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Dresdner Nachrichten : 31.07.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186107316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-07
- Tag1861-07-31
- Monat1861-07
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1861
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«rs». tägl. Morg. 7 v. Inserate wert».« »bends S, Sonnt, bis Mittags 12 st. angenommen in der Expedition: Johannisallte nnd Watsenhansftraß« k. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitttdacteur: Theodor Drobisch. «dann, vierteljählltch 20 Rar. bet nnentgrldl. Ltefemng in- HauS^ Durch die k. Post vierteljährlich 22 «gr. Einzelne Nummer» 1 «gr. DrrSdE. dm 3l. Juli. — Die Abreise Ihrer Maj. der Königin und Ihrer kö' niglichen Hoheiten der Prinzessinnen Sidonie und Sophie von hier nach Luzern dürfte künftigen Donnerstag den 1. August erfolgen, während Sr. Majestät der König noch einige Tag« hier verweilen wird. — Die oste Kammer hat in ihrer gestrigen vormittag«- fitzung di« Brrathung der Eisenbahnvorlagen beendigt. Hinficht, lich der Cbemnitz-Annaberger Bahn ist dieselbe den Beschlüssen der zweiten Kammer unverändert beigetreten, hinsichtlich der Plauen- Eger Bahn hat sie dagegen die jenseitigen Beschlüsse in einigen unwesentlich«» Punkten abgeändert und denselben namentlich «ine Fassung gegeben, welche der Regierung di« MSgllchk.it gewähren soll, unter gewissen Evenluaiitäten den Ban beider Bahnen zu gleich in Angriff nehmen zu können — Da« „Dr. I." berichtet: Wie unbegründet die Vorn» theile find, welche man noch immer hier und da von Personen verschiedenen Standes auSsprechen hört, sobald «S sich um die Auf- nähme eines Kranken in das hiesige Stadtkranken hau« handelt: davon hat Einsender dieser Zeilen in jüngster Zeit fich mehr als einmal zu überzeugen Gelegenheit gehabt. Die außerordentliche Mun'ficmz, mit welcher die städtischen Behörden di« genannte Wohl- thätigkeitSankalt auSstatteten, ist das Mittel geworden, in jeder Beziehung Einrichtungen getroffen zu sehen, welche nicht blo< auf den Besucher einen höchst angenehmen Eindruck machen, sonder« bereit« auch hon fremden Autoritäten im Kreis« der Aerzte di« gerechteste Anerkennung gefunden haben. Der Freundlichkeit de« Herrn Inspektors Henke hatten wiris. zu danken, Einsicht zu ge winnen in die Sorgsamkeit ärztlicher Pflege, deren fich die Kran ken aller Art und jedes Standes zu erfreuen haben; in die Vor- trefflichkeit oeijenigen Einrichtungen, welche aus di« äußere Ab wartung der Kranken abzeeien und ihnen die Größt ihres Leiden» erträglich machen; in dt« Reinlichkeit und Sauberkeit, di« in allen Räumen der Zimmer, der EorridorS, der Bäder, der Küche re. aufrecht erhalten wird. Da» nrugebaute Waschhaus bezeugt auf da- Glänzendst«, welch« Sorgfalt dem wichtigen Artikel der Wäsch« in der Krankenpflege gewidmet ist und wie man mit einem ver- hältnißmäßig geringen Aufwand an Kraft alle dabei vorkommm- den Manipulatonen zweckmäßig verbind«» kann. Die Herstellung einer entsprechenden Leichenhalle, sowie derjenigen Zimmer, welche dem wissenschaftlichen Interesse der Herren Aerzte zu dienen haben, ist noch im Bau begriffen. Den ReconvaleSeenten endlich bietet der herrliche, schattige und groß« Garten rin« erwünscht« Gelegen heit zur Erholung und Stärkung in freier Luft wädrend der Bor- oder Rachmittagstunden. Um aller dieser Umstände willen «mpfeh- len wir Jedem, der wahre» Interesse an dem Gedeihen einer sol chen, der öffentlichen Wohlfahrt dienenden Anstalt nimmt, au» .vollster Urberzeugung einen Besuch der litzteren, um zugleich auch ^dar Verdienst Derer auf die rechte Art zu würdigen, welch« di« !hier bestehenden Einrichtungen ins Leben riefen und erhalten, i — Dem hiefigen Frauenveretn der evangelischen Gustav« § Adolph-Stiftung find von der verstorbenen Frau Ernestine Auguste verwitlwete Schüller testamentarisch öv Thaler auege setzt worden. — Der in dem gestrigen Referate über öffentliche Gerichts verhandlungen erwähnte Herr Naumann ist nicht Töpfermeister, sondern Böttchrrmeister. — Leit vorgestern Mittag haben wir hier wieder da» herrlichste Wetter. Infolge deff-n war vorgestern und noch mehr gestern, besonders Abend« die Vogelwiese stark besucht und ge« währt« «in ebenso heilere» wie belebte» Bild eine« ächten Volks festes. Als etwa» Originelles, dessen Sinn in Dreeden sehr wohl bekannt ist, mag erwähnt sein, daß da» Restauration-- zeit der Felsenkellerbierbraurrei mit einem großen »Eiswurm' über dem Hauptportale (nnt einem Maulkorb versehen) grlckmückt ist, worunter die Devise: .Des Bitdniß ist bezaubernd schön, wer Dresden kennt, wird «S versteh'«*. Auch unter den Bvlzen- büchsenschießständen gewahrt man Erfassen des Neuesten, und es darf daher nicht Wunder nehmen, daß z. B. di« tanzen den Götter au- »Orpheus in der Unterwelt* fich der meiste« Beachtung erfreuen. — Von einem einfachen, schlichten Manne ist eine Dar stellung de» Schlosse» Pillnitz angefertigt worden, au» Pappe nach der Wirklichkeit geschnitten und zusammengestellt, die ihrer sauberen und gelungenen Arbeit wegen wohl einige- Interesse zu erwecken im Stande ist. Da- 2V» Ellen breit« Miniatur- Schloß ist im ober-n Saale »cs Be ordere auf der Brühl'schen Terrasse zu Jedermaen» «"stehe ausgestellt — Am Sonntag früh gingen von Berlin zwei Ertrazüge nach Dresden ab, die beide stark besetzt waren. Die Mehezchl der Personen, welche dem Dresdner Vogelschießen auf der Vo gelwiese beiwohnen oder einen Ausflug nach cer sächsischen Schweiz machen wollen, find aber von dort erst am Montag früh nach Dresden gefahren. — Auch von Hamburg ging am Montag Morgen «in Extrazug zur Vogelwiese nach Dresden. Derselbe dürfte im Lause de- gestrigen Tage» hier eingetroffen sein. — Ueber Oscar Becker'» Herkunft bringt die .PeterSb. Ztg.* folgende, mit den bisherigm Nachrichten in Widerspruch stehend« Mlttheilung: »Oscar Becker, der den Mordversuch auf Se. «aj. den König von Preußen ausgeführt, hat dadurch, daß er in Odessa geboren, Veranlassung zu der Annahme gegeben, er sei der Sohn von einem der beiden hochverdienten und geehrten Brüder Becker,
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