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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 30.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192610308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19261030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19261030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-30
- Monat1926-10
- Jahr1926
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Druck und Verlag: Günz L Eule, Naunhof bei Leipzig. Markt 2. Fernruf: Amt Naukhos Nr. 2. Nummer 130 Sonnabend, den 30. Oktober 1926 37. Jahrgang Weitere Hilfe für die Erwerbslosen Amtliches Naunhof, am 29. Oktober 1926. Der Stadtrat. Der Stadtrat. das Verhalten ert sich in be- Zrandeis in der uf Grund zahl- zu folgenden wachsens kann Dolgen bestehen, ßig und gut densweise vor ig guten Kreis- >. Für Jugend- -t auf den Ent- rhebliche, nicht Ermittlung des i Jugendlichen kderung. Nach es ist ärztliche ;r-Lauf ist als ter 18 Jahren muß vor einem die holländische ele 1928 in Am- s 30 Cents her- erhöhtem Preise Fonds zugute t (Wette 1300) rutsche Welle auch n oorm. 11.30—2 kulosenberatungsfiunde statt. Naunhof, am 29. Oktober 1926. . Weltmeister Gene ste Meister be- kürzlich in New- aenlernen. Als lg trat, um den lch ein Teil des us, das sich in reister Dempsey üchnung erhielt. ZO Yards, 1500 trfte kaum su che Weltrekorde snalen Frauen- ;ört, eingereicht r-o/r A/7/7^s Lk. 6/ttk/^/r/K M. 6 rr o von vom. 9 M? bä nachm. 6 Lhr. /» wo^/r?e^/e»/e/r /rv/e». 2V/> §c^e/^e/r aas ///- ^e/» ^er/es ^ee^ö/Me^^es W/>^ea, <^as e/» 29 /ö»^ /„ oasüF/e — Le/A/7aße„ Oa//^ — Versteigemng. Dienstag, den 2. ds. Mts. nachm. 3 Uhr sollen in Naunhof im Rathaus 1 Sofa und 1 Vertiko gegen sofortige Barzahlung an den Meistbietenden öffentltch versteigert werden. Naun Hof, am 30. 10. 1926. Der Verwaltungs-Bollftreckungsbeamte Schröter. Zs ist schon jetzt scheint die ^kommen, und ern ein bißchen chon berichtete >lt", daß es in mügend Milch üne bestimmte Rosegger von hat Dr. Bert- rllos gesunden t geprüft. Die rgung deutlich en ihre beson- Sutzeren Per- es Zuströmen rag von 6,5 N licht sehr viel, ste sich an die Uer sein. Die nächste Wiegestunde findet Mittwoch, den 3. November HS26 nachmittags von '/s2—3 Uhr für Säuglinge und 3—4 Uhr für Klein kinder in der neuen Schule Zimmer 4 statt. Kinder aus Familien, in denen ansteckende Krankbetlen herrschen (Masern, Dtphtherttts, Scharlach usw.) dürfen nicht in die Wiegestunde gebracht werden. Freitag, den 3. November 1S26 nachmittags von 5—7 Uhr findet im Aufenthaltsraume -er Rauchwaren Walter A. - G. Tuber« Erscheint wöchentlich 3 malt Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nach«. 4 Uhr; BerngOpeeiOt Monatlich ohne Austrogen 1.50 Mk.. Pop ohne Bestellgeld t monatlich 1.50 Mk. Sm Fall« höherer Sewall, Krieg, Streik oder sonstiger: Störungen -es Betrieber, Hot -er Bezieher keinen Anspruch ans Lieferung der: Zeitung oder Rückzahlung de» Bezugspreises. : „Oie neue Zeit". Während in Deutschland Fememordprozesse verhandelt werden, konnten die lieben Franzosen über den Freispruch einer geständigen Mörderin jubeln, die trotz ihrer erst achtzehn Jahre zwei Menschen- leben auf dem Gewissen hat. Ein Dienstmädchen war eine Ehe eingegangen, die wieder getrennt wurde, als Be ziehungen zu ihrem früheren Dienstherrn offenbar wurden. Kurz entschlossen kaufte sie sich einen Revolver, begab sich in das Haus ihres ehemaligen Dienstherrn, den ste gerade mit seiner Familie am Tisch sitzend antraf, feuerte acht Schüsse aus den Hausherrn ab, der auf der Stelle getötet wurde, und verletzte einen seiner Söhne so schwer, daß er am nächsten Tage seinem Vater in den Tod folgte, während die Frau des Hauses und ein Mädchen schwer verletzt wurden. Große Szene vor den Geschworenen, die es ablehnten, eine Verurteilung auszusprechen. Man hat sich früher über solche Freisprüche aufgeregt, nicht bloß in Frankreich, wo ste sozusagen Heimatrecht er langt haben, hat sie zum Mittelpunkt von Theaterstücken gemacht, und auch in anderen Ländern ist es vereinzelt zu ähnlichen Gerichtsurteilen gekommen. * Bei uns in Deutschland wird ein derartiger Prozeß ausgang doch wohl auch heute noch als unmöglich be zeichnet. Auch hier wird selbstverständlich jede Tat nach ihren besonderen Umständen auf das sorgfältigste geprüft, zuweilen vielleicht sogar in übergründlichen Berhand- lungsbemühungen, und jeder nur einigermaßen geschulte Richter sucht den Seelenzustand des Angeklagten zur Zeit der Begehung der Tat wie seine innersten Beweggründe, seine geistigen Vorstellungen und Antriebe auf das ge wissenhafteste festzustellen, um nur ja eine nach allen Setten hin gerechte Beurteilung zu ermöglichen. Aber an die bestehenden Gesetze hält er sich doch unter allen Umständen r «»teisenpreiSt Di« bgrfpaltene Petitzetl« 20 Pfg., amtlich« 40 Pf-., Rtklame- r - i«U (Sgejp.) 