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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194209104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-10
- Monat1942-09
- Jahr1942
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Frankenberger Tageblatt »ounerötag, IO. Geptemver 1S4L 101. Sayrsa«a «r. Li» r -i. MpU80dst^ nrrcttvs^ Raunr des von Stalingrad mit ,t> S. i? st I. V. Reichswirtschaftsminist« Dr. Funk in Budapest Ml ze VS. WM> sabes, esicht »anke agen, va tun, n du wohl in Budapest weilende Reichswirtschaftsminister Walther Funk stattete Mittwoch vormittag Ministerpräsidenten und Außenminister Kallay, ungarischen Finanzminister Remenyi-Schneller, »nke» ässen, bin. ,e er ? ein ihm chuse, reuen slript iben. il- n<k nd en gan, blind Leben ! erste Wache gleich am MG...." Ta dreht er das Gesicht wieder nach vorn. guter Wirkung ein. Durch die Zerstörung von 20 Panzerkampfwagen und 18 Geschützen der Bolschewisten brachten sie den Erdtruppen Entlastung bei dem wei- I» 0., ist ge «1 cht Hst >el en Siabattstafsel Für Nachweis u. Beimculung 2b Psg. Soudergebühr.— Postscheckkonto: Leipzig 28201 Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. S4ö. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Da« Frankenberger Tageblatt ist da» zur «eröstenllichnug der amtlichen Bekanntmachungen de« Land- rate« ,» Flöha und de« Bürgermeister» der Stad» Frankenberg behördlicherseits bestimm,» «la«. 'SM Sept. HZ oohll" sagt er, und sein Kops ist klar, seine Sinne knd scharf wie immer, wenn er am MG. liegt, noch einmal blickt er nach der verschwkmmenden Sil- wuette hinter sich, die nun wieder nichts anderes ist Hafengebiet von Murmansk an. Jagdflieger schos. sen in diesem Raum 26 feindlich« Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Die Sowjetluftwaff« verlor am gestrige« Tage in LuftkSmpfen mit deutschen und kroatischen Jägern und durch Flakartillerie 137 Flugzeug«. Bier eigene Flugzeuge werden vermißt. Bei Einslügen In die besetzte« Westgebiet« und bet teren Eindringen in das Verteidigungssystem. Drei Munitions- und zwei Treibstofflager wurden vernich tet. Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich gleichzeitig gegen die zum Schutze Stalingrads ein gesetzten Flakbatterien, von denen 13 durch Bomben treffer autzer Gefecht gesetzt wurden. Zerstörungsflugzeuge griffen bolschewistisch« Eisen bahnlinien im Norden von Stalingrad sowie ostwärts der Wolga mit guter Wirkung an. Die Bomben der deutschen Flugzeuge rissen die Schienenstränge auf und verursachten in den Bahnhofsanlagen, in denen Truppenverladungen vorgenommen wurden, umfang reiche Brände. Kriegswichtige Ziele im Innern der Stadt wurden in der Nacht zum Mittwoch mit guter Wirkung bombardiert. Ostwärts der Wolga griffen deutsche Kampfflugzeuge Flugplätze der Bolschewisten an. Hallen und Unterkünfte gerieten nach Bomben treffern in Brand. Schwere Geschütze «nd Munitkonsstapel vernichtet Nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehr- Zu dem erfolgreichen Einsatz deutscher Kampf- und Jagdflugzeuge an der Eismeerfront teilt das Ober kommando der Wehrmacht ergänzend mit: In den Vormittagsstunden des Dienstag bombardierten deut sche Kampfflugzeuge vom Muster „Ju. 88" den bol schewistischen Flugplatz Kola-Süd an der Kolabucht und trafen Bor- und Abstellplätze an verschiedenen Stellen des Fluggeländes. Nach den Bombendetona tionen wurden größere Brände beobachtet, die von getroffenen Flugzeugen herrührten. Im Laufe des Nachmittags belegten deutsch« Zerstörerflugzeug« das Stadt- und Hafengebiet von Murmansk, wobei die Kaianlagen und Lagerhallen erneut