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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191305131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-13
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1913
- Autor
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— —: * IIW,»»!, Riesaer O Tageblatt «nd Anxeiger Medlatt nuL Anzeiger). kÄrgr<umn.Sdress« «U I F«msprechst«ll, r», » -tt Rt sa^ Nr.«. für die König!. Amtshauptmannfchast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gememderat Gröba. 107 Dienstag, 13. Mai 1913, abends. ««. Jahr«. TaS Sliesacr ragcblait «rschriut jeden Tag abnidS >uit Slu-iiahw- der Coim- und Frsilogc. Vlerlthälnlichec !krzngS»rriS bcl Abbvlimg i» ter Exprditivu in SUcsa I Mark 5V Psg., durch uustw Tmqcr «rei inS HauS 1 Mark l'ö Psg., lci S!bl,oluug aui Cct,aller ter laiserl. Poswuslallc» I Mark 15 Psg., durch den Brieslwgcr frei iuS Ha'uS 2 Mark' 7 Psg. Auch MauaiSal'onncuieniS werden angenommen. Slnzeigeu-Anuahme für die Nummer dcS ?luLgkLkIagkS liS rorruiUog 0 Ihr rhue Geuäbr. Preis iur die Ileiugeipalleue v>i» drcilc 5loipu?uilc 18 Psg. (LokalbrciS 12 Pia.) steitraubcnder und labellarischcr Satz nach besonderem Tarif. ° " i-'»/ o NotationSdmck und Verlag von L a n g e r L W i n t e r l i ch i u NI e sa. — GeschäslSstelle: Goethesl-raße 5». — Für die Redaktion verantwortlich: I. V.: F. Teichgräbcr in Niefa. -- "'"777" ? rr-o-r.. . 777 1777^77 Bade» i» der Elbe. Für das Baden in der Elbe sind folgende Anordnungen zu beachten: 1. Das Baden in der Elbe darf nur an besonders abgestcckten Orten stattfinden. Die Badenden haben ausnahmslos Badehosen zu tragen. 2. Niemand darf ohne Begleitung einer Gondel über den Elbstrom oder größere Strecken als vom oberen Ende der am rechten Elbufer bei Meißen und bei Promnitz auf. gestellten Schwimm- und Badeanstalten bis an die am unteren Ende der letzteren ange brachten Leitern schwimmen. Dem Zurufe der Schwimmlehrer» oder Aufsichtsführenden ist feiten der Badenden sofort Folge zu leisten. 3. Das Abschwimmen der Badenden von den Schwimmanstalten nach der Schiff. fahrtSstraße ist nur bi» zu einer Entfernung von höchstens 20 m von den Schwimman stalten ab gestattet. 4. Das Betreten des UfergeländeS, soweit eS nicht den Badeplatz unmittelbar be» grenzt, nach Ablegen der Kleider ist nicht gestattet. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Haft geahndet. Die Ortspolizeibehörden der an der Elbe gelegenen Ortschaften des hiesigen Elb. stromamtSbezirkS haben nicht nur die Befolgung obiger Anordnungen durch die von ihnen mit der Aufsichtsführung zu beauftragenden Personen überwachen zu lassen, sondern auch an den ihrer Aufsicht unterstehenden Elbbadepliitzen diese Anordnungen mittels Tafelan» schlag» (Plakat) »och besonders bekannt zu machen. Etwaige Anträge von Gemeinden oder Privaten auf Absteckung von Badeplätzen sind bei dem Königlichen Straßen- und Wasser-Bauaintc Meißen I zu stellen. Königliche AmtShanPImanuschaft Meißen als Clbstromamt, Nr. 660 X am 7. Mat 1013. Mittwoch, bett 14. Mai 1913, vorm"lO Uhr sollen im hiesigen Bersteigeruugsraume versteigert werden: 1 AuSzieh-Tisch, 2 Autoreifen, 1 Feldschmtede, 1 Büfett, I Wanduhr, 1 Wandbild, 1 Teppich. Riesa, den 10. Mai 1913. Der ßierichisvollrieher des König!. Amtsgerichts. Freibank Mesa. Morgen Mittwoch, den 14. Mai ds. IS., von vorm. v»9 Uhr an, gelangt ge kochtes Rindfleisch zum Preise von 40 Pfg. pro */, lcZ zum Verkauf. Riesa, am 13. Mai 1913. Die Direktion