50 Pfg. Tadell. Satz 50'/, Aufschlag. B«i undeutlich geschrieben««,: : sowi« durch Fernsprecher aufgegedenen Anzeigen find wir für Irrtümer nicht! : haftbar. ! tritt die VottSpartei die schon früher als „Zwischenlösung" vorgefchlagene Lohnklasseneinteilung. Auch von den Drutschnational?« und den Sozialdemokraten, mit deren Führern Reichskanzler Mar« ebenfalls Bespttchim. gen hatte, sind zu der Frage der Erwerbslosenfürsorge Vorschläge gemacht worden. So wird von deutschnatto- naler Seite die Einführung von Lohnklaffen gewünscht, wahrend die Sozialdemokraten eine allgemeine Erhöhung der Unterstützungssätze um 50 A verlangen und Forde rungen nach Ausbau der Wochenhilfe und der Unter stützung für jugendliche Erwerbslose stellen. Die Reichsregierung ist, wie gemeldet wird, grund sätzlich bereit, einer Erhöhung der Unterstützungssätze und einer Verlängerung der Unterstützungszeit zuzustim- men. Die maßgebenden Ressorts sind beauftragt, die ein zelnen Vorschläge, die vom Sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages zu dieser Frage ausgearbeitet worden sind, nachzuprüfen und eine entsprechende Gesetzesvorlag« auszuarbetten. Diese Gesetzesvorlage der Reichsregierung soll dann die Grundlage für die weiteren Besprechungen bieten. Wie der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund mitteilt, haben der Allgemeine Deutsche Gewerkschaft^ bund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Gewerkschafts- ring Deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtender- bände und der Allgemeine Freie Angestelltenbund nach einer Besprechung eine Entschließung angenommen, in der eine gesetzliche Festlegung des Acht stundentages gefordert wird, um der gegenwärtigen Not zu steuern. In der Entschließung wird vor allem gegen das herrschende über stundenwesen Front gemacht, das sich mit der völligen Arbeitslosigkeit von Millionen nicht vertrage. stellung aufgetaucht und schon sind Ausschüsse einge setzt, Millionenbewilligungen angeregt, erste grundlegende Beschlüsse gefaßt, um das große Werk vorzubereiten, dem man neben vielen anderen Wirkungen natürlich auch eine völkerverbindende Bedeutung abzugewinnen hofft. Schon ist sogar auch der Name gefunden für das gewaltige Unter nehmen. Man will es „Die neue Zeit" taufen oder hat es bereits so getauft, unbekümmert darum, daß sich von diesen drei Worten eine gleich schlagkräftige und glück liche Abkürzung, wie die Düsseldorfer ste mit ihrer „G« so lei" gefunden haben, ganz bestimmt nicht her leiten läßt. Schon ist allerdings auch der Wettlauf unter den großen Städten im Gange, der nicht auszubleiben pflegt, sooft es gilt, mit aussichtsreichen Plänen die Auf merksamkeit der Nationen auf sich zu lenken. Im kleineren Maßstabe haben wir das gleiche Schauspiel ja erst diesen Sommer erlebt, als die Platzwahl für ein deutsches Ehren mal auf der Tagesordnung stand. Aber gleichviel, wo nun „Die neue Zeit" ihre Zette in Deutschland aufschlagen wird, daß dieser Ge danke in deutschen Köpfen entstehen konnte und, kaum ausgesprochen, schon mit entschlossener Tatkraft auch in Angriff genommen wird, darf uns als neuer zwingender Beweis für den unzerstörbaren Willen zum Leben, zum Wiederaufstieg, zur Geltung in der Wett mit froher Ge nugtuung erfüllen. Dr. Sy. in Holland. efähr 100 Mit- st hier zur Be- ingetroffen. Sie Generalkonsul in zen holländischen von Rotterdam ucht. Einem im ohnten auch der len, der deutsche neraldirettor der m, sowie einige > Behörden bei. n (Welle 2S4) T 12: Mittags- Presse. S 2/15: sche Welle 1300. 