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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188207017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18820701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18820701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1882
- Monat1882-07
- Tag1882-07-01
- Monat1882-07
- Jahr1882
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.07.1882
- Autor
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1 Mark ein l Uhr im alten, für vartr«- freundlichst Obstbaues Erscheint »glich, it Ausnahme der sonn, und Festtage. lirei« vierteljährlich Mark 80 Pfennige. GrM0."Mksfteun-. Amtsblatt JnsertionSgervhrtn die gespaltene 10 Pfennige, die zweifpaltige Zeile amtlicher Inserate 2S Pfennige. für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, NeuMtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 150 Sonnabend, den 1. Juli 1882 stng. folgenden Bochmann. (1-2) Heinke. Stark. Heu, Stroh. heune und volkreichen lchem ge- i. betrieben ren Ernte, r Anzah- Lage und für einen t vertreten n Mitteln, en. Alle» Königliche Amtshauptmannschaft von Bose. Jahrmarkt z« Johanngeorgenstadt. Der diesjährige Margarethen-Jahrmarkt wird am 10. Juli a. c. abgehalten. Johanngeorgenstadt, den 29. Juni 1882. Bekanntmachung. » Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 27. September 1882 das der Handelsfrau Emma Friedericke verehel. Ullmann vorher verw. gew. Franke in Lauter zugehörige Hausgrundstück Nr. 126 des Katasters, Nr. 363 des Flurbuchs und Nr. 119 des Grund- und Hypothekenbuchs für Lauter, welches Grundstück am 6. Februar 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 4000 Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängen'oen Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. - Schwarzenberg, am 21. Juni 1882. Königliches Amtsgericht. Sorge. Sß. rg. cmmlung Mitglieder Bekanntmachung. Sonnabend, den 1. Juli 1882, Abends 8 Uhr öffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes. Wildenfels, den 29. Juni 1882. Junghänel, Bürgermeister. Montag, den 3. Juli 1882, Vormittag- 11 Uhr soll die diesjährige Kirsch- nutzung an der Langenbacher Streße an Rathsstelle unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Schneeberg, am 29. Juni 1882. Bekanntmachung. Im Monat Mai dieses Jahres betrugen die Durchschnittspreise der Fourage- für den Lieferungsverband der Amtshauptmannschaft Zwickau 8 M. 3 Pf. der Centner Hafer, Dienstag, den 4. Juli 1882, von Vormittags 9 Uhr an, in den Abtheilungen 1—4, 10 und 24 ca. 600 Raummeter fichtenes Streureifig uuter den vor Bezinn de^ Auction bekannt zu machenden-Bedingungen an die Meistbie tenden versteigert werden. Zusammenkunft in Abtheilung 2 am Hemmberg, auf dem neuen Wege. Bei ungünstiger Witterung findet die Auction im Gasthof zum „Jägerhaus am Ochsenkopf" statt, woselbst auch die Kaufgelder für das erstandene Reisig nach beendigter Auction zu bezahlen sind. Königliche Forstrevierverwaltung Bockau, am 29. Juni 1882. Richter. 3 - 85 - 2 - 55 - Zwickau, am 27. Juni 18^2. funkelnde Bosheit," die man sich im Mdyiz-Kwsk gegenüber den Cabineten von Paris und London erlaubt hat. Der Mann, der sich vermessen, der franco-engischen Gneralcon- trole Trotz zu bieten, werde vor aller Welt mit Gunstbewei sen überhäuft, und seine Erhöhung könne von der mohame- danischen Welt nur als eine Erniedrigung der fremden Macht haber angesehen werden. Der Medschidje-Orden Arabi Pa schas wäre, nach der Anschauung der „Wr. Allg. Ztg." für die Conferenz allein Grund genug, jede Einmischung Euro pas in die ägyptische Angelegenheit zu Gunsten der Pforte entschieden zu perhorresciren, wenn dieser Standpunkt nicht schon von vornherein gegeben wäre. Das .Fremdenblatt" sagt, Derwisch Pascha würde Arabi Pascha wohl nicht so glimpflich behandelt haben, wenn er sich nicht überzeugt hätte, daß hinter ihm nicht blos seine Soldateska, sondern