schwer beschädigt wurden. In der Stadtmitte brachen nach dem Ab wurf-schwerer Bomben ausgedehnte Brände aus. Feind liche Jagdflugzeuge, die vergeblich die angreifenden deutschen Verbände von ihren Zielen abzudrängen versuchten, wurden von den im Begleitschutz eingesetzten deutschen Jägern in heftige Luftkämpfe verwickelte Dabei schossen die deutschen Jäger ohne eigene Ver luste 26 feindliche Flugzeuge ab. wurden die australischen Truppen zurückgeworfen und muhten zahlreich« Gefangene in den Händen der Ja- paner zurücklassen. D«r umkämpfte Pah ist nunmehr fest in japanischer Hand. Selbst der britische Nach richtendienst muh zugeben, dah di« Lage auf Neu- Guinea sich für die Australier wieder zu verschlech tern beginnt. An verschiedenen Stellen im Kampf abschnitt von Kokoda wurden di« australischen Stel lungen durchbrochen. Dis Japaner gewannen in den beiden ätzten Tagen über 20 Kilometer an Bodem Der Vormarsch auf Pott Moresbi wird trotz zähen feindlichen Widerstande« fortgesetzt. Wieder Lustangriffe auf Nordaustralien Di« japanische Luftwaffe unternahm am Montag «nd Dienstag wieder wirkungsvolle Angriffe auf nord- australisch« Häfen und Stützpunkte. U. a. wurden di« Städte Townsville, Eairns, Pott Darwin, Broom »nd Derby mit Bomben schweren Kaliber» belegt. Zahlreiche Brände in den Docks und tzafenanlagen jeugten von der guten Trefferlaqe. macht griffen deutsche Kampfflugzeuge in dir Nacht zum Dienstag erneut den südlich Kairo gelegenen bri tischen Flugplatz Helua sowie den Flugstützpunkt Shal- lufa gm Suezkanal mit Bomben schweren Kalibers an. Heftige Detonationen in den Flugzeughallen und starke Brände innerhalb der Flugzeugabstellplätze wur den beobachtet. Im Laufe des Dienstag belegte« leichte Kampf- und Sturzkampfflugzeuge wiederum britisch« Batteriestellungen sowie Kraftfahrzeugansamm lungen im mittleren und südlichen Abschnitt der El- Alamein-Front mit Bomben. Durch Volltreffer wur den schwere Geschütze des Feindes und Munitionsstapel in der Nähe der Batteriestellungen vernichtet. Große Brände entstanden innerhalb der abgestellten Kraft fahrzeug« der Briten. Deutsche Jäger brachten an der ägyptischen Front und über Malta am Dienstag vier britische Jagdflugzeuge vom Muster „Spitfire" ohne eigene Verlust« zum Absturz. Ausgedehnte Brande in Stadt und Hafen Murmansk nach Bombenabwurf Bei der Erstürmung einer »-herrschend«» Höh« süd ostwärts Noworvffkjfr wurde« tausend Ge fangene «ingebracht und 27 Geschütze, ein Panzerzug und zahlreiches sonstiges Kriegsgerät erbeutet. Vor der Schwarzmeerküste versenkten Kampfflugzeuge ein Transportschiff von 500 BRT. Am T«rek verlor der Feind bei vergeblichen An griff«» 18 Panzerlampfwagt». Im Ftstungsgebiet von Stalingrad durchbra» ch«n Panzertmppen zäh verttidigt« Stellung«» de, Feindes und nahm«« in «rbittttten Kämpfen unmittel bar westlich Stalingrad gelegene beherrschend« Höhen. Bei Nacht «urd« da» Stadtgebiet sowie sowjetisch« Flugplätze ostwärts der Wolga bombardiert. Südwestlich Kaluga wurden wiederholte örtliche Angriffe der Feinde» abgewiesen. Di« Zahi der in diesem Kampfabschnitt seit dem 11. August vernich teten Panzer hat sich auf über 1000 erhöht. Im Raum von Rschew fanden auch am gestrigen Tag« lein« größeren Kampfhandlungen statt. In der Z«it vom 30. Joli bi» 6. September wurden hier durch Heer und Luftwaffe 2126 sowjetisch« Panzer vernichtet. «eyerrsGenbe Höhen HveftNG Stalingrad genommen «Ebnere H»a«,erver>«ge der «obnjetB vet ihren vergeviiEeu tSnttaftnngSangrtfsen in» 2^aum von Kaluga «nd ^bsEebv Der Dr. dem dem dem Di« Waffen-A stellt FrekwMge ein. Meldungen immt entgegen die