Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187308156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-15
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1873
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
WWMWMW Gchheiat tL-lich stt-öV'U-r. «» OrpeXit»» g-haunisgaffc ZS- Matteur /r. IMua. d. Acdactiou '» Uh» ».»»<««« Uhr. pr für die nächst- ^7»,mmrr bestimmten V?,! «, Wochentagen dis st, Zoseratruaumchmr: UulvrrfltätSstr. 22. ^Mr. Hainstr. 21, pan. TagMM Anzeiger. Amtsblatt dkS König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Sechzig. >»» >n 1 Uuslnpe 10,85-. Ai>„,e»e>to»rr«o vierteljährlich 1 Thlr. 15 R incl. vriugerlobn 1 Thlr. 20 R Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Pvstbeförderuug 11 Thlr. mit Pustbefvrderung 14 Thlr. Inserate igcspalteneBourgmSzeile 1'/»Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichniß. Xeclamen unter d. ürdactlo»»strich die Spaltzeile 2 Nzr. ^ 227. Freitag vrm 15. August. 1873. Bekanntmachung. DaS U. Stück dcS diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachs tei aus etngeaangen und wird biS znrn 3V. dies. Mo», auf dem Rathhaussaale zur Ei staahvt öffentlich auShängen. Dasselbe enthält: en rn- Nr. 8L. 86. 87. 88. 89. 40. 41. 92. 43. 44. 95. Bekanntmachung, die unter dem 27. Juni 1873 von dem Herrn Reichskanzler erlassene Verordnung. Abänderungen des Postreglement- vom 30 November 1871 betreffend; vom 3. Juli 1873 Bekanntmachung, die Bewilligung einer vom Spar-Verein zu Auerbach er betenen Ausnahme von bestehenden Gesetzen betreffend; vom 8. Juli 1873. Bekanntmachung, die Bewilligung einer in dem Statut für die Begräbniß- casse der Dachdcckerinnung zu Dresden enthaltenen Ausnahme von bestehen» den Gesetzen betreffend; vom 12. Juli 1873. Bekanntmachung, eine Abänderung dcS der Bekanntmachung vom 26. Januar 1864 beigesügten Verzeichnisse- über die Zuweisung der m den Obcrlausttzer Parochicen lebenden fremden ConfessionSverwandten an die Geistlichen ihre- Glaubens betreffend; vom 10. Juli 1873. Verordnung, daS Verbot der Annahme der Oesterreickischcn Ein- und Zwei guldenstücke rc bei den Staats- und anderen öffentlichen Lassen betreffend; vom 15 Juli 1873. Bekanntmachung, eine Priorität-anleihe dcS AciienvereinS der Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden betreffend; vom 16 Juli 1873. Bekanntmachung, die Richtungslinie der Chemnitz-Aue Adorser Eisenbahn be treffend; vom 17. Juli 1873. Bekanntmachung, die Bewilligung einer in den Statuten des Spar- und Borschußverein« zu Brand, eingetragene G noffenschaft. enthaltenen Ausnahme von bestehenden Gesetzen betreffend; vom 27. Juni 1873. Bekanntmachung, die Richtungslime der Chemnitz Aue Adorser Eisenbahn be treffend; vom 18. Juli 1873. Bekanntmachung, die Publikation einer Lehrordnung für die evangelischen Schullehrer-Seminare betreffend; vom 14. Juli 1873. Bekanntmachung, die RichtungSlinie der Berlin-Dresdner Eisenbahn betreff.; vom 80. Juli 1873. Leipzig, am 13. August 1873. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Koch. Cer Cerutti. Bekanntmachung. Der a« L. «nguft ». «. fällige rffenci dritte Termin der GranKpenrr ist nach der Gesetze vom 8. April vor. Iah. erlassenen Ausführungsverordnung vom 4. best. Monats mit Zwei Pfennige« ordentlicher Grundsteuer von jeder Steuereinheit z, entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgesordert, ihre Steuerbcträge «hsi de« städtischen GefäRen an 0,SS Pf. von jeder Steuereinheit^ von diesen» L»oe ad bis spätestens 14 Tage nach demselben an die Siadt-Steuer-Einnahme aühier z, bqahlen, da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maaßrcgeln gegen d,e Säumigen cin- ttet» müssen. Leipzig, den 24. Juli 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. T' Ilr. Koch. Haube. Bekanntmachung. Der seit dem 8. Januar 1859 dem Rathscollrgium als Stadtrath aus Zeit angehörcnde Herr Kaufmann Heinrich Moritz Bering hat dieses Ihm durch daS Vertrauen Seiner Mitbürger wiederholt übertragene und von Ihm »it her grShten Pflichttreue, Hingebung und Auszeichnung verwaltete Ehrenamt aus GkhmdheitSrücksichten niebergelcgt und ist mit dem heutigen Tage auS unserem Collegium mit dem 3hm nach tz. 194 der Allgemeinen Städteordnung zukommenden Ehrentitel als Stadtaltester «rzeschicren. Leipzig, den 9. August 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Quittung und Dank. In Folge unsere- Ausrufe« vom 6 dieses Monat« sind laut des unten angefügten Verzeich- nisscs für vaS durch Hochwasser verwüstete Jmmenstadt in Bayern (Allgau) bi- zum 13. d. Mt«.: 449 Thlr. 18 Ngr. und 1 Packet Kleidungsstücke emgegangen. Indem wir die- mit unserem besten Danke hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, bitten wir angelegentlichst um fernere Beiträge, zu deren Empfangnahme wir unsere StiftungShuchhalterei angewiesen, auch die Herren Kauslcute I. Jacob Huth, UnivcrsitätSstraße Nr. 2V, und Schn vor L Franke, PctcrSstraße Nr. 18, sowie die Expedition des Leipziger Tageblattes sich bereit erklärt haben. Leipzig, Den 14. August 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Junck. Sammlung deS Herrn Kaufmann ^ Mull,. 41 21 Td", alS: E. Meyer 1 P. 6 «pk, E. I. 1 F. Nie« 3 Halberstadt een. 5 OSwald B. 1 «f, Martha 5 «pk, Constanze G tz 1 «A, R. 1 »A. Hothorn t «F, Hermann 10 Wenig mit Liebe 10 S. S. 15 v. A. W 5 L, L 2 r-F. L. L. 1 < G. 20 A. L. 1 'S K. nach Kräften 1 »L, A. K. 1 Pros. Gcrmann 2 Ungenannt 1 «/, I. I. Huth 3 «p, Ludw. »j. 2 vcrw. Böhne 2 «L, R. G. 10 -p-, G. S. 1 Bl Hietcl 2 Gneiser 1 K. 3 P. H. 1 «P. Sammlung der Lxpeelltloii VnLvlirlntte«. vv IS «Vlk und 1 Packet, alS: Frau Faulmann 2 «F. Frl. Louse K. 1 D. S 10 -p', Prof. vr. Delitzsch 5 und ein Packet, W. S 1 Frl L 5 «p, vr. Merkel t «A, S 1 Aßmuß 2 «F, T. P 1 >?, G 2 «p , Mutter und Tochter 2 F. 1 «/. C. Kcilbcrg 10 »L, M. R. 20 »». I. M. t »A. E. P. 5 «F'. Marie Arndt 1 Gebr. Th—W. 10 ^ Beruh Hermann 5 Frau Charl. Wolfs 1 vr. H. 1 »/, G. C. 5 »p, H. B—emio 1 «A, G Krück 1 Frl. Auguste Prlccmcdcr 15 «gk Sammlung der Stiftungsbuchhalteret. 