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Dresdner Nachrichten : 18.12.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-12-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-18
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1889
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^urdkibkjalilnna h»nl> P ob« PoiicnicakUm». ^ Ml.... „ me» »etmiku lainmiliitie »itiielnnassielic» an. äiiielle Nr. ll. 34. Jahrgang. Ausl. 48.500 Stück. Callas voutlsr, »r^kii. VsIIstr. 7, vmpiiölilt in ^U8vv,'ll,l: LllBvru« Osko» nnci I>«n«Iv, Ilnu^t-, I4,i,I,on- nnck R>S»«I- H» Irlli«»« I»«N«-L>vi üll»«;. Dresden, 1880 Orixin»!« o. (Hmivrz bvsilkmtor Livlsrvr.nl» ^L^cktzlOi Ilv. Ooarv- bilck r, vtc. rum ?r«U»» von 75-700 Llr. OelärueLdiläsr IN kTttfKtvr ^U8r»ttlil, utrm k'roiK» kntspraekonck. ^ut ^Srnkwl V(1N U 1 NLkl: Oi« 75 .>!nrlc. Kinrklnvunk. ^ouvorxolckullx. 8. Vc kII^, Naek- «na U«n^r - Iliiniö««^, I« KKl. 8Lod». SosdaodluuuUiwL — II. v»p«larl» — ^rii-not/ L laOliivlum HVvlNnnt Nts-^n«»!« IIiinU. !« kictolok» giati» mi<i »«>. ^n»><!l>I»on>Iun^o» dvroltMlMlk. » > L»r„lpve«s,N»Uv l»L. ——» N Ueine Uedkr- ^ und uüu5 Wkäklev . j Mlallwaarm ^ Album. Facher ll Wlloürusferstv. 26. ^ Kchmucksaklirn n Kröstto Ausrvcrl-c in allen Kreistagen. «krrmmurmmlnnm^rrmTlmrt Julius SodLSlivd, 4« ^u» i8vv 4V -Ä r ; VvtrsVlvnin - Ls»inpv», ^ K<;>/6n-Ivronl6uollt6i'. „IvVLUävllckLllK". Luuollv«ll-VsruMtvIail8 kür ckio „vr«»a>tt«r IVnvln Ivlitir»Ion „I»> a««I»vi ^»,.«>8«»^, norvio kür all» uncloioir ^vitun^on. ON»>i>tI»rl»,-t'o ««ul«. „lUVLltävlläLllK". Anteiles' Serbische Fin 'nzmlrthscda ft. Knndigiliig des Salzmonapols. .Hosnachrichteii, L'inamgoiiachrichten, Weihnachisciiikällse, 1 «et t » eDrI^l. FVirffl». Verjährungen. städtischer yaushalt. Gerichtsverhaiidlungeii. Tagesgeichichte. KilnstvereinSansstellillig. »O» Politisches. Wenn die groben internationalen Finanzmächte bereits auf dem erträumten GIp'el ibrerMachl stünden, von wo aus sie den in ibren goldenen und werthpapiernen Kette» liegenden Böllern Mesche diltire» und mit Krieg und Frieden ihr Spiel treiben könnte» — wie ja jetzt schon der grobmachtige Herr Baron von Rothschild in Paris der jungen biasilianilchen Republik »eine Bedingungen dik tiere. falls er bei ihr eine finanzielle Patbenstelle übernehmen sollte, — wenn Baron Hirsch, die österreichische Landerbank und die onglo-ösierreichüche Bank, die zusammen die verhakte finanzielle Ncbcnregierung in de» Baikansloaten bilden, sich in ihrer Finanz politik völlig über die ihnen gegenwärtig noch gezogenen Schranken hinweg setzen könnten, dann webe dem armen Serbien I In Sack und A'che mühte cs Buße thun für seine unerhörte Kühnheit, sich gegen die blntsaugerischen Regime dieser Finanzmächte anszulchncn. Ein diplomatisches Eing'eüe» zu Gunfie» dieser Geld'ackiiitcressen würde dann unschwer durchgesctzt werden, ja vor der Provoelrung eniesK iegssallcs würde