenischen Kreißen sind der Kölnischen Zeit- ung eine Reihe von Briefen lüber die Vorgänge bei Sassun zugegangen, die übereinstimntnd die Zerstörung einer Reihe von Dörfern und die Nit x im türkische» Lager umsolehr, als viele Gewehre, mit denen die kurdischen VorMter versehen waren, auf diese Weise in die Hände der hatten sich die Türken gesandt, euch alle über die ihr gewagt habt, Ler Regiert, DaS war daS endgiltige 1 theil. Nothgedruugen ergriffen und verschanzten sich in August morgens drangen He kurdischen Horden vor und begannen ihr Zerstvrungt »erk, wurden aber geschlagen Das Fallen einer bedeutechen Bom Schlachtfelde aus er lickten die Armenier die Flam men ihrer Dörfer. Die i anonaden der Türken lichtete» ihr Reihen. Erschöpft urp von Hunger geschwächt, wurde «s ihnen unmöglich, wei4rn Widerstand zu leisten. Am ö. September, nachdem anze Tage hindurch gekämpft worden war, wurde« sie i öllig widerstandSunfäyig. Ein Geistlicher, der i Gemeindevorsteher und gegen 40 junge Leute des zerstörter östliche Seite die Türker >ermetzelung ihrer Bewohner schildern. An dem Feldzug egen die armenische Bevölker ung betheiligten sich außer «urdenhorden des Stammes Hschirad und den aus den indischen Reitern vor kurzem gebildeten Hamidieh-Regimenern noch türkische Truppen der Garnisonen Erzerum, Jrtsa, Won, Tigronokert, Babert und gezwungen, zu gestehen, wo die andern Geflohenen sich versteckt hielte«, um sie dann gleich ihre« Landsleuten zu Tode zu martern. Als der englische Tons«! vo« Erzerum sich an den Schauplatz begebe« wollte, erlaubte man e» ihm nicht, in die Provinz zu gehen, well es dort zu un sicher wäre. Jetzt hält sich der englische Consul in Musch im Hause des katholischen Bischofs auf (der armenische Bischof liegt schon seit einiger Zeit in Bagesch im türkischen Gefängniß). Polizisten bewachen daS Haus. Wenn ein Armenier den Versuch macht, zu ihm zu dringen und zu klagen, wird er sofort verhaftet. Dem europäischen Theil der in Aussicht stehenden Commission wäre demnach ge- rathen, Maßregeln zu treffen, um nicht auch in dieser Weise Von den Türken biittergang«« zw^werde«. - AuS Konstantinopel wird von einem Deutschen noch folgendes mitgetheilt: .,Dem jetzt hier weilenden spanischen Forschungsreisenden T mrnes, der während der blutigen Greuelthaten im Vilajet Bitlis sich dort befand, wurde türkischerseitS eine groß« Summe angeboten, um ihn erstens zu einer Erklärung in den englischen Zettungen zu bewegen, d. h. die verübten Greuelthaten zu verneinen, und zweitens auf Kosten der türkischen Regierung für ein gutes Honorar in England Vorträge über di« glückliche Lage der Armenier zu halten. Mit dieser Bestechung wurde der Polizeimi- nister Rasim Pascha beauftragt. Der Forschungsreisende soll die Vorschläge der türkischen Regierung zurückgewiesen haben." mitten einer allgemeinen Schlägerei mit Stöcken und Regen schirmen mißhandelt und au» dem Börsensaale hinauSge- worfen. Von der Polizei wurde eingeschritten und mit Hilfe von Maklern die Ordnung wieder hergtstellt. Frankreich. Pari», 19. Dez. Vor dem Kriegsgericht begann he«te mittag der Spionage - Proz-ß gegen den Kapitän Dreyfus. Die Zugänge zum Gericht-gebäude werden Poli- zeilich bewacht. Außer den Zeugen erhielten nur Journa listen Zutritt. Um 1 Uhr eröffnete Oberst Maurel al» Vorsitzender die Sitzung. DreyfuS, welcher durch zwei Offiziere in den Saal geführt wurde, befand sich in großer Erregung und hielt nor in t Mühe Ak ThräneN zurück. Nachdem di« Personalien des Angeklagten festgestellt wor den waren, verlangte der Regierungskom missar de« Ausschluß der Oeffentlichkeit. Al- der