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Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194208055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-05
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1942
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Mittwoch, S. August 1S4L SV. Jahrgang Dresdmr Neueste Nachrichten »«,«««»««> »Ufr«M8vß«"v««l»«0«fteftf4t.rrz««rt»d« ma»«ff.»-K». », », «azetgeuprelf», «wnddrett: »st ,«elstx>M«e »m-Sess« ,« x»s., »eftest PM«- >.- UV. «El««. pm^dühm». hl»,u Xlftt.»«jstlfteltz. tztztzßff tzßKHck^ GßHgDßtztzGO»4^ „^«tzßckHtztzH«E z-mllstaanikl,« ,»«l»a»I, r, x»f„ »l« ,«.is,-tti,. »»-Seist .,< Merbean,-'^ aü.1.-XM.kkr«qd<»»sevch»«!3>>l<>ll!>717t»t„«u«aiU>1.-XM.w»<ftn«. GIGGG «Z^THtztzV^tzV' TßGßV ^«GGVGAfGG 4v " ^P^GHGAGpbS Xachl«» »ach Ma,staffel' edn Mengrnstaffkl v. SNes,«»ahk ft, Ziffer. Elu,,I»r«t«i «ft»«»»» cklwö-vn««, l» «»«- ft a,»Pvrftd« t» Kai. «nzei,« « X»,. «u^ch,iest,i<d Par«». Sur S«U «i «-uei,n>»Eiste Xr. u «üttig. Verlos und Schrlftlettun-, Dresden A,Ferblnanbftsa-e 4» Postanschrift, Dresden stl 4, Postfach -»Femmf, Ortsverkehr Sammelnummer rvwi, Fernverkehr rrsst» Telegramme: Neueste Dresden»Postscheck, Dresden rosa Nr. 481 Luftwaffe zermürbt nach Süden zurürkweichenden Feind Alliierte Vorwürfe gegen Moskau .Fehlende Informationen" schuld an der unzureichenden Unterstützung der Sowjets kehrSknotenpnnkt und als Zentrum der Lebensmittel-, Metall- und Textilindustrie bedeute«»« Stadt Woro- schtlowsk ein. Hier kam es zu harten Häuserkämpsen, die auch die ganze Nacht Ober andaurrten. Nach Bre- chen des letzten Widerstandes der Bolschewisten war die Stadt in den Morgenstunden des 8. August srst tu deut scher Hand. Kamps, und Sturzkampsslugzeuge belegten bte auf die Ausläufer des Kaukasus znrltckflutenden feindlichen Kolonnen mtt Bomben aller Kaliber. Zahl reiche bespannte und motorisierte Kolonnen wurden völlig vernichtet. WtberslanbSversuche ttbersliigelter und etngeschlossener setudltcher Kräfte wurden von Zer störerflugzeugen in Tiesangrifsen erstickt. Die nach Uebrrschretten des unteren Don zwischen Don und Sal ostwärts vorstoßenden deutschen und rumäntschen Truppen säuberte» wettere Gebiete von versprengten bolschewistischen Kampsgnwpen und setzten ihren Bormarsch nach Osten fort. Auch vor bte- ser Angriffsspitze zermitrbtr die Lustwasse den seinb- lichcn Widerstand. Im groben Donbogen vernichteten deutsche Pan- zertrnppcn ei» bolschewistisches Bataillon. Im Raum von Woronesch entwickelten sich nur Artilleriekämpfe. Im Raum von Rschew erneuerte der Feind seine Entlastungsangriffe, die aber sämtlich erfolglos zn- sammenbrachen. In, nördlichen Abschnitt gewannen deutsche Angriffe an der Wolchowsront und an der EinschlicbungSfront von Leningrad an Boden, wäh rend feindliche Grgenstöbe im Sperrfeuer zusammen brachen. Die Luftwaffe tras im Finnischen Meerbusen mehrere feindliche Minenräumboote schwer. Britische Nervosität in Indien Zuspitzung der Lage «ingestanveu — Verwaltung Bombay« den Inder» entzogen Zekalarinowla nach Durchschwimmen des Zeja besetzt Der fächerförmige deutsch« Vormarsch südlich des Don noch beschleunigt . Dex von den Engländern kontrollierte Rundfunk sender Delhi verbriitrt die Nachricht, daß die britischen Behörden tn Indien „vorläufig stir bte Dauer von vier Monaten" dtr Verwaltung der Millionenstadt