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Weißeritz-Zeitung : 02.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192511023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-02
- Monat1925-11
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.11.1925
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Ille Netteste Aett««a des Bezirk» WEragen, «iiEetn« » Goldpfenulis. Deranlwortlich« Redakteur: Felix Iebtte. — Druck und Verlag: Sari Dehn« in Divvolvtswal-e. S1. Jahrgang Montag, am S. November 1SSS Nr. 2SS des Lan-eSau- t gilttg dagegen Um so mehr sei hingewiesen aus den Vortrag, den . Oberlehrer Hantusch aus Dresden am morgenden Dienstag heim walde 73.s ktoffel- ilagen, n aller emden Sand- -Inenl trag an das Kapital einer G. m. b. H. wieder au Postscheckkonto »re««, US«. Fernsprecher: «ml Vtrvoldismald« «eummer ». Stratzensperrung. Megen Massenschukt der Bezirksstraße unterhalb Hirschbach wird dieselbe ob Dienstag den 3.11. bis mit Dienstag den 10. 11. gesperrt. Fährverkehr wird über Neinhardtegrimma verwiesen. Hlrschbach, 2. November 1925. R. Biener, Bürgermeister. Ivo, -Srmer. Bermel Fabrikat Bekanntmachung Am 1. April 192S werden ungepflegte Grüber, sofern sie vor mehr als 23 Jahren belegt wurden, elngeebnet, jüngere mit einem Rasenhügel versehen.. Ueber Grabeinfassungen und Denk- Müler, die bis dahin nicht abgeholt wurden, hat die Kirchgemeinde das Verfügungsrecht. Einwendungen sind bis 31. Mürz 1926 an das Pfarramt zu richten. Bez. Dresden, 2. 11. 1923. Sei» lsii'ckenvoi'rtand. — Vernichtung deutschen Schulwesens in der Tschecho-Slo- wakei. 3m Prager Parlament w-u-rde kürzlich festgeftellt, daß jede dritte deutsche Schul« aufgehoben worden sei. Aeh-nlich ist es in anderen Tellen des ehemaligen Oesterreich. 3n^Böhmen, Mühren und Schlesien sind insgesamt 3618 deutsche Schulklaffen aufgeldst und dazu bestimmt — .ein mörderischer Schnitt in das Bi-ldungswesen des deutschen Volkes in diesen Landern . In Reichsdeutschland wissen noch immer viel« nichts von dieser uner hörten Vergewaltigung des Deutschtums daselbst od«r sind gleich- giltig dagegen. Um so mehr sei hingewiesen aus denVortrag, den Lertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Ein prachtvoller -Herbstniorgen war es, als am Reformationsfest zahlreiche Andächtige ins Gottes haus pilgerten, um dem Festgottesdienst beiguwohnen. Wunder» voll« Orgel-Akkorde und .Vorspiele, eigen« Fantasten des Kan tors Oberlehrers i. R. Schmidt, zum Eingangslied« Nr. 206 .Wachet aus, erhebt den Blick' und zum Hauptllede Nr. 171 Lin fest« Burg', vom Posaunenchor unserer Kirchgemeinde mar kig unterstützt, rissen di« Hörer empor. Aus den .Festglocken' sang unter SchmidlS'sicherer Führung -er Kirchenchor Psalm 118, 15 und 24: .Das ist der Tag, den der Herr macht', vertont von Karl Krüger. Diese Motette war überaus stimmungsvoll, wie aus einem Gusse gelang ihr Vortrag. Die Festpredigt hielt Super intendent Michael auf Grund von Epheser 6, 17: .Nehmet das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes' und Matth. 