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Dresdner Nachrichten : 01.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-01
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.08.1893
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, N 28. Jalirqan^. «ust. 56,000 Stüil Ilitlk«! bnnpn I-Uitc«. l-W ü l.einsn-ouoouo vnnl,^^ , > ZR«»I».I^S^rL8ttI»»,fi-ausn8lf.5. I Dresden, 1892. „/-I»n Mkäki'ivultl" ^ ^oinllttnillunk; un«1 ^VHn8ßuk«n A FTnnI« 26. dkalnsWaina r«>i, Iinrn nielr ilur, I» Xaturn inlioit,61u»nr>>tar »nll U I'rm»«art>>ir.'Icoit lrorrornitz-oncl rum. lierm. diuuarrrnu. Z V«a«r« VM unck llltiSe- V»>. kür A ^ gmi. E>!ei»lii!»skIi«>IkIerZ >',ß I'p«^« i ». ^ U: n I.«»8rs^-I. «Ar r «>. ; an. °sß I! -kIi«rs» rAntov 8r. ^k.^oslür öos K '.nii-i, von 8L« lr«^n 6. f. klisrollli, 1o0ann 6eoi gsn-^lles >7 < - LIlvVV^LÜSll, VLVLV8, VS8S6rl8.! «,»> ir->1ilt »I< Uix^-iLlilar ivro M » ,. » »- ,» X !r.»I»«i- v«g tlklik>fliiu UuIIi>»ri»«" ru .0, vc>, lvv, 120 I'kx. «»> I, >,or. 8 « 1.r!>2cIr0!!>aUI: »Itl>ir>> I-l —» „klrroln«!- 9e»l8kllv e»^Ii8,'kv kek«-^n/»M-8t<»tte, Avis Imln«, el»ie ^»xiiM-8lvli>v für Ss« ilos Iixomnu n vu>i»livl»lt iu 2l-088itr1.iF.''tci- ^UBViilil lülli^t, I. II. ZI «»*>««', 20 («Irei jindt.ni). Tienstliri, 1.2lttgil?t. durch die Erzählung mvercr Nrcdkrlagrn von 1870 ausgeregt und als zwei sreigelaiseue So.ialistiiineii^crichicnen. ! ^iMeilt's' Lösung des sranzöslich-sianiesiichr» Konslills. HoHachrichten. tflencralleiitnant von Tkchirichk» 1', KrinkeuversicheriingSpflichl, . wiese, Slradenbahnverkehr. Gerichrsverbandlungeii. .Fault". Mriuchucr Waguer-Autiähuruge,' PvlUiicheS. Macht geht vor lllecht! TicS Wort. daS mit blutigen Letter» i» die Geschichte derKolonialprflitik säst aller europäischen Staaten eingeschrieben ist, hat sich wieder einmal bewahrheitet. Ter fran zösisch siamesische Streitfall bat noch in zwölfter Stunde eine friedliche Lösung gesunden, indem sich dos schwache, säst wehrlose Siam dem übermächtigen Frankreich aus Gnade und Ungnade er geben bat. Tie Siamesen Hallen bis zuletzt gezögert, die zum Tbeil Völlig urigercchtsertiatcir Forderungen der sranzösischen Ne gierung vorbehaltlos anziiiikhmeii. weil sic aus eine Einmifchung John Bull S r- chnele», der ihnen, wie einst den Türken vor dem letzten Kriege gegen 'Rußland, Unterstützung zugesichcrl hatte. TaS stolze Albion aber, das jederzeit gegen Schwache brutal vorzugchen pflegt, ist wieder einmal vor einem starken und entschlossenen Gegner tapfer zuriickgewichen. Auch die Ehiueteu haben es angesichts des gewaltige» Säbelgcrassrls der Fran zosen und eingedenk der empfindliche» diiederlage, die sie vor 33 Jahren erlitten hatten, vorgczogc», sich mit platonische» Pro testen gegen die Bcrgcwaltigung Siams zu begnügen. So hat sich denn bei der völligen Aussichtslosigkeit eines Widerstandes der siamesische Hof entschlichen müssen, sich zu dc- niüthigcn und die Forderungen des sranzösischen Ultimatums be dingungslos anzunchmcn. Tas bedeutet den Verlust eines groben TheileS des Landes. der für Frankecich eine Bcrgröberung seines hinterindischcn Koloiiialdcsitzes um 95,000 Quadratmeilen ergeben müßte. Es er'cheint iudeß nicht ausgeschlossen, daß es zwischen England und Frankreich zu einer geheimen Abmachung über die Grenzfrage gekommen ist. Stach der Meldung