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Wilsdruffer Tageblatt : 13.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192809138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280913
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-13
- Monat1928-09
- Jahr1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.09.1928
- Autor
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Sie Genfer RöMWMrsMihk Kälten nickt und nein, ihm Kopf , um crten Wort UNd Sn ider, t die ueru wen. cken; Won. xute Änd- plin. i UUl den lten. isten Zelt, :gab, der >ann In-isncj, urer und Ich istole und inen leine ) an- Nasse : der e der ners. einer jwei- aus unter Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. auch Ich d sic i Du erster fcstaeleat werden die Fortschritte der Abrüstung überwachen soll. Sicher heitsverträge könnten ja leicht bei gutem Willen abge- schlossen werden. Deutschland stehe z. B. nahezu mit rllen europäischen Staaten in einem Schiedsvertragsver hältnis. , Ltnierredung Mütter—Zaleski. Der deutsche Reichskanzler Müller und der polnische Außenminister Zaleski hatten Mittwoch eine längere Unter- cedüng, in der die zwischen Deutschland und Polen zu regelnden Fragen insbesondere im Hinblick auf die Wie deraufnahme der deutsch-polnischen Handelsvertragsver handlungen erörtert wurden. Auf beiden Seiten kam der Wille und die Hoffnung zum Ausdruck, daß alle noch schwebenden Fragen möglichst bald eine befriedigende Lösung finden mögen. war, eignete c Auf- >er die m Zn- Rolle l durch Kleider he. us den ildiger. zinaus, en, sich utz sich können, inan habe aber die Hauptfrage umrissen, um eine Grundlage zur weiteren Aussprache zu schaffen. Diese unwesentlichen Angaben müssen der Öffentlich keit wohl oder übel genügen. Ob die Fortsetzung der Besprechung ein anderes Resultat ergeben wird, ist einst weilen vollständig in Dunkel gehüllt. Lieber den deutschen Standpunkt erfährt man in Berlin, daß der Reichskanzler in der Mächtekonserenz nochmals in aller Form dargelegt habe, Deutschland besitze einen moralischen und einen rechtlichen Anspruch auf die Räumung der Rheinlande. Diese könne aber keineswegs irgendwie erkauft werden, wenn auch Parallelvcrhandlungcn in der Reparationsfrage nebenher laufen könnten, falls die Besatzungsmächte darauf be ständen. Eine Brücke für die Überwindung der Gegensätze sieht man in Berlin noch nicht. Jedenfalls werden sowohl die deutsche Delegation wie die anderen Delegationen sich mit ihren heimischen Regierungen in Verbindung setzen und weitere Instruktionen einholen. Bisher bleibt es für die Deutschen bei den bestehenden Vollmachten. Irgendwelche deutschen Zugeständnisse kommen zurzeit nicht in Frage. Weitere Abrüstungsdebatten. In den Ausschüssen der Völkerbundversammlnng be gannen die Arbeiten, da die Generaldebatte beendet ist. Sämtliche Delegationen sind in den Ausschüssen vertreten. Der Generalsekretär der Interparlamentarischen Union, Lange- Norwegen, brachte im dritten Ausschuß den leb haften Wunsch seiner Regierung zum Ausdruck, daß nun endlich etwas in der Abrüstungsfrage geschehen möge. Die Arbeiten für die Abrüstung seien bisher höchst unbe friedigend verlaufen. Man müsse von den nebensächlichen technischen Erörterungen zu positiven Entschlüssen über gehen. Lange tritt für einen ständigen Ausschuß ein, der igern Wier tz ihr :, die dem t den sich vigen Tou- wenn m zu t eine auch stellte «von, keine ich zu so daß Tage gung. sc die ack zu m ge- ;«sich locken, Lärme innen, Wie vorauszusehen war, hat die erste Besprechung der Hauptdelegiertcn der Mächte Deutschlands, Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens, zu denen sich auch noch der Vertreter Japans gesellte, keine überraschenden Entschlüsse gefaßt, ist nicht einmal zu Ende geführt morden, denn wie die hcrausgcgcbene amtliche Veröffent lichung sagte, findet der stattgefundene Meinungsaus tausch Donnerstag seine Fortsetzung. Aus der englischen Delegation vernahm man, ein endgültiger Näumungs- plan sei Dienstag nicht festgesetzt worden. Die Aussprache sei zwar vollständig, aber sehr umständlich gewesen, da man die Verhandlungen in drei Sprachen übersetzen mußte. Einzelheiten rr, 215. — 87. Jahrgang Ttlegr.