16, 15: .Ich will dir des Himmelreiches Schlüssel geben'. In glänzender Gedankenfolge, die Herzen packend und fesselkd, legte der Redner den Text symbolisch aus, die Gemeinde gleichzeitig ermahnend: Evangelische Christen, bewahrt die Kleinode eurer Kirche, des Paulus Schwert des Geistes und den PetruS Schlüssel fürs Himmelreich!' — Der 31. Oktober, ein Tag des Kampfes um des Friedens und der Freiheit willen. Solchen Geist haben wir heute bitter nötigin Deutschland, in Europa und überall auf dem Erdenrund. Mit den lutherischen Waffen wahrhaft li beralen und nationalen Geistes möge das deutsche Volk an das Werk herantreten. Mit echt lutherischer Ehrlichkeit und mit dem ganzen heißen Wollen eines Martin Luther um die große Sache der Deutschen Freiheit — geistig und staatspolitisch — möge unser Volk Kämpfen für eine bessere Zukunft des Landes und Volkes, das Lie Heim- und Pflegstätte der großen Reformation war, ist und in alle Zukunft bleiben wird. — Unter den Klängen des Posaunenchors (der am Vorabende des Reformationssestes von vielen am Kirchplatze Auf- und Abwandelnden vermißt wurde), leerte sich langsam das Gotteshaus. Draußen aber merkte man unS an, daß wir in der Kirche waren. Dippoldiswalde. Ehe die Füchse zur Burschenprüsung schrei ten, ist es im Verein .Glück zul' Brauch, sich der Brandung zu unterziehen, ein Brauchs der vor etwa 10 Semestern von der Bruderverdindung Saxonia—Glashütte übernommen wurde. Lin« solche Brandung fand gelegentlich des Vereinsabends am ver gangenen Freitag statt. An der .Schwärze' d«r Gebrandeten war auch diesmal nichts auszusetzen. Der Vereinsabend selbst verlief wie immer in voller Harmonie und äußerster Gemütlich keit, auch der Humor fehlte ihm nicht. Dippoldiswalde, 2. November. Gestern nachmittag hielt die Baubandwerker-Innung in „Stadt Dresden" eine kurze Sitzung ab. 3m Verlauf derselben sprach Obermeister Homann unter beglückwünschenden, ermunternden und mahnenden Worten den Schlaffer Paul Kempe ouS Seyde zum Gesellen, dessen Ge sellenstück mit I zensiert war und der sich bei der schriftlichen und mündlichen Prüfung die Note „sehr gut" erworben hatte. 3m übrigen handelt« es sich um innere Angelegenheiten. Schließlich wurde die Sitzung mit Rücksicht auf die für 4 Uhr angesetzte Handwerker-Versammlung abgehrochen. ' — DerOrtsausschußDippoldiSwalde des säch sischen Handwerks hatte für gestern nachmittag 4 Uhr zu einer Han d w« r k erver sa mmlung nach .Stadt Dresden- Lurch Karte eingeladen. Bald nach 4 Uhr konnte Obermeister Hamann Li« Versammlung eröffnen und «inen gefüllten Saal be grüßen. Er betonte, daß die Veranstaltung dem Zwecke d«S Orts ausschusses biene, den Äeriffsangehörigen im weitesten Sinne Auf klärung zu dringen, und erteilte dem Redner, Syndikus Weber» Las Wort, -er über brennende Fragen Les Hand werks sprach und dazu u. a. ausführte: Auch die Stabilisierung der Währung hat Lem Wirtschaftsleben, insbesondere aber dem Handwerk, nicht gebracht, was es zum Gedeihen benötigt. DaS Abkommen von Locarno, dessen Bedeutung voll zu erfassen Len meisten Deutschen die politische Reif« fehlt, droht durch die Ein stellung zweier großer politischer Parteien uns Reichstagswahlen zu bringen mit all ihrer Aufregung und bitteren Kämpfen, wo wir doch die Ruhe und Einigkeit so notwendig brauchen auf dem Wirtschaftsgebiete. Verlieren doch heute selbst alte, scheinbar auf Felsen gegründete Firmen Len Boden unter den Füßen in folge