eines aiigeschciic» englischen Blattes sollen die Unterhandlungen zwischen dem fian- zösischen Minister des Auswärtigen, Tevelle, und dem englischen Botschafter i» Paris. Lord Tuffen», zu der Vereinbarung gelangt sein, daß sich Frankreich zwar, damit die Bedingungen seines Ultimatums buchstäblich erfüllt werden, auch das Gebiet am oberen Mekong, welches unmitlclbar a» britischen Besitz grenzt, abtreten lösch dasselbe aber aus Nücksicht ans England, damit die englischen n»d französischen Grenzen sich »ich! berühren, wieder a» Siam zurückgiebt. Wahrscheinlicher dürfle es sein, das; sich schließ lich Frankreich und England iu Hiiiteuudieu ans Kesten Siams vertragen. Ein hervorragendes französisches Blatt hat daraus hin- gkwieskir, daß eine nnmittelharc französisch-englische Grenze iu Hintcrindien weniger Geiahrcir eines Krieges in sich schließe, als das Dasein eines sogenannten Pnssersiaalcs, der. wie Afghanistan und eben jetzt Siam beweise», irden Augenblick unvorhergesehene Konflikte heraufbcschwörcu kan». Dieser deutliche Wink »ach Lon don dürfte von England vielleicht dahin verstanden werden, daß es eines schönen Tages als .Beschützer" dcS übrig gebliebenen Nestes von Siam anstriit und das Land zunächst unter Erhaltung der heimischen Dynastie seiner Herrschaft unterstellt. Damit wären die Bedenken wegen der aneinander stoßenden Grenzen beseitigt und England hätte dann keinen Anlaß mehr, a»s den Gebiets zuwachs, der seinem Nivalcn in Hintcrlndie» zu Thcrl geworden ist, eifersüchtig zu sei». Gleichwohl unterliegt es keinem Zweifel, daß England durch den Perlons de? französisch-siamesischen Kon fliktes eine diplomatische Schlappe erlitte» hat. Die beträchtliche Zahl der Niederlagen, welche Gladsione ans dem Gebiete der in ternationalen Palitil ansziiweiscu har. ist »in eine neue vermehrt worden. Anfangs erhob die englische Presse rin großes Geschrei, als sich Frankreich zn rücksichtslosem Vorgehen gegen Siam ent schloß. Man behauptele, die englische Ehre dürfe nicht dulden, daß die Unabhängigkeit und der Besitzstand Siams in Frage ge stellt würden. Ais aber die Franzosen hierdurch i» ihrem energischen Vorgehen nicht beirrt wurdcn, versuchte man. sich von Anderen die Kastanie» aus dem Feuer hole» zu lassen. Man drohte mit drni engeren Anschlüsse an den Dreibund und deutele an, daß eigentlich Deutschland, nicht England, die Pflicht habe, zu Gunsten drS vergewaltigten Siani zn intervenirc». Als auch dies nickt wirkte, ergab man sich endlich in das Unvermeidliche und ver sicherte. daß Englands Interessen hinlänglich gewahrt seien, daß ganz Siam nicht die Knochen eines einzigen englischen Grenadiers Werth sei. Ter friedliebende .große alte Mann" entschuldigte sich damit, daß er wegen der homciuleroilage keine Zeit habe, sich in die äußere Politik riiizumischen. Gladstone's Sinnen »nd Trach ten geht nur darauf ans, die Arbeit seines Lebens dadurch zu krönen, daß er die irische Bill noch unter Dach und Fach bringt, bevor er die Augen schließt. Mächtig fühlt sich der Pariser Ehouvinismus durch den Triumph gehoben, de» Frankreich über das ohnmächtige Siani tavongetragen hat. Man hat gemeint, daß es im Interesse der Erhaltung des europäischen Friedens liege, wenn die kriegerischen Leidenschaften der Franzosen nach seinen Ländern in Afrika oder in hinterasien