Vertheidiger Demange die Oeffentlichkeit forderte und auf den Inhalt der Anklage «ingehen wollte, w»rde er vom Vorsitzenden unterbrochen. Der RegieruttgSkommiffar erklärte, in dieser Angelegenheit kämen no ch andere Interessen, als die Vertheidig- ung der Anklage in Frage. Der Gerichtshof beschloß hierauf nach kurzer Berathung einstimmig, die Oeffentlichkeit auSzusch lie ßen. Von de« Vertreter der Anklage sind 22 Zeuge«, größteniheilS dem KriegSministerium zugetheilte Offiziere, und 4 Schreibsachverständig« vorgelade«. D.r Vertheidiger citirt« 12 Zeugen, darumer mehrere Offiziere, welche über Dreyfus' Führung aussagen sollen, ferner Freunde und Verwandte des Angeklagten, darunter den Großrabbiner DreyfuS und den Industriellen Köchlin. — Die Meldung der „Times" aus Madagascar, Laß die Hovas-Regierung neuerdings sich zur Unterwerf ung Frankreich gegenüber bereit zeige, erweist sich als Ent«. In Paris hält man die Meldung für einen von der HovaS-Regierung ausgestrecklen Fühler, der sie über die Aufnahme unterrichten sollte, di« ein UnterwerfungSangrbot in Frankreich finden würde. — Die Regierung nahm den Vorschlag des Generals Duchesne an, die für Madagaskar bestimmte Division im Lager von Sathonay bei Lyon Ende Februar zusammenzuz ehe» und im DivistonSverbande einige Wochen beisammen zu lassen, ehe sie eingeschifft wird. Italien. Rom, 19. Dezember. Zwischen Lem Vatikan und der Türkei sind Verhandlungen im Gang«, betreffend Ein richtung einer apostolischen Nuntiatur in Konstantinopel. Gußlattd St. Petersburg, 19. Dezember. Der Deutsche Botschafter General v. Werder hat von dem Zrren eine golden« Tabatier« mit d«n von Brillanten gefaßten Initi alen seines Namens erhalten. - - Weil die Bildung «ine» SiudentenkommiteeS zur Unterstützung armer Kollegen unter sagt wurde, herrscht Gährung unter den hiesigen Studenten. In Moskau wurde ein Professor bei einer Vorlesung über Alexander III. auSgezischt. Petersburg, 19. Dezember. Die Krönung der Majestäten wird nach den bisherigen Bestimmungen im April 189S stattfinden. Die Majestäten begeben sich nach der Krönung nach Nishni-Nowgorod, um die für 1898 in Aussicht genommene Nationalausstellung zu eröffnen. — Gutem Vernehmen nach werden zu Nenjahr umfassende Veränderungen in den obersten Verwaltungsstellen erfolge«. Der Kaiser und Lu Kaiserin werden sich am 23. d. «ach ZarSkoje-Selo bei Petersburg begeben und dort im Palais Nikolaus Wohnung nehmen. Die Kaiserin-Wittwe wirb nach Aba» Taman im Kau kasus gehen und sich dann nach Kopenha en begeben. Die beabsichtigte Reis« nach Adbazia wird nicht stattfinden. Die Ka serin-W ttwe wird einig« Woch«n b«i ihrem Sohne, zusammen. — Bei der Abstimmung über den Antrag der Ge- schäftSordnungSkommission bezüglich der Strafverfolgung des Abgeordneten Liebknecht haben 143 Abgeord nete im Reichstage ohne Entschuldigung ge fehlt. Krank waren acht, beurlaubt zehn, entschuldigt acht Abgeordnete. Berlin, 18. Dezember. Nach der „Allg. Ztg." wird Fürst Bismarck voraussichtlich Donnerstag Mittag Varzin verlassen und über Berlin nach FriedrichSruh zurückkehren, wo er Nacht- eintrifft. Zu Ende der Woche wird sodann die ganze fürstliche Familie in FriedrichSruh versammelt sein; erst dann werden endgültig« Beschlüsse über di« Beisetzung der Fürstin gefaßt. Oefterretch. Pest, 19. Dezember. Bezüglich WekerleS Wiener Reise hält sich die An«ahme aufrecht, er werde morgen dem Könige daS LntlassungSgesuch des Cabi. netS überreichen, di« Entscheidung werde aber erst nach de« Feiertagen oder vielleicht erst nach Neujahr erfolgen. Pest, 19. Dezember. In Abgeordnetrnkreisen