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Weißeritz-Zeitung : 08.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190701088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19070108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19070108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-08
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.01.1907
- Autor
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— ein n Ziel lebens- den. instalt) ahmen andere ihe ab. nnaier hmuck- wahr- Der ilbslcht id de« breiten lnstige N. N." m des geneigt Dösen, zuzu- h auf lchts- ce Ge- -eifen- t und hatte, n auf ordert i dem e ein aufge- ghalle fahr- ewerk en in Zahre rufge- sollte ceiten. idler iht er gend- r un- OM. tsetzer einem rn in lötige trägt ) hat ct. ie Er- lg in von e be- strnia Ü miss. 32. arkt-, zier- ischa. emp- i». en ons. oor. zend- Sant >r die der ian», sind 1 -- IS. 36. Die .«ttkeritz-Zeitung" «rsthekn wöchentlich drei- m«: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wild anden vorhergehen- denAbenden ausgegeben. PreisvietteljührlichlM. 25 Pfg > zweimonatlich 84 Pfg-, einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Stummem 1V Pfg — Alle Postan- statte«, Postboten, sowie uNsereAustrü ger nehmen Bestellungen an. Wcheritz-Mung. Anzeiger fiir Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate werden mit 12 Pfg., solche aus unserer Amtrhauptmannschafi mit 10 Pfg. di« Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 30 bez. 25 Pfg. Tabellarisch« und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aus schlag. Eingesandt, im redaktionelle» Teile, die Spaltenzeile 30 Pfg. Amtsblatt für die Königliche MitshauptmMmlchaft, das Königliche Amtsgericht nnd den Siadtrat zn Dippoldiswalde. Mtt achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtfchastlicher Monats-Beilage. Mir die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle nnd an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr^ — Dienstag, den 8. Januar 1907. ' 73. Jahrgang. — ----- ——----SS«»»-««—» I" - :-r-! 1 Als Sachverständige in Biehseuchenfallen, sowie als Mitglieder für den Be- zirksschätzungsausschuß hinsichtlich der Schlachtviehversicherung ist für das Jahr 1907 an Stelle des in der Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 23. November dieses Jahres gedachten Auszüglers Wolf in Schmiedeberg, welcher seine Wahl abgelehnt hat, der Wirtschaftsbesitzer Karl Lieber in Schmiedeberg, und an Stelle des inzwischen verstorbenen Gutsbesitzers August Schwenke in Johnsbach der vormalige Gemeindevorstand Traugott Herzog daselbst gewählt worden. 1877 c c. königliche «mtshauptmannschast Dippoldiswalde» am 3 l. Dezember t 906. Bekanntmachung. Gemäß § 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. Juli t90l werden alle die jenigen in hiesiger Stadt dauernd aufhältlichen UlltttttpkllodÜgso, welche im Jahre 1887 geboren, sowie den ttüdoroa Lltsrsklasson angehören, bezüg lich welcher eine endgültige Entscheidung über ihre Dienstverpflichtung durch die Ersatzbehörde noch nicht erfolgt ist, hierdurch aufgesordert, sich in der Zeit vom 15. ^lwuur dl» 1. kodnmr 1SV7 behufs Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle auf hiesiger Ratserpedition — l Treppe -- porvöullvk anzumelden. Luswkrto Soborooo haben hierbei den Sodartsvvdolv, rurüobgvstoUo NUtttr- pü1odÜ80 jedoch den früher erhaltenen Losvogssodolv vorzulegen. In hiesiger Stadt dauernd aufhältliche Militärpflichtige, welche in dem obigen Zeiträume abwesend sein sollten, sind innerhalb der gesetzten Anmeldepflicht durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- oder Fabrikherren anzumelden. Militärpflichtige, welche im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthaltsort wechseln, haben sich sowohl beim Abgang behufs Berichtigung der Stammrolle ab- als auch innerhalb dreier Tage in dem neuen Orte zur Stammrolle wieder anzumelden. Viv vlodldsLoklooe ävr Io odlgom aatkLltsaoa Vorsodriktou wird mtt vluvr Vvldvtrvlv dtt rm SV Ä. av. «Ltvprvedvvävr llaltstraks gvLkuäot. Stadttat Dippoldiswalde» am 5. Januar 1907. . I >' ! Ii, .. II ^1 «I, ich« Das Wahlprogramm der Regierung. Der Reichskanzler Fürst Bülow hat in einem Schreiben an den Vorsitzenden des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie Generalleutnant v. Liebert, wie in zwischen durch den Telegraphen schon bekannt geworden ist, die Stellung der Regierung in Bezug aus die Auf lösung des Reichstages und die notwendig gewordenen Neuwahlen so klar gekennzeichnet, daß eine ausführliche nähere Erklärung dieses Schreibens für alle Politiker Deutschlands kaum notwendig ist. Man mutz auch aner kennen, daß dieses Schreiben im hohen Grade sachlich gehalten und nur den notwendigen nationalen Ausgaben des Reichstages und der Regierung gewidmet ist. Der Reichskanzler vermeidet also jede Einmischung in den Wahlkampf und stellt es jedem national denkenden Manne anheim, in einer gefährlichen Lage die Regierung bei der Wahrung der nationalen Würde des Reiches und der deutschen Wafsenehre zu unterstützen. Die Gegner der Regierung, zumal die Sozialdemokraten, werden freilich dieses Schreiben des Reichskanzlers als einen schmählichen Eingriff in die Wahlfreiheit der Deutschen Bürger hinzu- ftellen suchen, aber jeder, der noch nicht fanatischer Sozi alist oder gedankenloser Nachläufer der Sozialdemokratie geworden ist, wird ja wissen, daß die Hauptjtärke der Sozialdemokratie die politische, soziale und wirtschaftliche Verdrehungskunst ist, und daß die damagogijchen Kunst stücke der Sozialdemokratie lediglich darin bestehen, alles im heutigen Staate zu verdrehen und schwarz zu malen. So hat der Reichskanzler in seinem Schreiben betont, daß es gegenwärtig auf der ganzen Welt keinen Staat gibt, der mehr für die materiellen und geistigen Bedürfnisse der Arbeiter getan hätte als wie das Deutsche Reich, der Reichskanzler erklärt ferner, daß die deutschen Arbeiter zu den gebildetsten in der ganzen Welt gehören, und dennoch kaufen Millionen bewußt oder unbewußt der Sozialdemo- ikratie nach und tragen zur Bildung einer Reichstags mehrheit bei, aus welcher nie und nimmer dem Reiche Segen erwachsen kann. Eine verhältnismäßig milde Be urteilung erfährt in dem Schreiben des Reichskanzlers die Haltung der Zentrumspartei, und mit dieser bedingten Stellungnahme der Regierung gegen die Zentrumspartei kann man schon einverstanden sein, denn die Zentrums partei hat, wie auch der Reichskanzler ausdrücklich anerkennt, in vielen Fällen früher die nationalen Aufgaben des Reiches unterstützt, die Zentrumspartei hat aber schon seit Len vorigen Reichstagswahlen das Anwachsen der sozia listischen Stimmen dazu benutzt, um, wenn es ihr not wendig erschien, einen starken oppositionellen Block im Reichs tage zu bilden, und gegen diese schwarz-rote Mehrheit des Reichstages wendet sich der Reichskanzler ganz ausdrücklich, dabei weist er noch darauf hin, daß im Schlosse der Re- gierung selbst nicht die geringste Neigung für ein persön liches Regiment oder für eine Parteiregierung oder gar noch für «ine Reaktion bestehe, sondern daß es sich darum handele, die besten Güter der