der Geldknappheit in Deutschland. Der Handwerker hat alle Ursache, äußerste Vorsicht bei Hereinnahme von Aufträgen walten zu lassen, -aß er dann auch sein Geld bekommt. Auf ganz falsche Fährte wurde Lie öffentliche Meinung durch die Erklä rungen des Reichskanzlers und anderer -maßgebender Stellen über «inen Preisabbau gebracht. Man erwartete ihn mit einem Ruck zum 1. Oktober. Wer im Wirtschaftsleben steht, -wußte, daß die gemachten Zusagen Erfüllung nicht finden konnten. Wir vom Handwerk haben uns nicht völlig ablehnend verhalten gegen e, aber wir haben uns dagegen gewehrt, daß der s Preisabbau auf Len» Rücken des Handwerks aus- gefochten wird. Auch wir sind für ein« Reform Ler Preisbasts. Aber Li« Auswirkung benötigt Zeit. Das Handwerk hätte großes 3nteresse an Friedenspreisen. Sie sind «her schon deshalb un» möglich, weil di« inzwischen «ingetretene Meltteuerung 60 Pro» zent beträgt. Seinerzeit hat das Ae-ichswirtschaftsministerium er klärt, gegen die Kartelle, soweit sie preissteigernd wirken, vor gehen zu wollen (es gibt deren heute über 3000 gegen 40 vor dem Kriege). Bei Lieser Erklärung aber ist es geblieben. 3a, Industrie und Großhandel haben dl« Kartelle -er Regierung gegen über nicht nur als sehr nützlich hinzustellen verstanden, sondern auch noch auf die Inningen, besonders die Zwangstnnungen, als preisverteuernd hingewiesen und zwar nicht vergebens. Dabei könne «in« Innung nichts weiter tum als ihren Mitgliedern ge nau errechnete Richtpreis« (die an Gewinn m«hr nicht enthalten, als was zur Existenz unbedingt notwendig ist) zur Einhaltung zu empfehlen. Der Innung fehlen die Zwangsmittel, Li« das Kartell in hohen Konventionalstrafen hak, die durchaus nicht nur aus dem Papier stehen, sowie in anderen wirtschaftlichen Maß nahmen, die Lem Außenseiter den geschäftlichen Ruin bringen können. Trotzdem ist sogar ein Gesetz beabsichtigt, daß den In nungen das vorerwähnte Recht nehmen will. Keinesfalls werde man sich aber dieses Recht nehmen lassen. Pflicht des Hand werkers sei es, die Richtpreise, die auf einen leistungsfähigen Mittelbetrieb — nicht aus Len am schlechtesten eingerichteten, wie vielfach behauptet werde — zugeschnitten sind, einzuhalten: er braucht sie auch zum L«ben. Ihre Höhe gegenüber den Friedens» preisen lieg« in den heutigen Materialpreisen, Löhnen, Abgaben aller Art, Zinsen usw. -begründet. Unheimlich nimmt das Borg unwesen wieder zu. Der Handwerker sollte hier sehr vorsichtig sein. Entgegenkommen in dieser Hinsicht sei von Nachteil für alle. Sehr zu empfehlen sei Lie Benutzung der Eingiehungsstelle ' 'er habe neuerdings auch einen An- erium gerichtet, das Mindest-Stamm- . . ' ruf 20000 M. festzusetzen. Der heutige niedrige Satz von 5000 M erleichtere unreell« Grün dungen, wo dann der Handwerker ebenfalls nicht selten Leid tragender werde. Da es gegenwärtig nicht möglich sei, bei öffent lichen Ausschreibungen dem Angemessenen Preis Geltung zu verschaffen, so habe man bei Bekämpfung -er Schundpreise kein andres Mittel, als scharfe Ueberwachung, -atz die zu einem sol chen vergebene Arbeit trotzdem genau in der vorgeschrlebenen Meise ausgeführt werde. Vielleicht wirke das dann belehrend'. Bei -er nach dem Skeuerüberleitungsgesetz notwendigen Fest setzung