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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-188909062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18890906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18890906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-09
- Tag1889-09-06
- Monat1889-09
- Jahr1889
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.09.1889
- Autor
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» n Weißig mit Frl. Landgerichtsrat Di-, in Zwickau. — Hr. :n mit Frl. Therese l August Glier in lbert Haberlandklin ) in HohnstädtWei tzer geb. Posselt in Königl. Sächsischer Wolf Freiherr von d der Wetter- Seewarte. (Nachdruck verboten.) 'M angenehm, Mor- nenschcin, Gewitter- Wind schwach bis. öi böM bis 120 Mk., , 23 bis 25 Mk. LiAkösteiil. abend 8 Uhr rmmlung Direktorium. Io. idlitz. D. B. nia. ; abend r Vorstand. schidorf. 'o9 Uhr MMgk. "WU ! Turnwart. iMkI . 1ir«8vl>«. achten, später frische Ii, Angergasse. en 6. September a sollen die Nach- «en Eheleute (gen. >L, als: 1 Brod- k, 2 Bettstellen, Wagen, diverse und verschiedenes egen Barzahlung Si« I n k»« ». Mädchen tinenhof. rstube ort zu vermieten Narkt Nr. 38. WMMckkMM Wochen- und Nachrichtshlatt zugleich KMts-AnztM siir HohnStts, RSSlitz, KeMdorf, Riisdors, St. ßzihiei, HÄriPttt, Maritim wö Riilseil. Amtsblatt für de« Stadtrat zu Lichtenstein. —_____ —______ — — — K«. Zahrgaug. ——— — — — Nr. 208. Freitag, den 6. September 1889. Dieses Blatt erscheint, täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis: 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. BekMRtMKchUUH. Die öffentliche Versteigerung der in diesem Jahre ausznmusternden Dienstpferde der Kavallerie und Artillerie soll au den nachgenannten Tagen und Orten von vormittags 10 Uhr ab stattfinden: Mittwoch, den 11 September in Oschatz, Roßwein und Riesa; Donnerstag, den 12. September in Großenhain, Rochlitz und Freiberg; Freitag, den 13 September in Dresden, Grimma und Rochlitz; Sonnabend, den 14. September in Dresden und Pegau; Montag, den 16. September in Pirna und Pegau. Die Pferde der Garnison Lausigk werden in Grimma, diejenigen der Garnison Borna in Pegau und die der Garnison Geithain in Rochlitz zur Versteigerung gelangen. Das Nähere wird durch die betreffenden Lokal-Blätter und an den Ver- steigeruugsplätzen bekannt gemacht werden. Dresden, den 25. August 1889. Kriegs-Ministerium, III Abteilung. Schurig. Preusker. Holzauktion auf Forderglauchaner Revier! Montag, den tt dieses Monats, von vormittags S Uhr an sollen im Riimpfwalde, und zwar auf Ludwigs Ankauf und am Grubeuberg 3 Rmtr. weiche Scheite 150 Rmtr. weiche Stöcke und 40 Wellenh. weiches Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Versammlung an der neuen Waldhütte. Gräflich Schöuburg'sche Forftverwaltung und Rentamt Forder glauchau, am 2. September 1889. Poetzschke. Naake. Sparkaffen-Expedittonstage in Lichtenstein: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Geschäftslage der Sparkasse zu Caünberg: Montag, Donnerstag und Sonnabend. Einlagen werden mit 3'/-°/» verzinst, Zinsen für Ausleihungen möglichst billig vereinbart. Tagesgeschichte. — Die Bemühungen beteiligter Kreis- und Ge meindebehörden um Aufhebung des Schweineeinfuhr verbotes werden in umfassendster Weise fortgesetzt. Zu den schriftlichen Gesuchen gesellt sich vielfach die Abordnung beteiligter städtischer Behörden, und die Vorstellungen werden unter Hinweis aus die vielfachen Notstände, welche