Nation, die nationalen In teressen und di« Ehre, Freiheit und Einheit gegen die Sozialdemokraten, Polen, Welfen und Zentrumsanhänger zu verteidigen. Ganz besonders wichtig halten wir auch den Hinweis des Reichskanzlers auf die Gefahr, daß gerade durch die sozialistische Unterwühlung der Begriffe von Obrigkeit, Rechtsordnung, Eigentum, Vaterland und Religion einer schlimmen Reaktion in die Hände gearbeitet wurde, wie auch schon vor etwa hundert und zehn Jahren in Frankreich auf die roten Gleichmacher Robespierre und Genossen die Reaktion durch eine Säbelherrschaft erfolgt sei. Der Reichskanzler wendet sich in seinem Schreiben auch scharf gegen eine Stelle in dem Aufrufe der rheinischen Zentrumspartei, in welchem behauptet wird, daß im Hinter gründe des gegenwärtigen Wahlkampfes ein neuer Kultur kampf, daß heißt ein Kirchenkampf, lauere. Der Reichs kanzler hebt dagen hervor, daß es in Deutchland den Katholiken besser ergehe als in den meisten katholischen Ländern, daß die verbündeten Regierungen in Deutschland nicht daran dächten, die religiöse Gleichberechtigung der Protestanten und Katholiken aufzuheben oder die Gewissens freiheit zu verletzen und die katholische Religion zu be drängen. Der Reichskanzler spricht daher den Wunsch aus, daß die Parteien, die am Tage der Reichstagsauf lösung auf der Seite der Regierung standen, sich zu einem Kampfe für die Ehre und die besten Güter dir Nation einigen möchten, und sei der liberale Bürger an diesem Kampfe ebenso interessiert wie der Konservative, denn die Notwendigkeit für die großen nationalen Aufgaben und Bedürfnisse zu sorgen, sei sowohl von den konservativen wie liberalen Parteien erkannt worden. — Programm des einzigen Kandidaten der Ordnungsparteien im 6. Reichstagswahlkreise, des Herrn Gymnasialoberlehrer vr. Bassenge-Dresden. „Oberster und maßgebender Grundsatz meines politi schen Programms ist die Befürwortung aller derjenigen Maßnahmen, die geeignet sind, die Einheit und Macht des Deutschen Reiches und das Wohl des deutschen Volkes zu stärken und zu fördern. Daraus ergibt sich für mich zunächst als notwendig das unbedingte Eintreten für die stetige Entwicklung der Wehrkraft des Reiches zu Lande und zur See und für eine kraftvolle, den Bedürfnissen des deutschen Volkes Rechnung tragende Kolonialpolitik; zu diesem Zwecke gilt mir die Errichtung eines selbständigen Reichskolonialamtes als unerläßlich. Weiter halte ich für notwendig die Unabhängigkeit des Reiches auf dem Gebiete des Finanzwesens durch eine gesunde Reichssteuerresorm, die unter Vermeidung größerer Verschuldung des Reiches und tunlichster Verminderung der bestehenden Reichsschulden hauptsächlich aus eine wesent lich stärkere Belastung der tragfähigsten Schultern und eine möglichst weitgehende Entlastung der minder kräftigen abzielen muß. Ferner trete ich ein für die Festigung des nationalen Wohlstandes durch die Politik des Schutzes der nationalen Arbeit, einen möglichst gleichmäßigen Schutz aller Zweige der nationalen Produktion, insbesondere wirksamen Zoll schutz sowohl sür die heimische Industrie als für die Land wirtschaft; in hohem Grade wichtig scheint mir zum gleichen Zwecke die Erhaltung und Kräftigung des Mittelstandes in Stadt und Land. Auf dem Gebiete der Erziehung halte ich fest an der konfessionellen christlichen Schule unter Ausschluß jeder Mit- herrschast der Kirche. Auf dem sozialen Gebiete verfechte ich jede auf dem Boden des christlich-monarchischen Staates mögliche Ver besserung der Verhältnisse des Arbeiterstandes durch Weiter- führung der sozialen Gesetzgebung — besonders in der Wohnungsfürsorge — und alle gesetzlichen Mittel aus gleichender Gerechtigkeit, halte aber die nachdrückliche Be- kämpfung aller revolutionären Bestrebungen mit allen ge- setzlichen Mitteln für geboten. Endlich fordere ich die schärfste Abwehr jeden Versuch«, die Reichsregierung im Interesse irgendeiner Partei oder Interessengemeinschaft, besonders in dem einer konfessio nellen Politik zu beeinflussen. In der Vertretung de« deutschen Volkes darf es nicht heißen „Zentrum ist Trumpf!