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Dresdner neueste Nachrichten : 18.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193112180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19311218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19311218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-18
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.12.1931
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Freitag, 18. Dezember 1SS1 U MW » MMlM-NlWlkW Sonderkabeldieust der Dresdner Neuesten Nachrichten - Bezugspreise: 2,2S Zr -M. — , . , — «ölen m» tzau» monatlich - ' in der Lschtcho-SIowakai monatlich e Kr. 15. Postbezug für d«n Mona« r/u AM. «lnschllrSIich 0,72 A.-M postqebllhren (ohne Zu- stellungsgebahr). Kreuchandsenbvngen: Für dl» Doch« Zwischen Basel und Berlin Vie -Times* über die Arbeite« des Sonderausschusses und des Stillhaltelomitees Hoover im Kampfe mit -em Kongreß England hält am Vorrang -er Handelsschulden fest — Hindenburgs Vries an Hoover — Eine Rede -es sächsischen Innenministers Dresdner Neueste Nachrichten Anlleiasuvreis«: «.»«» WMssu «Hu <uo Bezugspreise: bu7» 2,2S R -M. 7 Elnabhängige Tageszeitung chUschtchö^löwälti monatlich « Kr. 15. Postbezug für den d° wschiuß au MaMwwll« Lid » um bntt, k»ßck r A,M^ ftr » Mona, g-rr AM. »lnschllrSIich 0,7, A.-M Postgebühren lohn« Zu- «otwärts LS0 A>M. - vt» rntrsMvP M Anchsta»e»««-M ,» st»llung«gebühr). Kr«u,bandsendvngen: Für dl» Doch« 1,10 A.-M. r:.:::LL".Ä.7 mit Handels - und Industrie - Zeitung Er, rezaMp. Vertag m>» -aaptges-ßß-lteve: Vres-e»'L.zaM«dstr.4« Frnlrvs: slir den oruvettehr Sammeimmmer r«0l.sttr dea renwettedr zn9ß.rov24,rr-si-r7v3r - relegr.: Aearffe Vresdev - Postscheck: Dresden roao filchiverlaagt» diasrndung«» »hu« Aü Sports «erd« wrdrr -mück-ssandt noch aufbewahrt. - Im Aallr h-hrrrr «»malt. SeüübMnwg oder «wtk, had«n misr« Lezleh« krlnru «nspmch aus Rachlleserung od»e drstaNung btt entsprechenden dnigelt« -lr. 2S4 / SS. Jahrgang x U: Washington, 17. Dezember. (Durch United Preß) Im Senat wurde etn Ausatzantr«, ,« der Gesetzesvorlage der Ratifizier»«« deS Hoovermoratorinmplanes «ingebracht. Senator Mac Kellar a«S Tenuessee stellte »en Antrag, daß der Nongrrß beschließen soll, eine BerlLngerung des Mora» torinm» über de« 1. Juli htnanS sowie «en« Schnldenabmachnnge» oder aber Schuldcnftrrichuogen nicht zuzulassen. Mac Kellar ist Demokrat. Die Mehrheit im Senat liegt »nr Zeit «och, in« Gegensatz zn« Repräsentantenhaus, in republika nische» Hände«. Die Parteiführer d«S Kongresses find übereingekommen, Insolge der Welhuachtstage die Sitzung«« »am Sk Dezember bi» zum -. Januar zu unterbreche«. Infolgedessen dürste die Ratifizier«»« de» Moratori««» gegen de« Wunsch Hoover» höchstwahrscheinlich erst i« Januar erfolge«. Gerald Tribüne" erklärt heute I« «ine« Leitartikel, daß McFadden mit seine» maßlos«, «ngrissen auf Hoover svergl. di« Bericht« in ber gestrigen Ausgabe ber D N. N. — d. Red ) jedenfalls sich selbst mehr Scheden getan habe, al» dem Präsi denten. Im übrig«» treff« e» «llerd»»g» »», »aß das amerika» »lfch« «olk «»ropamüd« fe»r Amerika W»k«,H«ß e» sich die Kinger »er» AvchWut^daßp tkl^e >e«ß/s»it»scht» Maß" üürmr MGSdkri nnG-nai^t-—-. >kll»am Illkdtr»,1<t»Gt0b«1cst «uß mit dp^Uüzen Sache sertsg sefir «oolle.