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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190810144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19081014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19081014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-14
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.10.1908
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cheWn-AnWer WM Amtsblatt W SSm-!. Amtsgericht mil den Ftai>lr«t zu HchOin-knftthal. Grscheiut jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Anzeiger für Hoheustein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf, Mein.Torf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch heim, K.ihschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Fernsprecher Nr. tt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreiseu Ar. 240. »«fchAfWRelW Mittwoch, den sZ. Oktober s908. Or1^> mW »»t^lromm-Adreyv r AmtovUr» Aotzmech^n-GrnßltziU. sssssssssss^ssssssssss 58. Jahr-. Freibank. Verkauf von rohem Rindfleisch, Pfd Sb Pf den den konstatierte, daß die Skupschtina in ihrer gestrigen Die Ballons zogen in uord- Von der Gor sich zur Hilfeleistung bereit. Alliierten einen furchtbaren Stoß. Aber welche durchweg aus wohlbewaffneten, im mazedonischen Regierung hat alle Vorbereitungen getroffen, um gegen Angriffe der Banden an der serbischen und mazedonischen Grenze gerüstet zu sein. Alle Züge der bosnischen Ostbahn sind von Gendarmen und Jnsanteriepatrouillen besetzt, welche in den Stationen auer - Ballons Bureau erfährt, schließen die gen zwischen den Ministern w 0 l s k i mit der heute im stattgehabten zweiten Konferenz Besprechun- Gr e y und I s » auswärtigen Amte noch nicht ab, da westlicher Richtung ab. Eine deutsche Torpedoboots- flotille beobachtet die Ballons im Kanal und hält das Ein- und AuSsteigen der Paffagiere kontrollieren. Das erste Bataillon deS 99. Infanterieregiments hat Marschbereitschaft zur Sicherung der montene- grinischen Grenze erhalten. Rolle spielt Italien in dieser neuen Phase? Ist cS nicht Mitglied des Dreibundes, war es nicht von den Absichten der deutschen Reichskanzlei unterrichtet? Wie konnte Tittoni die Lage Italiens unter den Mächten verherrlichen ? Man sieht die Wirkung: Genasführt von Oesterreich, desavouiert von Deutsch land! Und das im Zeichen des Dreibundes! do n-Bennett-Wettfahrt am Sonntag zerriß gestern früh 11 Uhr der spanische Ballon Montanas in 2090 Meter Höhe und landete in Meitzendorf (Provinz Sachsen). Die Insassen sind unverletzt. Ab- Uhr In Rom ist am Montag der achte inter nationale ArbeiteroersicherungSkongreß eröffnet worden. Der dänische Dampfer „Omsk" ist mit 370 Passagieren an Bord unweit Greifswald auf Grund geraten. *) Bier amerikanischeUnterseeboote gerieten in Seenot, eins sank, der größte Teil der Besatzung erstickte. *) Zur gestrigen fahrt starteten in von 38 gemeldeten. den Zug von Philippopel verlassen und war mit seinem Gefolge zu Pferde gestiegen. Nachdem sich die höheren Offiziere der Garnison um ihn gesammelt Die Bundesratsausschüsse haben die Nach laßsteuer mit Wehr st euer genehmigt. Der mecklenburgische Landtag trat gestern in Schwerin zur erneuten Beratung der VerfaffungSfrage zusammen. die Verhandlungen noch im Fortgange begriffen sind, doch ivird in amtlichen Kreisen über sie Still schweigen beobachtet. Das Reutersche Bureau ist