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Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192908039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-08
- Tag1929-08-03
- Monat1929-08
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.08.1929
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Dresdner Neuefte Nachrichten Us. m gigenpreifek VI- 20 w- Mi Zett- W o-- Mu. . Mich-»- sss MUMY HEFT I DOMAIN Unabhängige Tageszeiiung - -——Pes"«m«" 111-VIII MARTHE FUS Its-VI »Mku Mist-DE Em- giknglcsflekshtfzk nämbtstollKLsTTagzxigm . o XVIII IWKTKWRIMMZMTZFÆMPpoZoREZIZn Axt-steuer mwplzgsn tqnn tin- Øemäbk nicht übernommen weisse-: mit Handels I und Industr.e . Zeitung gleäxlllæcgeblgkx Kreuzvandienvunqem Imqu wzsmlkåsch wo VIII Walpu, Jenas nnd vanpmemfløsiellu Dresden-P zekdtnqndstm - zeknknh Mk den Oktøvekkehk Sammet-sama 24003 sqk M zemvm m» 2002 W PM- W GIVE-den« 15 U«-Pf. YmmeWJD LIM· bsdmk Gewalt Betriebsstörun; .ode.- Streits hab-Tokikuka Bäuche-s :äZZFnElZTisåeåæxemkomoegk ZEIT-gis kästxkcgfgeggkndexizgfte Izu-«- Ri. 129 Sonnabend, s. August 1929 let Jahrg. ls se. Is. h Ins-J mit zs « 137 U SO- Woll tönen enger 1850 Isjteu is sc voile, l Und Stöcke 19- » u« « 111-M I« Kl- Unquka m Sto sc- bis-is bei Immer Fische-I aisslong - satte-I tut-s sähst-stets tsllzslllllllg las-l( » Des - cis-seen Fss 7 I -rr.) stock squ- slr. ls7. TOMW stos- stksssls . l Iqokeion und onsnds itzstrssol Tol. 21634 Fapiloier s Vi. Lnitt sc Pf. cigllch frisch-. rs billig: »Ist 40 Pl. so Ps; Qualitatem einem Vliveuöll empfohlen ye, Icc Pf . Pf. tur 125 Pfs Ho Pf— I HEFT 754 1.25P1. IPL « iulZefreitete Tube 75 Pf« Tube 40 Pf-- nd so W Richtlinien fiir die deutsche Delegation Die Frage der Kontrollkommission Die Kleinstaaien verlangen Abänderung des genug-Planes in der ganzen Welt Ruhiger Berlan des 1. Augqu ~Graf3eppelin«unierwegs Ver bisherige Berlan der Fahrt Dieblsbetige Fahrt des Lastschifer «okqiseppelin« ist glücklich verlaufen. w« Eckener schlug den gleichen Südwestkurs ein wie bei der letzten Amerikafahrt. Im Laufe des giestrigen Vormittags durchflvg das Luftfchiff das Rhonetal, pzssierte kurz nach Mittag die Rhonemündung bei Marieille und wurde einige Stunden später zwilchen Ugtieille und den Balearen gesichtet. Das Wetter was-nach den Funksprüchen gut. Nur machte sich die kam über dem Mittelmeer liegende Hitze selbst in fuhdye des Luftschiffes unangenebm bemerkbar. Es herrschte teilweise 88 Grad Wärme. In den frühen Norgensiunden des Freitag stand das Luftfchiff über Gibraltar und fchickte sich an, auf den Atlantic hinaus fusliegem Seitdem fehlen jegliche Nachrichten. Nach den letzten Verichten des Wetterbureaus in Wall-ing tou ist das Wetter auf der vorausfichtlichen Fahrt wuie des »Graf Zeppelin« vorwiegend klar bis teil weise dewölkt. Das Hochdruckgebiet liegt ietzt über den tlzoren uwd erstreckt sich bis nach den Bermudas Inseln Gute Stimmung an Bord Condecdteust der Dreck-net Neuesteu Nachrichten sc London, 2 August. iDurch United Preßi Der Spezialkorreipondent der United Pred- Fmtt Nicholion, der iich an Bord des »Graf sepvelin« befindet, meldet durch Funkirruch über die Station Norddeich, daß die Passagiere des Luitschifies sich kurz nach dem Adilua von Friedrichshafen in ihre iiabinen zurückzogen, um den versäumten Schlaf Unchzuholem Infolgedessen fand das Frühstück recht spitftatt. Die Stimmuna an Bord war von Wtua an aut. Nur die Damen setaten eine leichte Nervoiititt, als das Luftichtit etwa eine Stunde W unter den Windstößen ichlinaerte. Die Ge schwindigkeit des »Grai Zepoelin« wurde taasitber Mch Gegenwinde beträchtlich vermin- Ittt Später am Taae vertrieben sich die Passa tiere die Reit, indem sie ein Bridgeturnier veranstalteiem Die Jnnenräume der Gondel sind neuerdings mit Rettunasaiirteln ausgestattet worden. Kurs: Azoren sonderdkeust deeresdnerßenesten «Nacbrkchten sc caus, s. August. lthfmhl intpd Jkethl Um Mo Uhr Ortszeit passierte das Lastschiff Wo an der spanischen Sudweitkiitie mit wenns-ein M Di- Gecchwiudigkeit bei-us tchaguuqsweiie th Stundentilometer. Un von 7 Uhr daiierter Funkspruch von Bord des sites Zimm- tem um. daß sich pag Luft-ihm zu Mk Zeitpunkt auf Miste-d trefflicher Länge imd Ihtad nördlichek Breite befand. Das Ochiss macht M- Fahkr. Das Weiter m qui-fu« Ein weitem Wspwch von Beweiin der an die Wetterfmiou U II Unten qeritcstet war, erkundigte sich nach den Use-I Witterungsvethälmisiew Es wurde erwidert. 