-, sondern es muß heißen: „Deutsch-national ist Trumpf!'" Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 25. Januar 1907 findet die Reichstagswahl statt. Es ist Ehrenpflicht eines jeden national gesinnten Mannes, sich mehr als je in der heutigen ernsten Zeit am politischen Leben zu beteiligen und die gemeinsamen Bestrebungen der Ordnungsparteien tatkräftig zu unterstützen. Handelt es sich doch um einen Wahlkampf, der über die Zukunft des Vaterlandes ent scheidet. „Laßt uns darum nach dem, was uns noch trennt, nicht länger fragen, jetzt gilts, dem Vaterland zulieb, vereint zu schlagen!" Alle reichstreuen Arbeiter und Gelehrten, Beamten und Angestellten, Handwerker und Gewerbetreibenden, Landwirte und Industriellen werden des halb auf das Inserat „Wähler-Versammlung — vrd- nungspartei" hierdurch besonders aufmerksam gemacht und nochmals dazu aufgesordert, Mittwoch, den S. Jan.» abends 8 Ahr, im Saale der „Reichskrone" zu Dippol diswalde, das Programm ihres Kandidaten entgegen zunehmen. — Geschäftsbericht des Vorschußvereins für Dippoldis walde und Umgegend (e. G. m. b. H.) auf den Monat Dezember 1906. Einnahme: Geschäftsanteile 1029 M., Eintrittsgeld 74 M , Spareinlagen 7378 M. 65 Pfg., Darlehne 40070 M , Zinsen 2081 M. 81 Pfg., zurück- gezahlte Vorschüsse 18427 M. 40 Pfg , Provision 212 Mark 5 Pfg., Zinsen 1121 M. 2 Pf. — Ausgabe: Vor schüsse 17139 M. 32 Pfg , Darlehne 36640 M. 16 Pfg., zurückgezahlte Spareinlagen 16661 M. 9 Pfg., Zinsen 272 M. 14 Pfg., zurückgezahlte Stammeinlagen 604 M. 50 Pfg., Regieaufwand 287 M. 23 Pfg. — Auch selten unserer Stadtverwaltung ist man be strebt gewesen, eine geeignete Rodelbahn herzustellen und hat dafür die alte Reichstädter Straße hergerichtet. Seit mehreren Tagen kommt hier alt und jung dem ge sunden Sport nach. Dippoldiswalde. Mit dem Ablaufe des Jahres endet zunächst die elfmonatige Schonzeit der Spießerböcke im Königreich Sachsen. Jagdbar sind in unserem engeren Sachsenlande von geschontem Wilde im Januar dar männliche Rot- und Damwild nebst seinen Wildkälbern, die Rehböcke, die Spießerböcke, die Hasen, die Fasanen, die Auer-, Birk- und Haselhähne, die Schnepfen, Wild enten und Ziemer. Ende Januar treten hiervon in die gesetzliche Schonzeit ein die Rehböcke, die Spießerböcke, die Hasen, die Fasanen, die Auer-, Birk- und Haselhähne, die Schnepfen und die Dachse. Der Januar ist der einzige Monat, in dem in Sachsen Spießerböcke zum Abschuß gebracht werden dürfen. Geschont sind im Januar Ricken, Schmalricken und Rehkälber, sowie Rebhühner. — Veränderter Postengang. Die zwischen Dresden und Possendorf verkehrende Prioat-Personenpost verläßt das Postamt 7 (Kellstraße) anstatt um'5 Uhr 15 Min., 1 Uhr 10 Min. und 5 Uhr 30 Min. bereits um 5 Uhr 12 Min., I Uhr 7 Min. und 5 Uhr 27 Min. Der Abgang in Possendorf ist bei der letzten Post von 7 Uhr 5 Min. auf 7 Uhr 10 Min. festgelegt. Schmiedeberg. Während des verflossenen Jahre» 1906 wurden hier 91 Kinder geboren; davon 4 tot. Vor 100 Jahren 17 Geburten. Eheschließungen fände»
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