des steuerpflichtigen Einkommens bewähre sich eine Buch führung, wie sie eigentlich jeder -Handwerker heut« haben sollte. Bezüglich -er Geschäfte, wo sie noch fehle, lasse man sich aber keinesfalls auf Pauschsätze irgendwelcher Art «in, wie di« Finanz ämter sie erstreben. Für das Handwerk seien sie glatt unmöglich. Da müsse eben jedes einzelne Geschäft geschätzt werden und zwar durch Sachverständig. Redner behandelte noch die Notwendig keit des Sparens (Kredttstock), den Einfluß verschiedener in -er Lust liegender Gesetze auf das Handwern, eine Len wirklichkeits fremden Standpunkt der Reichsregierung in Handwerker fragen beleuchtende Denkschrift usw. und betonte nach seinen umfang reichen und instruktiven Ausführungen, die hier durchaus nicht erschöpfen- wiedergegeben werden können, den unbedingt notwen digen restlosen Zusammenschluß. Man müsse erkennen, Laß man Freunde nicht habe. Man brauche sie auch nicht, wenn- man Lie eigenen Kräfte zusammenschließe. Wahlmüdigkeit dürfe es zu gegebener Zeit nicht geben, damit eine genüaendstarke politische Vertretung, hinter der das Handwerk Mann für Mann stehe, Ein fluß auf die Gesetzgebung habe. Der Konkurrenzneid müsse ver schwinden. .Arbeiten wir in Lieser Richtung, dann werden wir uns auch durchsetzen!' (Anhaltender Beifall.) Nachdem Syn dikus Meber noch verschiedene Anfragen bereitwilligst beant wortet und Wünsche entgegengenommen halte (sie betrafen nicht nur das Thema, sondern auch Lie Gewerbe-Krankenkaffe, das Nachttelephon usw.), schloß Obermeister Hamann Lie Versamm lung mit herzlichem Danke an -en Redner un- mit dem Wunsche, daß die Veranstaltung dem DippoldiSwalder Geschäftsleben zum Nutzen und Segen gereichen möge. echeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger Pir Dippolöiswalöe, Schmie-eberg U.A- — Dos „Modern« Theater" hat sich gestern abend mit der Wiedergabe der Operette „Die Bajadere" selbst über- troffen. 3n künstlerischer Hinstcht bedeutete sie wieder «ine Steigerung, deren Löwenanteil den beiden Darstellern der Haupt rollen zuzuschreiben Ist. Der Prinz Radjamt HanS Burgers (neu) und die Odette Darimonde seiner Partnerin Margarethe Hänsel waren Leistungen, die in darstellerischer und gesanglicher Hinsicht weit über dem Durchschnitt standen und auch höheren An forderungen Stand hielten. Daß eS an Humor nicht fehlte, da für bürgen die Nomen Elsa Welando, Schreiber, Pachter. (Der sich — wir meinen, zum Vorteil, mehr an die Rolle hielt.) Was dieses Kleeblatt (gestern abend als „dreieckiges Verhältnis") leistet, bedarf keines wetteren Wortes mehr bei dem hiesigen Theaterpubltkum. Auch diesmal nötigte sie Ihre Beliebtheit zu Zugaben. Die kleineren Rollen waren ebenfalls gut beseht, und verhalfen dem Ganzen zum guten Gelingen. Auch» diesmal kann das Lob mit gutem Gewissen auf Orchester und Garderobe und auf dos tadellose Zusammenspiel ausgedehnt werden. Kurzum: „Die Bajadere" brachte dem hi«stgen Theaterpublikum ein paar wirklich genußreiche Stunden. Man kann der Direklion Lorke zu dieser Leistung, die die Kleinstadtbahne vergessen ließ, nur aufrichtig gratulieren! — Die Gesellschaft .Erholung' hier feierte gestern ihr 78- jähriges Bestehen durch einen gutvesuchten Tanzabend im Stein bruch. ganz kirchlichen Familienabend halten wird: Brennende Nöte unserer deutschen Glaubensgenossen im ehemaligen Oester reich un- in Polen'. — Polizei-Inspektor i. R. Ernst Theodor Arnold in Dres den, «in Sohn des 1880 hier verstorbenen Lohaerbermelflers Ernst Arnold, ist es vergönnt, am 4. November mit seiner Gattin, einer« Elsässerin, Lie er während seiner Dienstzeit beim Inf.