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Dresdner Nachrichten : 10.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186804105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-10
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1868
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«r. INI. Dreizehnter Jabra Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Snserat« »erden angrnemmrn« Lhe«»»0,S»«w- kag» bi« «11t««» il» »hr; Sterienftraße 1L- Äu;elg. in dies. Blatte Vadeu «ine erfolgreiche vrrbreuuu«. Auflager osovo Sreuiplec» Mr«ü «r d Tageblatt sür UnterhM^ aus GcMtsmkhr- Mikedacteur. Theodor Hevdisch. d «tgEhuw r,r Heran,geberr ^kepsch ä- Vekchardk. VerantwoEer MedartE- SM«r Reichsrdr Fin»e«e»t virrtelfthrlich»««^ bei »»«»tgrldlichrrLi», ftrung io'I Han« Durch di« SSutgl. P»k di^teljLhrlich L2", N. Atujelnt Nummer». 1 Ngr. Zvsrralenprnfe Für den Raum eine, gespaltenen Zeile L Ngr. Uurer„Liutzt saodt" di» Zell« r Ngr. Dresden, den 10. April. — Nach einer Verordnung des Ministeriums des Innern müssen künftighin die Eisenbahnwagen, in welchen Rinder, Schafe, Ziegen, ohne Unterschied der Nace und des Alters, be fördert worden sind, nach jedesmaligem (Gebrauche und bevor sie wieder zu dergleichen ViehtranSporten benutzt werden dürfen, sorgfältig gesäubert und einem Neinigungüverfahren unterwor fen werden, welches die Sicherheit gewährt, das; jeder den Ma gen etwa anhaftende Ansteckungsstoff vollständig getilgt ist. Diese Säuberung und Neinigung (DeSinfection) hat an dem Orte, an welchem die Ab- oder Umladung des transportirtcn Viohes stattsindet und alsbald nach der Entleerung der Magen zu geschehen, oder es werden gewisse Stationen zur Vornahme der DeSinfection (Desinfectionsstationen) bestimmt. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, mn 8. April. Die heutige Sitzung war eine kurze und im Vergleich zur letzten eine ruhige; kurz war sie, weil derHaupt- gegcnstand der Tagesordnung, der Bericht der Finanzdcputation über die Gasfabriken nicht zur Berathung kam, der gedruckte Bericht (Nef. Stadtv. Beck) war erst vor Beginn der Sitzung zur Vertheilung gelangt, und wurde die Berathung auf Wunsch mehrerer Mitglieder wegen der Wichtigkeit der Sache verschoben, und ruhig war sie, weil kein die Gemüther erregender Gegen stand zur Verhandlung kam. Zunächst erwähnte der Vorsitzende des Ablebens des ständigen Ersatzmannes Advocat Gasch, lind wurde beschlossen, an seine Stelle Herrn Adv. IM Pilling ein- zuberufcn. — Der städtische Elementar-Lehrerverein war bei dem Stadtverordnetencollegium mit dem Gesuche eingekommen, die Gehaltszulagen, welche den städtischen Elementarlehrern vom 1. April d. I. ab bewilligt seien, bereits vom 1. Januar aus zahlen zu lassen. Dieses Gesuch war in voriger Sitzung der Verfassungsdeputation zur Prüfung der formellen Frage über geben worden, ob es ohne Weiteres nach t; 1 l.Ma der Städte ordnung an den Stadtrath abzugeben sei, oder ob cs einer materiellen Prüfung unterzogen werden solle. Stadtv. Nr. Mols als Referent befürwortet die Abgabe des Gesuchs an den Stadt rath, weil nach der Städteordnung Eingaben privater Ange legenheit nicht an die Stadtverordneten gebracht werden dür fen Eine Privatangelegenheit sei dieses Gesuch aber, da