der Egoismus der Geldniächte »lchi zurnck- sch>ecken, um das kleine Land zu zwingen, die Herrschaft oes gol denen Kalbes wieder bedingungslos anzncrkennen. Noch üt es glücklicher Wci'e nicht ganz so weil gekommen, und vielleicht wi'd cs Serbien doch gelingen, sich ans de» Baude» zu beiieie», welche unter der ve>schwe»derii'chen Negierung des Exlön'gS Mi lan die jüdischen Geldmächte Oesterreichs nnd Ungarns um das Land geschlungen haben. B>er wunde Pn»k>e wem das wirth- scliastsiche Leben in Serbien ans, das Anleibeweien, dicEisenbalni- inisnvirlhschaft. das Tabnksmonopol und dos Salunonopol. An diese» Süllen haben sich die genannten Bankinstitute wie Blutegel sesigeiaugt. Kugelrund haben sie sich gesi'g n und wolle» auch jetzt nicht nbl ssen, wo d>s Snstem der Korruption im Zumninicnbrnch begrisfen üt. Seit Langem schon waren die 'Beschwerden des icr- biichrn Volkes namentlich über daS »n Besitze der anglo-öster- reichischcn Bank befindliche Salzmvnopol als berechtigt anerkannt. Es üt deshalb begreiflich, daß die neue sei bische Regierung, dus Odium, welches die Verpachtung dieses Monopols mit sich bringt, nicht gern ans ihre Schultern ühcruehine» wollte, zumal an gesichts des Skandals, den die in den letzten Tage» enthüllten Einzelheiten über die unter MilanS Regierung hemchende Mik- wirthschatt bcrvorgerusen. Unter dem Trt.l »Bombe" war nämlich, wie schon erwähnt, in Belgrad eine Broschüre erschienen, als deren Verfasser ein in alle Tcmils der finanziellen Gebahrung der serbischen Bannen «in nen, ihler ehemaliger Beamter der «rgiuösische» Geiellichait gilt. Diese Broschüre entdüllt nu» eine unglaubliche Menge schmutziger Geschäfte, tue bei den Bohnbauverhandluiigen zwischen Bontoux nnd de- lerbischrn Negieru> g „gemacht" wurven. Nicht weniger als 6 Millionen Francs seien oanials als Pestechungsgelder vcr- tbeiit worden. Auf der Line der Geschenke,„rnänger befinde» sich König Milan mit zwei Millionen, der Minister-Präsident Pirot- schanatzmitWMXX). derMinifier-PräsidentGara'chaninni't-Mt.OOit, de« Fliian minister mit 500,000 Francs und eine g >nze Reibe an- de,cr hoher Siaat°würdcnträgcr. Ebenso ikandaiöie Dinge erzählt man üch bezüglich der Wimer Ländcibank bei der Erweibung der serbischen Tabokiegie. Die Llnklage gegen den damaligen Finanz- minisirr Rakics. der jene den serbiichcn Staat io schwer schädigen den Verhandlungen geleitet und zum Llb'chlnsse gebracht bat, ist eine von der Stuvlchti»a beschlossene Sache. Die Tbaisachen. auf welche sich dicie Anllage gründet, sind bezeichnend für die ganze bisherige serbische Flnanzwiiihschait. Herr Rasies hat nicht nur ein von der Skuvschtina geschofsenrs Geictz umgangrn, sondern ist ankerdem auch bet der Bestimmung der beircficiiden Aalcihc- Modalilütcn mit nicht ru entschuldigender Leichiirrtigkeii vor- gcga»gen. Die »adikale Skuvschtma vom Jahre 1887 crinächtigte de» Finanzmiiiister in einem liie»aus