Bombay übernommen haben. Allem Anschein nach fürchtet der britische Bizekönig, -ab cS bei der bevor stehenden Tagung der Kougrebpartei zu Zusammen stöben kommen könnte, Offiziell versuchen die Briten, diese Maßnahme mit der These zu begründen, dak an gesichts der LebenSmIItelknappheit und der dadurch verursachten Unrnhen der indische Stadtrat nicht tn der Lage sei, das öffentliche Interesse zu wahren. Die britischen Behörden wollen damit die indische Stadt verwaltung von Bombay für Mißstände verantwort lich machen, die sic selbst durch die rücksichtslose Aus beutung Indien» verschuldet haben. Außerdem haben sie einen groben Teil der schmalen indischen Ernt« zur Berproviantlerung ihrer Heere im Nahen Osten verwandt. Vorbwestinbien den Sowjets? Rom iSIg. Dienst). Wie die „Agenzia Stefani" aus gut unterrichteten Kreisen aus Stockholm erfährt, geht da» von den Engländern gegen den Alltndischen Kongreß etngeleitete politische Manöver, bas zur Be freiung der Kommunisten führte, auf einen zwischen der Sowjetunion und England seit langer Zeit bestehenden Gehetmvertrag zurück. Nach den Bestimmungen des Geheimabkommen» würden die Völker der nord- westlichen Grenzprovinzen und einiger Gebiete des westlichen Indiens, die von etwa 5N Millionen Musel- manen bewohnt werben, den Bolschewisten überlassen. Roosevelt: Serienbau von Lufttransportern gescheitert m Stockholm. „Der serienmäßige Bau von TranS- portfliigzengen auf amerikanischen Wersten ist bisher an Matertalschwierlgkctte» gescheitert", mußte Präsi dent Nooseveltin seiner Pressekonferenz am Diens tagabend eingestehen. Er sagte Im einzelnen, seit fünf ober sechs Monaten sei dieser Plan geprüft worden, doch sei eine Durchsührung bisher daran gescheitert, baß nicht die nötigen Rohstoffe zum van bteser Flugzeuge zur Verfügung gestanden hätten. Da» ist «in ordentlicher Schub Wasser in den Wein gewisser RüstnngStllusiontsten. Außer Roolevelt hat noch «In hoher nordamertkantsch« Fltegerosftzter er klärt, die Annahme sei geradezu gefährlich, baß große Flugboot« sozusagen über Nacht gebaut werben könnten. AngrstchtS dieser Schwierigkeiten wurde nun rin neues phantastisches Projekt dem zuständigen Senats- ansschpß. unterbreitet. Wte au» Washington berichtet wirb, sprach sich Senator Simon für den Bau von Krachtunterseeschtfsen aus. wurzelt. Die Londoner Blätter versuchen dann mit Hilfe dialektischer Trick» den Beweis zu erbringen, daß Engländer heute an allen Fronten eingesetzt seien. Dessen ungeachtet sicht sich England eifrig nach neuem Kanonenfutter um. Nach einer Meldung des „ScotSman" ist im Unterhaus ein Gcsetzantrag einge- bracht worden, der angeblich sogar die Zustimmung der in London befindlichen Exilregierungen besitzt. Ihm zu- fvlae erhält die britische Regierung das Recht, alle Belgier, Tschechen, Holländer, Griechen, Norweger, Polen und Ittgvslawen, die militärpsltchtig sind, in Eng- land leben und nicht bereits tn die englische Rüstungs industrie gepreßt morde« sind, ohne weiteres als Re- kruten für da» englische Heer einzuziehen. mähte« ieser o^ange^trt batte, berichtet fe^t dir gleiche Agentur au» Bombay, daß dort vier Inder verhaftet wurden, weil sie einen Militärwagen mit Steinen beworfen hatten. Die verhafteten hätten einer großen Volksversammlung betgewohnt, die der Rede eines KongreßstthrerS zugehört habe. Bei der Ber- Haftung habe -te Bolksmenge gegen die Polizei Siel- lung genommen, was „deren Tätigkeit in hohem Aus- mqk erschwert" habe. Gandhi, der sich gegenwärtig tn Bombay aushält, besprach mit verschiedenen von Rei sen durch die Provinzen zurückgekchrtrn Mitarbeitern die Einstellung der Bevölkerung zu der bekannten Kon greßresolutton, in der die Briten zum verlassen Indiens ausgesordrrt wurden. Der Beauftrag»« Gandhis, der die Provinz Gujerat befrist hatte, er klärte, daß diese Provinz jedem Befehl Gandhis Folge leisten werde. Line , ähnliche Erklärung, so berichtet Reuter au» Bombay, gab Nehru stir sämtliche Pro- vtnzen ab. Die Nervosität, mtt der man in London die ge spannte Lage in Indien verfolgt, gebt deutlich auch aus einem Reuterbertcht au» Bombay hervor. Darin heißt eS, -aß die Anzeichen von Spannungen tn Indien immer deutlicher tn Erscheinung treten. In den großen Städte» bildeten sich tn den Bazaren überall Gruppen von Leuten, die eifrig und erregt diskutierten. Mit glieder der Kongreßpartei seien eifrig bemüht, Anhän ger für bte „offene Rebellion" zu mobilisieren. In britischen Kreisen herrsche die Ansicht vor, -aß die K ong r eßentschließung, durch die die Engländer zum Verlassen Indien» aufarfordert werden, ange nommen werden würde. Angesicht» -er zunehmenden Norwegischer Arbeitsdienst l/ebk-r d'ci/if, rum «or« e>si«c/»<>» ^rdeike- ckkeuzf «odreidk uuror L'onckv, do, io/ite, «tatter L'rikr Loo//.- Es war an einem schönen Juliabcnd im Walde zwischen Jlscng und Adaisbruck, wo wir den stärksten Eindruck vom norwegischen Arbeitsdienst erhielten. Dtr ArbeitSmäuner hatten eine kleine Bühne auf gebaut und wollten der Bevölkerung einen festlichen Abend gestalten. Zwei Abteilungen waren ausmar- schicrt und lagerten tm Rasen. Frauen, Jungen und Mädchen waren aus der Umgegend gekommen, um sich die Darbietungen anzusehcn. Zwei, drei Männer drückten sich im Hintergrund verlegen herum. Ihre politische Einstelluug gestattet es den Männern in Nor wegen nicht, den Arbettodienst objektiv zu betrachten. Sic treten ihm noch mißtrauisch gegenüber. Ans der Bühne erschienen ein Orchester und ein Sprechchor. Schlanke, große, blonde Gestalten sind e», die da in ihrer olivgrünen«» Arbeitsdienstunisorm stehen mit lener ungezwungenen und doch strassen Haltung, die dem sportgewohnten Norweger eigen ist. Die Musik beginnt. Der erste Teil des Programms, der von Arbeitodienstmänncrn aus Oslo bestritten wird, trägt ernsten Charakter. Grirgsche Musik wird gespielt, ausgezeichnet gespielt, und wird hier oben im nor wegischen Wald zu einem besonderen Erlebnis. Die Musik leitet über zu einem Lprcchchor. Tann löst sich aus dem Chor ein einzelner Arbeitsmann. Er tritt einige Schritte vor und beginnt in Versen und Prosa zu sprechen. Er macht sich das Bekenntnis, das die Dichter seines Volkes, Binje, Bjvrnson und Hamsun geformt hatten, mit seiner ganzen Seele zu eigen. Einen besseren Interpreten hätten die Dichter nicht finden können. Auch wir deutschen Gäste, die das Nor wegische nicht beherrschten, blieben tm Bann des Sprechers, der die Schönheiten seines Landes, der Fjorde, Berge, Täler und Flüsse so eindringlich zu schildern vermochte. ES war wirklich eine Feierstunde, die da gestaltet worden war. Sie hat uns vielleicht mehr ausgesagt über die seelischen Kräfte, die in der norwegischen Jugend liegen und die ber norwegische Arbeitsdienst