die Gehalte der Lehrer erst kürzlich regulirt seien und die Stadt verordneten mit Gehaltszulagegesuchen überschüttet werden wür den, wenn sie solche annehmen wollten. Uebrigens käme die Sache später noch an das Collegium, da ein gleiches Gesuch auch dem Stadtrath übergeben sei. Adv. Lehmann bestreitet den privaten Charakter des Gesuchs, will die ohnehin schon be schränkte Eompetcnz der Stadtverordneten nicht weiter be- schränken und beantragt Abgabe des Gesuchs an die Finanz deputation zur materiellen Prüfung. Für diesen Antrag sprechen sich Nr. Wigard, Adv. Grüner, welcher anfänglich das Gesuch ganz zurückwcisen wollte und beifügte, es handle sich um eine Ausgabe von 8000 Thlr. für die Stadtkasse, während Adv. Hänel und der Vorsitzende sich für den Deputationsantrag aus- sprachen. Letzterer erhielt auch bei der Abstimmung die Mehr heit der Stimmen, wodurch sich der Lehmann'sche Antrag erle digte. — Das Berechnungsgeld von 4700 Thlr. für Aussetzung einer Etage des Beamtenhauses der Altstädtcr Gasfabrik reicht nicht aus; es sind noch 34 Thlr. erforderlich, welche das Col legium auf erstatteten Vortrag des Stadtv. Malter bewilligte, sowie auch 45> Thlr. Ouarlierentschädigung für einen Beamten der Gasfabrik genehmigte. — Die Ucberfüllung einiger Klassen der Kreuzschule hat in; verflossenen Jahre auch eine vermehrte Thätigkeit mehrerer Lehrer nothwendig gemacht. Diesen sollen Gratifikationen gewährt werden, und zwar an > r Mehnert, Wolrabe, Or. Hölbe und Abeudroth je 100 Thlr. und M Lindemann und >M Schöne je 5iO Thlr. Die Finanzdeputation (Referent Adv. Grüner), findet dies angemessen und beantragt Genehmigung, welche auch vom Collegium einstimmig ausge sprochen wurde. Desgleichen genehmigte das Collegium 15)0 Thlr. Remuneration an Herrn Prof. Helbig für die seit dem Tode des Rectors r Klee versehenen Directorialgeschäfte und 80 Thlr. Remuneration an Herrn « r Köhler für in der ersten Klaffe ertheilten Unterricht. — Auf Vortrag des Stadtv. Hart wig billigte das Collegium den Verkauf einer Waldparzelle an; Neustädter Leichenwcge an den Maurerpolier Kühn, und er klärte sich mit dem Verkaufspreis von 2 Thlr. für die Quadrat Ruthe einverstanden. — Die Anträge der Stadtv. Mörbe und Spitzner um zeitgemäßere und geschmackvollere Plumphäus chen auf dem Neustädter Markte, sowie der des Stadtv. Prcu- sche. bei der Verbreiterung und Pflasterung der Hauptstraße die vier hölzernen Plumphäuser in der Allee durch eiserne zu er setzen, fanden Annahme. Der um halb 8 Uhr zu Ende gehen den öffentlichen Sitzung folgte eine geheime. — z. Zu der diesjährigen Frühjahrs-Ausstellung derFlora haben Beitrüge geliefert die Herren: Kunst- und Handels-Gärtner Dreiße und Papenberg, Findeisen, Hildebrand aus Leipzig, Liimmerhirt aus Obergorbitz, L. L. Liebig, Gebr. Maibier, Neu- bert, Adolph Pctzold, Petzolds Erben, B. Richter, R. Richter in Löbtau, Ruschpler, Julius Schäme, Schreiber, Tube, C. Wagner, Weigt, die Handelsgärtnerei von Heßler (Obcrgärtner Voigt), desgl. von Richard Schanz (Obergärtner Nöthling, die Baumschulen zu Oberhütten bei Königstein 'Bankdir. Lässig, der botanische Garten (Inspektor G. Poscharsky), der herzog liche Garten und der Brühlsche Wallgartcn, die Gärtnerei auf der Huttenburg bei Meißen (Kunstgärtner