5.30: Konzert des HI. an die Abend- Nachrichten Mr Naunhof und Umgegend (Albrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmann-Hain, Fuchshain, Groß, vnd Kleinpeinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomtzen, Staudtnitz, Threna usw.) Dieses Blatt ist amtliches Organ des Stadtrates zu Naunhof; es enthält die Bekanntmachungen des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschast^Grimma und des Finanzamtes zu Grimma. .30: Aus neuen und die Sprache, en Ursprung, der Szendrei. Solist: chnie (C-dur). — Feuervogel-Suite: ütigen Bitten des goldenen Aepfeln. .lasischei. S 10.15: .2: B. K. Eraef: . C. M. Alfieri: i Sprechens: Der. . Kaethe Eaebel: .30: Prof.. Dunk- oon einem Sozio- chung des Micro elektrische Heizen, chung und Wirt- Arbeiterkü.lstler. ditgenossenschaften. inert. ölinka: Ouv. Das Tschaikowsky: üin-Solo „Canto -der und Tänze. Munde. D 6L0: mtmann Schäfer: : Geh. Justizrat Berlin aus dem rbandes Deutscher Werken. „Baubo" „Kentaurenritt". «schneller (Ges.), Blumer (Klav.), ulfest" aus „Die mrtofilar: Stücke Vier Lieder für 3: Prof. Dr. . S 3.30: Hed- : Prof. Dr. Ing. . Metallindustrie, itschriftenliteratur. Lustspiel. D 5.30: Bautätigkeit in ien: Die Elektro- sartige Gewächse rutsche Oper von : Strömungen d. ebertr. a. Berlin Die Kirchensteuer auf den 2. Termin 1926. fällig am 1. November 1926, ist zur Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung bis spätestens IS. November d. Z. an die hiesige Stodtsieuereinnadme Rathaus, Zimmer 1i, akzeM»«. Sie Ausgestaltung detSlwerbsioskilfürsorge. Besprechungen mit der Reichsregierung. Das Reichskabinett hat sich wiederholt in den letzten Tagen mit der Frage der Erwerbslosenfürsorge befaßt. Den Beratungen lagen hauptsächlich die Vorschläge zu grunde, die von den Vertretern der Regierungsparteien dem Reichskanzler und den zuständigen Ressortministern über eine baldige Erhöhung der Erwerbslofensätze und über eine Verlängerung der Unterstützungsdauer unter breitet wurden. Wie bekannt wird, fordert das Zentrum eine Er höhung der Sätze für die Ledigen um 20 A und eine Erhöhung der Gesamtunterstützung um 10 K, die beson ders den kinderreichen Familien zugute kommen soll. Die Demokraten, die dieser Regelung zustimmen, wünschen ferner die Verlängerung der Unterstützungsdauer für alle Erwerbslosen bis zum 31. März 1927. Bom Zentrum wird weiter beantragt, daß die Unterstützung der Ausge steuerten Wetter den Gemeinden überlassen werden, das Reich aber verpflichtet werden soll, mindestens 80 N dieser Aufwendungen zu ersetzen. Die Bottspartei wies aller. dingS darauf hin, daß bei einer starken Erhöhung der unteren Sätze die in der letzten RegierungSdenkschrtft berett» festgestellte Gefahr einer Überschnei dung von Löhnen und Unterstützungen vergrößert, und daß vor allem auch die Basts, auf der die künftige Arbeitslosenversicherung mit ihrem Lohnklaffensystem auf gebaut werden soll, bedenklich in die Höhe getrieben wird. Gerade mit Rücksicht auk die künttiae Entwickluna ver- gebunden, und einen Freispruch glaubt er in einem Falle wie diesen nur dann verantworten zu können, wenn die Tat unzweifelhaft in einer Geistesverfassung be gangen ist, die jede persönliche Schuld ausschließt. Die Rechtsprechung des deutschen Volksstaates brauchte in dieser Beziehung gegenüber den Überlieferungen des früheren Staates keine neue» Wege einzuschlagen und auch die umfangreichere Heranziehung von Laien -um Richteramt hat hier keinerlei neue Ergebnisse gezeitigt. Im Gegenteil, die Laienbeisitzer unserer Gerichte zeigen sich, wie es auch die Geschworenen alte« Schlages immer getan haben, überaus empfindlich in der Beurteilung von Verbrechen gegen das Leben; sie können das auch um so eher tun, al- wir auf anderen Wegen, durch Einführung der bedingten Verurteilung und namentlich der Bewäh rungsfrist in dazu geeigneten Fällen, Vorsorge getroffen haben, daß die Folgen der an sich notwendigen Be strafung immer noch abgewendet werden können. Aber das verletzte Rechtsgefühl sucht auch die gegenwärtige Strafrechtspflege in Deutschland nach Kräften zu schützen. Dabei wird es wohl auch in Zukunft unverändert bleiben. * Um so nachdrücklicher will das deutsche Volk vor der Wett bekunden, daß es im übrigen in dem brausend dahin stürmenden Strom der Zeit durchaus nicht zurückzubleiben gedenkt. Plötzlich, über Nacht kann man sagen, ist in der RelchShauptstadt der Gedanke einer Meltaus-
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