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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189708184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-18
- Monat1897-08
- Jahr1897
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IS« L«S7 Oftertor-Aunah»» pro Inserat 2S Pf» «ptra. »lrlnftrr Inserat»»» Amtsblatt Ler Loulzl. Amtshauptmmmschast Flöha, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg. «edalttoassM» »«f». irachwe» »md Lrschetnt tätlich, «nil Ausnahme der Lonn- und Festtage, abend, «Ur de« sol- -genden Lag. «re!» vierteljährlich t M. dd Pin-, «nonatlich d» Pit, «iNjel-Nrn. b Pfg. Bestellungen «ehmcn alle Poft» anstalteu, Postbote« und die Ausgabe, stellen de, Tage blätter an. Bekanntmachung. > W h e erneut zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß den Unteroffi zieren und Mannschaften dienstlich verboten ist, sich auf Veranlassung von Civilper- fonrn mit dem Vertrieb von Druckwerken und Waaren innerhalb von TruppeMhetlen oder Behörden — seien dies nun ihre eigenen oder fremde — zu befassen. "^rossizreren ""d Mannschaften ist zugleich befohlen, von jeder seitens einer Civilperson an sie ergehenden Aufforderung zum Vertrieb von Druckwerken oder Waaren ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Dresden, den 14. August 1897. Kriegs»M inisterium. » vo« »er Planitz. tuLmlick 3 M. für Sachsen und 2 M. für Schlesien). Sa. bet d 17« M. SV Pf. für Sachfe«. 2 M. für Schlesien. , «. bei der VereiuSbauk: 6 M. Arthur Uhlig, 5 M. Postdirettor a. D. Roßbach, 7 M- Richard Voigt ssn., je 3 M Richard Voigt jun., Familie Fr. Fischer, 1 M. Karl Scheuupflug, 25 M. BereinSbank. S«. bet « o ck. bet Herrn Lagerhalter Eduard Thiele: Je 50 Pf. H. Sch, Hermann Rasser, H. Schneider, I. Fr. «ug. Bonitz, E. « , je 1 M. Friedr. Schaarschmidt, Ang Müller, M. U , P. Deutscher, Adolf Richter, H. Richter, je 20 Pf. B. F., verw Porstmann, 3 M. Arno Bodenschatz, 1 M. 50 Pf. S. <3 , 2 M. Herm. Kreschnack, 6 M. 50 Pf. Breitfeld u. Hiubold's Arbeiter, 10 M. Wilhelm Srahmaoo, 30 Pf. F. Horn. Sa. bet 4 32 M. 7V Pf S. bet Aerrn Kaukmana LTilhelm Manitz: Je 1 M. Ad. Ackermann, G. Richter, Wilh. Erbert, 10 M. Kegelklub Herz (Deutsche Schünke), je 5 M. verw. Schulze, F, I. H, 30 M. Arbeitspersoual der Firma Hermann Hunger, 1 Anzug O. Naumann, 3 M. H. G., 7 M. 55 Pf. Arbeitspersonal der Firma Seifert u. Uhlemann. Sa- -et v«8M. SS Pfg. . , L. bei Herr« Kaufmann Paul KrSnter: Je 50 Pf A. I , « Künzel, B. M., Marie Kauz«, A. H-, Friedr. Langhammer, Ernst Dübner, je 1 M. E Sch., Jul. Nitzsche, je 3 M. L. Hamel, Rob. Schubert, je 2 M. D. «oldammer, K. R., je 15 Pf. A. H., Aug. Hofmann, 20 Pf. E. K, 5 M. Boulellub »emüthlichkeit (Deutsche Siche), 25 Pf. Wust. Reißig, 54 M. 15 Pf. Fleischerinnung, 8 M. 50 Pf, Arbeitspersoual der Firma Heinrich Barthel. Sa. -ei 1 83 M s« Pf Sa. bei alle« Sammelstelle« 427 M. 45 Pf. Sa. der Quittungen I «nd H 2725 M. 27 Pf. Gesammtsnmme bis 16. August Mchm. 4 llhr »152 M. 72 Pf. einschl. 7 M. für Schlestea. Weitere Spenden werden an die vorbezeichneten Sammelstellen erbeten. Frankenberg, den 16. August 1897. Da« OamnLtch. III. Quittung über Liebesgaben sür die durch das Hochwasser am 30. und 31. Juli 1801 Geschädigten. 1 Packet Kleidungsstücke I H. L- R., 2 M. Gebr. Nestler, i« 1 M O. K., Frau C. M., Heinrich Storll, Hermann Rosenbaum, 5 M. A. verw. Z. Sa. «er » 2V M k. bei C. G. Rohberg: Je 2 M. M. A A, I, W., K. L, «. «., Karl Strobel, je 10 M. Sch.u.P., B. u.H. N., Hugo Herrmann, Fr. Schenkel, M.u.Th.B, je 3 M. F.L K , Gebr. Rahnfeld, «. Lippoldt, H. verw. A- Ungen., Bergmann, Herm. Teistler, W. Äarckbaus u. Sohn, Friedr. König, je 1,50 M. H. L-U- A., Sch., je 1 M. Ungen., A. Krinitz, H. Sch., B. Qu., H. A-, E. Grüfner. G. Schnerr, ^°^^^ann, Fr Agnes Beyer, H M., je 5 M. A. U., Eugen Richter, 30 