Kunze, Hofgärtner Melchior, W. Poscharsky und Wentzel in Pillnitz, ferner die Herren: Particulier Bartcldes in Blasewitz, Apotheker Hcusch in Potschappel, Architekt Lippold, Particulier Schauert, Eantor Schramin, Particulier Semmelrath, Ad. Winter, Gartengehilfe Lorenz, Fräulein Marie Mothes und Laura Pleyl. — Beider durch die gewählten Herren Preisrichter: Geh. Hofrath Prof. IM Reichenbach, Advocat IM zur. Stein I., Realschul-Ober- lehrer Eantor Schramm, Kunst- und Handelsgärtncr Helbig, Malleschitz von hier, Nohland aus Leipzig und Hofgärtner Melchior getroffenen Preisvertheilung erhielten goldene Me daillen: Kunst- und Handelügärtner B. Richter für die reich haltigste und schönste Sammlung blühender Azaleen, Kunst- und Handelsgärtncr P. Ruschpler für dergl. Rosen (08 Stück in 2 Gruppen , die Gärtnerei auf der Huttenburg bei Meißen für blühende Orchideen .darunter lllmgus »igcul.ilus, I.zcapo- talum cromlum. Üockriglloria ionolaura und die zum erstenMale in Europa mit Blüthenknospcn vorhandene I^'soonia cinnadarina), Bankdirector Lässig für eine Collection von fünfzig ausdauern den Coniferen für Gärten Alles Prachtexemplare, wie >diss dlnnlamoricalia, aurea, nana, rolrrcla, ainabiüs, nolill-:, I'insapa; ^rauearia imbriesla, latcko'ia, Mola recurva nan«, Leckru? kMn- ckora, 0up;6sou8 I.mv8oniena, xlouc« vera, Otigmae.cz'pnris nut- krwllgio, loux» ölsrteiisiin,, Lrzptomeris klexsno), derselbe für eine Collection von vierzig verschiedenen neuen und neuesten Coniferen aus Japan (darunter wurden Obaiiiseoz'pmio liülora, pk; lioviäao, oblu^s aurea, oplasa »>i»a nana, plumcwa, Itnifa lslosla »gna auf der internationalen Ausstellung in Gent an; 20. März dieses Jahres überhaupt zun; ersten Riale öffentlich bekannt). Silberne Medaillen erhielten die Herren: Dreiße und Papenberg für ein Sortiment von 70 blühenden Azaleen, O. Schreiber und Gebr. Maibier für blühende Rhododendron Sor timente, Part. Semmelrath für eine Sammlung blühender Rosen, darunter mehrere Neuheiten, Garteninspector G. Po- scharSky für ein Sortiment Palmen aus 30 Species in 64 Exemplare;;, Dreiße und Papenberg für das schönste Sortiment blühender Hyacinthen, Hofgärtner Melchior für schönblühende Cinnerarien, Part. Schonen für gut conservirte Früchte (28 Sorten Aepfel, Dreiße und Papenberg für ein geschmackvolles Ballbouguett, Findeisen für ein dergl. Tafelbouguett, C. Wagner für einen dergl. Haarschmuck, C. Liebig für einen zum ersten Male ausgestellten und von; Aussteller aus Samen gezogenen Azaleensäinling (l'uIckeri-'O, B. Richter für einen dergleichen zOoneral /Vrm.Oravg, Obergärlner Nöthling für 3 Palmen (?ami.; glnueopbzlla, OK«maei'op3 bumilis, lltioonix cksctzlikora y Part. Schoncrt für Viburnum nmcrooeplmlui» alb»;» verum (neu). Ehrenzeugnisse wurden ausgestellt an die Herren: Part. Schoncrt für eine Sammlung schönblühender Pensees, Architekt Lippold für gut conservirte Aepfel und Birnen, C. Wagner für ein geschmackvolles Ballbouguet, Findeisen für einen dergleichen Haarschmuck, Hofgärtner Melchior für buntblättrige Pelargonien, Dreiße und Papenberg für einen geschmackvollen Blumenkorb, an dieselben für 3 Stück Viola tzsuvn ok violett blanvke, Ober gärtner Nöthling für Cinnerarien, Hofgärtncr Wentzel in Pill nitz