indessen in der Lage zunächst feststellen zu könne«, daß kein Grund zu der Vermutung besteht, daß irgend eine Erweiterung des englisch-russischen Uebereinkonunens diskutiert werde, ferner daß sich die Verhandlungen zwischen Grey und Iswolski ausschließlich mit der Lage im nahen Osten be fassen. Ebenso kann mit Bestimmtheit aufs neue festgestellt werden, daß beide Minister für die Not wendigkeit einer Orienttonserenz eintre ten, sodaß die jetzigen Besprechungen im Auswär tigen Amte, welche den dem gleichen Gegenstände gewidmeten Verhandlungen zwischen Frankreich und Rußland folgen, einige Schwierigkeiten, welche sich abgegangen sei. Die Banden bestehen angeblich Saloniki, 12. Oktbr. Ein t ü r k i s ch e r Kreuzer und drei Torpedoboote sind heute nach SamoS in See gegangen. Ce linse, 12. Okt. Am Sonntage (11. Okt.) schlug die montenegrinische Bevölkerung die Fenster des österreichisch - ungarischen Konsulat« in Antivari ein. Als der Fürst davon Nachricht erhielt, eilte er sofort im Automobil in voller Gala Wien, 12. Oktbr. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Belgrad: Die Straßen zeigen ihr gewöhnliches Aussehen. Die Studenten besuchen die Universität, ebenso die Mittelschüler den Unterricht. Der Theaterplatz, auf welchem in den letzten Tagen Freiwillige angeworben wurden, war heute verödet. Der Minister des Aeüßcren Milowanowitsch wird in den nächsten Tagen eine mehrwöchige Auslands reise antreten und sich zunächst nach Rom begeben. Wien, 12. Okt. ES ist möglich, daß König Peter zur Abdankung zu Gunsten der Kron- peinzen genötigt werden wird. Petersburg, 12. Oktober. Eine Reihe russischer Offiziere, darunter zwei Generäle, reichten beim Kriegsminister Beurlaubungsgesuche ein, weil sie in der serbischen Armee als Freiwillige gegen Oesterreich kämpfen wollen. Saloniki, 12. Okt. Die Ausladung eines aus Triest eingetroffenen L l 0 y d d a m p f e r s wurde verhindert. Die Arbeiter wurden von den boykottierten Kaufleuten bedroht. Luftballon-D Schmargendorf 32 hatten, ritt er auf der Chaussee von Tzargrodtko her unter dem Salutschießen von Ehrenbatterien in seine Residenz ein. Hier war am Eingänge ein Triumphbogen errichtet, bei dem der Präsident und die Mitglieder der Sobranje sowie der Stadtrat und andere Behörden Aufstellung genommen hatten. Der Bürgermeister bot dem Fürsten mit einer Begrüßungs rede Brot und Salz. Hierauf bewegte sich der Zug nach der Kathedrale, wo der Fürst von dem Metro politen von Sofia und der gesamten Geistlichkeit be grüßt wurde. Nach Anhören einer feierlichen Messe begab sich der Fürst nach dem Schloß und nahm dort den Vorbeimarsch der Truppen der Garnison ab. Der Fürst wurde während des Einzuges von dem auch aus der Umgegend herbeigeströmten Volke enthusiastisch begiüßt. S-rbtfches. In der S k u p s ch t i n a legte der Kriegs- Minister einen Gesetzentwurf vor betreffend Bewilli gung von 16 Millionen Dinars zur Ergänzung der HeereSausrüstung. Der Entwurf wurde dem Finanzausschuß überwiesen. Präsident Ljuba Jo- vanowitsch beantragte sodann, der am Montag in Cetinje zusammentretendenmontenegrinischenSkupsch- tina die brüderlichen Grüße der serbischen Skupsch- . tina zu übersenden. Dieser Antrag wurde unter - stürmischem Beifall einstimmig ausgenommen. Hier auf hielt der Präsident eine längere Rede, in der er geheimen Sitzung eine bewunderungswürdige Ein mütigkeit