^'Mev Hälkstng fei «rslllutltch, Wsfe aber z« wenig Km »«fieren «erstäabnis her Tatsachen, deren «rfte nud wichtigst« di« sei. »aß ei« großer Teil der deutsche» Reparationen nicht «in» ziehbar und infofgedefie« auch die KriegSschuldenzahlungen der Alliierte» unmög lich leien. tfi - > Gefährliche (Luropamüdigkeit Man erinnert sich, daß in Stunden äußerster Spannung, die der Erklärung des Hoover-Morato. riums im Sommer dieses Jahres vorguSgingen. der Reichspräsident v. Hindenburg sich mit einem persönlichen Brief an den amerikani schen Präsidenten gewandt und ihm angesichts ter wachsenden Not in Deutschland um Hilfe gebeten hatte. Dieser Bries Hindenburgs ist im gegenseitigen Einverständnis der deutschen und amerikanischen Re gierung bisher nicht veröffentlicht worden. Gestern hat ihn nunmehr plötzlich der amerikanische Staats sekretär Gtimson im «erlauf ber großen Kongreß- debatte über das Moratorium verlesen. Diese Be kanntgabe des HindenburgbtteseS hat selbstverständ- sich überall die größte Neserraschung verursacht, ist aber, wie in Berlin betont wirb, kein Bruch der dtplo. «-tischen Höflichkeit, wenn auch die Bekanntgabe im Kongreß ohne vorherige Verständigung mit der RetchSregterung erfolgt ist. Die Dinge liegen so: Die amerikanisch« Regierung hatte den entscheidenden Entschluß über den MoratoriumSplan schon gefaßt, ehe der Brief des Mtichsprästdenten abgeschickk war. Herr v. Hindenburg richtete dann nach einer vorherigen Abrede zwischen den deutschen und amerikanischen Stellen seinen Brief au den Präsidenten Hoover, um ihm gewtfiermaßen -en letzten und ausschlaggebenden Grund für die Ein leitung des Feierjahre» an die Hand zu geben und da mit auch die Möglichkeit, wenn rS nötig werden sollte, sein Borgehen vor dem Parlament zu rechtfertigen. Die amerikanische Regierung hat damals gebeten, von einer sofortigen Veröffentlichung abzusehen und für die kommenden politischen Ausein andersetzungen den Bries zu den Akten zu legen. Wir wären von vornherein mit ber Publizierung einver- standtn gewesen und haben natürlich auch heute nicht» dagegen. Da aber nach diplomatischem Brauch im all- gemeinen der Empfänger über eine Veröffentlichung politischer Dokumente entscheidet, hat die Reichs- «gterung naturgemäß mit den amerikanischen Wün schen sich einverstanden erklärt. . w. M p 1» , ... Man wird es in Deutschland verstehen, daß der Staatssekretär Gttmson angesichts der außergewöhn lich schweren Angrtsfe, die die amerikgntsche Regierung zur Lett tm Kongreß auszuhalten hat, den Bries deS deutschen Reichspräsidenten mit unter da» BeweiS- material aufnaht»,Mit dem er die -um Teil lehr störrischen Mitglieder des Senats und de» Repräsen- tatitenhauseS vo» der Notwendigkeit t-H Hooveraktton nicht nur im deutschen, sondern aychim amertkqntschen Interesse zu überzeugen hpfft. HooYzt, dessetzGtel- lung, wie bekannt, au» innenpolitischen Gründen stark geschwächt ist, hat etnen schweren Stand tm Kongreß Zwar dürste «v sicher sein, daß oer Kongreß da» Hoovermoratorium, wenn auch mit stavker Verspätung, gutheitzen wird. - Aber die