für buntblättrige Caladien, Part. Barteides in Blasewitz für reichblühendc weiße Eamellien, Julius Schäme für ein ge schmackvolles Ballbouget, Gartengehilse Lorenz für einen zweck mäßig ausgeführten Gartenplan über das Areal der Vogelwiese, und Fräulein Marie Mothes für ein rcichblühcndes Cyclamen (Stubencultur). — Noch bemerken wir, daß sich auch andere Gewerbtreibende bei der Ausstellung betheiligt haben. So sind aus der Töpferei von Fr. Eisenach Hierselbst und Heber in Dohna Vasen, Ampeln und Figuren, von; Schlosscrmstr. Harnisch eiserner Gartenmöbel verschiedener Art und von; Drahtivaaren- fabrikant Arras verschiedene Drahtflechtcrcicn ausgestellt worden. — Es erscheint als nicht überflüssig, in der Jetztzeit Bau unternehmer auf ihre bei den Neubauten befindlichen, zur Auf bewahrung des Handwerkszeuges bestimmten Bretcrbuden auf merksam zu machen, da in der jüngsten Zeit mehrere solcher Behältnisse erbrochen und ihres Inhalts beraubt worden sein sollen. — — Laut Ansage des kgl. Oberhofmarschallamtes wollen Ihre Königlichen Majestäten die bei»; königlichen Hofe vorge- stclltcn fremden und einheimischen Damen und Herren, sowie die Herren Mitglieder der beiden hohen ständischen Kammern, zu dein auf Montag, den 13. April, Abends 8 Uhr anbefoh- lenen Hofconcert in der zweiten Etage des königlichen Schlosses empfangen. Die genehmigten Vorstellungen finden vor dein Concert j8 Uhr statt. — Ein bekannter Frühlingsbote, der sich gewiß zu aller erst in Dresden und zwar stereotyp am Waffertrog des Alt markts, da wo die gefangenen Finken, Stieglitze, und Zeisige und Gimpel sich von den schelmischen, in Freiheit dressirten Sperlingen ein Schnippchen schlagen und auspiepen lassen, ein- sindet, ist auch diesmal erschienen. Es ist dies der bekannte Inhaber des fliegenden Naturalien-Cabinets e» miniature, das ohne Entree der Ansicht aller Geschlechter und Altersklassen offen steht. Zwar dreht sich noch nicht das Otterngezücht in seinen ewigen regenwurmartigen Krümmungen in dem trüben Glaskasten auf feuchtem Moose um den zum Tode verurtheil ten Frosch, aber das Wassergethier in seiner scheußlichen und doch so meisterhaft geschaffenen Gestaltung würgt sich in dm mit Wasser gefüllten Glaskrausen und Kolben auf und nieder, eines das andere fliehend oder verfolgend, oder mit den dum men Wasseraugen nach dem warmen Frühlingssonnenstrahle salamanderartig glotzend. DaS leichte Volk der Schmetterlinge, im Tode noch schön, ist von den Blumen der Blasewitzer Kunst- gärtnereien sterbend in den schmalen Glaskasten gewandert und steckt auf der mörderischen Stecknadel, bleichend in der lebendi gen Sonne des aufcrstehenden Frühlings. Die Professor Vogt'- sche Steinzeit ist nach allen Richtungen mit ihren Pctersacten vertreten, scalpirte Schädel von Füchsen und Mardern grinsen mit de»; hohlen Auge den Beschauer an und zwickende und kneifende Gefühle erregen die rothen Huminerschceren in riesiger Formation, während die Eiersammlungen uns an die stillen Geburtsorte unserer Waldsänger erinnern — ihre Wiege aus grüner Flur. — In Bezug auf das, vergangene Mittwoch im Losch- witzer Grunde stattgefundene Schadenfeuer, ist noch zu erwäh nen, daß alle Bewohner des eingeäschertcn Hauses auswärts auf Arbeit waren. Nur die Mutter