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Dresdner Nachrichten : 01.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-03
- Tag1896-03-01
- Monat1896-03
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.03.1896
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„Iu vrrl* Xoo^tl'rvcico si, I. K « > Ilv»I« 11«^ I I17. I. zunnu««'N-I xpeiUttun li.v ulls /.t i!»n.rnn. It. NUl^t-V«»l»»us sbu- «lis lls<-> jn«7 'sllo».tor. HI. I ontrnlo unkop < iur^uki«'. ^ ^ LV. ^oNrellou «Ur k»8c!»». I.»n>Ur.lttIt^rle. kkoloerapdiv,«» llLdi» 8 ^elif ffvaeialiffite»: unci e«ti>n>>ni<-n. Vj^ill-ailen - I'stolosrnl'lii"» 12 8til> !c ff älnrlc. V«>eu>>i*»«'>u :.,»>> j-äam 1tzI<I i» ßnn.-tl. Jn>IiiI>inin5. Rr. SV Uitgtl: Politisches. Der preußische Finanzminister läßt jetzt seine Stimme nur vcrhältnißmäßig selten hören, aber wen» er sie erbebt, dann ertön sie wie die eines Weisen aus dein Morgcnlande und sjndet ab seitige Beachtung bei trennt» und Feind. In diesen Tagen ist abermals eine Kundgebung sozialpolitischen Charakter? von Seiten des Herrn Dr, Miauel erfolgt und zwar an einer Stelle, die er bereits im vorigen Jahre zu einer ähnlichen Berwcrthnng seiner Larl 4' vr«röe». VsIIitrsis« 24. c Ttcsdo». !>!)<!. vlasvLLro» ze-Ser Lrt au« «!> n bo6ontan>>!-teii (tl,,>liiiltea ckea lu- J»8l.»ni^, emptelil>m in rc-iesthiltir."-!' ^illi. lillll Xn-I. il-l liul« i^tiloii. < H X, un»nel»t II. ^ III». ' Nni8onlir>ii88li'. II». '0^011 üln'i' «Io„, Vi« l -i itk-ijülffl. Lvmttllfl, 1. Mär;. zurück. Vic epräsidei' Anerbcnrecht an> Pauerngüter. Hvsnachrichleii, Wahlrechtsänderiing, Fischerewerei», Geiner Verband, ' Muti»i:<ff;liche Witterung. Gcslügelansstellnng, Geiichtsverhaiidlnngen. Sinsvnic-Conrert. Braut von Messina j Nieder'chlnge.'chwachcrFroff. > bäuerlichen Besitzes. Bon diciem Standpunkt aus gelangte der Staatsmiiiislcrinms ans da? Entschiedenste ! Minillcr zu einer schaffen Absage an die natioualökonvmiichcn v-?>ecremnnn, gleichsaM Ccntrun.sabgcordneter, erklärte er Hai seht seine Stimme nur "f,^„„tiker ble akle» I!„d 1,,'ch rl.iiae» NM aniiiei, 'dffck-e die betrenendci! Worte Manzenbergs nicht versrandcu. weil der -rpeoretiler. die aiw alten und noch c>i»gen n» gninc» <>>che ^civrochen habe. Jen- Worte habe alle, zurecht gemachten Gründen rein lorinalillochen Chaiaktrrs dem »,,ck) er für!»ipallaiuentari>ch und nnziistffsig und rii'e d, h> Banersland i-dc dnrchgrcisende Hilfe veffagt ivissen möchten. Ins! den Abg Tanzenberg nachli.iglich zlir Ürduuna Z'lbg. Tanzen Vcionderc richtet- sich die Abwehr des M'inislers gegen den als lwrg! Es isl mir nickst riiigcsallcii. den Mi,lisleru persönlich einen ,n-sn„„tn„ nc,HU, ,„ti ^ Borwur, zu »lache» Meine Ädorke nchMs» sich nur gegen „5tallitdcl,o,inl„!rn bclaniitr,, Vlvtzffoi -erenlanr'. der Wh mit Verl,alten »nd ich liai-Vdesl,alb leinen ungewöhnlicher " hat. Herr Tr. ist, Anlaj. tiesgrirndigeri Einsicht und Ersahrnng ans dem bc,zeichneten Gebiete, j„ Sache „i-iual? da- »ur itvr in in>m», die Mäßigkeit in der bcnuht hat, im Preußischen Herrrnhansr. Tninnlsstandelte e? sich Avuu vergiß!, wie? tresscud daraus hin. das; die Aulvrität eines E V^lrundniig der Haltnng de? Ministers gegenüber der Professor? iu Bezug auf bäuerliche Verhältnisse irniiwgiich soviel Jnstrtution der nktderkoniMisie »nd Herr Tr. Miaue! benutzte die Lebhastigleil gegen das Anerbcnrecht ausgesprochen ,,,xj„x Aeußernug zuinckziliichnieii. Abg. Hansen machte den Pi iNiaiirl, der im klebrige» bei aber Cntschiedeiiheit! sident da,aus aiiffiierksam, das; Manzenberg ,-iiic Aensierniig au drücllich ansrecht erhalle. Ab,v Taiizeiibe>g ^ Ich habe aiisdiältlich Borwürs gegen die Personen der Miiliste, Gelegenheit, um in wahrhast slaatSmännischcr Weise die leitenden Grundsätze zu entwickeln, nach denen eine moderne P'egiernng die schwebenden wirthschnftspolitii'chen Fragen behandeln müsse. Tieic sand der Minister in den Bestrebungen, die einen staatlichen Schutz der wirthschastlich Schwächeren gegenüber der rücksichtslosen individuellen Machtentfaltnng der Stärkeren bezwecken. „Ta? rein individuelle Prinzip, das das Individuum absolut auf sich selbst anweist, es sür souverän erklärt in Beziehung ans seine wirthschast- lichc Thätigkeit und in der Handhabung der Dispositionen über seinen Besitz, ist nach meiner Neberzeugnng heute überwunden," erklärte damals Herr Dr. Miguel vor der Periamnilnng der crdci» gesessenen Herren und der Vertreter der Universitäten und Städte, die den, preußischen Herrenhause seinen erklnsivcn Charakter ver leihen. Man ist ja aus vielen Seiten in Preußen und nicht blos dort, wo da- Nörgeln zum unentbehrlichen Reguisit des Morgen kaffee» gehört, nicht in allen Stücken mit der Art der Zujamyren- , erklärt, daß ich leinen Borivuis gegen die Pc ^ j erheben will Abg. v. Cmieru - Ter Abg. Tcinzeuverg hat. wie >! ich genau gehört habe, gesagt ,.da? Gesa!UiiitslaatSini»isle>iiim gelten tonn- wie die prakti'ch- Ctsahrriiig der Männer, dir infolge l einschließlich! des Herrn Miguel". War da? etwa nicht persönlich ' ihrer Lebensstellung mit all' diese» Berhältnip-n genau vcrliauMPi^präsideiil v H-ereiiiani, Auch diese Worte Imbc ich nicht g- die als Tcp„e snr Lehrer nnd Hörer an >cdem lumlilchei, jtathcder ,jch Pückzug angctrcteii I,nl Tamil endete der Zwischenfall angebracht zu weiden verdientem „Wer die Geschichte de? Aechtes! Tie Tcbatke wird Montag weiter geführt. Bcrii n. Ter Reichskanzler ist durch kaiserliche Bcwrdimng crinächtigt worden, bi? aui Weiteres die erforderlichen Anord »niigeii tür die Regelung der Gerichtsbarkeit über die Cingeborencii der airikanilchc» Schub,gebiete zu tresicii. Taranshi» hat der Rcichstanzler jolgcnde Bestimmungen erlasse!-: In den Gerichls- versalircn übe, Cingeborene sind zur Herbeisührung von Gestand- »isscii und Aussage» andere als die in den deutschen Prozeß ordnungen zngclcisseneii Maßnahme» imtcrsagt. Jnglcichcn ist dir Berliängung von außerordciitlichen Strafen. insbesonde,c von Beldachtslrasen. verboten. — Tic Konferenz von landwirthschast Üchen Sachverständigen, die über die Revision des Handelsgesetz buchs bcrathc» -oll tritt am Itz. März ini Ncichsiustizaml zu ,, v'niirra ln-irerrnr »och IN gewisser Beziehung sei» Gute? habe» srtzwia dS HinenhauseS zufrieden und es mag gnch zilgegcbe» per aber heute absolut schädlich ist. lveil sich die Berliäll werden, daß hier «nd da die geltenden Vorschriften, nach denen bie I nissc, iiisbesondere ans dem Gebiete de? ivirthscha tlichen Bildung jener Körperschaft erfolgt, i» einrni Sinuc geändcrt werden ^ Beltehr?. total gcäiidert haben. ..Sliidircn Sic Rational, könnten, der da- Herrenhaus ein wenig mehr dem Ideal einer' ' kennt, der weiß, wie da? Recht sich nach den Verhältnisse» und sozialen Ausgaben de? Grund