-Reg. 105 ist Straßburg kennen lernte, das Fest -er goldenen Hochzeit zu feiern« Trotzdem Herr Arnold seit 1870 nicht mehr hier aufhältlich -ist, hat er hier Loch eine große Zahl von Verwandten, Freun-en undj Bekannten. Herzlichen Glückwunsch zum Iubeltage! . Im Kunstveretn nächsten Mittwoch ist der eichSkrone' wird di« Tanzgruppe Walter Kreideweiß— Dresden unter Mitwirkung -eS früheren Ballettmeisters -eil Sächs. Staatskheater Dietze alle Arten Ler Tanzkunst (Ernstes. Klassisches und Modernes, Heiteres und Groteskes) bieten. AuB dem Programm ersehen wir Eingel- und Gruppentänze .EleKe'« Adagio', .Rythmus', .Chaos', .Menuett', Bauerntanz, Hol ländisch, Puppentanr usw. Rach den vorliegenden Kritiken fielst worragendes zu erwarten, daS niemand versäumen darf, «ldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten in der Zelt vom 1. Januar bis 30. Oktober 1925 169 703,38 RM. Ein zahlungen, dagegen wurden 24557,82 RM. Rückzahlungen ge leistet, so daß 145 145L6 RM. mehr eingelegt wurden. Der Zinssatz beträgt für Reichsmarkeinlagen b>S auf weiteres S"/». Malter. Am 30. 10. 25 gegen 10 Uhr nachmittags ist in Len Dienstraum -eS Bahnhofes Malter «ingebrochen worden. Der Täter hat ein Fenster an -er Fahrkartenausgabe zertrüm mert, das Schalterfenster hoch geschoben undsich dadurch Eingang verschafft. Auf einem Pult gelegene 1,50 M. hat er an sich ge nommen. Nach Rückkehr des Diensthabenden in Len Dienstraum -hat dieser «ine Person durch das Schatterfenster flüchten sehen, -er er sogleich den eisernen Fensterladenrieäel nachgestotzen unL Lie er -vermutlich dadurch verletzt hat. Trotz Befolgung ist -er Täter in Ler Dunkelheit entkommen. Etwaige Wahrnehmungen, besonders wegen Verletzung einer Person, -i« auf vorerwähnte Art zurückzuführen wäre, -wolle man dem Gendarmerie-Posten Dippoldiswalde oder -er nächsten Polizeistelle mitteilen. Elend. Vor 50 Zähren faßte der hiesige Gemeinderat.den merkwürdigen Beschluß, die Hausbesitzer sollten für die Anlagen (also Steuern) ihrer Mieter haften. Der Bezirksausschuß ver sagt« aber am 6. November diesem Beschlusse die Bestätigung. -amdorf, 2. November. Heute vor 50 Zähren wurde das Schulhaus geweiht. Schmiedeberg. In alt herkömmlicher Weise beging am 31. Oktober Lie Freiwillige Feuerwehr im Saale von Schenks Gast hofe ihr 26. Stiftungsfest. Auf besondere Einladungen waren er schienen: Vertreter der Wehren von Dippoldiswalde, Glashütte und Alberndorf, sowie des Gemeinderats von Schmiedeberg, an dessen Spitze Bürgermeister Barthel. Den Abend leitete ein Konzert der Kapelle Musikdirektor IahnS—Dippoldiswalde ein, unter liebenswürdiger Mitwirkung einiger hiesiger Kräfte, -es Frl. Christa Engelmann (Sopran) und Arno Beyer am Klavier. Hierauf li«ß Branddirektor Müller die Wehr antreten und ent bot Len Anwesenden ein herzliches Willkommen. Diesem folgte eine Ehrung des Feldwebel Bretschneider, -er