des MiethsbewohnerS Angermann war mit dessen Kindern beim Aufgehen des Feu ers anwesend. Jedenfalls hatte die alte hochbetagte Frau die Fassung verloren, sonst wäre es nicht möglich, daß das älteste Kind AngermannS, ein Knabe von 31 Jahren seinen Tod in den Flammen gefunden hätte. Das Kind ward ganz und gar zusammen gebrannt unter einer eingestürzten Wand aufgefun den. Da rettende Hände nicht gleich zur Hand waren und das Feuer schnell um sich griff, so ist sümmtliche Habe mit verbrannt. Man denke sich den Jammer der Eltern, die bei ihrer Heimkehr weiter nichts fanden, als einen rauchenden Trümmerhaufen und das älteste Kind todt. Versichert war nichts. — Ein kleiner Trauerzug, der doch so Vieles in sich barg, bewegte sich gestern Nachmittag von; Trauerhaus an; Roscnweg nach de»; Friedhofe. Drei Mädchen aus einer Familie, vor wenigen Tagen noch frisch und munter mit der blühendsten Gesundheit ausgestattet, in; zarten Alter von 0, 8 und 10 Jahren, hatte der Tod ii; ohngefähr 48 Stunden hintereinan der wcggerafsl. Ein harter Schicksalsschlag für Elternherzcn; »löge der Auferstehungsmorgen Trost und Ruhe dieser schwer heimgcsuchten Familie bringen. Die kleine:; Verblichenen hatte man alle drei in einen großen Leichenwagen gesetzt, um sie auf diese Weise nach de»; Gottesacker zu bringen. — Als ein nützliches, passendes und zeitgemäßes Consir- mandcn Geschenk dürften sich die Billcts für französische und englische Curse auf 00 Solostunden zu 20 Thaler oder auf 5)0 Cirkelstundcn zu fünf Thaler empfehlen, die jetzt in dem Sprachcollegium von Muth (Pragerfftraße Nr. 36) zu haben sind. Die weiteren Vorlheile dieser bewährten Muth'schen Me thode erklärt das heutige Inserat. — „Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfüllt", diese Strophen mochte wohl irgend einmal ein Droschkenpserd gehört haben und sich derselben erinnert;, als es vorgestern Abend in seinen, ii; der Scheffelgasse gelegenen Stall geführt werde;: sollte, denn es machte, bereits in der Hausflur angelangt, plötz lich rechtSumkehrt, trabte lustig auf die Straße Humus und amüsirte sich auf derselbe,;, zu»; Schrecken der Passanten, durch die lustigsten Kreuz- und Quersprüngc. Der Kutscher mochte indes; die gehobene Stilinnung des Thieres nicht recht zu wür digen verstehe,;, denn er brachte es sehr bald durch einige zärt liche Zeichen seiner kulscherlichen Fürsorge zur rauhen Wirklich keit und somit in den Stall zurück, ehe eS durch sein tolles «uUo moitulv Unglück anrichten konnte. — — In der an; 7. d. in Chemnitz stattgefundenen Be nützung der Obermeister sowie Vorstände der Innungen dcr Stadt Chemnitz einigten sich 10 Innungen dahin, gemein schaftlich 2 Deputirte zu dem von; 16. April an in Dre den tagenden Handwerkcrtag zu senden, und zwar wurden hierzu gewählt der Obermeister der Bäckerinnung, Herr Trübe»back>, und dcr Obermeister der Schlosscrinnung, Herr Otto. Außer dem gedenken die Innungen der Weber, Schneider, Schuh» macher und Tischler je einen selbstständigen Vertreter nach Dres den zu senden. — Es weilt gegenwärtig der Bevollmächtigte einer ame rikanischen Gesellschaft in Leipzig, welcher für seine Auftrag geberin mit der Leipziger Eommunverwaltung wegen Conces-
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