Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 25.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189501255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-25
- Monat1895-01
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.01.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
>ta««i d>« svbr "" «uk>wd»,u»<i'i( au« !>cr ?>i>k » Pi« 8u--wa>ic-k Aunrij«, „ur a»«k» Lonuistvrabluii». Antuiidiamiak» „climen lainmllut na«NM» Oennittktmiassi Rur Wckiäd» ttoieiäUdtec stuck» keine rcerbcudllLkeN 1>»r»,sh»r»«t,»t-Ur V». 11. W" WrostnittLSl xaxvo l-'ra^t iu Ltockeu uack I-Urcssn, I Wc. W ieo»1I»»I»u»i»» «um kinpinsoln. l-'Iutickn M l'lff. O>o»t«»II»« :cuk atksn" XVuuckon, 7', lstst. unck '<> I'tß'. 61- «e-otneiv«»»,»; i^MU itiUis'üpi'uu-skll" Unut, I ällc. 2> l's-,' unck 7'» Utst. S ''ALL7 U MMtK K«vM. livklirll'lliiLtz ^LdwLsedlLvv vvLivrI'lLok-u.Ln. inisoliun^rxvli'ünk, »e»e»»t »,I »,»««», U»i«1r»»»- U»,»» » M»»«,>c»t»ee». ilLIMllll N^I70» i« Sl»»»k>dt ^i»vk«»«ii» d. X»et»d»6. mit I'u^brmlt iiuj'livlill ll. vr088MLIM. z» « UI I II, T « Ui«->cken-d>'., » ! I t«« It»1^. 12. Ir. 27. F ^ z» Il''«rv!.pr,vi>»i»! II, >'k. 2te,.I « Tr-idcu. ,!« .. lidütiliil-ksbrilc tlilx.lilculsi 1ii»clil. Vr«ä,i>-L.. S,I«ri»»lr»8,« 2«. kerurpr. I. 389. MW mS Nerv Mei-kÄM-VM-IiMl ß < wphl-lili rcicl, lür liier unck ,cc>c,ütt-. « I i on»»»«v 821«^ tuiruu^. <I»«L I», « t»L. Mlimuricilumii-t'rliuik, HU »I»«^iili»>i>«»<^i»»t>,« Xr. r. r'vrnuplvoli«,': -Xrur I, p»c>. 1837 "WH SI^ LKL Langeweile i» de» Parlanientcn. tkrisen in. Auslände, Hokiachrichten, Ministerball. Seelenleben, >!ur.> Bcmiuthliche Witterung: ^88» c»sF. psuscherwesen, Gewertschastsversammlung, Bezirksvcrcin Altstadt. Dresdner Mäniicr-Gesangvcrcin. ! Schwach.Frvst, meist trocken Für die Monate Februar und Miir; werden Bestellungen auf die „Tcrsdnei Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zn 1 Mark 711 Vfennigeu» für ouswäris bei den Kaiserlichen poßamialten iin Deutschen Reichs gebiete zu 1 Mark «4 pfrnnigen angenommen. Geschäftsstelle der ..Dresdner Nachrichten', Marienstraste 28, Erdgeschost. Politisches. Seitdrin die lnnloinentarischc Schonzeit abgelauken ist, knallt es wieder in, Gehege des »licickrstagcs und des prenßiichcn Llbgcocductmhauscs. Die reichlich verbrauchte Munitisn entspricht aber nicht den« Treffersolg. Es wird kein feistes Stück Wildprct zur Strecke gebracht von kunstgcübtcr Schützenhond. Ebenso wenig aber wie bis jetzt die ordnungsvarteilichc Schützenlinie mit besonderem Stolz aus ihre Resultate zurückblickcn kan», haben die nin Ahlwardt und die Sozialdemokraten Grund, sich zu ihren bisherigen Leistungen zu beglückwünschen. Ob der trostlose» Langeweile der Zeit z erdrückt manch' bärtiger Rampe des volker- befreienden Rassenkampses eine Throne im Auge und wch- mütbig schweift sein Blick zurück in vergangene Doge, aus denen die Erinnerung an eentnerschwcre Akteubündcl, urkräftigc Rodomontadcn und sonstigen Zauber lockend hcraufstcigt vorbei, vorbei! Es scheint, als wenn „sic" allmählich doch alle werden und sich den Beutel ebenso wie die Ohren zuhaltcn wollen vor den Lockrufen der radikalen Sirenen. Das ist unter allen Umständen trostlos, ganz besonders aber für solche