abgelrnkt werden. Aber jetzt, wo das Abenteuer in Indien so trefflich gelungen ist. liegt die Gefahr nahe, daß die Ruhmsucht und der Stolz der Ehauvinislen an der Seine, der gewaltig durch die Erfolge I» Siam rmporgeschosse» ist. die Blicke mit verdoppeltem Sehnsuchtsdrange wieder »ach der Nhein- grrnzc lenkt. Tie Kraftprobe Siam nnd England gegenüber, welche dl: öffentliche Meinung in Frankreich mit überraschender Einstimmigkeit forderte und säst ohne Blutvergießen gelungen ist. bat der kriegerischen Stimmung unserer Nachbarn einen starken Impuls gegeben. Tie Boulevardpresse phantasirt von einem .Er wachen" des nationalen Genius in Frankreich. Was darunter zu verstehen, läßt sehr deutlich der Exminisler Burdeau durchblicken, indem er schreibt: .Eine neue Generation ist entstanden, welche entrüstet ist, ohne von denselben die direkte Erschütterung erlitten zu habe». Erzogen in der Schule der allgemein militärischen Dienstpflicht, wird dieselbe de» militärischen Geist besitzen, aber auch ei» reizbareres Temperament. Wenn dem so ist, so begrüße ich sie mit Stolz. Wir werden derselben nöthigrnsalls einige Rück schläge zur Vorsicht geben. Aber daS L>crz wird uns höher schlage», wenn wir diese neue Generation ihre Lausbahn beginnen sehe», und wir werde» uns noch fragen: „Ist eS eine neue Zeit, die andricht'k" Ter Nevanchegedankc hat ohne Frage durch die siamesische Aisaire neue Nahrung erhallen und leider is: der demsch- russischc Zollkrieg auch dazu angelhan. das Vellangcu. an Deutsch land Rache zu nehmen, wachsen zu lassen. Wenn es sich bewahr- Hellen sollte, daß wenige Tage vor den französischen Wahlen zur Deputirlenlanimer, die auf den 20. August festgesetzt sind, eine russische Flotte in einen sranzösischen Hasen einlanscn wird, dann dürslrn wir rin neues flanzösisch-russislkcs Verbrüderunge-iest er leben. bei dem die Brüdeilüsse zwischen Ehauvinisten und Pansla wisten v ielleicht noch inniger ausgeianscht werden, als in Kronstadt. Für das Ministerium Tupu» bedeutet der Ausgang de» siame sische» Konsliklcs einen glänzenden Sieg. Ter Konflikt war nach der allgemeinen Auslassung lediglich zu dem Zwecke vom Zaune gebrochen worden, um dem Kabinct für die bevorstehenden Wnhlcir eine günstige Position zu sichern. Es ist dies wider Erwarten schnell gelungen. Ter Ministerpräsident Tupuh, der jetzt den Ehlknnnmcn „Der Siamese" erhalten sollte, ist glücklicher als der .Tvnlinese" Ferry, der nichts anderes unternahm puh, dessen Expedition nach Hiiitccindicn ober zn seinem führte und ihu znm verhaßtesten Mann in ganz Frankreich uiachie. So ändern sich »> Frankreich im raschen Wechsel die Tinge Mit den ungünstigsten Aussichten, mit der Gewißheit einer Niederlage, trat das Ministern»» Tupriv in die Wahlbewegung: als Sieger, gekrönt mit einem Vertrauensvotum, wird cs ans den Wahlen hcr- vorgehen. als zwei sreigelaisene Soziallstiimkiikerichicnen. dieselben bielien Anivrachcn und slelltcn sich als Märckreciunc» vor »nd die Menge begrüßte sic mit Jubel. Tie Weiber uiuaiiutk» und lüßlcn sich und ciiicm entlassenen Arbeiter wurde eine Mütze, nni einer Dornenkrone umwunden, auiaci'ctzt. Paris. Die Lunichisisalnt. die bisher in Frankreich frei war. soll nach dem Pcnviel des Bricslaubenwcicns geregelt und der Ucbcrivachiing des Krieg-Ministeriums unterstellt werden, da sie