111 sind m umc- da Fahrt sanfin sei-u. Heute Kabineiisrai in Berlin Llniek keinen Umständen Kvnicolle über 1935 hinau- B. Berlin. s. August. (Etgener DrahtberichU Die deutsche Delegation, die am Sonntag abend die Fahrt nach dem Haag antreten wird, hosst, bereits am Montag die erste Vortiihlnng mit den tibrigen Delegationen nehmen zn können. Man bedauert es in Berlin sehr lebhaft, daß eine so markante Persön lichkeit wie der englische Ministerpräsident Macdonald der Konserenz sern bleibt. Ein Entschluß, der ja wohl nicht zum mindesten durch die Verstimmung über die Ablehnung Londons als Konserenzort sehr stark be einflußt sein dürfte. Allein schon die Verteilung des Arbeitsstosses und insbesondere die Festsetzung der Tagesordnung im einzelnen wird, wie man hier an nimmt, bei der außerordentlichen Kompliziertheit und Vielseitigkeit der Materie längere Zeit in Anspruch nehmen, wie ja überhaupt damit gerechnet werden muß, daß die ursprünglich vorgesehene Frist von drei Wochen kaum wird eingebalten werden können. In Berlin würde man es natürlich sehr unlieb sam empfinden, wenn die Konterenz sich über die Genser Tagung des Völkerbundes hinansdehnt, die bekanntlich Anfang September beginnt. Jedenfalls ist anzunehmen, daß die Verhandlunan erst allmäh lich in Fluß kommen, zumal ja die Organisations komitees, die sich mit der Neuregelung der Reichsbahn, der Reichsbank und der Jnternationalrn Bank be sassen sollen, ihre Tätigkeit noch nicht ausgenommen haben. Möglich, wahrscheinlich sogar, daß es unter den Interessenten des Zwang-Planes noch zu einem Streit tiber die Quotenverteiluna kommen wird« der Deutschland ia direkt nichts anainar. Der Schwerpunkt liegt natürlich bei den poli tischen Fragen, die aller Voraussicht nach sehr lange und sehr lebhafte Diskussionen hervorrusen werden. Man wird darauf zu bestehen haben, daß dieser poli tische Kampf sich unter den sechs großen Mächten allein abspielt, und daß sich nicht die nur durch finanzielle Ansprüche an dem Pontia-Plan be teiligten lleineren Mächte swie zum Beispiel Polen) an diesem Teil der Konferenz beteiligen. Sehr schwierig werden die Beratungen ja insofern werden, als fiir Briand die Frage des sogenannten »Versshnunqstotaiieeö« allmählich zu einer Prefiiaes srage geworden ist, obwohl über die Zweckmäßigkeit einer solchen Einrichtung doch auch in Frankreich keineswegs eine volle Etnmütigksit besteht. Einer Auseinandersetzung über diese Frage werden wir uns mit Rücksicht aus die im September vorigen Jahres in Genss getroffenen Ahreden nicht entziehen können. Es kann aber nicht.oft genug wiederholt werden, daß im Kabinett vollkommene Einmütigkeii darüber besteht daß die Einrichtung einer solchen Kvmmissiom noch dazu über die Zeit oon 1935 hinaus, oon deut scher Seite unter keinen Umständen gutgeheißen werden wird. Wie die einzelnen Staaten sich zu der Frage stellen werden, wird sich natürlich erst aus dem Verlauf der Verhandlungen ergeben. « Als eines der schwierigsten Probleme sieht man in K der Regierung nahestehenden Kreisen die Inn age an. Die deutsche Delegation wird irden salls alle Anstrengungen machen, um schon ietzt eine endgtiltige Vereinigung zu erreichen. Ob ihr das ge lingen wird, muß freilich abgemattet werden. Es geht nicht gnt an. das- der Plan der Vereinigten Staaten von Europa als sicher erstrebenswettcs Ziel in die Welt hinauöposannt wird, wenn man sich gleich zeitig weigert, einem Zustand eine Ende zn machet-. der ans das schwerste gegen eine solche Idee verstößt. In der Kabinettgfitzung, die für deute nachmittag angesetzt ift, foll auch die Frage der Stell vertretung des Kanzlers