de» ftödt. Schlachthose». Oerttiches und Sächsisches. Riesa, 13. Mai 1913. —* Verrauscht ist Pfingsten, das liebliche Fest des Maien, mit all seinem Zauber. Das angenehme Wetter der beiden Festtage dürfte manchen zu einem kleineren oder größeren PfingstänSfluge verlockt haben. Auf unserem Bahnhofe war der Verkehr am Sonnabend nachmittag und am ersten Pfingsttage ein ganz enormer. Den fahrplanmäßigen Zügen auf der Hauptstrecke Leipzig. Dresden liefen mitunter mehrere Vorzüge voraus oder folgten Extrazüge nach, die alle vollbesetzt waren. ES be. durfte der Umsicht und äußersten Anstrengung de» Beamten- Personals, von dem jeder Mann an seinem Platze war, diesen Verkehr in geordneter Weise aufrecht zu erhalten. Ein fesselndes Bild bot sich dem Zuschauer, der stunden- lang das Treiben beobachten konnte, ohne zu ermüden. Auch der Verkehr auf den mit Maien geschmückten Personen- schiffen war ein lebhafter. Von der Station Riesa au» wurden am ersten Feiertage noch einmal so viel Personen abgefertigt, als am gleichen Tage des Vorjahres. Dicht besetzt war das Schiff, das abends stromabwärts die Aus flügler ihrer Heimat wieder zuführte. Viele mußten sich mit einem Stehplätze begnügen. Einer der größeren so beliebten Oberdeckdampser stand leider nicht zur Verfügung, da sie alle oberhalb Dresden unentbehrlich waren. DaS Frühkonzert der Pionierkapelle am ersten Feiertage im Stadtpark war nur schwach besucht. Ein scharfer Ostwknd ließ das Sitzen auf dem Konzertplatze nicht rötlich er scheinen. Umsomehr aber bevölkerten Spaziergänger unseren jetzt im frischgrünen Laubschmuck prangenden Stadtpark. Anschließend an das Frühkonzert führte die Pionierkapelle ihren Weckruf aus. Der Besuch deS NachmittagSkonzerlS im Stadtpark hätte etwa? besser sein können. Der zweite Feiertag stand im Zeichen des Schützenfestes, das durch eine Reoeille etngeleitet wurde. Zur festgesetzten Zeit zogen nachmittag- die Schützen durch einige Straßen nach dem Festplatze, der alt und jung wieder in großer Zahl angelockt hatte. Don den Belustigungen hatte die originelle „Toboggan-Rutschbahn* den meisten Zuspruch. Hundert» von Zuschauern umstanden den turmartigen Auf- bau, in dem dar Hinaufbefördern oder daS Herabsausen von der Rutschbahn viel Heiterkeit verursachte. Im Schieß stande knallten die Büchsen zum Preis- und KönigSschießen, das heute abend mit der Proklamation der neuen Schützen- königS sein Ende findet. An beiden Festtagen wanderten aber auch viele nach den Orten der Umgebung, um sich an einem Spaziergänge in Gottes freie Natur, wo der Anblick der grünenden Felder und blühenden Auen Herz- erquickend wirkte, zu laben. —* Sin Riesaer Kind, Fräulein Helene Klötzer, ist für die Oper deS Stadttheaters zu Plauen t. D. als Soubrette mit zweijährigem Vertrag verpflichtet worden. Die junge Künstlerin ist die Tochter de» in Blasewitz wohnhaften Dresdner Rechtsanwalts Bürger- meister a. D. Klötzer, der von seiner neunjährigen Wirk samkeit als Bürgermeister in Riesa noch in weiteren Kreisen bekannt ist. Sie ist von Frau Professor Orgeni-Dre-den gesanglich ausgebildet, ihre dramatische Schulung hat Hof opernsänger Büssel-Dre»den geleitet. —* Eisenbahn-Oberassistent Bär in Kamenz ist ab 1. Aunt zum .Gütervorsteher der Gütervcrwaltung Riesa ernannt worden. In auswärtigen Zeitungen lesen wir noch, daß Eisenbahn-Oberassistent Tröger in Gröditz ab 1. Juli zum Bahnhofsvorsteher in Riesa ernannt worden sei. Amtliche Bestätigung dieser Nachricht ist noch abzuwartcn. —* Dis letztjährigen