bewiesen habe. In dieser Sitzung habe die Regierung die politische Lage dargelegt, und die von ihr getroffenen Maßnahmen angeführt. Die Einmütigkeit der Serben sei in der Annahme einer von dem Nationalisten Ribarae beantragten Reso- lution zum Ausdruck gekommen, nach der die Skupschtina die bisherige Haltung der Regierung bil- ligt und namens des serbischen Volkes einmütig der Regierung Hab und Gut zur Ver fügung st e I l t. Aus der gestrigen Skupschtina-Sitzung wird noch gemeldet, daß das Geständnis des Mi nisters Milowanowitsch, daß er bereits Mitte September von der Absicht Oesterreichs, Bosnien zu annektiere«, Kenntnis hatte, größte Sensation er- regte. Er versuchte damals sofort, bei Aehrenthal und Iswolski die Einverleibung zu verhindern, aber umsonst. Er schob alle Schuld auf Pasitsch. AIS er, Milowanowisch, das Ministerium übernahm, stand er bereits einem isit aaoompli gegenüber. Schließlich berichtet noch der Telegraph, daß die Skupschtina in öffentlicher Sitzung einstimmig einen Beschluß faßte, welcher den Bruch eines inter nationalen Vertrage? von einer Seite scharf kritisiert, die zu seinem Schutze berufen mar. Die Skupschtina sprach einstimmig der Regierung Vertrauen aus und erwartet, daß sie die bedrohten serbischen Interessen energisch verteidigen werde. — DaS kann viel, aber auch wenig heißen! Im Uebrigen grberdet sich das inoffizielle Ser bien ziemlich händelsüchtig und läßt es an Nichts fehlen, den mächtigen Nachbar zu reizen. So wird auS Schabatz telegraphiert: Die der Stadt gegen über liegende Insel Bujuklits, welche unga risches Territorium ist und wo ungarische Zoll- beamte die Grenzwache aufrechterhalten, wurde durch serbische Zollbeamte besetzt. Eine Gruppe von serbischen Finanzbeomten, verstärkt durch ser- bische Gendarmerie, griff die ungarischen Beamten, 30 bis 40 an der Zahl, mit Gewehren an und trieb sie fort. In Schabatz herrscht großer Jubel wegen des Vorfalles. Von einem österreichischen Dampfer wurde die Fahne heruntergeriffen und ver- brannt. Große Freude ruft auch in Belgrad die: Meldung hervor, daß drei der serbischen Nationali tät angehörende österreichische Offiziere in Dolna- ! tuzla (Bosnien) desertierten und sich in Ser- 1 bien im Orte Bogatitsch beim dortigen Platzkom- < mandauten meldeten, mit der Erklärung, für Ser- § bien in den Krieg gehen zu wollen. Weiter wird auS Belgrad gemeldet, daß', am Sonntag eine Anzahl von Banden in der 1 Stärke von etwa 60 Mann an die bosnische Grenze i trat gestern wieder zusammen. Bezüglich der Balkanangelegenheiten gab der Premier minister erneut die E.klärung ab, daß England keine von einem Staats einseitig vorgenommene Aenderung internationaler Verträge anerkennen könne. Durch eine Beratung dec Mächte müsse für die Interessen der Türkei und der anderen durch die jüngsten Er eignisse benachteiligten Staaten gesorgt werden. Eng land werde seinen Einfluß für eine friedliche Lösung geltend machen, doch müsse man hoffen, daß diejenigen, welche sich benachteiligt fühlen, keine übereilten Schritte tun. der 11 zu zum Konsulat, um seine Entschuldigung auSzu- sprechen. K 0 n st a n t i n 0 p e l, 12. Okt. Nach Meld ungen türkischer Blätter haben Rußland, England Frankreich und Italien der beabsichtigten Abhaltung einer Orientkonferenz offiziell zugestimmt. Paris, 12. Okt. Die französische Admiralität gab den Auftrag, daß in Toulon