bezügliche» Gesetzaitiket. be hufs Ablösung des TabaksnivnopolS eine provisorische Anleihe von 5 Millionen Francs mit i) Prozent anfzunchmeii. Da die radikale Reai rung alsbald nach Besch»,k dieses Gesetzes vom König Milan entlassen wurde, siel die Dnrchsül»l»ig der in die'ein Gesetze aus- geivrocheaeii Aufgabe dem Fiiicinzinin.ster im Kabinete Ehristll'ch, Hc>r» Jialics, ru. Letzterer konirahirtc nun auf Grund des Be schlusses der Skupschttna eure Loltecie-Anteibe. somit eine desini« tive Anleihe von lO Millionen Fiancs nominell, wofür er 'echs Aiillionni eiiimalhundertiansciid Francs effektiv erbiett »nd hierbei de» serbisch n Staat überdies verpflichtete, die au» diese Weise kvn- trcch.rie Schuld im Verlaine vvn t>5 Jahren mit 2 Prvzenl jähr licher Aniortiiation und 7 Prozent Interessen abzutragen. Aus diese Weise hätte der serbische Staat siir lhatiächlich erkält.ne 6,100,000 Francs 22.708.r<t0 Francs, zurückzuzahlen. Ucberdics hat der Finanzminiilcr Rakcs den im beireffenden Gesetze anS- schlieküich für die Ablösung des Daboksmonovols bestiinnnen An- lehca-betrna auch zu anderen Zwecken nerwendet, die durchaus nicht im Jnlewsse deS Landes lagen. Die nllgcmclnc Erregung, welche diese Enthüllungen über die durch die nusländischc» Finanz- insliiute geschaffene Korruption und die in's Werk gesetzte systema tische wucherische Ausbeutung des Volkes hervoracruteu. haben den ictzigcn Fiiiauzminisie' Vaitich verantasz», de» von teme» Bvrgängern nnt der a»glo-vsle>ieichischcn Bank geschlossenen Pachtvertrag zur Au-bcutung des Salzmonopols kurzer Hon» zu löse», und das Scilzmouopol wieder in siciatlichk Verwaltung zu übernehmen. An Grunde» zur Rcchlseriiguiig der Verlragslosuiig hat es ihm hier bei ivcht gc'chlt. Der anglo-ösierieichischen Bank wird zum Vorwurf gemacht, dak sie die VertraaSbeiiünmnnacn in vielen wichtigen Pun len nicht eiiwehalten habe. Äianicnliirh sei iciincslcllt worden, dah die P chlgcsiü>ch»st beinahe in täniinilichrn Magazinen falsches Ge wicht gebrauchte, indem viele Waagen eine derartige Uncnipsiudtlch- kett zcigien, daß Gewichtsdifferenzen von 5 bis lo Kilogramni gar nicht bemeikbar waren. Autzerdem stellte eS sich heraus, datz die beri rogsmäkig st'vuitrtcn Salzoricn beinabe niemals zu gleicher Zelt vorhanden waren, sowie daß den Dctailoerkänser» zunleist mit Siem und Sand vermischtes Salz veiatneicht winde. (Recht nett!) Auch die Bestimmung, das; den Detnilvcrkänsern niemals weniger als 50»Kg. Latz zun, Verkauf überlassen ive>den kömic noch dürfe,! fand keinerte, 'Benicksichtianug. Uei eidies entsprach die Vuchsüh-' rung ganz und gar nicht den Bestimmungen dcS serbischen HandelS- aeiktzcs. Schlieblich standen auch die Lalzvreise der Bank in tein^rlei Verhallnitz zu den Veittagspreisen. In einer auöiühlllchen D»rlcgii»a hat die Anglvbank zwar versucht, die Änschuldigungen zu widerlegen, aber dieie^Ne.ht'eriigung'' ist so kläglich