nnd Bodens stets verändert hat. Warm» wollen wir aus derselben Stelle bleibe», wenn wir vor »ns einen Abgrund sehen?" Selbst wen» aber H:rr Tr. Miguel mit Engelsznngen redete, gewisse liberale Theoretiker würde er doch nicht überzeuge» und ihnen nicht den Slaar z» stechen vermögen gegenüber dem wzialc» Abgrund, dem sie in ilnbcgrcisticher Kurzsichtigkeit znstener» Cs kann >a gewiß Riem.and cinsallc», die wisscn'chastlichcn Verdienste der Herren, die hier in Frage kommen, nnd ihre gute Absicht irgendwie in Zweitel z» ziehe». Peircmdlich ii»i;; cs aber doch ii» . ... . höchsten Grade erscheinen, daß sic mit iolcher unbeugsamen Hart-j sammc». — Im Hnndelsiniiiiitcrinm fand eine Berathung statt, näckigkcil ans demselben Standpunkte stehen bleiben, der vor ' ^ . 25 Jahren vielleicht noch in gewisser Bezieh! erste» Kammer näher brächte. Gleichwohl sind die vorhandenen Mängel keinesfalls so groß, daß sic Herrn Dr. Miguel vertun dcrten, in jener Versammlung volles Verständnis; sür die „Crb Weisheit" zu finden, die man häufig in spöttelndem Sinne dein preußischen Herrcnhanse imputirt. die aber ganz sicherlich in Herrn Tr. Miguel einen höchst beachtciiswcrthe» Vertreter von größter Intelligenz findet, dessen praktische Bedeutung um so höher aiiz» schlagen ist. als er sich von einer »nbeding.cn „Rückwärtierei" ebervo sorgfältig frei z» halten weiß wie von der liberal doitrinärcn Prinzipicnreilerei. die den sozialen Wald vor lauter manchesterlichen Bäumen nicht sieht. Daß Herr Dr. Miguel inzwischen seine sozialpoliliichen An »Hauungen konsequent weiter entwickelt hat. beweist die Eingangs berührte Rede, die er neuerdings ebenfalls im preußischen Herrrn- hausc über das Anerbcnrecht gehalten hat. Anerbe heißt hei untheilbaren Bancrgütern dcrienigc Erbberechtigte, dem allein das Gnt im Erbgange anfällt und der dann seine» Mitcrben eine entsprechende Abfindung zu zahlen hat. Das Anerbcnrecht soll die Parzellirung der Bauerglster nach dem Tode des jeweilige» Cigenchümers im Interesse der Erhaltung eines lebenskräftigen! Baunstandes verhüten und das Gnt als unthcilbarcs Ganzes in einer Hand erhalten. Es gilt entweder als Majorat, d. h. der ökoiivniie. Herr Richte-!" ha! vor beinahe zwei Jahren Heir Dr. Miguel i»> Reichstage einmal dem sr-isimügeii Avgeord nelc» zngcrnseii. nl? dieier die volkSivirllvchaltlichen Ge'etzc i» ..freisinniger" Weise vernewalügic. „Slndiren Sie dir Bedürfnisse der lebendigen Gegenwart!" empfiehlt derselbe Herr Dr. Miguel Tiieoretilern allerSchattirnngen. dienicht hören älteste Sohn bekommt den Hof oder als Minorat, in welchem!D» Ticks doch Falle zur Nachfolge in der Bewiithschastnng des Gutes umgekehrt der jüngste Erbe berufen ist. Unter den ausrichtigen Freunden der Landwirthschast kann gcthciitc Meinung über den Segen des Aiicrbcurechts höchstens mit Bezug auf solche Gegenden herrschen, in denen die bisher geltende gcgenthriligc Rcchtsgewohnheit den geschichtlichen Boden für die Institution nicht vorbereitet hat. Darüber aber herrscht nur eine Stimme, daß das Anerdeiirechl dort, wo es tiislirl. für alle Bcthelliglcn von den wohlthätigslen Folgen ist. nicht nur sür den Anerbe» selbst. Auch den nbz» findenden Geschwistern bleibt der iintheilbarc Hof doch immer »och eine letzte Ziisliichtsstättc für das Leben, während ei» im Wege des Erbgongc-? rücksichtslos zerstückelte? Gut Keinem