geregelt werden. Der Zustand des Reichskanzlers bessert sich, wie wir fchon gemeldet haben, aber an feine Rückkehr ins Amt ift für die nächsten sieben bid acht Wochen nicht zu denken. Wie wir hören, beabsichtigt man indeg nicht, für den Kanzler formell einen Stellver treter zu ernennen. Das würde bedeuten, daß alle Rechte und Funktionen des Kanzlers auf diefen Stell vertreter übergehen. Man wird sich alfo damit helfen, daß der Kansler als »auf Zeit deurlaubt« gilt, und daß ihn während diefer Frift der dienftältefte Minister zu vertreten hat. Dad ift Dr. Strefei mann. Da aber der Reichsaußenminifter sich ietzt nach dem Haag begibt, wird die Vertretung auf ein andres Mitglied des Kadinettö übergehen, das in Berlin bleibt. Briandø Sorge um den Doungsplan Frankreich gegen jede Abänderung Telearamm unsres Korrespondenten oh. Bari-. S. August Die Hauptnerfonen der französischen Deleaation für die Konserenz im Daaa sind nun endgültig be stimmt worden. Außer dem Ministervräsidenten und Außenwinister Brtand, dem Chef der Delegation, werden zwei andre aktive Minister, nämlich der Finanzminister Chåron und« Arbeitsminister Louchenr, Delegierte Frankreichs in der Wirt ichaftskommifsion des Völkerhundes, sich an den Ver handlungen im Haaa beteiligen. Bemerkenswert ist« daß in einem späteren Zeitpunkt auch der Ober kommissar für das Rheinland, Tirard, nnd der Qberkommandierende der Rheinarmee, General Gntllanmat, nach dein Gaaa berufen werden. Man kann daraus ersehen, daß Briand in der Rhein tandiraqe groben Wert ani die Ansichten der fran ssiiichen Micitärs legi, die bekanntlich eine frühere Rheinlandriiumnnq nicht zugestehen wollen oder wenigstens mit unsinniaen «Sicherbeitsbedingunaen« bintertreiben möchten. Ministernräsident sehnte-der mit seinen Mit arbeitern am Moniaamoraen nach dem Haaq reisen wird, empfqu gestern außer dem deutschen Bot schaster v. Hoesch auch den sapanischen Botschasier Adatschi. den Führer der japanischen Deleaation, sowie den griechischen Ministerpräsidenten Beni help-, mit dem er sich ebenfalls über die auf der bevorstehenden Konserenz zu regelnden Probleme aussprach Venizelod legte dem französischen Ministerpräsidenten die Beschwerden vor, die die griechische Regierung gegen den Rang-Plan erhebt. Der griechische Staatgmann wird aus der Haager Konserenz eine Erhöhung des griechischen Anteils an den Reparationszahlnngen sowie die Anerkennung der non den griechisch-deutschen Schiedsgerichten Griechenland zngesorochenen Summen und schließlich auch die Bezahlung der Schulden verlangen, die die Vulgaren in Griechenland verursacht haben. Vent zeloö verfehlte nicht, in seiner gestrigen Unterredung mit Briand darauf hinzuweisen, daß Balgarien vor einigen Monaten ein Teilmoratorinm für seine Re narationszahlungen zugestanden wurde, während Griechenland, der Hauptgliiuhiger Bulgariens, keine Verminderung seiner großen Schuldenlait erreichen konnte. Briand nahm die Beschwerden der grie chischen Regierung sur Kenntnis, machte jedoch. wie ~Journal« mitteilt, Venizelog daraus aufmerksam, dass Frankreich argen iede Abänderung des Yonnas Planes Gtellnng nehmen werde, da man ionit Gesahr lanie, das ganze Zahlungdsiatni zn zertrümmert-. Es sei nin so nieka Vorsicht am Plane, als nicht nur aniinien nnd Jngoslawien ähnliche Fordernngen stellten wie Griechenland. iondern anch Enaland seine schlicht nicht verberge. eine einichneidende Revision des Zahlungsnlanes en verlangen. Venizelos, der aus Rom kam, ist gestern abend nach London abge reist, wo er mit dem Schatztanzler Snowden zu sammentreffen wird. Von London ans wird sich Benizeloe dann nach dem Daag begeben. --...... Londoner Ueberraschung Im- Llnierbkechung der mfsifchsengllschen Verhandlungen Als vor einigen Jahren die konservativen Chamberlainö und Ehurchillö die Be ziehungen zu Sowjetrußland abbrachen, standen alle westeuropäiichen Literatencliauen, auch wenn sie nicht den Mut besaßen, sich offen zur Kommunistischsen Partei zu bekennen, Kon über ein so «intolerantes« » und »rea-ktionäres« Vorgehen