ausgefallen, dak sie an sich schon als Anklage gelten könnte. Zugleich ist eie Bank entschlossen, den Kamps mit der serbischen Negierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu End« zu »ühren. Sie «ordert nutzer Ablöiung der Bestände in de» Magazinen, sowie des Restes des Anlebens den jährlich etwa 200.0W Gulden bcingendcn Er trag des LalcgeschäftcS für acht volle Jahre. Tie Bank üt übrigens der Ansicht, dak dir seiboche Recziercoig zu der gewaltsamen Vcr- tragslö'unq durch d>e Eingebunaen einer Finanzgrnvpe bestimmt worden iei, welche für eine zu cmittireiidc serbische Nentenc»ilcihe eine Deckung in dem Salzinvnovol zu finden glaube. Durch den Besitz vvn 4 Millionen serbischer Scilzinviwvolabligalwiieii glaubt die Bank jedoch eine scharfe Woffc gegen die serbische flieg ernng oi der Hand zu haben, um durch Barsseoverativnen jede neue serbische Anleihe unmöglich zu »rächen. Wir würden demnach vor dem Schauspiel stehen, das; ein Geldinslioit mit seinem Kavital den Kamp« ausinmlnt gegen die Machtmittel eines SiaaieS. Ist dieser Kamvf ein siegreicher, dann wäre» wir bereits ans dem bckiagens- wcrtlien Standpunkt nngclaiigt. dessen drohendes Eoureien den Ausgang,-Punkt dieser Darlegungen bildet. Erfreulich wäre btt die sem Kamvsr nur, dak dadurch vielleicht ein diplomaiisches Einschrciien Oesierreichs zu Gunsten des Finanziiüiitii'cs armer Bemacht käme Die jene» Finanzmächten nniiesleheade jüdische Presse Oesterreichs sucht die Nea-ernug zu einem wichen Vorgehen zu drangen. Sie erhebt das We'chrci. das; Oesterreich von Oeroie» „verfolgt" werde! Bereits weih das Haupiorgan duicr Prekrichomg zu berichten, d>tz sich die österreichische 'N-glerung der Salzmoiiovolpächter that- krä'lia annehme. Mit einem solchen Bc»gehc» wüibe die öücr- reickoche ffiegierung einen unvcrzeihlicheu Felilcr begehen. Was war cs den», was LeUecrcich die Synivalhiecn des se<biscbcn Volkes enlfiemdel hat, nenn nicht die suslematiiche Ausbeutung des Landes durch die indischen Fin mzmächte Oesterreichs? Durch nichts könnte fick die Rcg>e>una Lei erwuchs in Serbien jetzt mo ralisch mehr schädigen, als wenn sic sich für die Geldsackmicresien dicier Finanziers verwendete. Erst wen» Serbien mit dieser Finanz- wiltbschiist nufgc-anmt haben wirb, »erben sich die Sympalhicen des Volkes Octlcrreich wieder zmvcnden. Feruschreib- und Fernsprcch-Bcrichte vom 17 Tecember. Leipzig. Das Reichsgericht hat das Ur'hcil des Landgerichts Königsberg i. Pr., durch welches der Chef-Nedaklenr der Königs berger Hartung'schrn Zeitnug wegen Beleiv>gn»a der KaÜclin Friedlich zu eiiimonatiiches Feiittngslin'tvcrurtheilt war, ausgehvben und die Sache zur erneuten Verhandlung an das Landgericht Barteiiiicin verwiesen. Berlin. Ter Kaiser wird den Groscherzog von Sachien- Wriinar zu dessen siosiilirigeni Millläijubilaam an, Sonntag in Weimar persönlich begiückwü»ichen. — Grat Moltke litt vorige Woche an