Pf. W. W., je 50 Pf. 4- K . « W-, M.M., ,e 4 M. A.K, Oberl. A TH., 15 M. Sch., 20 M. Arbeitspersoual der Fabnk Schieck u. Sohn, 8 M. Arbeitspersonal der Fabrik Herm. Steyer, 5 M. Robert Haß Mittwoch, den 18. August -rMdeoberger HAH «»A* örtliches ma Sächsisches. Frankenberg, 17. August 1897 7 Ta es mehrfach vorgekommen ist, daß Reisende, .welche auf einen bereits in Bewegung befindlichen Zug gesprungen waren, von Elsenbahnbedienstelen von dem fahrenden Zuge wieder entfernt worden sind, wodurch sowohl die Rufenden als auch die betreffenden Eisen dahnbediensteten in groß- G-sahr kamen, so sollen sür die Folge in Preußen derartige Reisende nicht mehr wom Zuge entfernt, sondern es soll ihnen das Einstei ger. vielmehr nach Möglichkeit erleichtert werden. Der Hugführer hat dann nur dafür zu sorgen, daß derar tige Reifende auf der nächsten geeigneten Station oder aus der Zielstatton vorgeführl werden, um die Perso nalien festzustellen und das Strafverfahren wegen vahn- Twltzet-Ueberlrelung einleiten-zu können. -f EderSdorf. Aus Anregung und Wunsch unseres hochgeschätzten KirchenpatronS, de« tgl. Ober- hosmarschalls Trafen Vitzthum von Eckstädt auf Lrchtenwalde, wurde in der kürzlich stattgefundenen KirchenvorstandSsitzung die Frage wegen Beschaffung -von Anlagen und Zierbaumgruppen auf dem Kirch- Hofe der Stiftskirche venttliert. Da unsere alte be rühmte Stiftskirche in ihrem Aeußeren ganz einfach gehalten ist, so dürste dieselbe durch Einrichten von Anlagen und Pflanzen von ZietbSumen, Zedern oder Robinien (sogenannte Akazien), w.sentlich an ihrem Aeußeren gewinnen unb dem Kirchgänger eiaen sreund- 4ich «»spornenden Willkommengruß bieten. Man will eventuell zunächst erst noch für das Innere, und zwar -für die Heizung der Kirche, besorgt sein, da diese Frage schon feit längerer Zeit eine brennende gewor- Len ist, zumal ost über die große Kälte in unserer Kirche geklagt worden ist unb mancher in den be nachbarten Orten die wohlthätige Kirchenwärme kennen gelernt hat. Man wünscht auch hierorts, daß nicht etwa nur dem Zeitgeist-, sondern hauptsächlich der -Gesundheit der Kirchgänger und der AngeNellten der Kirche Rechnung getragen werde. Hoffentlich läßt sich, wenigstens nacheinander, beide», die «trchenhe,zung sowohl, aiS auch da» Bepflanzen deS KirchhoseS, de- schassen, und da- um so eher, falls sich etwa vorhan- Lene freigebige Hände zeigen. f Flöha. Die durch die Ueberschwemmungen des letzten Hochwasser» im Semeindebezirk Flöha ver ursachten Schäden sind von dem hiesigen Ort«aus- fchnß auf insgesamt 61927 Mt. geschätzt worden. — Die Prinzessin Mathilde hat vor einigen Tagen die Summe von 200 Mark bei der Sächsischen Bank für die von Wassersnot Geschädigten gespendet. — Die Großherzogin von Mecklenburg-Strelitz, königl. Prinzessin von Großbritannien und Irland, hat sür die Wassergefchädigten dem Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler die Summe von 1000 M. über sendet. — Die drei Opser der Zimmerschen Mord- und Selbstmordkatastrophe in Mittweida wurden am Sonntag mittag aus dem Friedhöfe zur Ruhe gebettet. Schon während der Vormittagsstunden hatten sich viele Personen auf dem Friedhöfe eingefunden, die die in der Leichenhalle aufgrbahrten Toten nochmals be- sichtig-n wollten. Friedlich schlummerten die beiden kleinen Mädchen nebeneinander in einem gemeinschaft lichen Sarge. Auf den blondhaarigen Köpfen der Kinder lagen Myrtenkränze und über das Ganze breitete sich ein weißer Schleier. Blumenkränze fchmück- ten diefen Sarg, wie auch den des in der Nebenzrlle aufgrbahrten VaterS. Gegen Z1 Uhr traf der Zug der Leidtragenden auf dem Kirchhofe ein, welcher in zweckentfprechender Weise durch Polizeibeamte für alle müßigen Zuschauer abgesperrt worden war. Die Witwe und tiefbedauernswerte Mutter brach, als sie vor den Särgen der ihr entrissenen