Aussichten, daß er sich für eine Ver. längerung ausspricht, sind außerordentlich ge ring, ja gleich Null. Schon die Annahme des ein- jährigen HoovermoratoriumS wird, wie der Washing- tqner Korrespondent der Londoner „Times* heute mit Recht bemerkt, nur mit äußerstem Widerwillen vor- genommen. Die Angriffe McFaddens, der den ameri- konischen Präsidenten des hcimlicl-en Einverständuisscs mit ausländischen — d. h. in diesem Falle deutschen — Finanzmächten beschuldigte, sind zwar lediglich Popu- laritätshascherei eines um sein Mandat besorgten Ab- geordneten,- aber hinter jedem amerikanischen Volks boten steht das Gespenst der im nächsten Jahr erfolgen den Neuivahlen. Infolgedessen sucht sich jeder so wenig wie möglich zu kompromittieren und läuft den popu- lären Volksstimmungen emsig nach. * * Diese populären Stimmungen aber sind jeder Aktion abgeneigt. Sie erklären: „Frankreich sagt uns immer wieder, es könne seine Reparations forderungen nur streichen, wenn wir ihm auch die Schulden erlassen. Welche Veranlassung aber halber gerade jetzt mit neue» Lasten bebürdete amerikanische Steuerzahler, aus die ihm »»stehenden Gelber zu ver zichten? Wir wollen unser Gelt, und Europa soll machen, was «S will* Dieser Standpunkt ist psychologisch vielleicht verständlich. Er «st aber gleichzeitig der sicherste Weg zu einer Kata strophe, in der weder der amerikanische Staatsschatz die ihm zustehenben Schuldenkttckzahlungen, noch die ameri- konische Wirtschaft die von dieser gewährten kurz- fristigen Kredite, an denen viel ameritanische» Kleln- sparergelb hängt, wtederbekommen würde. Die Größe -er Gefahr wirb im amerikanischen Kongreß, wie schon so oft, unterschätzt. Die um den Ausgang der kommenden Wahlen besorgten Partei-Bosse führen überall das große Wort, und ber vielbeklagte „Provinzialismus* der amerikanischen Bolksboten läßt diese zu keiner, die Grenzen ihrer Lokaltnteressen Wer- steigenden Erkenntnis ber überaus komplizierten weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Situation ge langen. Der „Manchester Guardian" schrieb dieser Tage: „Jetzt tun groß« Männer und große Mittel notl* Aber wo sind diese großen Männer? Sie Haden sich bis zur Stunde noch nirgends gezeigt, auch in Washington nicht. Ja, dort am wenigsten. Di« Er» kenmtni», daß «sn» energisch» Abschreibung aller Reparationen und interalliierten Staatsschulden not. tüt, ist in Europa längst Allgemeingut geworden. Sie fetzt sich sogar, wie die heutigen aufsehenerregenden Ausführungen «ine» bisher allerdings ungenaüntey französischen Politikers »eigen, über die wir an andrer Stell« berichten, auch in Frankreich langsam durch. Aitch die Führer des amerikanischen VoNeS und die Vertreter der amerikanischen. Hochfinanz find der X Loudon, 17. Dezember Der „Times"-aorresp,nd«nt tu Basel besaßt sich heut« wieder«« mit den Arbeiten des Sonderans- schuffeS. Er erklärt «. a., wahrscheinlich «erbe der AonnganSschnß einen mittlere« Kurs zwischen reiner Darstellung ber Tatsachen und praktischen Bor» schlügen wählen. Die Meinungen feien bis zu einem gewissen Grade geteilt, aber «ine Spaltung in zwei Gruppen sei geschickt vermiede» worden. Auf der eine» Seit« »erde «ine Anuulliernng