der Grippe und war bettlägerig. — Pro,; Kail vvn Hohenzollern ist an der Jiülnenza erkrankt. — Tenuiöchst findei eine Soiider-Ko»sc>e»z der deuiuhcn Bcikebrbanstalts-Verwaltiiiigc» über eine einheitliche Normalzeit stall. — Am 1. Januar enolgt die Fusion der T eiisicbcn Witu-Gesellschasl mit der Tcutich- Oilafrilanischen Gcscllichaft. Berti». Uebcr d e Gesangcnnnhnie Buihiri's üt hier noch iolgende Meldung cingegangen: Leutnant a. D. Dr. Schnudl. früher einer der Siaiivnsvoülchcr der Tcnl'ch Ostasrikaauchen Geiellicha-t, hat Builuri an> cinei» Streiluige nach dessen 3 Stunde» von Pnngani gelegene» Schamba geiaiigcii genommen. Bushiri wurde nach Panaani gebracht wo sich der N>ichskc»i»»issar Wik- niann besand, der sofort über ihn Standgericht hatten lick, »ach dessen Svrncb Buslsiri gehängt wnibe. Dr. Schmidt kannte die Lotalvrihaltiiisse ans seiner früheren Stellung genau, so dak es diesmal Bush», nicht gelang, z» entkommen, lieber London ivird aemcldct: Bnshiii war. nachdem er von deutsche» Truvpen unter -t.r. Schmidt s Fiihrung geichlaac» tvorden war, noch glücklich ent kommen, winde a> er von den E>naebvre»en im Tone Mgaitla nn Nsugoawnd, 6 Tagereisen vvn Pangani, dingsest gemacht und an die Deutschen ansgetieselt. Elberfeld. In dem Sozialistenprozek ist' henke die Bc- weiSaiifiiabme geschlossen worden, nächsten Lonnerslag beginnen die Plnidouers. Saarbrücken. Ter Berghaiwtmcmn hat einen Erlab an die Bergarbeiter gerichtet. In demselben wird die Reduzirnng der Schicht-Dauer aus 8 Stunden angekioidigi. Ferner »oll in jobbe» Fällen, wo keine »uslönimlicken AibeiiSlötme bestehe», eine Er höhung derieibc» cintrctcii Zm» Schnitz »ordert der Eriak die mi Austlaiidc bcsindlichcii Bergarbeiter a>i», die Arbeit wieder nnfzu- nelniiiii, und vcrweor Tieiciiig-n, welche »Ich eines Koiuratlbruched ichnidig machen sollten, am den betreffenden Paragraphen des RcichsstrasgesetzbuchS. London. Der „Herald"-Korrcsvoiide»t telegraphirt aus Sansibar: Er habe Einin Pascha in Bagamvyo besucht. Derselbe glaube, in 14 Tagen anilieheii zu können, wird ober dann noch Mindestens 4 Worden dort verbleiben müsse». Kopenbagc ». In der Woche vom 7. bis zum 14. Dezember sind 3500 Personen an der Influenza e>krankt. Wien. Abgeordnete»!,»»«, «rat Taufte bkaniwortere die Interpellation Vlener'« beute, wie erniarier. au«il>ciiiiti>d. Er eriviilmle da» dSdinNche Lianls- rechi int« keinem Warle, todatz die baiinnq der «ienieruna eaento »ntiar ilt wie tiiider. Sr erklärte, dak. wteniobi Vrrlassnnasiinvcriinae» »a» Irniiere» vritviele» iiillNsig ieien, er da» dir valtu»» des biNimiioie» vnndiaaes tnr palrioitlid erachte und dennoch lederzeN weder eine AeriassniiasrevNi»» »och die «zö»tn«trü»»»g für im Inlerelte dr« riiiaic« Itearud balle. Tie Regier»»» werde sich deiirebe». den berechligte» Wniiichen der Tkultchc» sowie der Ezechc» Rechmuig zu lragen. Du« eidgrordneicul,»»« »obi» die «iiiwor» iaiilloa hin. Der «»irag Plenrr'«. seine Jiileit>.llnlio» einer Debatte z» »nierzlchr». wurde »Ni l4Ä aege» llt Liinniie» adgeiebni. Man erwarlet in goige der Aniwori de» Grase» Taassc »nie neue Eiilsachung «er timgrzechischeii «a»alion. Berliner Börse. Ter an,lebende ZinKsns; bcnnruhigtc. Infolgedessen machte sich RcalisntioiiSluit vemertbar, die Kl»S- Abichwachungen aus allri, Gebieten zur Folge halte. Das Geschalt war wenig belebt. Spekulative Banken wc»cn dmchwcg niedriger, dcutiche Bahne» still, öt>cr>c chischc tchwächer, E len- und Kohlen- werthc aus grökeic 'Realisatlvncn rlickgäiig'g. fremde fficiitcn be hauptet. Jin Kassavcrkebre waren Bauten soll, Dresdner I Prvz. Niedriger, Eisenbahnen schwacher und angeboten, Bergwerke malt, deutsche Fonds schwach, öiieneichoche Priviitälen behauptet. Privaldtskoiit 47« Prvz. Nachböise ichivach. — Wetter: Bedeckt und wärmer, früh Reis, gegen Abend feiner Regen. Süd-Sud- Westwiuo. »»»nlfne« ».«. ««den»«.» »re»» 271,60. «taaiSd. 198.7». «»Mb. n^.so Malizirr —. Sa»»»' itt.L». zur«. Uno. Golde. 8«,8U. »i«eon«o ÄS.R). Drrldu. Sk. 182,6». Laura —Selsenkirchen —. Schwach. Wte». iAbrnd«., grrdu iils.S» Siauiodahu L»,.'!>. v,«»«r»n> iL6,7S, Nirbweft 86M. ».artaoirn L7.82.S Ung. Eredii M>,do. Still. Bar««. Schlot- B«»>-»7.S7. «meib« i»S«2. IraNener R».7S. Siaal«- b«tn Ud v». Lawdar»«« L8i »», »». P-iarttilteu —. «vanier 78. Sglwier 17tch6. c>»»«an«»> d87,6». E«cou,vie k«8.o». T>Sge. Bart». Brabnkt,« «Schi«»., »,r Dccbr. 28.2S. »er Itttirj-Amii S.7». ra-Ia Sdlritas »er rreembec 86.7». »er Slai-Äugust 89,el>. fest, «»«l »er »errmber 8».2S. »er Mitrz guni dv.ü». fe». e> I» it r r » a UI. Beadukiea ISiblutzl. Wcizea »er März -'lü, »er Mal 2l8. Roaara »er März 160, »er Mat >69. Der hamlurgcr Posidampfer „Russia", rkaplli» S heek, ist am 17. dS. Ml«, in Neu>-7jork eiugctroffc». 8- Oerlltchcs und SiichstscheS. — Se. Majestät der König leistete gestern einer Einladung des Herrn Grncralmciivrs v. d. Decken zur Fasaneniagd in der Nähe von Osrbatz Folge. — Ihre Maiestiit die Königin beehrte gestern das Lager in Banibilsmöbcl» und F intasie-Körben von Theodor Neimann, Königiirake 3, und beivirktc verschiedene Einkäuse, während Ihre Königl. Hoh. Prinzessin Mathilde im Geschäft des Hoshnt- machers Lehniai»» Emkäuie lür Ehrislbcicherungeii machte. — Se. Majestät der König hat dem Direktor Gersten berger an der t4. BcsiitSichule (Ovvetvocstadt), welcher Ende dieses Monats >» den wvhloerdienieii fliutiestand tntt, das Ritter kreuz 2 Klasse des AtbrcchlSaidcnS verliehen. — Ter Herr Kriegsmiiiisier Graf von Fabrice ist nach mehrtägigem An'cnthulk in Berlin nach Dresden znrnckgckehrt. — Aiilützlich deS Namenstages Sr. Kaisers. .Hoheit des Kron prinzen von Nutzlaiid, N'ealcmS Alepandrownüch, siadet heute Vor mittag niii 11 Ulir >n der hiesige» kai erl. russischen Gesandt- i ch a ftskirche ein Festgottesdinüt mit anichliekeiidei» Tedeum