GeinüthS- »icilschcil, wie cs die Radikalen gewöhnlich und die radikalen Anti- semiten in ganz besonderem Grade sind. ES knallt auch noch anderswo in Berlin, nämlich im Grune- wald. wo Herr v. Rotze mittels gezogener Pistolen und 15 Schritt Distancc seine verletzte persönliche und Fnmilicnclnc wicdcrhcrsicllen Iaht. Das erste der in Aussicht stellenden Duelle, die sich wohl „c-ircum eireiter", wie Herr v. Prndelwitz zu sagen pflegt, ans ein Dutzend belaufen dürsten. hat bereits stattgcfnnden. Ein weniger blutiges Bild ist es. das der Beschlich der Baiikvm- mission dcö Reichstages in der Ruditätrnsragc entrollt. TaS unbestreitbar richtige Prinzip „Kleider machen Leute" scheint neuerdings mehr und mehr auch bei der Darstellung niptho- logischer Figuren Platz greifen zu sollen. In Braunschwcig ist sogar eine eigene Petition an die Regierung gerichtet worden um Erlast einer Rleiderordnung für die gemcistcltcn Bewohner des dortigen Museums, sowie für ihre Kollegen auf öffentlichen Plätzen und Brücken. In Uebereinstimmung mit den braunschweigiichen Klciderfreundcn hat die Reichstagsbaukommission beschlossen, die aus dem Stuhle des RcichStagSpräsidcntcn angebrachte Justitia kurzer Hand entfernen zu lassen, weil die Dame dasteht wie Diana im Bade, nur mit dem Unterschiede, das; Diana wenigstens noch eine Madame Avec-Gene war. während die Justitia des Reichs tages eine solche Sons-Genc ist. Dafür wird sic nun mit Schimpf und Schande hinausgejogt. Ter Feldzug gegen die Ruditätcn im Reichstag ist übrigens auch vom parlamentarisch pädagogischen Standpunkte aus zu billigen, weil sonst die unbekleidete Umgebung die Reichsbotcn leicht dazu verleiten könnte, „nackte" Behauptungen ohne Beweise aufzustellen- Dabei käme d an» die einzige Weiblich- t> it. die unbedingt im Zustande der Rackthcit gelassen werden must, nämlich die Wahrheit in Gefahr, durch allerlei Verschleierungen bis zur Unkenntlichkeit entstellt zu werden. In der hohen Politik wimmelt cs von Krisen und von Ge rüchten über bevorstehende Monarchen- und Miiiistcrziisainmcn lünftc. Der Kaiser von Russland soll die Absicht haben, im Laufe des Frühiahrs sowohl unseren Kaiser als auch dessen hohen osterrrichi- scheu Verbündeten zu besuchen. Es ist gar nicht zu verkennen, ddst ein festerer Zusammenschluß der Trcikaisrrniächte bei den heutige» Zeitläuften eine wesentliche Garantie des äußeren und inneren Friedens der europäischen Staaten bedeuten würde. Ob es aber gelingen wird einen solchen Zusammenschluß hcrbcizusührcn? Einstweilen spricht wenig für diese Möglichkeit und Breies dagegen. Ein anderes Gerücht wollte wissen, daß im Frühjahr ebenfalls eine Konferenz der leitenden Staatsmänner der Dreibundsmächte bevorstände zur Berathung über die Erneuerung des Dreibundes, der angeblich mit dem Ende des Jahres 1M> ablmisen soll. Da die Meldung ans französischer Quelle stammt, so ist der Wolf im Schafspelz leicht zu erkennen. Das offiziöse Dementi ist denn auch alsbald erfolgt, selbstverständlich aber in einer Form, die an Ungeschicklichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. ES hieß nämlich blos, der Dreibund ruhe auf zu gefesteter Gnindlagc, als daß er durch derartige Umtriebe z» erschüttern lei. Ta bleibt also initiier noch