Ergänzungsstelle Elb« fIV) de» rgänzungsamte» der Waffen-^, Dresden A. 20, kergattenstrasze 46. Gw» Tag-«--- «scheint an jedem W«rvog. Monatsdezugsp««»» 1KO ML, Halhmonat 1 ML Btt tAvkrna in den «u-gabestelleu de« Laudgebiete» monatlich ü ML, btt Zntragung i« Stadtgebiet " »DV ML, im Laudgebiet L.1O ML, Wochenkarte» bO Psg-, «iuzeluummer 10 Psg. M>z«iO«npmis' z mm einspaltig ^6 mm breit) 8 Psg, i» TeztteU 72 mm breit) 20 Psg. (Scherl-Biiderdienst-M.) Kart« zu de« Känrpfrn um Stalingrad In 12 Tagen verloren die Briten 252 Flugzeuge Au« d«m Führerhauptquartier, S. ! Da» Obertommaud» de« Wehrmacht gibt b«t»«»t. NiwIMlUttck-Ä Bankrotteur Churchill muh IkechenMaft avlegem LNookan-BefnM Chur«hiN0r BesMStvendeo Beispiel ftir den tiefen Aall des vrittföhen Cmpireei er. »d geht Kai. man sind einen den imen. prlcht llund l ge- rtgem lport- das den reien Sie grau, unter viel nmer irden bei die :ände kcken rbeit enig Heu. hrem Gb i der die irden remd Sehenswürdigkeiten von Budapest und. die Um gebung der ungarischen Hauptstadt. Am Nachmittag gab Ministerpräsident und Außenminister Kallay zu Ehren des deutschen Gastes einen Empfang. Zwei USA.-Handelrschisse durch U-Boote versenkt Im mittleren Atlantik wurden zwei amerikanische Handelsschiffe durch Unterseeboote versenkt, eines davon nach versuchtem Widerstand mit seinem Bord- gcschütz. Ueberlebende von beiden Schiffen konnten jetzt die amerikanische Küste erreichen. Japanische Beamte für di« Südqebiete werden geschult Die japanische Regierung eröffnet in diesem Monat in Tokio ein Schulungslager zur Ausbildung der für die neuen Südgebiete bestimntten Beamten. Ein Stoßseufzer des britischen Ernährungsministers „Wenn ihr wüßtet, was ich Tag für Tag über dis Versenkung von Schiffen erfahre, und wenn ihr ge nügend Phantasie hättet, euch die Menschen vorzustcl- len, die durch die Versenkungen persönlich betroffen werden, würdet ihr mit dem täglichen Brot viel spar samer umgehen." Das ist nach einem Bericht der „Times" eine der jüngsten Aeußerungen des englischen Ernährungsministers Lord Woolton. — Eine gute Illustration für den Erfolg der deutschen U-Boote. Roosevelt» Schützling« Die Judenzeitungen Palästinas teilen den Beitritt eines Mr. Frank in Neuyork zur Zionistischen Pattri mit und berichten hierbei, daß er 1922 in die USA. eingewandert sei und heute bereits eine große An- zahl Zeitungen und Zeitschriften kontrolliere. Dies« Leute mit der raschen Karriere bestimmen heute über das Schicksal der USA. Handeis- und Verkehrsminister Verga und dem Präsidenten der ungarischen Nationalbank Baranyai einen Betuch ab Anschließend besichtigte er die Durch diese wurden dem Feind vielleicht ebenso groß« Verluste beigebracht, wie wir selbst erlitten." Es ist einfach bewunderungswürdig, wie Churchill die eigenen großen Verluste mit ebensolchen auf deutscher Seite auszubalancieren versucht. Und „natürlich" handelte es sich bei dem so jämmerlich gescheiterten Jnvasions- versuch lediglich um eine „gewaltsame Aufklärung' Unterhauses derart auf die Nerven, dah ein großer Teil von ihnen es vorzog, lieber bas Mittagessen ein zunehmen, als dem Geschwafel ihres Ministerpräsi denten zuzuhören. Der am häufigsten wiederkehrende Ausdruck ki der Rede Churchills war der, dah „schwere Niederlagen" hingenommen werden muhten; aber getreu seiner alten Methode gab er nur das an Verluste» zu, was ab zustreiten ihm eben unmöglich war. Trotzdem bracht« er es wieder einmal fertig, alle Niederlagen in Erfolg« umzukonftruieren. „Der Mittelmeer-Eelektzug war", so sagte er, „außer ordentlichen Gefahren ausgesetzt und erlitt schwere Ver luste. Ein