auch das Araberthum steht. Das sei auch offenbar der Grund, wa rum der Sultan statt Truppen an den Nil zu schicken, an Arabi den Medschidje-Orden erster Klaffe sendet. Türkisches Militär würde die Araber verstimmen, mit der Auszeichnuna Arabi's hoffe man sie bei guter Laune zu erhalten. Das „N. Wr. Tageblatt" betont, daß der Sultan durch diesen Act bekundet habe, daß er mit Arabi Bey sympathistrt und daß die nationale Bewegung in Aegypten seinen Beifall hat. Der Sultan habe damit deutlich genug zur Conferenz ge sprochen. Frankreich. Paris. Der Ministerrath hat, wie verlautet, den Vorschlag Englands, die französische Regierung solle sich .an einer unverzüglichen gemeinschaftlichen Action betheiligen, mit allen gegen zwei Stimmen abgelehnt. Im Allgemeinen glaubt man hier noch nicht recht an die Wahrscheinlichkeit eines selbstständigen militärischen Vorgehens Englands. Paris, 27. Juni. Leffeps hat als alter Praktikus Veranlassung genommen, in verschiedenen Blättern seine ägyptische Politik zur Sprache zu bringen. So auch in Form einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des Paris- Journal. Lesseps ist der Ansicht, „daß wir Franzosen da hinten nichts zu schaffen haben außer der Geldfrage, die wir überwachen müssen, weil wir Aegyptens Gläubiger sind". Lesseps findet Arabi nicht bequem, aber die Bewegung sei einmal da und werde schwer zu hemmen sein. Lesseps fügt hinzu: „Deshalb habe ich seiner Zeit zu Gambetta gesagt: „Wie, Sie, der 1869 muthig und fast allein die liberalen Ideen Frankreichs verfocht, Sie wollen heute dem liberalen Vertreter Aegyptens etwas am Zeuge flicken und Krieg führen! Ist denn Arabi nicht Ihr Mitbruder? . . ." Leffeps lobt Nagheb, den er seit fünfundzwanzig Jahren als ehrlich, Streureisig-Auttion Auf dem Bockauer Staatsforstrevier sollen Bekanntmachung. Die nächste öffentliche Sitzung des Kreisausschusses wird Mittwoch, den 5. Juli d. I., Vormittag halb 12 Ähr im Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur des hiesigen Regierungsgebäudes ange schlagen. Zwickau, den 28. Juni 1882. Königliche Kreishauptmannschaft. vr. Hübel. —Meyer. ' erblicken, welche gegenwärtig in der ganzen Welt vorherrscht und zu einem förmlichen Kampfsystem wirthschaftlicher Art zwischen den Staaten führt. Die dem Güteraustausch zwi schen den Völkern gezogenen nationalen Schranken werden allenthalben erhöht, anstatt wie die Partei der Freihändler will, dieselben erniedrigt werden sollen. Auf welcher Seite die Wahrheit liegt, diese ernste Frage wird noch lange eine wichtige Streitfrage bleiben. Endlich darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß die erst vor zwei Jahren von Deutschland eingeführten Zölle auf Getreide und Holz, beides Artikel die Rußland bekanntlich in großen Mengen nach Deutschland ausführte, in Rußland die Stimmung gegen Deutschland bedeutend verbittert und Rußland mit veranlaßt hat, eine Erhöhung vieler seiner Zölle vorzunehmen. Freilich werden aber die neuen russischen Zölle den auf die Ausfuhr nach Rußland angewiesenen Handels- und Sewerbestands Deutschlands wieder mit Unmuth gegen Rußland erfüllen. Deutschland. Berlin, 29.Juni. Die allgemeine Heeresdienstpflicht einschließlich der Reserve- und Landwehrpflicht, die bisher in Preußen eine vierzehnjährige war, ist laut Kabinetsordre übereinstimmend mit der Reichsverfassung vom Herbst 1882 ab auch für Preußen auf eine zwölfjährige reduzirt worden. Straßburg, 29. Juni. Die „Elsaß-lothringische Zeitung" sagt bezüglich der Agitation gegen die Tabakma nufaktur, ein gewisser Theil der Presse habe sich vollständig in den Dienst der Privatkonkurrenz gestellt, um die Inhaber der Manufaktur zu schmälern. Anscheinend verschafften sich jene Organe vermeintlich geeignetes Material von unterge ordneten pflichtvergessenen Beamten, welche hie und jda Ge legenheit haben, einen Blick in amtliche Schriftstücke und Bücher zu werfen, das Uebrige