der britischen Regie rung. Eine Fortsetzung dieser turneriichen Uebung erscheint nach den gestrigen Vorgängen in London unnötig. Seit einigen Wochen stehen die Vertreter der Arbeiterpartei an der Spitze der englischen Regie rung. Als eine ihrer wichtigsten Aufgaben iehen sie gemäß ihrem Programm die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen London und Moskau an. Dem gemäß wnrde seit einigen Wochen mit dem zu diesem Zwecke nach London gekommenen Pariser Gesandten der Sowietunion verhandelt. Geistern wurde nun die Welt durch die Nachricht überrascht, diese zunächst scheinbar lehr viel veriprechenden Verhandlungen sei-en hrüsk abgebrochen worden. Rein technisch handelt es sich allerdings tun keinen Abbruch- sondern mir um eine Unter brechung der Verhandlunger ohne daß ein neuer Termin für ihre Wiederaufnahme angesetzt worden wäre. Rußland hatte zu Beginn der Besprechungen vorgeschlagen, zunächst einmal in Moskau und in Lon don wieder Botschafter zu ernennen und diesen Bot ichastern die Erledigung der ruisisch-englischen Streit fragen zu überlassen. Eine solche Ernennung hätte natürlich die bedingungsloie Wiederauf nahme der russiichænglischen diplomatischen Be ziehungen und einen großen Sieg der Sowjetunion bedeutet, aui dessen oropagandiftiiche Ausnutzung man sich in Moskau ausgezeichnet verstanden haben würde. Henderson, der britische Außenminifter, war viel zu klug, um in diese Falle zu gehen, und schlug zu nächst einmal eingehende Verhandlungen über die schwebenden Streitfragen vor. Das heißt vor allen Dingen über die Frage der Vorkriegsfchulden und über die noch wichtigere der rufsischen kommuniftischen Propaganda in England und seinen Dominien Als die Russen sahen, daß sich der neue englische Aschen minister von ihnen nicht düpieren ließ, brachen sie mit viel Lärm und allerlei großen Gesten die Verhand lungen ab. Allerdings - man ist sehr vorsichtig in Moskau noch nicht vollständig, sondern sie erklärten in ihrer letzten Note, sie müßten die Vor schläge Hendersonö zunächst dem Zentralvollzugdauss schuß der Sowietunion vorlegen, det in der nächsten Woche tagen wird. Dieser Ausschuß dürfte, wie aus Moskau berichtet wird, die Angelegenheit dem Plenum der Zentralerekutive unterbreiten, und erst diefed wird den endgültigen Beschluß fassen. Es ist, wie die Dinge heute liegen, nicht an zunehmen-, daß aus der Unterbrechung der Verhandlungen ein völliger Ab bruch wird. Rußlanid ist wirtschaftlich und finan ziell viel zu sehr aus ecine möglichst rasche Wie-der ausnahme der Beziehungen zu England angewiesen als daß es sich eine derartige reine Prestigcpolitik er lawben könnte. Anderseits sbetont man im britsischsen Foveigin Of-fiee, daß man grundsätzlich gern bereit wäre, die Beziehungen zu Rußlanid wieder aufzunehmen Nicht verwunderlich ist es natürlich, daß Henderson angesichts der früheren Zwischiewfälle und der reichen Erfahrungen, die man in allen Ländern mit den Methoden der Sowjetunion gemacht hat« auf Klarstellung aller Zweideutigs keiten dringt und von Russland genaue und fest umrisfene Garandien verlangt. Geswisse Dinge, im zwischenstaatlsichen Verkehr-, die für alle civilisierten Staaten Sebbstiverstänidlichkeiten sinid, sucht man in Moskau gern zu ignorieren, und man kann es Eng land nicht verübeln, wenn es sich dagegen zu schützen sucht. Wie sweidenliq die russifche Politik gegen England ist, sieht inan auch daraus, daß man zur gleichen Zeit, wo man über die Wiederasifnahme der Beziehungen diplomatifch verhandelt, eine heftige Agitation aegen die englische Labour Party betreibt« Dies trat u. a. in allerletzter Zeit vor allem auf der Tagung der sogenanntxn Antiimperialiftis schen Liga in Frankfurt a. M. zutage, wo der auf dem äußersten linken Flügel der englischen Arbeiter beweaung ftehende Abgeordnete Maxion auf das schärfste als verkapvter »Jmperialisi« angegriffen wurde und allerlei demütigende Versprechungen ab geben mußte für besseres Verhalten in der Zukunft«
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