zu heben gewillt ist, als lauge Borträge «» vermocht hätten. In dieser Stunde spürte man die germanische Berwanbtschast zwischen uns und dem norwegischen Volk besonders stark. Der ReichSarbettSdirnst ist die Schule -er deutschen Nation. Norwegen will dasselbe aus seinem Arbeits dienst machen, vor allem will cs die Jugend. Sie strebt heraus aus -er begrifflichen Enge, in die die Par- teien das Volk geführt hatten, will loskommen von der liberalistisch-individuelleu Eigcnsüchtelei, will ansgehcn im BolkSganzen. DaS bedeutet zunächst noch keine Be jahung von Nasjonal Sämling, wenn die Bemegnng Quisling» auch gleiche Ziele verfolgt. Der norwegische Arbeitsdienst ist andererseits auch nicht gegen Nasjonal Sämling eingestellt. Er ist unpolitisch im Sinne einer Parteibindung, er ist vaterländisch schlechthin. Der Leiter des norwegischen Arbeitsdienstes, General Frölich HanSsen, hat einer kleinen Schrift über den nor wegischen Arbeitsdienst diesen Satz vorangestellt: „Wir wollen ein größere» Norwegen ausbauen, sowohl in un» als nm un». Labt ,uns daö so tun, daß, wenn wir in einer neuen Zeit durch unser Land reisen, wir das Korn über unseren früheren Arbeitsplätzen im Winde schwan ken sehen und d<r Wald frisch und grün da steht, wo wir im Einsatz der Jugend für Norwegen standen." Der ArbeitSdienstgcdank« ist tn Norwegen schon alt. In den weit abgelegenen Tälern diese» Landes, das von Nord nach Süd eine Länge von 1752 Kilometer iEntscrnung Berlin—Kairo) hat und nur von ü,1 Ein wohnern ans den Quadratkilometer bewohnt wird lDentschland: ISO Einwohner aus den Quadratkilo meter), war die Nachbarschaftshilfe von jeher not wendiger und selbstverständlicher Ausdruck des Ge meinschaftsgefühls. Der heutige, seit Oktober 1N41 ein gerichtete obligatorische Arbeitsdienst für die männliche Jugend ist entscheidend beeinflußt durch das deutsche Borbild de» ReichSarbeitSdicnstcs, dessen Grund gedanken dem Wollen der norwegischen Jugend ent sprachen. Mit Genehmigung de» Führers stellte Reichs- arbeilsführcr Hierl den Norwegern GencralarbcttS- sührer Bormann mit einem kleinen Stab als Be rater zur Verfügung, nnd so konnte die norwegische Regierung bet der Organisation ihres Arbeitsdienstes anfbauen auf de» deutschen Erfahrungen. An Arbeitsvorkommen von staats- un- volkSpolt- tischer Bedeutung fehlt es den Norwegern wahrlich nicht. Rnnd drei Millionen wohnen im Mutterland. Drei Millionen Norweger sind über bte Welt verstreut. Sie wanderten aus, weil die Heimat ihnen keine LebenSmöglichkciten bot. Es hätte dabei soviel zu tun gegeben tn Norwegen! Die Berge führen Erz, das ber Ausbeutung harrt, die Wasserfälle könnten Kraft und Licht spenden, die Urwälder harren der Hege de» Forst mannes, und dem steinigen Boden können noch Tausende von Hektar fruchtbaren Landes abgewonncn werben. Den Norwegern ist in gewissem Sinne ihre große Hanbelsschissahrt und die libcralistischc Verflechtung mtt ber Weltwirtschaft zum Verhängnis geworben. DaS kleine Norwcljen hatte die vtertgrößte Handcls- slotte der Weit. Die Frachten wurden in fremden Devisen bezahlt. Dafür kaufte man englische Kohle und unterließ die Ausnutzung der Wasserkräfte. Man kaufte ausländisch« Lebens- und Futtermittel und ver zichtete daraus, neue« Land zu kultivieren. Man führte Erze ein und ließ dtr Schätze im eigenen Lande unge hoben. Der Lebensstandard ber