Zinsen derHerrmann-Stif- tung, gegen 2400 Mark, solle» nach einem Beschlüsse deS Direktoriums zur malerischen Ausschmückung des Rats- sitzungSzimmer» im Rathaus zu Riesa verwendet werden. Um Unterlagen für diesen künstlerischen Schmuck zu erhal ten, werden die selbständigen sächsischen Künstler aufgefor dert, sich an einem Wettbewerb zu beteiligen und Skizzen bis 16. Juli dieses JahreS beim Sekretariat de» Künstler- Hause», Dresden, Grunaerstraße, einzureichen. Der Urheber der al» beste Lösung erkannten Skizze erhält den Auftrag zur Ausführung. Außerdem werden noch zwei Preise von 200 Mark und 150 Mark verteilt. — Am 5. ZiehungStage der Lotterie für da» Bölkerschlachtdenkmal wurden an größeren Ge winnen gezogen: 5 Mk. und die Prämie von 75000 Mk. auf die Nr. 194515, 10000 Mk. auf die Nr. 187135, 2000 Mk. auf die Nr. 176169, 300 Mk. auf die Nr. 189363, 200 Mk. auf die Nrn. 31431, 103367, 100 Mk. auf die Nrn. 58736, 82879, 85888, 119753, 129755, 145358, 161239, 188260. — Die Nationalspende zum Kaiserju- biläum zugunsten der christlichen Missionen scheint jetzt überall mit rechtem Eifer betrieben zu werden. Die bis her gemeldeten Spenden der evangelischen Sammlung be tragen bereits über 600000 Mk. Dabei ist zu beachten, daß erst kaum aus der Hälfte der 41 bestehenden organi sierten Landeskomitees offizielle Mitteilungen über den bisherigen Stand der Sammlung vorlkegen. ES darf schon jetzt angenommen werden, daß die Sammlung dieser Kaiserspende, die als einzige offizielle Gabe deS gesamten deutschen Volke» unserem Kaiser zu seinem Jubiläum über reicht werden soll, einen ihrer hohen nationalen und kul- turellen Bedeutung entsprechenden würdigen Ertrag ergeben wird. Freilich tut äußerste Eile und angestrengteste Opfer freudigkeit not. — 8Z Auf dem Kalkberge bei Meißen ist nunmehr die erste sächsische Rebschule angelegt worden. DaS Grundstück hat die Stadt Meißen dem unter dem Vorsitz deS Amtshauptmanns Freiherrn von Oer neuge- gründeten Rebschulverein kostenlos überlassen und von den Mitgliedern des Verein» erwartet man, daß sie bi» zu der Ende Juni abzuhaltenden Hauptversammlung de» Verein» recht viele Weinbergs- und Weingartenbesitzer al» neue Mitglieder gewonnen haben. Durch Vermittelung des Landesobstbauverein» hat der Rebschulverein au» der staat lichen vebberschen Rebenveredelung»station Prödebist bei Freyburg a. U. 9000 Stück amerikanische Schnitthölzer uud au» Colmar i. Els. 1150 Schnitthölzer deutscher Edrlreben bezogen und sie zwecks Anzucht und Veredelung in der Rebschule angelegt bezw. in die Beredelung»kästen ringe- legt. Die Veredelungen hat der Landwirtschaftilehrer Dr. Schellenberger auigeführt und die Anlage der Rebschule ist unter seiner Leitung durch den BereinSwinzer Scheiblich erfolg». Im nächsten Jahre sollen noch 2000 Stück ver edelte Reben au» der vorgenannten RebrnoeredelungSstation bezogen werden. Da» Ministerium de» Innern hat zur Anlage und Einrichtung der Rebschule eine einmalige Bei- hilse von 2000 Mark und von diesem Jahre ob eine lau fende Beihilfe auf die nächsten drei Jahre in Höhe bis zu 1500 Mark bewilligt. Außerdem unterstützen die Stadt Meißen mit einem jährlichen Beitrage von 300 Mark, so wie der Bezirksausschuß Meißen, der Bezirksobstbauverein und mehrere Privatpersonen len Rebschulverein. — Im Reichstage ist wiederholt die Rede auf eine Er mäßigung des Strafportos für unfrankierte Briefe gebracht worden, und zahlreiche Eingaben haben sich gleich falls mit dieser Frage beschäftigt. Wie gemeldet