die Möglichkeit offen, daß er. wenn nicht durch „derartige", so doch durch andere, mächtigere Einflüsse eine Schwächung erleiden könne. Im Uebrigen ist die französische Ente offenbar blos des halb aufgeflattert, weil der Nationalinstinkt den Franzosen sagt, daß ihre tüngstcn inneren Wirren dem Dreibund neue Stärkung zusühren müssen, indem sic gerade zur rechten Zeit die fortdauernde Noihwendigkeit eines kraftvollen Gegeng^mchlS gegen den sranzö- sischen Expaiisionstrieb beweisen. > Tic Krisen sind nachgerade zn einer chronischen Krankheit der gcsannntl» europäischen Politik geworden. Bei uns geht der LucanuS um: in Frankreich rasselt die Bcrsenkungsmaschine für Kabinette und Präsidenten unansliörlich: in England vseist Lord Rosebcry mit seiner Rolhschildpolitik aus dem letzten Loche, selbst vcrtmgSpolitit gar nichts zn Ibun haben. Wie ich versichern iann. tollidircn in Bezug aus die Bedeutung der Landwirtbickiait und ans die Rvthweiioigleit, sic gesund zu erhalten, die Anschauungen der Regierungen in keiner Weise mit denen des Grafen Kanitz. — Abg. Dr. Barth sreii. Per. vcrlhcidigt die Handelsverträge. Kein 2>ertraü lmm die Pedliimniacn der clllai'nu'iiil'li s» Freitag, L». Januar. das von Herrn Rothschild den Punch Redakteuren gegebene Tiner, bei den, man aus goldene» Schüsseln aß, vermag ihn nicht mehr hcwiiszurcißen: in Oesterreich glimmt das Feuer der Wahlresorm unter der Asche munter fort: nur in dem Befinden des an der „Halbmv»d"-Sucht erkrankten russischen Staatskörpcrs scheint zur § Beitrag kan» die Bedingungen der allgemeinen Eoninnetnr ko Zeit eine kleine Wendung zum Besseren cintrete» zu wollen. Run > vollständig durchbreche», daß au- ungenügenden wirlhichaitlichen ai»-e <-rb di,- »leine» >^»e>e»e„ ' «M.-Ieks ei» ,»>„ »niitiieii.',, I Bcrbaltnis'cn sofort günstige werden Las Hnuptarguinent 'ür die aber erst die leinen ^taatcn Wclckr cm Ehao-- von pol, Nchc», ^Höhung des Honigzolles ff, „„-.„trenend, da die Unterscheidung finanziellen, wirthschastlichcn, wzwlcn und moralischen Rothen non künstlichem und natürlichem Honig ,etzt durch die Ehcinie er bietet sich dort den Blicken dar l Wenn schon ein Präsident der möglicht worden ist. Der Quebrachoholzzökt ist schädlich, denn die sranzösischcn Republik nicht länger in der Slaatskarossc fahren Bcuvendnna dieses Gclbstos»rs bringt »irr die Lederindustrie ganz »,»lt»e »,»» e.-, »», le-iido NI»I, Ne» ci>i»!>im, ,»»> ^Zetnie» bedeutende Borthcile. >olle, welche die Fortichritte a»k dem Gc- Griech'enland nicht übel nehmen, ialls sic viel/eicht in Augenblicken cÄ'c/vcrhind^n'woUcn^s^ völliger Rathlvsigteit Herrn Perier uni die schone Bciiüe «eines > Privatlebens beneiden und entschlossen sein ,olltcn. seinem Beispiele!^ i ^»»?e zu folgen. In Griechenland vor allem ist die Bersahrenheit W ich viaen o > RMnumoi dem Motto' Leriehen7o.mtc"''.Xn!L ?