Flugzeugträger, zwei Kreuzer und ein Zer störer wurden versenkt und ander« Kriegsschiffe be schädigt. Diese Verluste waren, jedoch nicht über trieben für den erzielten Erfolg." Es mutet geradezu lächerlich cm, wenn der britische Premierminister in einem Atemzug von schweren Verlusten und großen Erfolgen spricht; aber eben nur ein Churchill kann so etwas fertigbringen. Kein Wort verlor er über die tatsächlichen Verluste des Mittelmeer-Geleit'uges kein Wort hörten die Abgeordneten davon, daß der gesamte Eeleitzug vernichtet oder zerschlagen wurde, und dah nur einige wenige Schiffe Malta erreichen koimten. Dem britischen Volk muh es genügen, wenn Churchill ihm sagt, dah zwar schwere Verluste ein getreten seien, dah aber diese angesichts des „er zielten Erfolges" nicht übertrieben gewesen seien. Ebenso handhabte Churchill sein neuestes Dün kirchen, Dirppe. „Es war ein Hatter und wütender Zusammenstoß und es entwickelt« sich ein« befriedigende Luftschlacht.. m. iS. An d«r LInschließungrfront von Lrningrad sch«i- ketten vereinzelte feindlich« Angriffe. Auf dem La dogasee wurden drei sowjetische Kanonenboote durch Bombentreffer schwer beschädigt. Im hohen Norden griffen Kampfflugzeuge «Inen Flugstützpunkt an der Kolabucht und da» Harte Kömpfe im Festungssebiet von Stalingrad IS feindliche Nawatterien dm- die Luftwaffe außer Gefecht gesetzt — -.. vereinzelten Tagerstörflügen über Westdeutschland wur- «Mali« aas Re«-Sai«a L»-' N'SP »««UeOw-»—britisch«« Luftwaffe südwcstdeutsche» Gebiet an. Dit HULUUUkWvkfbff Zlvilbevölkening hatte Verlust«. Vor allem in Wohn- vierteln «ntftanden Sach- und Gebäudeschäden. Nach R«e japanische Erfolg« bisherige« Meldung.« wurden drei der angr-ifenden Li« lapauischen Truppen auf Neu-Gutnea konnten Bomber abgeschosst«. wmw Erfolg« erzielen. Nach tagelangen Kämpfen um I« d«r Zeit vom 28. August bi» 8. September d«n Besitz eines Passes km Twen-Stanley-Gebirge-v''''''di. britische Luftwaff« 2ö2 Flugzeuge, davon 120 über dem Mittelmeer «nd I« Rordafrika. Während der gleichen Zeit gingen Im Kampf gegen Großbrita- nien 59 eigen« Flugzeuge verloren. Kampfflieger griffen btt Tag und Nacht Rüstunq». werke und militärische Anlagen an der englischen Süd. lüste sowie in Mittel- «nd Ostengland an. Sin brt- ttlch« Motorschiff von 300 «NT. wurde d«rch Bom bentreffer versenkt. als «kn Gewirr von schwarzen - Aesten und Wipfeln. Aber dieser Blick Ist nun ohne Haß, «r ist ruhig Und sicher. Churchill sprach vor dem Unterhaus über die Kriegslage Churchill gab am Dienstag vor dem Unterhaus eine Erklärung über die Kriegslage ab. Da seit seinem letzten Rechenschaftsbericht so viele frappierende militärische und politische Ereignisse über die Bühne des Geschehens gerollt waren, erwartete man in Eng land diesmal mit besonderer Spannung die Aussüh- rungen des britischen Premierministers. Wer da aber gehofft hatte, ausführlich über die britisch-amerika- nische Eeleitzugkatastrophe im Mittelmeer, über dm Churchillbesuch in Moskau und nicht zuletzt über dm gescheiterten Jnvasionsversuch von Dieppe unterrichtet zu werden, sah sich schwer getäuscht. In ihrer üblichen Verlogenheit, ihren Widersprüchen und Verdrehungen unterschied sich diese Rede Churchills in keiner Weise von den bei ihm gewohnten Ergüssen. Das Nichts sagende der Ausführungen Churchills und sein llm- den-Brci-Herumgehm siel sogar den Abgeordneten des Weitere Fortschritte des deutsche« Angriffs Zu d«n Dimstag-Kämpfen km Festungsgebiet von Stalingrad teilt da» Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Westlich von Stalingrad stießm bereit» am frühen Morgen deutsche Panzer vor, durchhrachen