der Reparativ««» wegen der schädlichen Folgen einer gewaltfamen dentfchen AuSsuhrfteigerung be günstigt, aus der ander» Seit« »erd« die Ansicht »er» treti«, daß di« vorgelegten Statistiken die Ungewiß» heit der ganze« Lage «her vergrößern, und daß eine Abfchätznng »er dentfchen ZahlnngS- fähigHit, WsvnderS de» ZählpnaSsähigktlt «ach de» Krife>qahren, nur auf M «tDiaß « « g « » be» ruhen könne. Infolgedessen bestehe auf dieser Seite der Wunsch, daS Rahmenwerk des PonngplaneS bei» znbehalten und zunächst nur die Krag« einer Ber» längerung des Moratoriums zur Diskussion z« stellen. Der Korrespondent «eist ferner darauf hin, daß die Politische Sonseren» nicht beginne« könne, bevor die Berliner Stillhalteverhandlungen beendet seien. Ueber dieBerlinerStillhalteverhand» lnnge« berichtet ber Berliner „TimeS"-Korre- fpondeut: „Eine allgemein« Liquidierung der kurz» fristigen Kredit« kommt nicht in Frage. Bessere Sicherheit, weniger im materiellen» Sinne als in Richtung aus größeres Vertrauen zu Dentfchland, und zwar durch Vermeidung einer zu starke« Jnanspruch» nähme der deutfche« AuSlandbevisen, ist anscheinend gleichen Ueberzeugmig. Staatssekretär Stimson hat für diese Ueberzeugung gestern im Kongreß treffliche Worte gefunden. Er hat erklärt, Deutschlands Zusammenbruch würde di« ganze Welt schwer in Mitleidenschaft ziehen. Ander seits zeige die Entwicklung Deutschlands, daß ihm, wenn «S die Krise überwind«, «ine gesunde und er folgreiche Zukunft bevorstehe, und dann sei auch das Ausland interessiert,- denn ^bei seiner zentralen Lage in Europa stellt Deutschland, wenn es seine Gesund heit wiedererlangt, ein starkes Bollwerk gegen Un stetigkeit undKommimiSmus dar, während, ivenn man Deutschland fallen ließe, die Katastrophe nicht auf Deutschland beschränkt bleiben, sondern sicherlich andre Nationen mit hineinziehen und die Fiuanz- systeiit« aller wichtigeren Staaten, darunter auch Amerikas, stark berühren würde*. Aber von solch klarer Erkenntnis der Situation an Len führenden Regierungsstellen bis zur Gewtn- nung deS Senats und des Repräsentantenhauses ist ein sehr weiter Weg. Der amerikanische Präsident hat eine sehr groß« Machtfülle: aber er vermag außen politisch nichts ohne den Senat. Dort aber stecken Wider, stände, die einer Befriedung und Erholung der Welt nicht weniger gefährlich sind als die Widerstände in den Kreisen des stanzvsischen Nationalismus. 2d. Sok. * Eine englische Reparaiion-note Telegramm unsres Korrespondenten RkV London, 17. Dezember Sine englisch« R»t« über die Reparations frage wird heute in Paris überreicht werde«. Die eng, lisch« Forderung, daß die knrzfristtgen Han dels ktredite der» vor« ah, gvor de« politi sche« ReparaltonSzahlnage« genieße» solle«, wird in der Rot« nachdrüchlich begründet. Ein« Festlegung der einzelnen Berhandlnngspuukte, dl« in plyer frühere« sranzöstschen Rote »erlangt wor den war, wird abgelehnt. Di« englifch« Regierüng be hält sich «Iso freie Hand für die internatlonal- Konserenz vor. Die diplomatischen Berhandlnngen über Zeit «nd TagstngSort »ieser Konferenz sind in der leitende Grundsatz." Der Korrespondent hebt hervor, daß nicht nur die Stillhaltevereinbarung in ber «inen oder andern Form erneuert werden muß, sondern daß auch jeder Plan für eine allmähliche Los lösung der Kredite aus der Kenntnis der Zukunft der Reparativ««» beruhen muß. Der allgemein« Eindruck ist daher, baß eine vorlänfigeBerlängernng ber Stillhaltevereinbarung um einige Monate Über Februar hinaus das Ergebnis der Berliner Konferenz fein wird. * Stillhaliung auf mehrere Jahre? L. Berli«, 17. Dezember. (Eig. Drahtbericht) Die Berliner Stillhalleverhandlungen machen auch »eiterhin nur langsame Fortschritte. Die Pleuar- »erfammlnng hat seit der Eröffnungssitzung am Frei tag nicht mehr getagt. Gegenwärtig arbeiten zwei Unterausschüsse, von denen der eine die prinzipiellen Probleme, der andere die Spezialsragen klären soll. Man glaubt, eine Annäherung der europäischen Gläubiger an die deut sche« Stillhaltewünsche fest st eilen zu können. Eine Ttillhaltung auf mehrere Jahre wird jedenfalls ernsthaft erörtert. Der Widerstand gegen diesen Plan geht hauptsächlich von den Amerikanern, und zwar von den kleineren Ban kiers, aus. Man hasst indes, daß die nächsten Tage eine Bcrstiindigung über die Grundfrage der kurz fristigen BerlLngerung ober eine Zwischenlösung bringen werden. In der Frage der Herabsetzung der Zinsen scheint man bei einige« Delegationen zu einem gewissen Entgegenkommen bereit zu sein. den letzten Tagen auch in London geführt worden, haben aber noch keine bestimmten Ergebnisse gehabt. In politischen Kreisen hält man es für wahrscheinlich, daß die Konferenz am 11. Januar in Brüssel zusammentretcn wird. Es ist aber durchaus möglich, daß hierin nur der englische Wunsch zum Ausdruck kommt. « Oer Worilaui -es Hindenburg,Briefes * Berlin, 17. Dezember Der Brief Hindenburgs an Hoover hat in der deutschen Rückübersetzung folgenden Wortlaut: „Die große Not des -eütschen Volkes, die jetzt auf dem höchsten Punkt angelangt ist, zwingt mich dazu, mich an Sie zu wenden. ' DaS deutsche Volk hat unendlich schwere Jahre mit dem Höhepunkt im letzten Winter hinter sich. Auch bi« Hosfnung, daß in diesem Frühjahr eine Besserung der Geschäfte und ber Industrie entstehen werde, hat sich nicht verwirklicht. Ich habe daher mit den außer ordentlichen Vollmachten, die mir die ReichSversassung etnräumt, Maßnahmen in Kraft gesetzt, die die Er füllung der notwendigsten Aufgaben des Staates sicherstellen und die LebenSmögltchkeit für unsre Arbeitslosen aufrechterhalten solle». Die Maßnahmen haben tief in alle wirtschaftlichen und sozialen Be ziehungen etngcschnitten. Sie verlangen schwerste Opfer von alle» Teilen unsrer Bevölkerung. Jede Möglich keit, unsre Lage durch eigene Maßnahmen, ohne Hilfe von außen zu verbessern, ist ausgenutzt worden. Die wirtschaftliche Krise, an ber die ganze Welt schwer leibet, trifft das deutsche Volk, das seiner Kraft reserven durch die Folgen des Krieges beraubt worden ist, mit besonderer Wucht. Wie die Entwicklung der letzten Tage sder Brief ist tmIuni geschrieben — d. Red.) zeigt, hat die Welt das Vertrauen verloren, baß die deutsche Wirtschaft angesichts ber Lasten, die sie zu «ragen hat, imstande ist, zu arbeiten. Große Kredite, die bas Ausland unf
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