zu Spioniczn'eckeii milzbraucht werde» könne. N v >». Ei» tucchlbarer Ehklon ging über Nom nieder. In den niedriger gelegenen Sladllhcilc», die vollständig unter Wastcr stehen, sind mehrere Hüiöer eingestürzt; auch ein lOnMclcr lauge» Stück alte Siadluiauer stillste zusammen. Petersburg. Fürst K. der Direktor der Kreditbank i» Kursk, ist. nachociu er dir Nulei'chris! der anderen Verwalier der Bank gk'ättch! und aus diese Weise tt'D.OO» Rubel untcrichlageu hatte, inil einer Sängerin nach Paris enislohe». Man glaubt. da>; er sich von doil nach Havre begeben habe, um sich »ach Ameri! c kinzuichifsrii. Tie Kreditbank wird insoige de? großen Geldver lustes. den sie dadurch erlitten hat. in dickem Jahre leine Divi dende zahlen können. W arichau. Zu den diesjährigen Herbslmaiwvcrn in Palen, denen derEzar beiwohnt, kommt eine größereAnzaht höherer fran zösischer Lttizierr an. Sosi a. DaS Wahlergebnis! sür die Sobranje ist jetzt an nähernd feitnestell!. Darnach gehören von den nengewäblien 10t Abgeordneten !> der Llwosilion an; unter denselben bcsindct sich lein Führer der Qvpositton und tein ehemaliger Minister. I Tic Berliner Börse war anfangs verstimmt ans den Zollkrieg mi! Rußland, water war die .Haltung stark schwankend. Kohlkiiwcrlhc waren aus die Ausslaiidsiiacbli'chlcn aus England Jttli. im Banken lebhafter, von ersteren verloren Bochumer ca. 3 Proz. Laiirahütte 2 Prez : von Banken Kreditallien bevorzugt, lokale Banken schwächer. Lesiecreichischk Bahnen recht fest, auch fcbwei- zcriscke viel gcsraut, dennch-östliche schwach behauptet. Von frem den Rente» Mexikaner 1' > Proz. bei lebhaftem Geschäft anziehend, russische Werthe nngeboten. Italiener von Paris aus »»günstig beeinflußt. Gegen Schluß verstaute die Börse ans allen Gebieten. Im Kassaveikcbr deutsche Fonds wenig verändert, von fremde» riariieiitlich Griechen steigend, Serben und Argentinier schwächer: österreichische Lilberpiiorttätc» fest, Jndustriepapicre still. Prival- diskont ü Proz. Nachbörsc matter. — Wctler: Regen. Wcsl- Nord-Wcst Wind. grn « rturt n. iLchwh.i rrrcdir 07.',,7a. rtSc-nt, I7.'.7i>. DrcSd. ivr. r. V7'i. rowbardc» o» ra»r^ icc.ro. ring, Goler. . !Lor«»i>et«u SiciNku« —. zi!c>Lk,.!>l. Kcllsioff Trcg»-» KicnUich teil. Paris. «:i Uhr >>>acm> iliriueItaliener >«'...'>2. SOMiicr >>2",. Verü'Oirir!, '.2."!. Tarkc» :>,7 -, r«rN„U'0ic ciioniauvanr üeri.o». Liaai-liavu > 7,. , >. L»«»»rrc» 2.>i.2.',. Mau. VerlS. Lroduru» Ivene» r.r gut, 2>i.7>1, «ee 2!o».-ücbr. 21.7,. un i,, S,,.r!»u> rer g»U . r zan»a'-2>reil <-',!>», wexrien», »iubvl rer .7,'..',, ! :r g,u„!ar.?»>ril Oliva. «I m II « r » « UI. itrerrNe» Weiten rcr üovemier ras. itioagen rcr ücillilcr II7, rer Miirc Illi Von d » ». iPr>>d»ric>l Beriitit.r TänmllN.tie Gerrcirearrcil iräge, niedrlliere Tendlil',. ütieli lliiimucr ' . -ch »iedriircr '.'iliaelummencs >»l» schwimmendrs weichend — Melier: :itc,,c»schaiicr. QertUchrS nnv SächiischkS. — Jbre Majestäten der .König und dieKönigin vcr- lassen am Montag, den 7. d. M.. Sclleveiringen nnd ticssen Tags d-rani in Scblo;: Pillnitz ein Mi Iw» erweist sich die Nachricht ven.'