statt. — Ter Petilion des Ralhcs der Stadt Ai ritzen an die Ständckammcr um Erb > innig einer neuen Elbbrücke nn Stelle der irtzigcn schadbaite» Elbbrnckc haben sich nunmehr auch »änimt- A tiche uniliegciide Ort'chasten angeschlossen. Nach dem neuen P>o- » jekt. das die Köwgl. Wasserbauinwckiion ausgearbcitel hat, w»rd W dw neue Brücke vor der alten zu stehen kommen. Nach Lage der ^ Stromverhilnilsse und in Bezug auf die giotze Ucberschwcmmiings- 2 gef,ihr iür die Stadt Mechcn bei einer Pseilerbrttcke wie die jetzige, L. könnte iinr eine eiserne Hängebrücke, ähnlich wie die Eonstnittion S de, Riesaer Eiscnbabnbrückc, in Frage koininen. Tie alten Häaser. A die bei der Aiismnnduiig der alten Brücke lmks am Eingänge zur § Stadt Mcikcn stehen, würden der Mehizahl nach dein Neubau ck" zum Opfer iallcn. — Die Finaazdeviitation der zweiten Kammer schlägt in einem von dem Ab.z. Schickcrt criiattcieii schn'llichen Belicht einstimmig s die Bewilligimg der von der Negierung zur Vermehrung der — Betriebsmittel aesoidertcn 5.087.550 Ml. vor. " — Beziigiick der Voranschläge zudem städtischen Hans- Z halte iür 1800 hat der Rath über verschiedene Positionen Beichlutz gefatzt, zu welct cm noch die Zusiinninnig der Siadiverordnelen cm- 2 rnbolen ist. Unter den Ucbcrschussen ist Pos. I (Kapitnlzinscnj miolge Z Berkonss und AuSloosimg von Werihpapiercn. der Hcrabictzinig ^ des Zinsiilkes für Hyvc'thckcilsoldrrungen und der Ablrcliing von solchen um ll.Otl Akk. weniger als im laniendrii Jahre, d. i. Niit 62,860 Mk.einzujlcllcn gewesen. ivabrendPvs. 2 (Gmndbesitz) eincii ! Mehlbetrag von 44^15 Mk. <791.525 Mk. gegen 74<>6M Mk. in i diesem Jahre) Nachweisen. Bei Pol. 4 (MaistaU und Leichenwagen) , crgiebt sich ein Mindererirag vo» 4910 Mk. Bei Pos. 5<S>cnernml) ! slel» einer Enmahme vo» 217,120 Mk.. dmiinler 189,920 Mk. Ein- ! nahniegebühr-n vcn Staats- und andere» Abgaben, eine Ausgabe von 209,785 Mk., darlinier 167,800 Mk. für Besoldungen, gegen- ! über. Tle Bürger- und Einwvhnersteuer (Pos 6a) wird !57.l«60 Mk„ d. i. 3992 Aik, mehr, die Abgabe von den Jabrmärkien (Pol. 8c) 10,745 Mk.. d. i. 120 Mk. mehr. die Hundesteuer (Pos. 8o) 48.400 Mk., d. i. 2400 Akk. mebr als in diesem Jahre eigeben, wäh rend bei der Abgabe von den Wochciiniärkten (Pos. 8>0 ein Mindcr- liberschntz von 650 Mk. zu verzeichnen ist. Der Ucbeückutz des Albertbrnckeiizol > s vermindert sich um 1460 Mk. namenilich infolge der Nvlhwen«>igkeit nniiänglichcr Jnstandictzungen. Tie Mk. mebr als >m lausende» Jahre zu erwarten ist. Tie Abgabe von emgeführicm 'Bier ist mit 180,«WO Mk.. d. i. uni 10,000 Mk.. die Abgabe von Vieh mit 380,000 Mk.. d. i. um 20.M« Mk.. die Abgabe von Wils »nd Geflügel mit 40,000 Mk. nnd 30,000 Mk.. d. i. lim ie 5000 Mk böhcr nls >nr das Jahr 1889 eingestellt, wäh rend von de» Abgaben von Mehl und Äackwcrk und hier gebrau tem Bier dieselbe» Ectiägnisse wie im laufenden Jah>c, 5M.000Mk. lind 9,5.000 Mk.. von der Abgabe von Flei'chwerk. Kinistbiitter und Delikatemn abcl 5000 Mk. weniger Einnabmei« (150.000 Mk. gegen 155,000 Mk. in diesem Jahre) ciwartct werden. Bei demAnswande für Tiefbau stehen einer Einnahme von 58,849 Mk. 