zwei Ge- schwader gebildet werden, die am 15. Okt. auS» laufen sollen. London, 12. Okt. „Central News" melden auS Odessa: Ein starkes Geschwader der Schwarzen meerflotte wird in volle Kriegsbereitschaft gestellt, wahrscheinlich zur Unterstützung des russischen An» prucheS auf freie Durchfahrt durch die Dar- >^anellen. London, 13. Okt. Wie das Reutersche In Italien hat die Versicherung der deutschen Regierung, daß sie von der Annexion Bosniens vorher nicht unter richtet worden sei, große Ueberraschung hervorgerufen DaS „Giornale d'Jtalia" sagt: „Deutschland, das vom Baron Aehrenthal in seiner ersten Rede wie Italien als Komplice hingestellt wurde, desavouiert offen und geräuschvoll den österreichischen Minister. Nach dreitägigem, klugem Schweigen erscheint plötzlich Deutschland am Horizont wie ein furchtbarer Kreuzer und gibt dem Donau- Das Wichtigste. Die Zeppelin-Spende ergab bei sächsischen Sammelstellen 380 722 Mark. I Mederlag" vvraussahsn, verließen noch vor st ftimmung die Sitzung. Heute vormittag , tritt die Deputation zusammen und wird Fraktionsbeschlüssen Stellung nehmen. im Wege befunden hatten, beseitigt haben. Es wird nun als wabrscheinlich angesehen, daß die letzten Ereignisse im nahen Osten es nötig machen werden, den Kreis der auf der Konferenz zu er örternden Fragen zu erweitern. Vonseiten der Mächte sind in ttonstantinopet gemeinsame Erklä rungen abgegeben worden oder werden noch abge geben, in welchen in aller Form aufs neue der Grundsan vertreten ivird, daß keine Abänderung des Vertrages ohne Zustimmung der Vertragspar teien gestattet werden kann. Metern Gasinhalt vertreten, offenbar ein beliebtes Modell, wenn man so sagen darf, im Luftfport. In der fünften Klasse endlich starteten die Riesen, lauter Deutsche. Ein Engländer hatte hier gemel det, war aber nicht erschienen. Es wurde also aus dem internationalen ein nationaler Kamps. Es ist 3 Uhr. Die kleinen Ballons der zwei ten Klasse erheben sich in die Lüfte, der franzö sische „Cadet de Gascogne" ist nicht gestartet. In rascher Folge ohne Pause folgt die dritte Klaffe, um den Preis der Stadt Berlin. Hier war es der Oestcrreicher Radetzky, der besonders warm begrüßt wurde. Herzlich hallte den Insassen der Luftschif fergruß „Glück ab" nach. Nach längeren Zwischen- ständen setzte dann der Start der vierten Klasse ein. Hauptsächlich die rheinischen und süddeutschen Ballons konnten sich besonderer Ovation er freuen. Auch der gelbe „Ziegler" vom physika lischen Verein zu Frankfurt startete hier. Er drehte Aus Bosnien " wird gemeldet, daß nach in Serajevo ein» ' gelaufenen Meldungen der Eindruck der 'Annexion im allgemeinen in den Bezirken noch ' viel günstiger ist, als in der Landeshauptstadt. An manchen Orten griff anfänglich wegen der unter den MoSlims herrschenden Ueberraschung eine un sichere, gedrückte Stimmung Platz, die jedoch überall der Zuversicht gewichen ist. Die serbische Land bevölkerung ist wider Erwarten sehr zufrieden. Der Gsmeindevorstand von Tuzla drückte dem Kaiser den Dank für die Annexion auS, welche die Bürger schaft als eine Bürgschaft des Frieden? ansehe. Die Bauern zeigten eine derartige Begeisterung, daß sie die MoSlims mit foctriffen. In Srebrenica an der serbischen Grenze veranstalteten die Serben begeisterte Kundgebungen aus Anlaß der Annexion. In Gracac erschienen dis moSlemitischen Gemeindevorsteher im