.licdenei Blöckr. ^e. Maiestäl d:r König werde von Schevcningcn ans ;>r eiucui kurzen Anflnihalt nach England reisen »nd als Gast d,c Königs» Viktoria ans Schloß DSborne nnd des Herzogs von Fiie iu Bioeiuar weilen, als unrichtig. — Ihre Kai . König!. Hoheit Fun, Prinzeß Friedrich August bcgrcbt sich am 13. August znm Besuche der großherzoglich Toc-lana'schen.Hci'.schal'cu nach Lindau. - Der Gencrlil'elreiär des Landeslnttinralhes Qrkouomieratä ^cni'chlmrd'a^ Habest^ dein Prin rez.utten vön^B.nicm den Vechienslörden vom Leiiflchland ain d- r einen Seite, gegen Qeflrr-1,7.0:..,, »..„l .> o, der anderen Seile vcrflihrt: wahrend es gcgeu Amtigttichlsrath Dr. K .rl Eonstanti.r Arrgufl Qelsuttz wurde >einem Ansuchen gemäß rnflcr Be ^crnschvcib- ti»d ?srrnspprch-2)crichtc vom 31 'Berlin. Der „Rcichsanzclgcr" veröffentlicht einen Rcichsinstizaiut ausgcstcllteii Gcsetzentwnrs belr. die Piivalrccht licheii Verhältnisse der Binnenschis'sahrt nnd der Flößerei. Dem Eiinvln'. loflst er den Biiudesrcgirrnngeii nnigctheilt worden ist, liegen die Ergebnisse der im März biete» Jahres stattgefinidcneil Bcialhnugc» einer Anrahl Sachverständiger ans den -LchüssahrlS- krciien. dem Handelsiiaudc und den, Versichcriingsgewerbe zn Gtiliidc. — Der preußische .Handklsminisler bar die Hbcrpr.isidenteii aiigcwicsc». die bisher am l. Qltvbcr zu lieseinden Berichte über die Lage der Jndiiflrie in ibre» VcrwaillingSbczlrkcn lünslig erst am I Jannar z» criiatien. Die Berichte sollen damit besser bei der Bcnrlbeilinig der Ktagen über '.'lrbciismangel nutzbar gemacht werden. Die .Nntionalzcirung" bemcrlt zn den neuesten russi schen Rclorsionsmaßregkl»: Dasjeniae Mas; der Schädigung der deutschen Industrie und des deutsche» Handels, welches von vorn herein als Folge des Zollkriege» erwartet werden mußte, tritt so wie so ein. Die llcberltkihnug der Retorsion, z» denen der russische Finauzmiuister griff, mache» aus uns deshalb nicht de» beabsich tigten Eindruck der Energie, sondern eher den innerer Schwache »nd Unsicherheit. In Deniickland wird man, wie wir glnnbeii. daS Zuviel diries wrikbichnilüche» KampieS »rcht »nnölhig aus dehnen. die Waffen nicht überflüssiger Weise pc>vielsättigru. aber waS z» Ihnn von vornherein beschlossen war. da» muß mit Fesiig- keit und Folgerichtigkeit geicl,ehe»: dazu rechnen wir vor Allem Abwehr aller Versuche der Umgehung des DijsercnzialzoUrs »nd des Zollzirschlagrs. RnisischeS Getreide ist sur Sachleonrr sehr wollt unterscheidbar von den Erwirgnissen anderer Lander. Tie „Post" sagt: Anssalttg dein Rußland gegen relch-Ungarn ans d Deutschland inigesiünr vorgebt, ist cs gcgcu Qcsterrcich Z« milde und das Entacgenkommrn ,e!bst. Unter diese» Verhältnissen ne- vcrwtz' iviunt auch die Rede Kalnvkiss über das Veibällnis; Qes,eneitt:s "s. ^ - zu Rußland erneute Bedeutung. Kalnokn hielt seine Rede zn einer,,, ^ - " ' " " ^ ^ ^ ^ - ur zweiten säcb- ist »inim.'hr bestimmt Tonne istag. der l!'. genoniineu Leiden ist vorgestern in feiner Wohnung, tigl. sächsische Geiierallciltuarik r. D. Adott l» und B v g e n d 0 r s si Excellenz.gr- ichiedeuc .Haltring Rußlands den verbündeten'Staaten gegenüber > p'mvÄien'en'"ssiflr"' wn Snnn,»- w„d„, mtt »ns- nähme von .Finnn, Farc" bei dem st.'eunen in Rens; van, Riltmeislcr .E" „ -"'"»-s-.-. den. cs vergönn, war. 