etwa? Sicheres bictcl, sondern Allen eine solide Unterlage wirtlvchastlichcn Wohl standes enizichi. Zuletzt, aber nicht am wenigste» lommt dabei auch das staatliche Interesse in Betracht, dem ans diric Wciie die einzige sichere Möglichkeit zur Erhaltung eines lristnngsfähigeir bäuerlichen Mittelstandes geboten wird. Angesichts dieser hand- greisiichen wirtblchaftlichcn nnd kulturelle» Boriheilc des Anerben- rcchtS sollte man meine», daß auch die bestehende Streitfrage wegen der Üebertragung dieses Rechts aus Gegenden, in denen es bisher nicht eingebürgert war. nur eine Entscheidung z» Gunsten der Einfuhr»^ der fraglichen Institution znließe Doch Me so weit greifende Entscheidung steht znr Zeit — vom Standpunkt deS landwlrthschaftlichen Interesses muß man mit Entschiedenheit sagen „leider" — noch nicht in Frage. Tie Bockagk. die i« vreußlschen Herrenhause zur Beratbung stand, und unter der lebhaften BMiwortimg dreier Minister, des Finanz. Landwirthfchgfts- «Nd JafttzministerS die Billigung des'Hanse? gefunden hqk. bqEht ffch. zunächst nur aus die Einführung des Anocheneecht» hei einer besonderen Klasse von Höfen, „ämsjch bei den von der ptknPschen Gefetzgedang ne-rgeschaszenen Renten- und AnfledelungSgktrrt,.'' DSr Vtzkisßssche «Minizmknistcr erklärte i» seiner bemerkeutziverthen Rede zir Whnsteu des Enllvirrss ausdrück lich, daß da» fiskalische Interesse der Erhaffkmg der Rcntengütcr hier keineswegs de» Ausschlag gebe, sondern daß dir Regierung eine KnlinMtisgabc erfüllen wolle mit der Cchallnng des kleine» jetzt de» liberalen . nnd sehe» wolle». Cs verlangt ia kein Mcivch von den Herren, !daß sie sich gänzlich „umkreniveln" nnd Alles verlengnen sollen, j was ihrem Leben bisher den geistigen Gehalt gab. Rnr ein ver nünftiges Konivromiß sollen sic schließen mit den wirthjchafttichen Forderungen, deren Erfüllung unsere Zeit gebieterisch verlangt, so oder so. wenn nickt niit der Hilf: i-ncr Herren, dann ohne sic. Verzweifeln mochte mci» aber an der Möglichkeit eines wichen Koinvroiiiissek. wenn man dw Einwendniiae» ticst. die von einem gewissen Doktrinarismus letzt wieder gegen die im preußischen l Herrenhaus- angenommene Vorlage über dcisAnerbeiirecht erhoben ! werden Wirlhichnftliche nnd kulturelle Gesichtsvunttc findet man l da nicht, bewaln-e' Cs wird vielmehr nin ans dem einen klavver- , dürre» lbeorctische» Stcclenpferdche» bcriiingerittcii, das; die Vor lage eine — C'iiischränlnng der Tcstirsreihcit im Gefolge habe. Alle Weiler! Das ist ja eni fürchterliches Unglück. Also der bäuerliche Mittelstand mag ruhig an den völligen Ruin kommen, da? gcnirt weiter nicht. Wenn aber der liberale» fiiristischeii Doktrin ein kleiner Fetzen von der alkrömnchcn Toga de, »nbe dingten Tcstirsreihcit abge-chnitten wird, dann ist der Staat in Gefahr! I» der Tliat, dem modernen Menschen, der nicht so ! begnadet ist, daß er sich zu der volle» thcorischen Crkenntnißhöhc einer solchen Auffassung emvorschwingen kann, üvcrkommmt angesichts derartiger Scltsamteiten der lebhafte Wunich; „Wenn Du Dich doch mir eine» Augenblick in die Hanl jener Herren stecken könntest, nm z» begreifen, wie cs eigentlich im Innersten ihrer Seele anssieht'" So lange dieser Wnnsch aber nichterfüllt werden kan», wird cs dem gewöhnliche» Sterblichen auch völlig »nniöglich >cin, die Herren zn verstehen. Vor 25 Jahren. Versailles. 