die befestig, ten feindlichen Stellungen und gewannen eine beherr- schenoe Höhe. Nachfolgende JnfanterietruppM über- wand«n den Widerstand bolschewistischer Kampftruppen, säuberten das im Sturm genommene Gelände und nahmen weitere HShmstellungen westlich von Stalin grad nach hartem Kampf. Die Bolschewisten unter nahmen vergebliche Gegenangriffe, die sämtlich unter blutigen Verlusten für dm Gegner vor den deutschen Stellungen liegen blieben. Der BliS zmM vo« ^-Kriegsberichter Günther Sonoita sdd. (A-PK.) D« Mann am ME. läßt müd« den Kopf auf den Arm sinken. Noch krümmt sich der Finger um den Abzug der Waffe, als könnte er für bk« nächst« Zeit gar keine andere Bewegung mehr ausfahren. Nach Tagen der Ruh«, in denm man glauben mußte, die Sowjets hätten nun die Zweck losigkeit ihrer Verzweiflungsausbrüche eingesehen, war am Spätnachmittag noch einmal eine Welle der braunen Gestalten gegen die Waldspitze, die Schlüssek- stellung zu einer größeren Angriffsaktion, losgebrochen. Es war wieder vergeblich geblieben. Das Stöhnen «nd Jammern der Verwundeten, die von ihrm Ge nossen schmählich im Stich gelassen worden waren, Hing über dem Kampffeld als letzter Ausklang des Toben», da» für einige Stunden die Mulde gefüllt hott«. Der Schütz« zwingt di« nur widerwillig gehorchen den Finger, sich vom MG. zu lösen, und schließt di« Faust um den Lauf. Gr nimmt den Kopf hoch, «nd sein Blick fällt auf die dunklen Schatten, die, immer länger werdend, der Waldrand hinter ihm nach vom wirst. Da richtet «r sich aus dem Ellenbogen hoch, und «» ist auf einmal ein tiefes Haßgefühl kn ihm. Mit «irrem wilden Blick streift er die Bäume der Wald- spitz«, Lr haßt diesen Wald, er haßt jeden einzelnen ver Stämme die, zum Teil von den splitternden Era- -aten zerfetzt, wie nackte, abgerissen« Gespenster mit «dergebrochenen Aesten in dm Abendhknrmel ragen. Der Wald steht still und unbewegt. Rotglühend senkt sich kn diesem Augenblick die Sonn« hinter die Baumspitzen. Noch einmal dringt zwischen den Sttim- men hier und dort rote» Licht durch und läßt die Formen des^ schwarzen Bandes kn dem ungewissen Schein verschwimmen. Da ist es dem Mann, als wäre das hinter ihm nicht mehr das schwarze Gewirr von Aesten und Zweigen. Auf einmal scheinen ihm die Linien der Silhouette nicht mehr fremd und ver haßt, sie nehmen vertraute, bekannte Formen an, je tiefer das Rot und je matter das Leuchten der unter gebenden Sonne wird. Er wähnt plötzlich Giebel «nd Türme zu sehen, Erker und Schornsteine, und ül* «r die Augen ein wenig zusammenkneist, da steht vn Augenblick klar und unverrückbar die Silhouette hstner Heimatstadt am Waldrand. Seine brennenden Augen saugen sich an den ungewissen Linien fest »nd zwingen sie da, wo sie sich im Astgewirr verlieren «ollen, in die ersehnten, geliebten Gestalten. Lang« liegt «r so, halb aufgerichtet, und schaut j» die Heimat, deren Bild sich für eine kurze Spanne Aeit vor ihm aufgerkchtet hat. Sein« Züge glätten sich dabei. Er merkt es kaum, daß ihn der Arm, ünf den er sich stützt, zu schmerzen beginnt. Als der htzte hell« Streifen längst verlöscht ist. weckt ihn ei i« Stimme aus seiner Träumerei. „Sie übernehmen Auch nordwestlich von Stalingrad machte der deut- - lche Angriff weitere Fortschritte. Teile des Feindes, vi« sich in einem Panzergraben verschanzt hatten, wurden vernichtet. Gegenangriffe der Bolschewisten wurden unter hohen Verlusten" für den Feind abge- weyrt und dabei mehrere Panzer vernichtet. — Deut sche Kampfflugzeuge griffen in die harten Kämpfe im «UN *o! vcmzrrmi^OE^ eptbr. ek Stück
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