-Adr.: .Amtsblatt- Wilsdruff- Dresden Post»-- Dresden 264v Donnerstag, 13 September 1S28 Mchtekonferenz über das Rheinland Vorläufig kein Ergebnis. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. «n,U,e>lpr«i»^ die 8,-Ipoltr-e Raum,eil« A) Rplg., die < gespalten« Neile der amMchr» Vel-anntmachunpen ««eich— psenni,, die Lgespaltene Rrklamezeilr im textlichen Teil« 1 Steichemorp. Rochweijuptz»kedLhr ro Reichsp jcnnige. geschriebene Elt-bemun,,- — . , . — -- «tge und PladvorschrW« werden «ach MSglichdUt Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berLcksichtist. Aniei^i. annahmebis norm.IvUhr. — . Für die Richtigkeit durch Fernruf LdcrmitteltenAnzeigen übernehmen wir klineD-ranU«. JederRabatlnnfprnct, erlischt, wenn ber Betrag omiH Mage eingezogen werden muh oderderAuftraggeberin Ännenr» geröt. Anzeigen nehmen oUc Dkrmittlungrstelirnentgegen. geernteten Erzeugnisse Belttevsmtttet zur Wetterführung der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Um dieses Ziel zu er reichen, verlangt die Entschließung verstärkte Einführung der Standardisierung der einzelnen Erzeugnisse auf Grund amtlicher Normativbestimmnngen, Entwicklung des Lagerhauswesens, Ausbildung des Rechtsinstituts des handelbaren Lagerscheines, um durch diese Einrichtung die Verfügung über vertretbare, nach Quantität und Qualität verbürgte Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu ge statten. Hinsichtlich der Personalkredite dürften aus dem Wege der Gesetzgebung und Verwaltung unter keinen Umständen Maßnahmen getroffen werden, welche geeignet sind, die Provinzbanken zugunsten anderer Gruppen des KredU- gewerbes aus der Geschäftsverbindung mit der Landwirtschaft auszuscheiden. Zur Erreichung dieses Zieles sowie zur Ver billigung des von der Landwirtschaft zu zahlenden Hhpotheken- zinses bedürfe es dringend der Beseitigung des Steuerabzuges vom Kapital. „ „Weiter nahm der Deutsche Bankiertag einstimmig ein« Entschließung an, in der n. a. auf die Wichtigkeit der Pflege guter WettbcwerbSsitten und der Innehaltung getroffener Vereinbarungen hingewiesen wird. Der Bankiertag billigt die vom Zentralverband des Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, «« ,Wil»drafirr L«»edlatt- eischUm an allen Weeki»^ nachmittag« L Uhr. De,u,,prei«: Bei Abholung in »« Lefchäfl-ft-ll- uno den AusgLdeftelleu 2 RM. IM Monat, bei Anstellung durch di» Boten 2,30 RW„ bei Postbeftellung i «W. ,n,ü,lich «btra,. . gebühr. Ltnzelnummern ttRpsg.AüePoüanst-llen für Wilsdruff u. Umgegend Postboten und unsereAuo. ^gerundBefchäN»!"»" 7 nehmen zu jeder Deit De dellten,en entgegen. Im Falle höherer evewa,., «n«, oder sonstiger Belrtedrftdrnngen bestehe dein Anspruch »us Lieferung ^er Jcitung oder Kürzung de« »ezugkpretfe«. — Rücksendung «»,,»sondier Lchriststückc erfolgt nur, wenn Porto beiliegi. Begleitmusik. Nach der allgemeinen Empörung über die Aus- s chrungen Briands zerbricht nian sich nun in der , siziellen öffeittlichen Meinung den Kops über die psvcho- l gischen Beweggründe für Briand, derartige Ausführnn- - n sozusagen mit geballter Faust Deutschland gegenüber , machen. Solche Untersuchungen