341 10 ^ als: H. C. Plaut 50 «A, Carl Böttcher 5 »L. Bon einem Kemptencr 1 »F, H. t Friehrlö^ Brandstetter 1 «F, Carl Voigt 10 »/, Raths-Affcsior Cerutti 2 «F, Frau Jda verw. Hcrtz»g2 «F. O. B. 20 >«', Laß die linke Hand nicbt wissen, was die rechte thut 15 «p», Direktor Scköne 1 Bürgerschullchrer Georg Förster i »L, AuS dem grünen Baum l «/, I. St. 1 K T 5 Julius Schirrmeister 1 R. 2 «/, Bruno Klinkbardt 5 Aug Adolph Fockc 10 K. R. 1 Mp. Hcymann, Welter L Comp. 30 «P, Familie V. 1 «p 3 5 I. G. Stichel 10 fl 5 »P 2, 7g- 5 I. C. K. e. C. 5 «P. E. A. 15 RdS. 2 Frau E. Dost 1 vr.W L «>r.is3 «p, August Aierfutz 1 »F, E. S. 1 «p, Frau T. K. 1 R. T. 1 »/, Prof. LazaruS 2 «L. Bictualleuhänv'.er Ebner 1 »F, I. D. Weickert 10 «p, C- F. Knoch 3 »/, Gustav Rlinmler 2 «/. C G. U. 2 «ff, Frau Caroline Wigand 1 »P, A. H. Hirsch 1 «p. Schimmel L Comp. 10 ap, Pastor Kunad 1 «/, Sckulze L Nicmann 25 »p, Stavtrarh Julius Franckc 5 »pl, EmmonS (Köln > 2 Sophia 1 15 »p-, Helvetia 1 Friedrich Erter 2 »/, G R. Nr. 17. 1 T O. 4 70- 5 A. L. 5 »P, Pauline von Hosimann ged. Mayer 25 »p, vr. V—x. 1 »/, S. 1 Julius Leh mann 2 »L, Prof. vr. Benno Schmidt 3 F. C 15 7?, Zuumermeistcr Handwerck t «p. A M. 1 »/, F. K. l5 -A-, E L. 5 I. C. 5 T Eggert 2 L. verw Schladitz l »p, Gesammelt bei einem Bergnttgc« der Gesellschaft „Nestoria" im Eldorado 6 »/, A G. 1 »p, O. G 10 7r><. R-ltbS Wuchtmeliier Kuckclt 20 --p, C. G 10 7»-, die Kuabcrclasie Illb. der zweiten Bez'.rkssch ile 1 Bürgermeister vr Koch 5 «P, Das Gebülfen-Per,onkl oer Brertkops L Härt-l» schen Buchdrucker« 8 5 -s>- 5 ^4., C. K. 10 >s<, B. L C. 20 ip, Pros N 1 10 7^-, Vici- bkrgermeiüer Vr. Stephan' 5 «L, Frau verw. Pastor Kinkgräse 1 Prof. vr. Wcnck 1 «p, K. Schlick 10 »L, C. G- Scheller 3 »P. Bekanntmachung. An der Stadtschule zu Taucha ist die S. ständige Lehrcrsteüe mit 26« Thlr. jähr lichem Gehalte und 40 Thlr. jährlicher WohnungSentscbäbignng von Michaelis d I. an ander- weit zu besetzen Wir fordern Bewerber um dieselbe hierdurch aus, ihre Gesuche unter Beifügung der erferder- lichen Zrugniffe hjS zum 30. dfS. Man. bei uns einzurcichen. Leipzig, de« 9. August 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Ärbrvtrr -rrrlschir prokstaukrilag. Ktrchenconeert in der ThnmaSkirche. DaS gestern zu Ehren dcS fieberten deutschen ArotrftantentageS veranstaltete und vom Gewand- havlorchester unter Leitung de- Herrn Capcll- «ifierS Reiuccke, vom Thomanerchor und von de» Solisten Herrn Eug. Gura, Fräulein Gutzsch- bach uud Degener und Herrn Eoncerlmelster RSvtarn au-aesührte Kirchenroncert wuree mit der Eymphome und dem Choral „Wir fingen Dir in Deinem Heer". einem tiefempfundenen, Weihevoll gehalleuen Tonfiück aus dem ..Weih- mLltoratorium" de- allen Meister- Joh. Seb. Doch, würdig eiugelritet. Die daraus folgende Arie Mein gläuluaeS Herze" au- der „Psingst-Cantate" von eben demselben sang Fräulein Gutzschbach mit brr ihr eigenen natürlich gemüthvollen Art, die sie so «ßnordeutlich zum Kirchengesange befähigt, und «t frischer klangvoller Stimme. DaS dritte Ltück von Bach» Air für Violino-Solo wurde von Herrn Concertmeister Röntgen mit viel Ausdruck mb wunderbarer Klangschönheit in echt künstle rischer