ön'''^'weil' das > d'" "ns ^en tz-onsüm von SpEet7 .n>ge^ Chaos bereits da ist. Zu allem Unglück ist nun auch die Korinthen j ^»^deutschen O ^veöeölsa^rtten^^n'rS^^ ^ibre krisis hinzitockommc». Der in unsinniger Ausdehnung betriebene. , ^ ^ .Korinthcnl.au hat zur Folge gehabt, daß die Preise san bis a„. ^ ^ ,s ' jg ' '^wMie» ' Ab» Ztlull gejnnke» sind. Fast die ge ainmte vorige und heurige Ernte »i^j»/,', i» n->, ist unverkauft geblieben. Infolgedessen hat die allgemeine Bc>- > armung des Landes einen kaum vorstellbaren Grad erreicht, '"'d ^ , ^'» die Kornlptivn ist so groß geworden, daß Tcpulirtc und Beamte, km' die als „Rebrnbeschäsltguna" das iltäuberhandwerk treiben, gar " nichts Seltenes sind. Srotzdem sitzen aber die „Hellenen" >>ach. ^ c>on n ili I nn echteo^iicln -n tvic vor auf dem höchsten Pferde und haben bei allem Ueberflutz! „ !'I' » > i!e,^ an Korinthen auch noch große Rosinen im Kops. ^>e sind und ^ ^ ? bteit'ci, ctc.i „Hcucneii . die ...achtahren s^' Z^rohcn p,i w. ^ Margarine »lii noch nicht 1 Psg. vertheuert. Arrttschrktb- »nd -erniprech-Benchte vom L4. Januar. Bcrli n. Reich s t a g. Das HcruS setzt die Berathung der Zolltarifnovclie fort. — Abg Hitze «Eentr.Z Zn einer so wichtigen Frage, wie es die Quebrachobolzzollsragc ist '— iingcn schon früher Stellung nehmen nin den Großgrundbesitz, wenn wir Schälwaldungcn cintrete», sondern um bäncrlichen Grundbesitzes. Gerade in ' scheu Handelsvertrag gesetzten Hvnnungrn haben sich durchaus er füllt, namentlich ist der Absatz an Eisen und Maschinen von j Ai.'W Tonnen im Jahre 18!»:', aus Tonnen im Jahre gestiegen. «Hört, hört! links.. Ebenst, ist die Ausfuhr von Leder und Papierwaarrn erheblich gestiegen. Tic Anilin und Thcer- waarcn sind in bedentend größerer Menge als snihrr auSgetiihrt i 'st- .nanin .io»'..: ^raaisieirciar ^reinerr v :>.',ar,cnau iwi oorgenern Mit Bezug aus de» russischen Zoll ans Rohbaumwolle gesagt.!'" Berlin Kur Her de. 6 Rußland brauche Baumwolle und es ioinme nicht ans die Höhe > .z- D -.,,',,.7 Ä^-iondem daran; an. ^ß der ^ iclrctär sich schon bei Abschluß des Vertrages mit Rußland und ^ Rnn A!brech hieIt ä " ^ene ,n,ei Oesterreich an» denielben Standr.unkt aestelll und Hinsicht ick, de, träges bat sich der heimische Markt verschlechtert. Geburtstags des Kaisers rindet am zier Finiten Hohenlohe ein Festmahl zn dem die Botschafter und Gesandten, der Staatssekretär wattigen Amtes u. s. w. geladen . Hcrrcnmeister des Johanniter Dudens beule früh ein D rdcnskapitel ab. Die Bemthuiigeii er streckten sich aus Untcrstüknngcn und Verwaltungen von Ordens- Krantcn Anstalten. aus die Reubauten n. s. w. — Bei dem d.» '<-„,»d^"^r»r^,b7',s.! Kriegs,....,iste, Bronsar, v Schcllendorst findet heute ein parla- » incntari.ches Diner statt, zn welchen, Abgeordnete verschiedener Leit .tvtchinh de-.- ru.nfchen ^-c> , ^<-,adc-„ z„,p. Oesterreich aus denselben Standpunkt gestellt und hinsichtlich de, Gctrridezollcs getagt hätte: Es kann Euch doch nicht ans die Hohe des Zolles ankommcn. sondern nur daraus, daß unser Zoll gegen alle Länder gleich ist. Unsere Baumwollenindustrie batte große Hoffnungen aus den russischen aber stark enttäuscht worden, ereit .. .. ^'nuunrn o.e sconitticciiz IIII, ocr , ,j, j. des Auslandes nicht mehr anshalten werde, sei angesichts dc> H ' R erli n 'ZiV de oZ d e,fo, n !imi des 'Reichstnacs wurde Grringsügigteit der Zvklcrl.