sind eigentlich recht > crflüssig, denn es kommt ja schließlich bet jeder poli- ? schen Handlung — und Briands Rede war eine politische lindlung erster Ordnung — nur darauf an, was damit .zweckt, erreicht oder verhindert werden soll. Nur mit '.r Tatsache der Rede ist zu rcchuen, mit ihrem Inhalt, > n politischen Gründen, sic zn halten, nnd den Wirkun- n, die sic auslösen mutz. Erfreulicherweise hat denn anch der deutsche cichskanzlerin Gens, wo er «ach Briands Beispiel ^ e Vertreter der internationalen Presse zusammengerufen Ute, sich einfach damit begnügt, jenes Rätselraten nicht wa mitzumachcn, sondern nur auf den Inhalt der Rede riands einzngchcn. Den Ausführungen des franzö- !chcn Außenministers die Z ahne anszubrechen , nnte ihm dann nicht schwersatten: branchtc Mütter dach « allgemeinen nur zn wiederholen, was er schon als iskussionsredner vor der Bölkcrbnndversammlung ans- cftührt hatte Es ist noch nicht so lange her, daß Dr. tresemann einmal gesagt hat, die allgemeine Ab rüstung werde den Prüfstein für den Völker bund abgeben Müller nimmt diesen Gedanken ans, weil ri in den Völkerbund das in dem Versailler Vertrag gc- ocbcue Versprechen hincingcbant ist, die deutsche Ab- nistung solle der Anfang der allgemeinen Abrüstung sc,n. ^er deutsche Reichskanzler ist sogar noch einmal ausführ lich auf die von Deutschland in cm paar Zähren durch- aefübrw Abrüs ina eingegangcn, die e,ne Leistung dar- E von daß ihr selbst die Gegner die An ¬ erkennung nicht versagen. Der K r i c gv o omor gen ivürde wahrscheinlich em so fchncller dlngrissskneg sein, »aß der Angegriffene gnr nicht Zeit hätte, ungerüstet seine Fndustrce für Rüstungszwecke erst noch unlzustellen. ?fast Punkt für Punkt vermochte der Reichskanzler i'.Ut schneller Handbewequng die anklagenden Andeutun- aen oder direkten Anschuldigungen Briands in ihren geradezu katastrophalen Irrtümern und Zrreführnngen zu erledigen, aber ob er damii anch nur das geringste erreicht hat, die Schwaden der neuen Stickluft in Genf fortzublasen, wird angesichts dieser ein- ^iügen Diskussion Wohl recht zweifelhaft bleiben. Bei ^erKonferenz über dic Rh cinlandränmu n g, England „„d Frankreich ans der anderen das dabei völlig unbeteiligte Italien Md a p a n teilnahmcn ist vorlänsig nichts hcraus- 'ekommcn. Man legte einander die verschiedenen Stand- uunkn- dar, die seit langem fcstgclegt sind und von denen ' «an nickt abgchen will Ziel der französischen dabei, die Ränmnngsfrage vor allen Dingen '".t den, Problem der intcralliierteu Schulden an Amerika, '",ücn Endes einer endgültigen Regelung der dcut- " '-A -zn veranicken. Ev ist nicht weiter auffallend, daß in diesem hochpoli- lifchcn Getriebe in Gons d«-r englische Vertreter säst nnr ine S t a t i st e n r o l l c spielt ^as englisch-srgnzösische Floltcnabkommen als nnzweikelbaslcr Ausdruck engsten 'wlitUchen Zusammenhandelns zsvischcn England und Frankreich ha, die Fühiung ganz in die Hände V aierung nnd damit Briands in Genz gelegt, ^m Schatten dieser allgemeinen politischen Lago von heute stehend, ist «lles was in Gcnk geschah, geschieh« und geschehen wird, zu' verstehen, nicht zuletzt Briands Rede und mm die Perhandlungcn oder Ver zögerungen m der Ranmnngssragc Selten bat nach dem Kriegsende Frankreich eine derartig absolut führende Nolle in Europa geipielt, wie das heute der Fall ist. Und mir ein Echo davon ist es. wenn bei Beendigung »er französisch-englischen Manöver im deutschen Rheinland der Oberkommandierende der Besatznngstruppen, Gene ral Guilleaumat, in seiner Schlnßansprachc in die mbeliasielnden Worte ausbrach: Die Manöver hätten der deutschen Bevölkerung gezeigt, daß cs noch eine fran zösische