wird, dürfte eine Ermäßigung des Strafportos für unfrankierte Briefe im deutschen Jnlandverkehr zunächst nicht in Aussicht stehen. Dagegen beabsichtigt die Neichspost- und Tclegraphcnverwal- tung auf dem nächsten Kongreß des Weltpostvereins in Madrid, der im Jahre 1914 stattfindcl, den Antrag zu stellen, daß das Strafporto für unfrankierte Briefe im Auslandsverkehr ermäßigt wird. Da als Strafporto der doppelte Betrag des fehlenden Portos angcrechnct wird, so können beim Auslands verkehr die Strafbetrügc eine verhältnismäßig beträchtliche Höhe erreichen. —' Von der Elb c. Der im Laufe der Woche eingetrctcne Witterungsumschlag hat im Gebiete des Oberlaufes der Elbe er giebige Niederschläge zur Folge gehabt, sodas; der Wasserspiegel mzwrschcn eine beträchtliche Aufbesserung erfahren hat und am Sonnabend mit 71 Zentimeter unter Null am Dresdner, bezw. l Zentimeter über Null am Riesaer Pegel vermerkt werde» konnte. Ter Verkehr auf der Elbe und an den hiesigen Unischlagsplätzen ist in der Berichtsmoche im Vergleich zur Vorwoche fast unver ändert geblieben. Die Stüekgutänki'mfte waren wieder derartig, daß sämtliche Kräne im Hafen beschäftigt werden konnten. Ta sich tageweise die Ankünfte häuften, machte cs sich notwendig, ver einzelte Fahrzeuge zunächst als Reserven aulegcn zu lassen, soweit solche nicht sofort Lvschlagen erhalten konnten. Die Getreide- cingänge waren wieder sehr wenig umfangreich; die ganz ver einzelt heran kommenden Partien könnten stets sofort nach Ein treffen abgefcrtigt werden. Der Verkehr zuTal ist dagegen unverändert flott geblieben. Die Stückgutvcrladungen hielten sich im großen und ganzen auf der Höhe der Vorwoche, während die Getreideverladungcn eine wesentliche Zunahme erkennen ließen; es lagen zeitweilig fünf Fahrzeuge zugleich zur Beladung vor. Der Frachtenmarkt hat sich in der BerichtSwoche ziemlich un verändert gehalten. Nachdem der Ausstand der Schiffsmann schaften bergelegt worden ist und die Arbeit in vollem Umfange wieder ausgenommen wurde, konnte von den Gesellschaften zu Anfang der Woche der Verkehr für allgemein eröffnet erklärt werden. Die Frachten sind infolgedessen eine Kleinigkeit nach giebiger geworden, sodaß zum Wachcnschluß nach allen Stationen einige Pfennige billiger geschlossen werden konnte. —88 Der Ständige Ausschuß des LandeSkulturratcs hat in seiner legten Sitzung beschlossen, beim Sächsischen Ministerium des Innern zu beantragen, die Regierung möchte dahin wirken, daß von den Städten das Halten von Kaninchen in Schreber gärten nicht verboten werde, weil die Kaninchen in der Fleisch versorgung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. —88 Eine Gesellschaftsreise oldenburaischer Landwirte nach Sachsen zur Besichtigung landwirtschaftlicher Betriebe findet vom 22. bis 31. Mat d. I. statt. Der Landcs- kulturrat hat hierzu ein ausführliches Programm ausgestellt. —* Jin allgemeinen betrachtet man in Gärten die Bren ncssel als gefürchtetes Unkraut, und man freut sich nicht darüber, wenn sie zahlreich wuchert; aber diese verachtete. Pflanze hat auch ihre gute Seite. Tic ersten frischen Blätter kann man als Gemüse verwer ten. In der Schweinezucht sind die Brcnncsseln ein nahrhaftes Beifutter für die juugen Schweine, und wenn man für die Hühner über Winter auch mal eine andere Zukost haben will, so soll man im Sommer einen ordentlichen Vorrat von Brcnncsseln trocknen und davon zerkleinert und aufgebrüht mit den« Meichfntter
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