Weise executirt. Die nächste Nummer brachte ba« auch sehr bekannte ,,^e verum" von Mozart, vom Ehor und Orchester durchweg befriedigend antgrsührt. Als Mittelpunkt de- Programm- hatte man die „Reformation-- Symphonie" von F. Mendel-sohn - Bartholdy gewählt, die un« Mar nicht durchweg für d,e Kirche passend cr- ichi-w, deren Ausführung aber durch die innere Verwandtschaft. welche zwischen dem Werke und be» Wesen veS hier tagenden Verein- besteht, aerechtsertigt wird, von schöner Wirkung ist die Nnlkitung «it der durch die Horn- und Trom petenstöße angedeutcten Herausforderung zum >a»ps, frappant gezeichnet die daraus folgende Rrffregnug uud Verwirrung der Gegner; der fröhlich« von Gottvertrau« beseelte AuSzug zum Kamps, da- durch die Nagenden Melodien der Violinen gemalte stille Wirken und Dulden, der SiegeSjudel im Finale, mit dem Choral „Ein' feste Burg" — daS Alle- kam unter so treff licher Ausführung zur besten Geltung. Der Symphonie folgten zunächst VaS „Kyrie" für Ehor uud Orchester au« der Laüur Messe vo» Franz Schubert, uud ein „Psalm für zwei So prane" von Ferdinand David, jene« rin vou frommem Geiste durchwehte«, stylvoll und edel gehaltene« Tonstück von erhebender Klangschön- heit, dieser eine dem Text sich anschließende, melodisch schön gestaltete Com Position de« jüngst zur ewigen Ruhe Heimgegangenen Leipziger Meister«; Frl. Gutzschbach und Degener erledig, ten sich ihrer Aufgabe in anerkennenSwcrther Weise. Den Schluß bildeten zwei Compositionen von Mendelssohn, und zwar die Arie auS Elia« ,,E« ist genug", von Herrn Gura mit seinem markig kräftigen weit tragenden Organ in voll endet« Weise gesungen, und der Choral auS Paulu«: „Wachet cus! ruft unS die Stimme". — 0. Die Sorrrltags-Gewerbschule -er Leipziger polytechnischen Gesellschaft. In der Meinung, daß e« den Gönnern und Freunden der SonntagS-Gcwerbschule, insbeson dere auch den Mitgliedern der Leipziger polytech nischen Gesellschaft nicht uninteressant sein könnte, habe ich mich entschlossen, zu einer Zeit, wo nicht wie zur Ostermesse der äußere Geschäftsverkehr die Aufmerksamkeit von derartigen Angelegen heiten ablenkt, einen Bericht Uber die Einrichtung und Thätigteit, über die Ausdehnung und Fre» quenz dieser Anstalt zu geben. Ter Zweck der selben ist, da« in der Schulbildung Fehlende und Mangelhafte nachzuholeu und zu ergänzen und dann aus Grund einer vollendeten BoikSschul- bildung Weiler fort zu bauen und zu bilden. Der Erreichung diese« Zwicke« stellt sich »l« crste- Hinderniß entgegen die vcrhältnißmäßig kurze Zeit, die darauf verwendet werden kann, und nur die größte Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit im Schulbesuche vermag diese Schwierigkeit einiger maßen zu beseitigen. — Eine andere Schwierig keit ist die, daß die Schüler in Bezug aus ihr Wissen und Können auf sehr verschiedener Stufe stehen und daß doch jeder Schüler auf den rech len Platz gestellt werden muß, wenn er die Schule «it Nutzen besuchen soll. Der Lehrgang ist da her sorgfältig geordnet, damit der Schüler von Stufe zu Stufe fortschreiten, daß er also nach