das Verbot im Gefolge hat, erläutert. Es sind nun erneute Erhebungen angestellt und Erwägungen im Gange, welche jeden falls ein milderes Verfahren für die nächste Zeit in Aussicht stellen. — Leipig, 4. Sept. Ein eigentümlicher Un glücksfall ereignete sich am gestrigen Tage bei einem hiesigen Straßenbau. Ein daselbst beschäftigter Hand arbeiter aus Zschöttgau fiel nämlich beim Frühstücken über altes Geröll so unglücklich, daß er mit seinem Messer sich in die linke Brustseite stach und kurz da rauf eine Leiche war. Da Zeugen beim Vorfälle nicht zugegen gewesen, nahm man ursprünglich ein Verbrechen, bezw. einen Selbstmord an, doch dürfte nach den angestellten Erörterungen beim Leichenbe funde lediglich ein Unglücksfall wie obgedacht vorliegen. — Chemnitz, 4. September. Heute Mittag bemerkten mehrere Bewohner eines Hauses an der Salzstraße, während sie zu einem nach dem Hofe führenden Fenster hinaussahen, in dem Hofe des Nachbargrundstückes eine fremde Frauensperson, welche an der Thür eines Holzschuppens stand, in dem auch Bettstroh aufbewahrt wird, an derselben Zündhölzchen anzündete und durch eine Spalte in den Schuppen hineinwarf, hierauf auch die nicht verschlossene Thür öffnete, um sich von dem Erfolge ihres verbrecherischen Beginnens zu überzeugen. Die Frau wurde festgenommen und der Polizei über geben. Auf Befragen erklärte sie, sie habe damit bezweckt, auf das Zuchthaus zu kommen, um dadurch versorgt zu werden. In dem Stroh fand man später ein kleines Päckchen, welches einige Zünd hölzchen und Hobelspäne enthielt. Die Frau gab an, in Furth zu wohnen. — Chemnitz, 4. Sept. Am Sonntag nach mittag schossen auf der Emilienstraße mehrere größere Knaben mit Schlüsselbüchsen. Nach einem der Schüsse fiel ein 9 Jahre alter Knabe, welcher in der Nähe stand, zu Boden und zeigte es sich, daß das rechte Auge des Knaben verletzt war. Der Verletzte wurde zunächst nach Hause getragen und ein Arzt zu Rate gezogen. Leider stellte es sich bei der Untersuchung des Auges heraus, das dasselbe so verletzt war, daß es herausgenommen werden mußte. Ob Jemanden ein strafbares Verschulden trifft, muß durch die Unter suchung erst fcstgestellt werden. — Glauchau, 4. Sept. Unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmann Merz fand gestern in Kertzsch bei Waldenburg eine weitere Sitzung des Hütfsansschusses für die Wettergeschädigten im amts hauptmannschaftlichen Verwaltungsbezirke Glauchau statt, in welcher zunächst über den Stand der Sammlung zu Gunsten der am härtesten Betroffenen Bericht er stattet wurde. Hiernach sind bis jetzt gegen 13,000 M. eingegangen. Wenn auch die Sammlung durch den Umstand ungünstig beeinflußt wird, daß in diesem Jahre viele Gegenden unseres Vaterlandes durch Un wetter betroffen worden sind, so steht doch dieser Ertrag zu dem Umfange des auf ca. 500,000 M. geschützten Schadens an Gebäuden, welcher hier allein in Frage kommt, in keinem günstigen Verhältnisse. In der Hoffnung, daß die Sammlungen namentlich auch angesichts der anderwärts günstigen Ernteerträg nisse einen guten Fortgang nehmen, wurden von den vorhandenen Hülfsgeldern gegen 6000 M. an 97 Per sonen in 27 Gemeinden in Beträgen von 10 bis 150 M. zugebilligt, denen es im Mangel eigener Mittel und anderer Hülfsquellen noch nicht möglich gewesen ist, ihre Gebüudeschäden wieder Herstellen zu lassen. Nachdem hiermit die augenblickliche Not der Allerärmsten unter den Betroffenen gelindert worden ist, sollen weitere Erhebungen über die in nächster