1 März. Der Kaiserin und Königin in Berlin. Soeben lrlire ich von Longchamvs zurück, wo ich die Truppe» des >!., l l. und 2. Bäurischen Korps, üö.mxc Mann, in 'vizirtr, die zuerst Paris besetzen Tic Truppen sehe» »ortreniich ans. die '.'lvanlgardc ist nm K Uhr ringcriickt, ohne alle und iedc Störniig. Williciin. Heute Vormittag II Ul» hiclt Sc. Ma,estä! der Kaiser nnd König ans der Rennbahn von Longchnnips. nm Boi? de Bologne. »1 der über Einleitung cinr, Unternichnng. betreuend das Verhält nis; zwilchen Arbeitgeber» und Arbeitnehmern i» der Kviiscktiorls- ' brauche verhandelt wurde. — Der Zilloiiimciitritt des Tcntschcn ! Hniidel?lagcs ist »immchr ans den 1V. Mär; fcstgescszi. — Prof. ! Behring in Marburg, dem »vn der Pariser Akademie der Wissen ichanrn die Hälfte des Albert Lev» Prciics, den tein Sticker für die Entdeckung eine? Heilmittels der TiMhcrir ousgcietzl hatte, znertaiinr worden ist, hat 'einen Antheil von 2'-,00" Frcs. den- Staal?sond? zur Fördcrniig der Se»iliiis-For>chnng iibcnvicjcn Dieser Fonds 'oll an? den zu eiwartenden Uebcrschnssen der amt- lichen Kontrolstntioiien für Diphtherie-Heillerum gebildet werden, n-elche vor wenigen Monaten zur Prüfung des in dm Berkel» ge langenden Tiphtherie-Sciniii? geschaffen wurden. — Ter Land, tagsavgeordnelc Tr. Bruch Hospitant de? Centriims, geboren im Jahre 181». ist a» einer Luugencntzündniig schwer ertrankt und in da? ViUoria-Krankcnbcins überfuhrt tvorden. — Fritz Fried mann winde am Freitag Rachiiiittaa in Bordcam aus sein Vcr langen ivicdcr dem Bcrtrctcr der StaatHanwaltscbaft vorgciül'rt. wo er niit seinem Bertheidiger Lame znsammenlmf. Berlin. Ter Berliner deutsch-konservative Parteiraih. die Gewnmitveitrctniia des Berliner deutich-koiiservativen Wnhlvcrci»?. hat am Freitag Abend folgende Resolution angenommen: Le» Berliner dentsch-konscrvcitivc Partcirath hat mit großen, Bedauern von dem Ausscheide» deS Hospredigers a. T. Stöcker ans der ton servative» Partei Kenntnis; genommen indem er die großen Per dieiiste desselben nm die konservativ christliche Sache nnd ganz m Sonderheit nm die Berliner Bewegung nach wie vor im vollsten Maße würdigt. Ans Grund der Erklärung des Hospredigers a. T. Stöcker, auch fernerhin konservativ bleiben zn wollen, gicbt der Berliner deutsch-konservative Partcirath sich der Hoffnung hin, daß die Trennung keine danerndc sein werde, erklärt aber — iw Hin blick ans da-? Wohl des Vaterlandes, welche? einer starken lonscr vativc» Partei bedarf—, seinerseits der deutsch-konservativen Partei »ncntwcgt treu bleiben zu wollen Cr setzt dabei voraus, daß sich die dcnlsch-koiiservativc Partei immer mehr al? wahre Volks-varte, erweiic nnd an dein Programm vom 8. Dezember 1892, insbcR'» dcre auch nn den ans die soziale Reform bezügliche), Sätzen desselben unverbrüchlich sesthalten werde. K ö I n. Infolge des niedrigen WasscrstandcS de? jRhein- sich, der Tainpsei „Kaiser Wilhelm" von der Mühlbeichei Toms ! schiffsahrls-Gcicllichajt ans. Das Schiff erhielt cii» zwei Me<e> lange? Leck und saut iosort Tic ans dein Tcinipsev besmdliche» Leiile lonnlcn rechlzcllig gerettet werden. - Tc, s„K»l" gellt an? Dar e? Salaam die Millbeiliiilg zu, das; Sei Iaiie,ii,i Regicriuigsralh Tr. Bn»>>ivc>, der ain Malariasieber/leidend » n>; Kairo gciciil ist. von >00 er nach seiner Gciicinng nach ä c»!icl> land ziirnckznschrcn gedenU inahr'chcinlich eine vcian»no!tli'I>c