'Ausgaben im Betrage vvn 842.539 Mk. gegenüber, sadak einZiochutzvon 783690 Mk gegen eineu solchen vo» <Xt9,585 Mk. nach dem Vorninchlagc für das Mittende Jahr eüoivcrllch ist. Für die Slratzciibeipicn'a-- il»g ist ein Beeari vo» 70,880 Mk.. für die Stiakcurcinigilag cm ivlchcr von 147.927 Mk. und kür die Unterhaltung de, allen Wasser leitungen. öffentliche» Brunnen, Springbrunnen, Laus- und Truck ständer ein solcher vo» 39.646 Mk. vernwchlagt. Für die Gar.'cn-- crnlagen und die Baumschulen sind 106,755 Mk.. das sind 15,W Mk. weniger als im laiiienden Jahre, einnestellt wviden. Die össentli.le Bclerlchlniig erfordert einen Znichub von 371.779 Mk. Der Polizciaittw.aid der Stadt beziffert sich aus 385.5l8 Akk Be, dem Llrmenamte macht sich bei 549.626 Mk. Ausgaben und 333.865 Mk. Einii hmen ein Znichnk von 215.82t Mk. sonach 32,772 'Mk. weniger ols im laiiiende» Jahre, e>soide>lich. Ter Acoiderbedarf wird hanpiiächlich dadurch Hcrbeigeführt, datz ans Grand des Ergeb nisses der letzten drei Jahre unter de» Einnahmen die Abgaben von Grniidilnckserwcrbilngen »in 20,000 Mk. höher und unler den Aus gaben die Almosen. Erzicbrlnasbcihil'en und Wegegelder um 15,000 Mk. niedriger nls in diesem Jahre habe» eingestellt weiden können. Für die Kindc»veisorg»ng in den Kvloniccii ivud sich ein Zuschutz von 45.150 Mk. (108 Mk. 27 Pta. für de» Kopü, für diejenige in Stndtpstege ein solcher vvn 15,660 Mk. (75Mk.65Ps. für den Kops) crioideilich machen. Für das Krankeiipfleacaint, Stülsanit und Heinivthsaiut werden 22,235 Mk. siir die Kiiiderpslcgeanstalt 14.M1 Mk.. siir die Arbcitsanslalt 93,754 Mk. gebraucht. Für das Vcr- sorghaus sind 92,046 Mk. z270 Mk. 73 Pta. für den Kops), kür das Hoheiilhalbnus 12,Ass Mk. (374 Akk- 76 Pfg für dcn Kvptl, sürdaS Siccheuhans 208,498 Mk. (422 Mk. 34 Psg siir de» Kovf) einge stellt. Das Krankciibnns erfordert 228,2,1 Aik. «439 Mk. 33 Psg. »nr den Kops«, die Beilräae an vcüchicdcne Kassen und Veieine beziffern sich ans 46.135 Mk. Tie gemininten Zuirhüsse bczisscrii sich auf 6,569.659 Mk., wäb-end die Ueberschüsse 3,9i»8,820 Mk. ergeben, so dak, wenn unter den Einnaliiiicn 900,tM Mk. vvn dem Ucberichnsse der Gaaiabutcn, '250,000 Mk. Beitrag aus dein Betricbs- veciiiöaen und unter den Ausgaben zur Ausgleichung für auker» vrdeulliche nud ilavorheraeicbene Ausgaben 206,96t Mk. eingestellt werden, ein Bedarf vvn l,737.860 Mk. durch Anlagen zu decken bleibt. Ter Rath genehmigt die bezeichneten Positionen dcS Voranschlages und beschlicht, den durch Anlagen zu deckenden Bedurs von 1,737.800 Mk. mit 597,000 Mk. auf die Ausgabe von Grundwerttz und Mietb- r«
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