seit 25 Jahren die Kassengeschäft« geleitet hat. Bürgermeister Barthel ergriff dar auf das Wort zum Danke für den Willkommengruß und über reichte dem Jubilar Bretschneider unter DankeSworten ein von der Gemeinde Schmiedeberg gestiftetes Ehrengeschenk. Brand direktor Müller als Kreisvertr-eter des Landesausschusses Säch sischer Feuerwehren übermittelte noch dessen Grüße und übergab Feldwebel Bretschneider daS vom Landesausschuh gestiftete Ehren zeichen für 25 jährige treu« Dienste. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung übergab hierauf unter sinnigen Worten Hauptmann O. Krönert im Namen der Wehr Lem Jubilar ein Schreibzeug aus Marmor und schloß die Ehrung mit einem dreifachen .Gut Mehr!' — Während des Zweiten Teiles -es Konzertes nahm noch Branddirektor Reichel—Dippoldiswalde Gelegenheit, für die Einladung zu danken, damit den Wunsch verknüpfend, daß es Kreis-vertreter Müller noch recht lange vergönnt sein möge, an der Spitze marschieren zu können. Nach Lem wirklich schön ver laufenen Konzert hielt ein Festball Lie Teilnehmer in guter Stimmung beieinander. Erst in -en frühen Morgenstunden kennte man sich mit dem Bewußtsein, einen recht gemütlichen Abend in echt kameradschaftlichem Sinne verlebt zu haben. Bannewitz. Der hier wohnende Bergarbeiter -Hellmut Reuter hatte am Mittwoch abend mit einem Wirtschaftsgehilfen Knipsel- berg Streit bekommen, in dessen Verlaufe er dem Wirtschafts- gehilsen mit einem Hirschfänger «inen Stich in den Rücken ver setzt«. Knipseiberg brach alsbald Zusammen un- mußte nach einem Dresdner Krankenhaus übergeführt werden. Freital. Ein größeres Schadenfeuer brach am Sonntag in der 10. Vormittagssiunde in der Abteilung Freital-Döhlen der Aktiengesellschaft für Glasindustrie vormals -Friedrich Siemens aus. Ein einstöckiger großer Packschuppen, der reiche Vorräle an Packmaterial und große Mengen versandfertiger GlaSwaren enthielt, brannte nieder. Kaum war Las Feuer bemerkt worden, als Las Gebäude in Hellen Flammen stand, und eine gewaltige Rauchsäule stieg empor. Die Fabrikfeuerwehr, di« Freitaler un- benachbart« Feuerwehren, ferner ein herbeigerusener Großbrand- löschZug -er Dresdner BerusSfeuerwehr setzten «in« ganze Anzahl Schlauchleitungen in Betrieb. Di« Tätigkeit der Wehren erstreckt« sich in der Hauptsache darauf, ein Uebergreifen Les Feuers auf die angrenzenden Betriebsgebäude zu verhindern. Bis in die Nachmitl-ags-stun-en -waren die Feuerwehren am Brandplahe tätig, der von einer großen Menschenmenge ausgesucht wurde. Bautzen. Sn eigenartiger Weis« brachten die Einwohner von Ebendörfel ihren Protest gegen die hohen Kirchersstewern zum Ausdruck. In einer Versammlung nahmen si« «ine Entschließung an, in d«r «S heißt: .Wir verlangen ein« schriftlich« Abrechnung der Kir Großpostwitz In einer öffentlichen Einwohner- versa : wir wollen wissen- das Gehalt Ler Pfarrer, sämt liche Ausgaben, Einnahmen durch Taufen, Trauungen, Begräb nisse, Pacht -er Pfarrfelder und Miesen: ist -er -Kirchenvorstand bereit, unS dies zu unterbreiten und ist Lie Sache gerecht, dann wollen wir zahlen, aber der Einschätznng nach nur die Hälfte, andernfalls sind wir bereit, aus -er Kirche auszutreten.'
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