Bevölkerung war hoch, aber Jahr für Jahr mußte ein Teil de» Volkes zum Wanderftab greifen und irgendwo in der Welt sich eine Beschäftigung suchen, da e» in der Heimat keine Arbeit gab. Im Kriege zeigte sich die Kehrseite ber AuSlanb- abhängtgkeit auf Stelen Gebieten besonders kraß. Ein« erste Urbersicht Per Plannngsabtetlung des norwe gischen ArbettSbirnstes hat Etnsatzmögltchkeiten für so bis 50 volle Jahrgänge von Arbeitsmännern ergeben. Noch vor zwei Jahren hatte ber damals freiwillige Arbeitsdienst Schwierigkeiten. Die Gewerkschafts bürokratie glaubk« in dem Arbeitsdienst eine unlautere Konkurrenz für den Lohnarbeiter erblicken zu müssen und leistete Widerstand. Al» -er erst« Jahrgang junger Ist Stall« dazu imstande? Stalin hatte seine Vorkehrungen für diese Krise schon getroffen"» so beginnt der militärische Bericht- erstatte» de» „Daily Expreß", Morley Richards, seinen Bericht über die militärische und wirtschaftliche Lage der Sowjetunion. Ein Bericht, der im sowjethörtgrn England neue Hossnungrn aus das Durchhalten des unentbehrlichen Bundesgenossen Stalin erweckte. „Stalin hat r» nicht nötig, so läßt sich Richards weiter »ernehmen, „den Mut seiner Soldaten oder die Ge schicklichkeit seiner Generale im Kamps gegen Hitler in Frage zu stellen. Beide sind erprobt und bewährt. Ttmoschenko» RUckzugSkämpse liefern ein erneute» Bet- Girl für diese beiden Qualität««" AlS Engländer hat Mr. Richard» nach Dünkirchen, AndalSne», Kreta, Libyen eben mehr Erfahrungen al» wir in der Bewer- tungvon RückzugSkämvsen. Morley Richards kommt dann auf die teutsche Offensive zu sprechen und nennt sünf Notwendigkeiten, die «ine Arme« in die Lage versetzen sollen, riner sol- chen Offensive wir -er deutschen am Ton zu wider stehen: „Heutzutage braucht eine moderne Armee fünf Dinge: Massen, Munition, Oel, Lebensmittel und TranSvortmöglicheitcn. Solange Stalins Generale seine Armeen kampffähig halten können, ist ein deutscher Sieg i» Rußland unmöglich — vorausgesetzt, daß sie mtt den füns kriegswichtigen Faktoren versehen werden können, dir ich erwähnt habe. Ist Stalin Lazu im stande?" Für Cripps und leine Gesinnungsgenossen mögen «» goldene Worte sein, Mit denen Morley Richards den Nachweis zu erbringen trachtet, daß Stalin die sünf kriegswichtigen Faktoren wohl zur Ver fügung stehen, um die jetzt über TimoschenkoS Armeen heretngebrochene Krise zu beenden. So schreibt er. daß „die Sowjetunion drei Fünftel ihrer Kohlen-, Etsen- und Stahlerzeugung bei dem Rückzug 1S41 verlor, aber höchsten» sv Prozent ihrer Wasfenproduktion. Stalin hat vielleicht nicht genug Waffen, aber e» sind genügend davon vorhanden, um feine Armeen im Notfall kampf fähig zu erhalten." Bezeichnenderweise fehlt bet dieser WÄ^Mrei der Hligmetji aus die englisch-amerika- «inn. Der Lettisch« Vormarsch l« Süden der Oft, srant, der ««« schon über fünf Wochen uunuterbrache« anhält «ud von de» deutschen Soldaten seelisch« ««» kiirp«rlich« Leistung«» fordert, die faßlich darznftellen Worte zu ar« find, hat mit den User» de» oberen Kuba», des letzte« größere« Flusse» »or de« Kaukos«», »ud mit d«r Einnahme ,»» Worofchllowfk Punkte er reicht, die ruud »00 Kilometer südlich oo» Rostow liege«. I» m««ig mehr al» eiuer Woche «urd« also «iu« Streck« kämpf««» durchmesse«, die etwa der vut, seruuug DreSdeu—Liu, «utfpricht.'