aber nach ihrem eigenen Horizont kombinirten. Oesterreich. Wien, 27. Jnni. Die Leitartikel der meisten Blätter gelten heute wieder der Conferenz und namentlich der über raschenden Auszeichnung, welche Arabi Pascha seitens-des Sul tans erfuhr. Die „Neue Fr. Presse" meint, der Eindruck, den diese Nachricht in London und Paris Hervorrufen muß, werde ein höchst verdrießlicher sein. Der glänzende Stern, der sich auf die Brust des ägyptischen Pascha niedergelassen, habe symbolische Bedeutung. Er verkündete den Westmäch ten, daß der Sultan und der Führer der ägyptischen Natio nalpartei einig sind und daß, die Türkei nicht allein steht. Die,Deutsche Zeitung" nennt'den Brillantstern Arabi's" eine ag, den 2. ilten, wozu ert ich mein »denplatten 1, Draht- »fenplattetu cgewöhnlich uf Wunsch cigsten Fa- eiszuschlag. rbach. tung! beabsichtige : deutschem und mit fitster Lags 1° er-Zwönitz, je. (2) Wegen vorzunehmender Reinigung der Rathsexpeditions- und Sparkaflenlocalitä- ten im Stadthause bleiben solche am Montag und Dienstag, den 3. und 4. Juli 1882 geschloffen und werden an diesen beiden Tagen bei dem unterzeichneten Stadt- rathe nur dringliche Poltzeifachen expedirt. Stadtrath Schwarzenberg, am 29. Juni 1882. I. St.: Borges. n. - Sch»«-», unden mit scheu Gast- ist einladet e. er unden mit aufwarten jsvoll lvert. Tagesgeschichie. Der neue russische Zolltarif. Am nächsten 13. Juli nach unserem „verbesserten" Kalender, das ist am 1. Juli des russischen Kalenders, tritt in Rußland ein neuer Zolltarif in Kraft. Derselbe weist leider! durchgängig in den allermeisten Artikeln nicht nur eine mitunter sehr bedeutende Erhö hung für viele deutsche Exportartikel, sondern auch die Einführung von Zöllen auf viele Artikel auf, die zeilher von Deutschland ganz zollfrei nach Rußland eingeführt werden konnten. Zollfrei blei ben nach diesem neuen russischen Zolltarif verhältnißmäßig nur äußerst wenig Artikel. Es bleiben nur zollfrei: Ge druckte Bücher, die nicht in russischer Sprache gedruckt sind, was eigentlich Wunder nehmen muß, da sich Rußland be kanntlich so eifrig bemüht, Alles was deutsche Bildung und Wissenschaft anlangt, fern von sich zu halten. Zollfrei sind ferner Steinkohlen und Cokes, ausgenommen die durch polnische Zollämter eingeführt werden, welche 1 Kopeken (— 3» Pfen.) für's Pud 32 deutsche Zollpfund) zah- f len, weiter: ungereinigter Schwefel, Flachs, Hanf und ähn liche Pflanzenstoffe, Ziegel und thönerne Röhren. Das sind die äußerst wenigen Artikel, die vom nächsten 13. Juli zollfrei nach Rußland eingesührt werden dürfen, während zeither mehr als dreißig Artikel, die über die deutsch-russische Grenze gingen, vom Zoll befreit waren. Sehr bedeutend erhöht, ja mitunter verdoppelt wurden die Zölle für Baumwollengarn, werthvolleS zu,Tischler- und Drechslerarbeiten verwendbares Holz wie Bock-Mahagoni-, Nußbaumholz rc., gegerbtes Saffian-, Glac- und Sämisch leder, Seife aller Art, Arac und Rum, Posamentirarbeiten, Drahtfabrikate aus Eisen und Stahl, Maschinen aller Art und Lokomotiven rc. Gesponnene ungefärbte Seide wurde von 5 auf 8 und gesponnene gefärbte Seide sogar von 5 auf 16 Rubel erhöht. Rauchtabak, der zeilher mit 26 Ru bel 40 Kop. verzollt wurde, muß vom 1. Juli ab 40 Ru bel zahlen. Kurz und gut: Rußland hat sichs rechtschaffen N angelegen sein lassen, seine Zölle nach Möglichkeit zu stei- ? gern und zu erhöhen. . In erster Linie mag allerdings Rußland zu ein« so V bedeutenden und durchgreifenden Erhöhung seiner Zölle H gleichsam genöthigt sein, weil es wirklich Geld braucht, zu- mal es die in Rußland hart angefochtene und verhaßte « Kopfsteuer abschaffen will, wofür doch ein Ersatz zu be- M schaffen ist; allein außerdem ist doch ohne Zweifel in dieser A Zollreform ein Ausdruck der schutzzöllnerischen Richtung zu lst ein I Hach. u. u. 3 Uhr an et and. en bevor verfahren
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