Lieden stand, in laute SchmerzenSruse aus, die sich in noch verstärktem Maße später an den offenen Gräbern wiederholten. Zuerst wurde der Sarg Zimmers in ernstem Auge nach dem Grabe gebrach:. Den Trost der Kirche spen dete Pastor vr. Wetzel; er verlas am Grabe Zimmers, unter Hinweis daraus, daß der Tote durch eigenen Beschluß aus dem Leben geschieden sei, die BrdUstelle aus den Briesen St. Pauli an die Römer 4, 7—14 nnd sprach alsdann das Vaterunser. Nochmals mußte die schwergeprüfte Mutter und die übrigen Leidtra genden den Weg von der Leichenhalle zu einem Grabe antreten, galt es doch noch die beiden Kinder zur ir dischen Ruhe in kühle Erde zu betten. Pastor vr. Wetzel wi-S daraus hin, daß diese unschuldigen Kind lein als Opfer einer grausigen Blutthat aus dem Le ben geschieden und zur ewigen Seligkeit eingegangen seien, dies letztere dank der ihnen zu teil gewordenen Tause und der dadurch erlangten Aufnahme in die Christenheit. DaS am Grabe der Kinder verlesene TrosteSwort der Kirche findet sich ausgezeichnet Proph. Irrem. 31, 15 und 16. DaS Vaterunser und der Segen beendete auch an diesem Grabe die Trauerfeier. Freunde und Arbeitskollegen Zimmers hatten sich in Trauerkleidung in großer Zahl eingefunden, um den Verstorbenen zur Ruhe zu geleiten. Der Verein „Freie Sänger", sowie der „Verein zur Ausklärung über Volkswirtschaft" hatten je einen Lorbeerkranz gespen det. .Bor dem Friedhöfe standen Neugierige zu Hun derten. — Welche Regenmengen am 29. und 30. galt im Königreich Sachfen gefallen find, geht an» den Berichten de» Chemnitzer Meteorologischen Insti tuts hervor. Für Dresden betrug da» Mittel der Regenhöhe 94,4, sür -Schneeberg 125,6, für Chemnitz 127,4 und für Freiberg 145,6 Millimeter, fodaß sich an den beiden Tagen für ganz Sachsen eine Wafler- menge von etwa 1500 Millionen Kubikmeter Regea- wasser ergiebt. Doch liegt hierbei gerade von deu Stationen, die den meisten Regen gehabt haben, noch keine Nachricht vor. Da nun «in Kubikmeter Wasser 20 Zentner wiegt, so fielen in diesen Tagen in Sach sen etwa 30000 Millionen Zentner Wasser, eine Menge, welche die gewaltige Verheerung erklärlich fin den läßt. — Die Folgen der Wafferkatastrophe im fiskali schen Bergbau, die in verschiedenen Zeitungsartikel« als trostlos geschildert werden, haben nach einer im „Dresdner Journal" gegebenen Schilderung gar nicht den gemeldeten Umfang. Die in die Freiberger Gru ben eingedrungenen Wässer sind auf Grube „Himmels- fürst" bereits vollständig beseitigt nnd auch aus „Be schert Glück" macht die Bewältigung rasche Fort schritte. Etwas langsamer geht dies auf „Himmel- fahrt" und „Beihilfe Churprinz" vor sich, da sich hier besondere VerwehrungSarbeiten erforderlich machen. Die Mannschaften sind bei „HimmelLfürst" bereit» wieder in den Tiefbauer», bei den übrigen Gruben aber, insoweit sie nicht, wie insbesondere bei „Bei hilse Churprinz", zur Beseitigung der über Tage ent standenen Schäden verwendet werden müssen, in de« Bauen über dem Roihschönberger Stölln beschäftigt. Bei dem königl. Steinkohlrnwerk zu Zauckerode ist der durch Austritt der Weißeritz elfoffene Teil de» „Karola-SchachtS" bereit» soweit entwässert, daß die Mannschaft diese» Schachte», nachdem sie vorüber gehend in den anderen Schächten untergedracht war, größtenteils wieder dort arbeitet. — Zu dem Dampfer-Unglück auf der Elbe am Sonntag abend berichtet der „Dresdner Anzeiger" noch folgendes: Das Unglück trug sich an der Ueber- fahrtSstelle gegenüber von AntonS auf dem Neustädter Elbuser am Sonntag abend gegen 6 Uhr zu. Der mit genau 40 Personen belastete kleine Echraubendampjer „Undine", der die Ueberfahrt vermittelt«, war eben im Begriff, seine Fahrt anzutreten und wendete seine Spitze dem jenseitigen Ufer zu, als ihm, während noch die .
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