'cin,.. Freiherrn von Rcitzcustein. dem Sieger im Ditlaiizrilt. geritten v"», .'M,rr werden, da der sächnsche Herrcirreitcr. infolge seines Sturzes vor acht Tagen, noch an das Bett gescheit ist. Essen. Ter Durchschlag in der Rickflsl.ccke zwischen Zeche Sbaiilroct, Schacht 1 und 2 der Bergwerksgesellschasr .Hibenna bei .Herne »nd Shamrock. Schacht 3 und 1. ist nach 3' -lühriger Ar beit ohne jeden Unfall vollzogen worden. Rostock. Der srühcle freisinnige Rcsichsragsabgeordnete Senator Tr. Witte ist im Alter von (il Jahren hier gestorben. Wien. Gestern ijl hier eine ossizrcllcMitckcflring von Pelcr? bürg cingctrosse», daßDrslerrcich Ungarn gegenüber der russische Maxi- iiinttaris nicht anarwendet werden ivird. Tie Verhandlungen über den Abschluß eines Mcistbrgünstigllngkvcrtraacs sind bisher in eine entscheidende Phase nicht getrcicn. Prag. Ter Urtbcilssprnch über jene sozialistischen czechisiherr Stadt bei 18b! zu dienen, bis ihn körperliches Leiden uöllugte, am 1. Februar 1880 den Posten des Eomniandcurs de. iu Leipzig vicdeniilegcu. Dir» geschah nur mit den vor- Arbcitrr, die am 2. Juli nahe bei der dem blutige» Kampfe niil Polizei und Militär verhaftet wurden, siel »ehr milde ans. 35 Personen wurden wegen Auflanss z» 3 Tagen Arrest vcnirthcilt, 19 srelgesprochen. Auf Verlangen des VertbeidlgerS wurden säinmtliche Angeklagte auf freien Fuß gesetzt. Ans dem Platze vor dein Gcrichtsgebäude waren etwa 1500 Arbeiter und Weiber versammelt, ansgcwgt daS Unheil erwartend. Viele Ar beiter auf dem Platze trugen rocke Mützen, alle rothc Eravatlen. die Weiber roihc Blorrsen und Schleifen. Die lärmende Demon stration steigerte sich immer mehr nnd mehr. Die Polizei auf den Plätzen verhielt sich mir beobachtend, um keinen Vorwand zu Er- «sscn »u geben. Tie Demonstration erreichte ihren Höhepunkt Division N>. 21 der Erlaubniß rum Forllragc» der Gener.flsliwsi'ri» geschriebenen Abzeichen, sowie inucr gleichzeitiger Stellung a I c »uito des Schützeinegimeifls »nd unter Verleihung des Groß- ticirzeS des Verdienstordens, v. Tichir'chtv ward 1828 in Dresden g.boren, trat 1813 in dasEadrlienrorps rin. tvindc 18l1 Portepee- tähnricb. in demselben Jahre Leutnant im Leibregimcnr und be- leits im Jalne daraus Premierleutnaut. Sehr bald erkannte inan an hoher Stelle die Besähignng und Arbeitskraft des jungen Qisi' ricrs »nd schon im Jahre tvahlle iün dcr E>'»nnandcnr der 2. Jnsgritcric-Divisiou. Gencrallenüian.' v Treitichke. zn seinem Adintarttrn. 1801 ward er als.Hariplmaun in den Generalstab versetzt. AIS im Jabre 18<-1 rin 'ächsitchrs mobiles Eorps (MOO Mann) zur Mitaiissübrnng der beichlovenen VundeSexceirlion nach Holstein gesandt nnd dem sächsocbcn General v Hnle dcr Ober befehl über die gesammten, aus Preuße». Ocsicrrcicbern, Hannovera nern »»d Sachsen gebildete» Eicluttoiw truppen übe, trage» wurde, befand sich Hauptmamr v. Dichii'ch!» im Stabe dcS genannteu Oberbrschlsbabers. Die Bundeslruppcii wurden im Dezember 1801 riinickgezogen und v. Tichirsch!» trat mit Auslösung des mobilen Corps in den Generalstab de? ArmeccorpS mirück. nicht ohne viel fache Anerkennung seines nnd dcr verbündeten Eommanderire ge funden zn haben. Während des Feldzuges 1866 war Hanvtmaiin v. Tichirichk» GeneralstabSchct dcr sächsischen Reiterdivision und wurde» seine ersprießlichen Dienste als solcher durch Verleihung des sächsischen Verdienstordens und der österreichischen eisernen Psuud's V.N «iuScriiiilch. LL Srrst>oer Molkkrei Gebr. Pfund, raubnerklr. 7S.
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