Armee gäbe, mit der Ulan stets werde rechnen müssen, falls die diplomatischen Instrumente nicht qe- nugcn wlKen. -as ist der Tanz zu der Melodie, die man in Gen, sp'e" - und das festzustellen ist wirklich wichtiger, als stch m °der tiefgründige Untersuchungen über die Ursachen merkwürdiger rednerischer Leistnngen cin- zulassen. Gut Neudeck an Hindenburg übergeben. Überreichung der S ch enkun g s urku n d e.W Vor dem Schloßportal von Januschau versammelten, stch am Dienstag eine Abordnung des Kreiskriegerver4 bandes Rosenberg und des Kreis-Stahlhelms sowi< andere bekannte Persönlichkeiten der Provinz, um derm Reichspräsidenten von Hindenburg die künstlerisch, ausgeführte Schenkungsurkunde des Gutes Neudeck zu" überreichen. Major Grieser erklärte in seiner Ansprache u. a., daß' die alten Soldaten es dankbar empfänden, dem ruhm reichen deutschen Heerführer, dem allverehrten RetchAPrä- Deutfqen Bank- und Banllergewerves mit den Spitzenorgani sationen der Sparkassen und Genossenschaften geschloffenen Wettbewerbsabkommen und verlangt nachdrückliche Be kämpfung aller steuerlichen und sonstigen gesetzlichen Vor rechte, die dazu bestimmt oder geeignet sind, die Wettbewerbs fähigkeit des privaten Bank- und Bankiergewerbes zu ver mindern. Die Kredüversorgung -er LandwirtsKaff. Was die Banken sagen. Im Anschluß an die Referate des 7 Bankier- tages über die Lage der Landwirtschaft wurde eine Ent schließung einstimmig angenommen, in der zum Ausdruck ge bracht wird, daß, um eine aktive Mitarbeit der deutschen Banken und Bankiers an der Verbesserung der Lage der Land wirtschaft durch Versorgung ihres Kreditbedarfs über das heutige Maß hinaus zu ermöglichen, die wichtigen Vorbedin- gungc» Yon Landwirtschaft selbst geschaffen werden müßten. Es seien Einrichtungen anzustreben, welche einen Ersatz der Personalkredite durch Warenkredite er- möglichen und gestatten, .den, Landwirt durch Beleihung seiner ßft 'üer--funken, sivmsnL (AEN / 7 ^ AbrüstungsappeU an den Völkerbund. Die Vertreter von elf internationalen Verbänden, darunter der Weltverband der Friedensgesellschaft, haben »em Präsidenten der Völkerbundversammlung, Zahle, und dem Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, einen gemeinsamen Appell übereicht, wonach »er Völkerbund endlich praktische Maßnahmen in der Rich tung auf baldige Verwirklichung der Abrüstung ergreifen solle. Präsident Zahle erkannte an, daß der Völker bund in dieser Richtung noch nicht so weit vorwärts geschritten sei, wie es wünschenswert wäre. Das Gefühl »es Friedens und der Sicherheit in der Welt müßten sich weiter festigen, um eine endgültige Lösung herbeizuführen. Französischer Mnisierrat am Freitag. In Paris ist für Freitag ein Ministerrat cinberufen worden, zu dem auch Außenminister Briand aus Gens cintrcffen wird. Briand soll dem Vernehmen nach über die durch seine Rede in Genf geschaffene neue Lage und die eröffneten Rhcinlandsverhandlungcn berichten. Briand und Cushendun. — Müllers Rückreise. Mittwoch fand eine längere Unterredung zwischen Briand und Lord Cnshcndun statt. In dieser Aussprache dürfte ausschließlich die Rheinlandfrage behandelt worden sein. Briand wird Donnerstag nach Paris zurückfahren. Ob und wann er nach Genf znrücktehrt, steht noch nicht fest. Reichskanzler Müller wird Ende dieser Woche, vor aussichtlich am Freitag oder Sonnabend, nach Berlin zurückkehren. Auf der Rückreise dürste er in Baden- Baden mit Dr. Stresemann ein Zusammentreffen haben. Es besteht der Eindruck, als ob in den gegenwärtigen Berhandlnngen auch die Frage der Rückkehr des Saar- gebictes an Deutschland eine Rolle spielte.
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