Bedürsniß auf der untersten Stuje, oder wenn er sich bereits die nvthigen Vorkenntniffc und Fertigkeiten erworben hat, auf einer angemessen höheren Stufe beginnen kann. Darum muß der Schüler sich vor der Ausnahme selbst prüfen und nach der Aufnahme der Prüfung deS ClassenlehrcrS oder deS Direktor« unterwerfen. Einer der wichtigsten Lchrgegcnstände ist da« Zeichnen, welches in Freihandzeichnen und Linearzeichnen zu tycilcn ist. Für jede dieser Abtheilungcn sind je drei Claffen cingc- richtet. Die unterste oder dritte Claffe für Freihandzeichnen (Vorm, von'10—12) ist für solche junge Leute bestimmt, welche noch keinen oder wenig und mangelhaften Zeichnenuntcrrrcdt erhalten haben. Der Lehrer zeichnet in qua dratische Nrtze an der Wandtafel vor und so sind sämmtlichc Schüler gleichmäßig beschäftigt. — In der zweiten Claffe (Vorm von 10—12) wird auch noch an der Wandtafel vorgezeichnet. In Polygonen werden ornamentale Figuren ge bildet, an welchen ihre Entstehung und der Zu sammenhang ihrer einzelnen Theile »um Vcrständ- uiß gebracht wird. Da« Material zu den Ele- mevtar-Ornamenten wird au« Hertle'S und Taubinger'S Vorlagen entnommen. Vorlagen werden den einzelnen Schülern nicht gegeben. Die Normalzeichnung wird in hinreichend großem Maßstabe an der Wandtafel aufgehangen. Nach dem dieselbe nach allen Seiten hin besprochen uud erklärt ist, wird sie auf einem ncbcr hängen den weißen Blatte, bas mit dem nöthigcn Netze versehen ist, mittelst Kohle vom Lehrer construirl. Alle Schüler arbeiten gleichzeitig mit von der ersten vorgezeichnete« Lmic bis zur letzten, so daß, wenn die Figur an der Wandtafel fertig ist, auch sämmtlichc Schüler ihre Nachzeichnung vollendet haben. — Tie erste Claffe (Vorm, von 10—12), welche größtcutheil« von Graveur«, Kupferstechern, Lithographen,Holzschneidern, Deco- rationSmalcrn, Holzbildhauern, Steinmetzen rc. be sucht wird, zeichnet nach Vorlagen oder nach Gypö. Jeder Schüler soll sich hur die Zcichen- manier aneignen, welche für sein Fach crsorder- lich ist. — Da eine Anzahl Schüler durch die geschäftlichen Verhältnisse verhindert rst, Bormit- tagS den Zeichnenunterricht zu besuchen, so ist noch eine Zeichnen - Claffe Nachmittags von 2—4 Uhr ein «richtet worden. — Mit dem Frei handzeichnen cngvcrbundcn ist der Unterricht im Movelliren in Thon und Wach« (Nachm. 1—8). An diesem Unterrichte können nur solche Schüler mit gutem Erfolge theilnchmen, welche wenigstens der zweiten Claffe für Freihandzeichnen angehöreu. Für da« Ltncarzcichnen sind ebenfalls drei Claffen vorhanden. Dasselbe beginnt mit de« geometrischen Zeichnen (Vorm. 10—12). Der Schüler lernt durch einfache Constructronen Lineal, Winkel und Znkcl richtig gebrauchen, schreitet allmälig bi« zur Construction der Oval-, Spiral, und Schnecke, linicu, der Kegel- schnitte, der Cycloidcn und Evolventen zort und wird endlich mit der Anwendung der krum men Linien zur Bildung der vortheilhaftesten Gestalt der Zähne bei Räderwerken und der Hcbcdaumcn bei Stampswerken bekannt gemacht. »E ...... ^
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page