Linie zu berücksichtigenden Hilfsbedürftigen angestellt werden. — Hohen st ein, 4. Sept. Vorgestern nach mittag wurde im Hainholze ein kleiner Hund von einer Otter in den Hals gebissen, infolgedessen der Hals sofort stark anschwoll und der Hund später ver endete. ) — Waldenburg, 4. September. Der steck brieflich verfolgte Reporter Hermann Rylke ist heute vormittag durch die hiesige Gendarmerie in Ziegelheim verhaftet und an das Amtsgericht hierselbst abgeliefert worden. — Waldenburg, 4. Sept. Nächsten Sonn tag, den 8. d. findet im Saale des Schönburger Hofes hierselbst der diesjährige Verbandstag der Gewerbe vereine des niedererzgebirgischen Gauverbandes statt. Zu diesem Verbände gehören außer hiesigem Gewerbe vereine die von Aue, Crimmitschau, Ernstthal, Göß- nitz, Hohenstein, Meerane, Penig, Reichenbach, Schnee berg, Werdau und Zwickau. Es steht demnach zu erwarten, daß der Besuch dieser Versammlung, be sonders von auswärts, ein recht zahlreicher sein wird. — Neukirchen bei Waldenburg, 4. Septbr- Ein bei einem hiesigen Gutsbesitzer in Diensten stehen der Knecht hatte gestern durch Unvorsichtigkeit das Unglück, mit der rechten Hand in die im Betrieb be findliche Häckselmaschine zu geraten, wodurch ihm von zwei Fingern je das erste Glied vollständig abge schnitten wurde. — Schönbörnchen, 4. September. Dieser Tage verübte ein in Schindmas wohnhafter Arbeiter den Unfug, sich zwischen hier und Meerane auf den Bahnkörper zu stellen und durch Schwenken seiner Kopfbedeckung den von Zwickau kommenden Omni buszug Haltesignale zu geben. Wie sich herausstellte, beabsichtigte der Mann „milzufahren", seine Absicht erreichte er natürlich nicht, wird dagegen wohl einen „Denkzettel" zu erwarten haben. — Aus dem Erzgebirge, 2. Sept. Die Städte Elterlein und Grünhain, die noch ohne Eisen bahnverbindung sind, erstreben eine solche seit Jahren; aber es waren unter einem Comitee, das sich zu diesem Zwecke gebildet hatte, Meinungsverschiedenheiten auf getaucht. Diese sind nunmehr beseitigt, da man all seitig anerkennt, daß es für die Gegend am besten ist, wenn eine Bahnlinie Geyer-Zwönitz gebaut wird, weil dadurch der direkte Kohlenversandt aus dem Lugau - Oelsnitzer Becken möglich ist. Die beiden Städte könnten durch Zweigbahnen bedacht, oder es könnte die Bahn nach Zwönitz so gelegt werden, daß sie den beiden Städten nützt. Die Linie Schönfeld- Geyer, die erst seit wenig Jahren besteht, hat einen so regen Frachtenverkehr zu bewältigen, daß eine Ver bindung derselben mit dem Lugauer Kohlenbecken sehr wünschenswert ist. — Scheibenberg, 3. Sept. Gestern Abend gegen 6 Uhr fuhren einige Herren aus Schlettau vom Kalkwerk Oberscheibe ab nach Crottendorf zu. In nächster Nähe des Gehler'schen Steinbruches angelangt, erdröhnte ein Schuß und die Raumnadel flog in die Luft. Schon der Umstand, daß auf der Straße kein Sicherheits-Posten stand, ließ ein Unglück ahnen. Da aber auch die Raumnadel in der Luft sichtbar war, so begaben sich mehrere Herren in den Bruch. Was man befürchtete — es war geschehen. Ein Arbeiter wollte einen verfehlten Schuß wieder ausbohreu und hatte vielleicht nicht lange genug vorher Wasser in das Bohrloch gegossen. Da plötzlich entzündete sich die noch vorhandene Pulvermenge und explodierte. Ein Arbeiter wurde von der gesprengten Gesteins masse völlig zerrissen und lag tot im Bruch, ein anderer wurde verstümmelt und im Gesichte verbrannt. Beide Arbeiter sind Familienväter.
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