-Der tu de« letzten Tage» «och beschleunigte Sturmlaus «ach Süd«« geht weiter. Die Lustwasse zermürbt de« «ereiuzelteu Widerstand der zurückwsscheudeu Bolschewisten «ud richtet aus der Siseudahuftreck« »ou Armawir «ach Vak« schwere Zerstörung«« am Nach dem Uebergang über den unteren Don stießen di« -eutschrn Truppen fächerförmig nach Süd- westen, Süden und Osten vor. Die tn südwestlicher Richtung vordringend« deutsche Kampfgruppe hat trotz erbitterter Gegenwehr der Bolschewisten die Stadt Iekatartnowka tm Sturm genommen. Um die- s«S unwett der Bucht von Jatsk liegende Angriffsziel zu erreichen, drangen deutsch« Infanteristen tn kühnem Vorstoß schtvtmmenb Uber den Jejafluß vor. Dir au» Schnellen verbänden des Heeres und der Wasken-ss gebildete Angriffsspitze der aus dem Raum von Ssalzk nach Süden vorgehenben AngrissSgruppe erreichte in weiträumigen VersolgungSmärscheu bei großer Hitze am 8. Augnst an mehreren Stellen den Kubansluß. Gleich- zeitig drangen die deutschen Truppen in Li« al» Ver ve. Berlin. Einige führende Zeitungen ber West- Mächte haben eine Art Gegenkampagne gegen die von Moskau erhobenen Beschuldigungen wegen der Un- tätigkrit ber Alliierten begonnen. Sie erklären, die Sowjetregieruna trage selbst «inen grchßrn Teil der Schuld an dem Zögern Washingtons und Londons, denn allen Bemühungen ber maßgebenden Kreise sei es bis her nicht gelungen, ein zuverlässige» Bild der sowjetischen Gesamtlage zu erhalten. Nicht einmal die Pläne des Oberkommandos würden, sei es auch nur in groben Umrissen, den Westmächten mitgetrtlt. Diese Geheimniskrämerei Moskaus beruht einmal aus -em immer noch vorhandenen, tn letzter Zett sogar noch gestiegenen Mißtrauen ber Sowjets, zum anderen auf ihrer Angst, die wahre Situation an -er Front voll einz> gestehen und dadurch da» von der sowjetischen Agitation entworfene Bild zu zerstören. Dtr amert- kanische Zeitschrift „Newyork Hrrald Tribüne" erklärt heute rund heran»: „Die Alliierten können eS sich untcr keinen Umständen leisten, angesichts der völlig nnvoll- ständjgen und vagen Unterrichtung hinsichtlich der Kräste der Sowjets wichtige Aktionen zu unternehmen. Man muß zugesteben, daß sich die Sowjet» bisher nicht genrtgt zeigten, den Engländern und Amerikanern Gelegenheit zum Sammeln von Informationen über -en verlaus be» Kriege» tn der Sowjetunion zu geben. Da» sowjetische Oberkommando war auch nicht gewillt, in» einzelne gehende Mitteilungen über die ihm zur Verfügung stehenden Streitkräfte, ihr« Stärke und ihre Ausrüstung auSzugeben." St« großer Teil der englischen Presse veröffentlicht außerdem neuerding» Artikel, di« offensichtlich auf An- Weisung«» amtlicher Siellen znrltckzuslthren sind und sich gegen da» „Geschwätz" richten, daß England die Truppen seiner-verbündeten und Kitter Dominien für sich verbluten lasse. Dies« Auffassung sei — wie die englischen Blätter meinen, „erstannltcherweise" — auch in alliierten und neutralen Ländern sehr ttes ringe« Oel zu sägen hat. Er zeichnet hier btt verschieb Wege auf, die e» Stalin ermöglichen sollen, Armeen bi» zum nächsten Jahr kampfstihig'zu erl.^...