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Dresdner Nachrichten : 31.07.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185807313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-07
- Tag1858-07-31
- Monat1858-07
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1858
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Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 212 Sonnabend den 31. Juli 1858. Erscheint rägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltjeile zu »Pf. werden b>» Abend» 7 Uhr (Sonntag« von 11—L Uh») angenommen. 1. Abon nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); r. Abonnement ä Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'» Hau». Für au»wärt« durch die Post ü Vierteljahr IV Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johanne»«Allee S u. Waisenhau»straße » pl. Local- und Provimial-Aachrichte«. Dredden, den 31 Juli. — Durch Se. Erc. den Herrn Oberhofmarschall v. Gersdorff ist der Stadtrath .in Leipzig benachrichtigt worden, daß Se. M. der König sich zur Erbauung eines Palastes in Leipzig nicht bewogen finde, jedoch derStadt- gemeinde für die loyale Bereitwilligkeit, einen Platz dafür überlassen zu wollen, danken lasse. Der Rath hat die Stadtverordneten hiervon in Kenntniß gesetzt, welche in ihrer letzten Sitzung mit dem Bedauern, einer schmeichel haften Hoffnung verlustig zu gehen, diese Nachricht em pfingen. — Im Namen der zu gemeinsamer Berathung zusammengetretenen Ausschüsse für das Bau- und Finanz wesen trug Stadtv. Adv. Vogel daS Gutachten über die Förderung des Ralhs vor, einen weitern Vorschuß von 300 Thlrn. zu dm Vorarbeiten der Wasserregulirung zu gewähren. Emstimmig wurde die Bewilligung dieser Summe empfohlen und eben so einstimmig deren Gewährung von der Versammlung beschlossen. — Dagegen herrschte um so weniger Einverständniß über den nächsten Gegenstand: die Verlegung der Pulverhäuser. Der Platz, worauf sich die selben gegenwärtig befinden, soll der Universität zur Er bauung einer Sternwarte um den Preis von 3500 Thlrn. käuflich überlassen und der Bau neuer Pulverhäuser auf dem Felde zwischen der Connewitzer Chaussee und dem bai rischen Bahnhofe ausgesührt werden. Gegen die Wahl dieser Oertlichkeit hatten die Stadtverordneten schon im vorigen September protestirt; der Rath ist dagegen bei sei ner Entschließung stehen geblieben und erwartet, da auch die K. Kreisdirection keine Einwendung gegen den gewähl ten Bauplatz aus sicherheitspolizeilichen Gründen erhoben, daß die Stadtverordneten ihrem Widerspruche entsagen werden. Der Bauausschuß glaubte das Verlangen deS Raths nicht bevorworten zu können und empfahl, an dem früheren Beschlüsse festzuhalten. Der Bauausschuß hat für die Pulvrrthürme einen Platz zwischen dem Forsthause zum Kuhthurm und der städtischen Ziegelei in Vorschlag gebracht und die Angemessenheit dieser Wahl begründet. Bei der AbstiOmung wurden die Anträge des Ausschusses gegen 2 Stimmen angenommen. — Nachdem der Schluß des Landtags anfänglich auf den 17., dann definitiv auf den 31. Juli angesagt war, hat eine abermalige Verlängerung und zwar bi« zum 7. August stattfinden müssen. Am 1. August beginnt be kanntlich das in ganz Deutschland bekannte und nament lich von Berlin aus stets stark besuchte große Volksfest, die Vogelwiese. Die Landtagsabgeordneten werden aber gerade in dieser Woche noch ein gut Theil Arbeit haben, während sich in derselben unsere ganze Stadt — eS ist dies buchstäblich zu nehmen — dem Vergnügen ergiebt. Gewiß würde mancher Abgeordnete, zum Beweis, daß sich der Constitutionalismus über das Materielle zu erheben weiß, nun auch eine Verlängerung des Landtags bis zum 15. August nicht ungern sehen, da dieser wieder in ande rer Beziehung rin Freudentag für viele Dresdner ist. SS soll an demselben nach vieljähriger Abwesenheit vom Opern- rrprrtoir R. Wagner« „Rienzi* zum ersten Male wieder gegeben werden. — Die zweite Kammer berieth vorgestern über einige Differenzbeschlüsse mit der ersten Kammer. Bei vem Bud get der Staatseinnahmen wurden die beiden Differenzen ausgeglichen, indem die zweite Kammer nun gleichfall« da« volle Postulat für das „Dresdner Journal*, sowie die Zu lage firr die Oberforstmeistrr genehmigte. Bezüglich der Advocatenordnung wurden die noch bestehenden Differen zen in der schon aus der Verhandlung in der ersten Kam mer am 26. d. bekannten Weise beseitigt. Dagegen lehnke die Kammer die in der ersten Kammer bei dem Postulat für den Elsterbrunnen geschehene Mehrbewilligung von 1500 Thlrn. für theilweise eiserne Bauconstruction de« neuen Gewächshauses ab. Abg. Seiler wiederholte bei dieser Gelegenheit seinen schon früher ausgesprochenen Ta del gegen die Unzweckmäßigkeit der Art und Weise, wie man die Quellen in Elster gefaßt habe. — Unter Anwesenheit eines sehr zahlreichen Publi kums, worunter sich nicht bloS viele Mitglieder der hiesi gen höheren Gerichtshöfe sondern auch auswärtige Juristen namhaften Ranges befanden, wurde vorgestern die Haupt verhandlung gegen den vormaligen Apotheker Fähndrtch zu Ende gebracht. Die Schlußvorträge boten für den Ju risten sowohl, als für den Laien deS Interessanten Viele« dar, die Beschränktheit unsres Raumes gestattet un« jedoch nicht, dieselben writschichtig mitzutheilen, wir müssen die« vielmehr den hiesigen größeren Blättern überlassen. Nur so viel sei erwähnt, daß Hr. Staatsanwalt Metzler i» einem eben so ergreifenden als überzeugenden Vortragt «rü dem objektiven und subjektiven Lhatbrstande die Schuld deS Angeklagten in Helles Licht setzte, und dabei die An griffe, welche sowohl Hr. 0. Bock al« Hr. 0. Schaffrath auf das medtcinische Gutachten unternahmen, in sehr ener gischer Weise zurückschlug.. Namentlich wie- er die direct
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