wird heut« mit großem Nachdruck Koloman Szell als muthmaßlicher künftiger Ministerpräsident be- zeichnet. P e st, 19. Dezember. Die Berathungen der heutigen Bischofskonferenz wurden für vertraulich erklärt. Die Con- fennz wurde Nachmittag» geschlossen. Bägte«. Brüssel, 19. Dezember. Die Blätter melden von einem Streit zwischen Belgien und Frankreich. Letztere» protestirt gegen die Verwendung activer belgischer Offici«re im Congogebiet. Bisher hielt die Regierung fünf Ministersitzungen in dieser Angelegenhttt ab. Brüssel, 19. Dezember. An der Börse spielten sich heute flandalöse Auftritte ab. Di« Berichterstattrr d«r König!. Seminar zu Schneeberg Frettag, den 21. dies. Mon. von Punkt 8—9 Uhr abend» wird in der Aula des hies. Seminar» eine Weihuacht-andacht stattfinde», zu welcher Freunde und Gönner der Anstalt hierdurch freundlichst eingeladen «erden. „Der S.ern von Bethlehem", WethnachtSkantate von Rheinberger, wird hierbei aufgeführt werden. Zur größeren Bequemlichkeit unsrer geehrten Gäste sind Einlaßkarte«» hierzu in beschränkter Zahl au-gegeben worden und bei Herr« Buchhändler Schmeil behuf» theilweiser Deckung der Kosten zum Preise von 50 Pf. für die Person zu erhalten. Schneeberg, den 19. Dezember 1894. DaS Lehrerkallegin». um sich, wa» die Armenier kn höchsten Grade besorgt machte. Dann wurde den Armenien folgendes verkündigt: „Wir sind i«l Bezirk Cyianu 6 D rfer (Svehun, Parka, Pahmta, ArS, Hechin, HukuSnak)- nd im Bezirk Chuspai 5 Dörfer (Hezanar, Geschivon, Alt- verständlich sind sämmtli-l derg«brannt: gegen 40 G Zahl der übrigen Ermord Weiber und Kinder, welche die Furcht in dir Berge gejagt hatte, verbargen sich in Felsenriffen und Höhlen. Von dem Hunger getrieben, kamen sie heraus zu ihrer Nahrung Kräuter zu suchen, wurden von lauernden Türken gefangen Der Stadtrath zu Neustädtel. , Speck, Bürgerm. Versteigerung alten Holzes. Freitag, den 21. dss- Mts, vormittags halb 11 Uhr ms Bahnhof Lößnitz a! «r Bauholz in einzelnen kleinen Posten meistbietend - 4 Dörfer (Gelik Gusan, Hasel, « Sehlank, Hartik, Dualink, Hag man, Puri, Hlochink, Cb lhovit, Dalvorik), THIan 3 Dör fer (Jschehnzor, Artkank, Sefit). Verwüstet und geplündert im Bezirk: Psanaz säum licht Dörfer, ebenso in Perma; soll auf BahnI . „ . Baarzahlung öffentlich verstei Chemnitz-Altchemnitz, r.». Königliche Eisenbahn-Bauinspektion Chemnitz n. und Musch. Im ganzen schien gegen 55—60000 Mann verwandt worden sein. Dch Torps machte bei dem Dorse Schenik halt, wohl in der stlbsicht, durch Absperrung der dortigen PSss»"d«n Armenien de« Weg der Hülfe und ", "Ikn. Schon seit einiger Zeit war die mohamedanisch« < eistlichkeit telegraphisch beauf tragt worden, das Volk gex n die Christen aufzuhetzen. Da» CorpS sammelte ein« erheb ch« Minge kurdischen Gesindels durchzogen die kurdische» >orden brennend und mordend da» Land; die Häuser w» den zerstört und die Einwohner fürchterlich mißhanvelt, imen die Bäuche aufgeschlitzt, die Augen ausgestochen, unsttpldige Kinder in siedendes Wasser od«r Oel geworfen, Frartn gemißhandelt und dann ver- drannt. Vollständig «ingeäschert sind in den Bezirken: Schatack 8 Dörfer (Schenik, Semal, Chropischan, Aschbek, Chitan, Hetink), Sassun ------- ErWeb.N olkssreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. E^Mtsblsttt Mr dt« »w»UHe» «i» M Are, »rkrhai«, -«rterstei», Lößnitz, Nenstttztel, Gchneeßerg, Gchwtrrtnberß »iltzenfels ind IM Bezirk Chuspm 5 Dörfel htronk, Tub, Koknazor.) Selbst- Kirchtn auSgeraubt uttd nie- ' he sind umgebracht. Die st noch unbestimmt. Viele
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