- Warum nur bi» »um nächsten Jahr? Mr^ Richard» antwortet: „Bl- dahin wird die deutsche Wehrmacht mächtige Schläge der Engländer und Amerikaner tm Westen «ntgegennehmen müssen. Das so oft gegeben« versprechen, Stalin» Armeen mit Waffen und Muni- tton zu beliefern, wurde gebrochen, mußte gebrochen werben — da die deutschen U-Boot« und Flieger die Stärkeren sind. Also gibt man «in neue» versprechen und weiß schon heute, daß man auch diese» brechen muß, da die Stärke und Wachsamkeit der deutschen Wehr macht im Westen den Engländern und Amerikanrrn niemals wieder Gelegenheit geben wird, auf dem. europäischen Festland sesten Fuß zu fassen. Aber Ber- sprechen zn geben, ist ja so billig nnd echt englisch. Richard» weint dann den verlorenen Kornkammern -er Sowjetunion einige Tränen nach. Er kommt da- bet zu der perfiden Feststellung: „Man muß bedenken — so schmerzlich da» auch für dtr Russen ist —, daß fünfzig Millionen sowjetische Staatsangehörige tm besetzten Gebiet leben und daß diese daher Stalin« Regierung nicht länger zur Last fallen." Nehmen wir den Trost, den Richard», dieses Kapitel beschließend, den Sowjets spendet, ohne Kommentar zur Kenntnis: „Die Wahr scheinlichkeit für eine Hungersnot, die Stalins Armeen tm kommenden Winter außer Gesecht setzen könnte, ist sehr gering." Der Weisheit letzter Schluß ist auch bet Mr. Richard- Li« Hoffnung auf den großen Verbündeten, den „Gr- neral Winter". Bei der Behandlung -er komplizier teste« Frage, -er Frage -er Transportmögltchkeiten, bleibt er anfsallenderwetse ganz bet der Wahrheit, in- -em er feststellt: „Der drutsche Vormarsch zum Don hat bewirkt, -aß unsere Bundesgenossen nun auf eine zweitrangig« Eisenbahnlinie angewiesen sind, die Be drohung btesrr Linie nimmt zu" und .Hitler zerschlägt auch weiterhin bi« sowjetischen Verbindungswege". DaS Wunder, da» diese Bedrohung abwenden soll, wird bann wir folgt zitiert: „ES ist damit zu rechnen, daß bte Nachschubwege zusammen mit ber englisch-amerika- Nischen Unterstützung genug Material an die Soldaten aelangen lassen, bis der Winter über der äußersten Anstrengung ter Deutschen, die Sowjetunion aus dem Krieg auszuschalten, hereingcbrochen ist." Wir vermögen nicht zu entscheiden, ob die Englän-er, die den „Daily Expreß" gelesen haben, dtr Frage be- jähen: Ist Stalin imstande, der deutschen Offensive zu widerstehen und Hitler zu schlagen? Eines aber wissen wir: -te -kutschen Waffen und dtr ber verbündeten Völker werden die Antwort erteilen, die allein im Kriege Wirksamkeit besitzt, oa» heißt, sie werben de» Gegner weiter angretsen, schlagen und vernichten. LvIImut Sommer Oberfeldwebel Beerenbrock SichenlaubtrSger X verli». Der Fühler hat dem Oberseldwebtl veerenbrock, Flugzeugsührer tn einem Jagd- gefchivader, au» Anlaß seine» tü2. LustsiegrS als 108. Soldaten der deutschen Wehrmacht bas Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» verliehen. Oberfeldwebel Berrenbrock gehört dem Jagdgeschwader Mölder» an und voslbrachte seine größte kämpferische Leistung bet den hestige« Lustkämpsen am 1. und S. August nördlich Rschew. Der Führer vrrlteh baVR itterkreuz be» Etser- »«» Kreuze» an: Generalmajor Friedrich KSchltng. Kommandeur einer Infanteriedivision; Oberst Alfred vrsir, Kommandeur eitles PaNzer-Artillertereat- Ment»; Oberleutnant «älter «t e h r l, Kompanie- sührtr in einem GebirgSjägerrcgimen«; vberleuinant Günter Klapp ich, Kompanirslihrtr in einem moto- risierten Infanterieregiment; Oberleutnant Hin richs, Flugzeugsührer. tn einem Kampsgeschwaber; Oberwachtmetstcr Georg Wei »buch, Zugführer In einem Schweren «rtillerteregimen».
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