Stellung im Auswärtige» Amt erhalte Köln. Ter „Köln. Ztg." N'ird ans Pelersl-nig gemelsek k »ine Parade üvcr die znm ersten E inmarich in Paris beslimiiileii j Tie Arbeiten des- Finainiinnislemiins zurCin'nlniiiig >!»ci Ileine Abthciliiiigen aller Waffen des ff und I I. preiißischeii und, ren Münzeinheit scheinen uniiineln zu eiiiein endgfftigei, E rgedniv 2. bäurischen Aniiec-Koch»- ab. Rach dem Vorve>n>arsch rückte»! geführt z» haben. Cs soll eine Silveiinünzc im Werllie von -» diese Truppe» in der Stä'lc von etwa .R'.ffvv Mann in Paris ein und bezogen in den Cdamvs-Cliiiöes. Trocadcro nnd dam» grenzende» Stadttheilen Quartiere. Ter vom schönsten Wette, begünstigte Einzug in die Hauptstadt wurde durch keinen Zwvchcn- fall gestört. Fkrinckireib- «nd Z-entsprech-Berichte vom 2'.'. Febrnar. * Greiz. Ter Zustand des Fürsten vonReuß Grei;, wel-iie, vor einigen Wochen an Kopfrvsc crtrairktc, ist seit drei Tagen ei» bedenklicher » Paris. Tic Biidgetlommiffion wahllc Telvmbre zu», Generälbertchterstatter « * L » 0 n. Ter Präsident Fanke kam heute Nachmittag hier an und wurde von einer großen Menschenmenge begrüßt. Einzelne Rnse: „Es lebe der Senat!" wurden land. Der Präsident begab sich znm Maire und von dort in die Präfektur, wo er dir Spitzen der Behörden empfing. Berlin. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Derathnng des KultuSetatS und damit die Kiiltiirlampfdebattc kort. Es kam dabei zu einen» lebhaften Zwischenfall. Ter Ecn- triiniSabgcordnctc Daiucnbcrg batte mciagl, daß nach Zurückziehung der Zedtlitz lchen ^chuworlcige das Gesnniintmtnisterilim hätte ans den, Amte scheiden müssen. Daß cs dennoch im Amte gebltebcn lei, sei »ich, als ein Fehler gewesen. Die Minister seien ehrenvoll nicht im Amte geblieben. Knltnsininistcr Dr. Bosse wie» diese Acußern»g in seinem eigenen Ramm wie in den« des ganzen ' setziaen Koveicn. die den Rainen ,,R»ffi" sichren wird, nnd nl Neinste neue Münze ein Kiivierstück im Wertste cinci Iialbcn jetzigen Kopcic grichlagen werden von welch' letzteren 1>s> »in einen Nnisi gehen. Ferner ,oll eine neue Goldmünze „eichaven werden im Wertde von 5 bisliecigen Papierruveln, gleich inRii'ff Tie neue Goldmünze wild bereit-? geprägt nnd soll »och vor de, Krönung ansgcgrben werden. W eimn,. Ter Landtag hat -as neue Wahlgesetz mit großer Mehrheit angenommeii. Braun schweig Dem Landtag ist die neue Staats-Ei» sommeiisimcr zngeaniigei!, welche dein preußischen Gesetze nach gebildet ist. Die Citttoiiimen bis zn ffffO Ml bleiben steuerstei. Kiel. Im bknachbarien Fabrikort Ncnniünster brach eine Revolte aus. Tic Menge crstürinte da? Gebäude de, .Heilsarmee und zertrümmertc dart Alles. Ter Hanswärter. welcher Wider stank leisten wollte, winke »ickergeichlagen nnd erhielt eine» Lchttdelbrnch. Tie bedrohte Polizrimanmchast machte von der blanken Waffe Gebrauch. Es wnrdcn viele Verhaftungen vor genommen. Son Verbürg. Tie „Sonderd. Zig." meldet! Bei de, Svar- und Leihkaffc in Lwavvcl an' Ave» ist dein Vernehme» nach eine Untcrbilan; von mein als ' > Million Marl iestgmell! worden. Tie Kasse stand unter der Leitung dr? kürzlich ver storbenen Abgeordneten Laspen. Pest. Ter Präsident widmete dem velsivibeneii Erzherzog Albrecht Salvator einen w- rwcn Nachrii'. Hieraus bcricth da? Hans den Antrag Franz Kokffith an« Einladung der Parlamente
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