Bezirksamt und baten, daß dem Kaiser für die durch die Annexion erwiesene Gnade der Dank der Bewohner ausgedrückt werde. Bei dem niedern erbischen Volk in den Savegegenden bricht sich neuer- lich die frühere Ueberzeugung Bahn, daß nur vom Kaiser Heil zu erwarten sei. In Zepce wurde ein Huldigungstelegramm an den Kaiser abgesandt. Ueberall herrscht Ruhe. Das englische Unterhaus Die Dauerfahrt in den Lüste«. Am gestrigen Montag ging das dritte und letzte sportliche Schauspiel in den Lüften von Statten, die Danerfahr t. Es galt, daß der Ballonführer möglichst ökonomisch mit seinem Bal last nnd dem Gasverbrauch nmgehl, um die Trag fähigkeit seines Luftschiffs möglichst lange zu hal ten. Der Landungsort nnd die zurückgeleglc Luft linie ist hier bei der Dauerfahrt Nebensache. Wer zuletzt mit seiner Gondel die Erde wieder berührt, ist der Sieger! Man hatte, weil die Größe des Ballons na türlich auch durch seinen Gasinhalt die Tragfähig keit normiert, gestern klassifiziert. Zur ersten Klasse unter 600 Kubikmetern Gasinhalt hatte niemand gemeldet. Die zweite Klasse von 600 bis 900 Kubikmetern Gasinhalt war vierfach besetzt, fünf fach die dritte Klasse von 900 bis 1200. Kubikme tern, die vierte Klasse mit 1200 bis 1600 Kubik metern, zu der der Kaiser seinen vielumworbenen, heißumstcitlenen Ehrenpreis gestiftet hat, war von nicht weniger als 22 Luftschiffern begehrt, von denen allerdings nur 21 starteten. In dieser Klasse sind hauptsächlich die Ballons mit 1437 Kubik- *) Zar Ferdinand ist am Montag in Sofia eingezogen. In Belgrad greift eine ruhigere Auffassung Platz. Die Kriegstreibereien auf der Straße dauern freilich fort. Doch dürften die militärischen Maßregeln Oesterreichs ihren Ein druck nicht verfehlt haben. Die Situation ist ent schieden friedlicher geworden. Der Konferenzvor- schlag ist keinen Schritt vorwärts gekommen. *) Näheres an anderer Stelle. zug in Sofia. Die Stadt war auf da? prächtigste ? „ , .... „ - geschmückt, daS Militär bildete Spalier, den VereinensBnndenkrieg erprobten Leuten. Die österreichische und Schulen waren besondere Plätze angewiesen. Einige Kilometer vor der Hauptstadt hatte der Fürst Die Wirre« «nf dem Kalk««. * Der erste Aerger ist verraucht und so beginnen allmählich die Gemüter sich wieder zu beruhigen. An Krieg glaubt heute Niemand mehr, wenn auch einzelne Schreier im Serbenlande immer noch den Mund weit aufreißen und in flammender Begeiste- rung vom Rachekrieg gegen Oesterreich faseln. Es wird ja Nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird: auch das heißblütigste Serbenherz weiß die Wahr heit zu schätzen, daß es schön ist für dar Vaterland zu sterben, noch schöner aber für das Vaterland zu leben. Was heute an Wichtigem vorliegt, sei in Nach stehendem milgeteilt: Kürst Kerdinand von Bulgarien — so wird ec ja offiziell immer noch genannt — hielt am Montag nachmittag seinen feierlichen Ein» Die konservative Fraktion der zwei» l ten sächsischen Kammer stimmte in ihrer gestrigen s Sitzung dem Heinkschen WahlkreiSeinteilungS- s entwürfe zu. — Die Nationalliberalen, j bei denen eS sehr stürmisch zugegangen ist, lehnten I den Langhammerschen Vorschlag, dem Heinkschen ! Entwurf mit verschiedenen Abänderungen zuzu- z stimmen, ab und nahmen die Hettnersche Wahlkreis- Einteilung an. Langhammer und Merkel, die ihre
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