öhung cbensaklS hmsältig. Staats- , reaierii'nasieitia ^k är," d i e ?e .s ^ für sekrrtär v. Marsthall: Gras Kanitz sagt, nnser Er Port nach Ruß - LMLtL» ««»r. «>», «i «ALmL,' n«°i. Mciw«,. Ft .. .. „ „ . schwung der Ausfuhr ciiigctrctcn. naincntlich haben sich unsere Er wartungen bezüglich der Eisenindustrie nicht nur erfüllt, sondern sie sind sogar übcrtrossr» worden, und wenn auch thcilwene eine Stagnation in der Ausfuhr eingetretcn ist, so übersehen die Gegner des Handelsvertrages, daß auch in Rußland die Erwartungen sich nicht ganz erfüllt hohen, nanientlich nicht bezüglich der AnSsnhr von Getreide zu höheren Preisen »ach Deutschland. Während der russische Roggen vor Abschluß des Handelsvertrages -O> Kovckcn pro Pud war, ist er seitdem ans 25 Kopeken gefallen Außerdem betrug der Export Rußlands an Roggen rm vorigen Jahre nur * :> des Exports in früheren normalen Jahren. Auch vom russischen Hopfen sind seit Abschluß des HandelsvertragcS nur 317 Dvppcl- ccntner »ach Teiitlchland gekommen, dagegen von deutschem Hopfen nach Rußland über -»800 Doppelcentiicr. Graf Kanitz hat zwar vorstchligcr Weise den russischen Handelsvertrag nicht allein für die wkrthschaftlichc Depression vcraiilworllrch gemocht, aber er ließ es mich diirchl.licke», daß dir HnndelSvettragspolitik schuld an der De Pression sei. Tie wittlischastlichc Depression ist ci» allgemeines Hebel, das wir in Europa und Amerika beobachten: cs besteht in- drß kein Zweifel, daß die Landwirthschait in den Ländern, mit denen wir -r attfvcrttäge geschlossen haben, in einer weit schlechteren Lage sich bcsindct als bei uns. Dafür liegen mir Berichte, unter Anderem aus Rumänien, vor. und dann mache ich auf die Thal« sacke aufmerksam, daß. während bei uns die Gegner des Handels vertrages diesen als Grund für die argenwärtlgc Lage anführen, in Frankreich sich die Zahl der Gegner ves dortigen handelsvolrtischen ^nstcmS, welches dos Gcgrntheii von dem nnsrigcn ist. immer fort rnchrt. Hier liegen also Momente vor. die mit der Handels- Freiherr p. Oer erhielt den preußischen Kronenorden Hmiptmaim Lehmann » >a surtv des Magdeburger Dresdrir. 3. Klasse , Füsilicr-RcgiincntS Nr. 30 »nd Untcrdircktor der Munitionsfabrik in Spandau erhielt das Ritterkreuz 1. Klage des König!. Sächs. AlbrechtSordens. Berlin. Tie „Rat.- Ztg." Halle behauptet, Graf Herbert Bismarck hätte gegen den Antrag Kropatscheck-Jacobskötter. be treffend den Besähigungsnachweis. gestimmt: letzt stellt die „Kreuz- Ztg." fest, daß er für den Antrag gestimmt habe. Wie». Ans bester diplomatischer Quelle verlautet, daß Kai.'rr Wilhelm an den Ezarcn Nikolaus den pcrstnilichrn Wunsch gerichtet hat. an Stelle des Grase» Scbnwalvw den Fürsten Lobanvw zn »eben. Daraufhin schrieb der Ezac selbst an Letzteren, er lege außer ordentliches Gewicht an» die guten Beziehungen zwischen Deutsch land und Rußland, weshalb er den Fürsten crsnchc. dem Wnnsthe des deutschen Kaisers nachznkoinmcn. Pest. Tic Nachrichten über eine Ministerkrisis sind grund los. — Im Unterbaust erklärte der Kultusminister, daß die Bcr uiriversitätSwestns. — n»0 Arbeitslose durchzogen, die Marseillaise singend, die Straßen, um vor deni Abgcordnctcnhanst zu dcmon- sttiren. Tic Polizei zerstreute dieselben und nahm mehrere Per- Haftungen vor. später fand eine zweite Demonstration statt, wobei der Polizei Widerstand geleistei wurde. Es fanden zahl reiche Verhaftungen statt
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page