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Dresdner Nachrichten : 04.10.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-10-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189510048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18951004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18951004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-10
- Tag1895-10-04
- Monat1895-10
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.10.1895
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».-».» 2 itpvstitLllrsxsoäss StLrlcungsmittai lür kneonv.lleijeontsn. 3 K 1 klaaob« » Hark. »ntt DU»«« I b'Ia^hst » .stnrlc hi, l'I ^ ck siromptar Versioni» naeh iiu^n-irts, A »il. »«HM«!!« Ir«;!«», Ssiikgeiilliiir SsstvsT'isok-u.Li'. Ik-isLkunxsFsli-Snk, »r»r»^t d«t Uii«t«», U»I»krcko^- Kelte», N»«ea u v1»„»»kNt»rrtt. !I^»IlINi )U77l»I t« 0 t»»»d0dl-?u«k«t»t» v. tbäti^er xc-räns, btu««r Idürsodltesser. 7ü,OUO lltzun üsdraaati. I'ruspucl«' ^r»u» utr-eü»,. d»Lot»«. u^k.z»tvr»or <zs««ruip-Orck»w' U. -ir LLVV i tu I»^,1QN «I««I trrüi»»««r M »mpsinblt *» I «NIH «>>tI>»»Rr»»»I», L 8ehIc>tj>8ttus.-'N 18 » kstTrporütr»«»«' A * ksutroorstra««! 81. N Viotvrla6vnj«i»p«n von K IIaI«>n/,»Isvn>j»ün<oI von 24 M, Uvttrstiuünspl von 7'jr >1. nu. vou »,880IljptO Ltl'0881.0 7V».»zVtistI iMI 1'Inl8«'. 8 i« « I> t I Nit.» 's'ii',1, ^stillOKK-^ll U8KV 2!i, uoiio» llom Z'stlt^I. Zgtlloü«. az^ 9^/r Lni,^^s- Politik der Rclchsrkgiemng. Hoiiigchrichte». Landtags Walilen. Evangelischer Bund. Seminar > Vermukhliche 2Sitternng ,8 MtLchrcrtag, Gklichlsverhandinnaen. „Golbsijche". ^ Unbeständig, kühl. ! N l t ^itvvkt. Politisches. Die Weisheit unserer offiziöse» Politiker treibt wieder einmal wundersame Blüthen Gegenüber der Forderung. die Negierung möge doch mit einem sesten Programm hervortreten, daniit endlich wieder klare, berechenbare Verhältnisse geichasscn werden, erkläre» die offenbar offiziös injpirirten „Berliner Politischen Nachrichten". ..daß es bei nnS nicht üblich ist, über Regieriingsprogrnmme Mit- thcikimgcn an die Oesscntlichkeit gelangen zu lassen". Einen Sinn hat dicic Erklärung, wenn damit indirekt das Zugeständnis; ausgesprochen werde» soll daß zur Zeit ein Regierungsprvgrcimm nicht vorhanden ist. Wer kein Programm hat. kann darüber auch! nichts veröffentlichen. Das ist aber eine so selbstverständliche»^ unumstößliche Wahrheit, das; man die Erkenntnis; derselbe» einen; offiziösen Blatte nicht Zutrauen kann. Mau wird daher jene Er klärung wohl richtiger interpretiren, wenn man annimmt, das offiziöse Blatt habe sagen wollen: der Werth eines Regierungs- Programms besteht heutzutage darin, das; Niemand davon Etwas erfährt. Unter dem Eaprivi'ichen Regime war es in der Thai üblich, das „Regicrungsprogramm" allezeit mit den; Schleier des Geheimnisses bedeckt zu lassen. So lange der verflossene Reichs kanzler am Ruder stand, wußte Niemand, in welcher Richtung das Staatsschiss am folgenden Tage gesteuert werden wurde. Es war darum eine kluge Gepflogenheit, über das „RegiernngSprograinni" niemals Etwas in die Ocssentlichteit gelangen zu lassen; denn man hätte sich sonst bei dem beständigen ZickzncklnrS leicht der Gefahr auSgesctzt, zugestehcu zu müssen, daß man ein festes Pro gramm nicht besitzt. Weil nicht, wie während des BiSmarck'schen ! Regimentes, allezeit der nationale Gedanke die einzige Magnet nadel bildete, nach deren Richtung der KnrS der Rcichspolitik bestimmt und geleitet wurde, so zogen es Eaprivi und seine Ralh- geber vor. das Gute zu nehmen, wo sie es immer finden mochten. Und sie fanden das Gute in der Regel bei einer RcichStagsmchr- heit, die sich in der Hauptsache ans der Gewlgichast der Herren Lieber. Koseielski. Richter und Singer zuiammeasi'tzte. Wenn ! diese Mnzimc auS der Eaprivi'ichen Erbschaft auch i» der Aera! Hobenlvhe bcibehaltcn werde» sollte: wenn cS auch in Znlnnst! bei uns üblich bleiben sollte, über das RegiernngSprogramin nichts! in die Oessenttichkeit gelangen zu lassen, nicht einmal so viel, das;! man die nationale Richtung erkennt : dann würden die Hoss- nungcn. die in nationalen Kreisen an den letzten Kanzicrwechiei grlnüpst worden sind, bald zu »ichte werden De» Borwurl, daß die Regierung noch immer nicht mit einem festen Regierttugsprogralnin a» die Seisentlichteit getreten sei, suchen die „B- P. N." durch den Zweifel zu entkräften, „ob! die politischen Parteien in ihrer Mehrzahl ein positives oraltoches Lpcrativ»sprvgra»iiu überhaupt haben". Im Allgemeine» gewinne! zu verzichte» Wenn die Parteien in der Mehrzahl eine einheit liche. zielbcwnßtc Willensrichlung nicht dnrbieten und in ihren; Verhalten icdc positive Direktive vermissen lassen, dann kann, so meinen die Offiziösen, auch von der Regierung nicht gefordert werden, daß sie ans de». Zustande der resignieren Unthätigkeit und des Gehenlassens heraiistrctc. In erster Linie tragen indcß nicht die Parteien, sondern die Regierung die Verantwortung für die gedeihliche Fortentwickelung der ReichSpvlitik. Mit freudigem Vertraue» ist die neue RcichSkanzlerschaft gerade von Denen be grüßt worden, welche den neuen KnrS wegen seiner Manchester Paris. Ter Korrespondent deS „Temp?" meldet, die Hovas leien von den Engländern Graves und Henning befehligt, welche die Geschütze richteten. Die HovaS erwiderten lange Zeit das Artillcrirlener, erst Menelit-Granatcn. welche große Verheerungen in ihren Reihen anrichteten, zwangen sie zur Flucht. Der Kvrre spondent glaubt, die Einnahme von Antananarivo werde am 12. d. M. erfolge», doch wisse man nicht, ob man dort Jemand antrcfscn werde, um über den Frieden zu verhandeln. Paris. Man beschäftigt sich im Kolonialamt bereits mit der künftigen Finanzordnung Madagaskars. Vorerst rechnet man »ur ans 5 Millionen Zollcinnahmen, die zur Deckung der Anleihe , VerwaltnngStosten und ersten Ausla j lichen, den nationalen Bedürfnissen nicht entsprechenden Richtung bekämpft linden: umso empfindlicher würden die Reichöinteressen geschädigt, wenn dieses Vertrauen nicht gerechtfertigt werden, wenn der Mangel an Kraft und Einheitlichkeit, Klarheit und Stetigkeit des RegiernngswillenS, wie er unter dem Grasen Capri»; geherrscht hat, auch fernerhin fortdauern sollte. Den guten Willen Hai auch der vorige ReichSlanzler für sich in Anspruch genommen: aber was nützt solcher Wille, wenn er nicht belhätigl wird, wenn dir guten Vorsätze und schönen Versprechungen nicht in Wirklichkeit nlngeietzt werde» ? Die ofiiziösen „B. P. N " sind freilich anderer Ansicht. Am Schluß ihres Enlresilets über das Regicrungsprogramm erklären sie, die Erlahrnng habe zur Genüge gelehrt, daß eS der Regierung Kaiier Wilhelm s H. an der nölhigcn Kraft und Entschlossenheit auch gegenüber schwierigen sozialen und staatlichen Problemen nicht fehlt. Man werde daher vertrauen dürfen, das; das Staats ruder mit sicherer, fester Hand und mit weitem Blicke geführt werde. Bekundet es denn wirklich eine sichere Hand und einen weite» Blick, wen» heute von allerhöchster Stelle große Erwartungen niisgcspiochc» weide», um sie dann sofort wieder zu »ichte zu machen ? Heule kündigt unser Kaiser in krastlpuihenden Worten Len hoch- vcrrälherischen Agitationen der Sozialdemokratie den Krieg an, und morgen lassen die verantwortliche» Rathgebcr der Krone durch ihre oisiziön» Ziiitenillavcn versichern, das; gegen den Umsturz zu nächst gar nichts geschehen werde. Bis heute verlautet ferner nichts von großen gesetzgeberischen Maßnahmen zur Lösung der schwebenden wiichfrhasllichen Tagesfragcn. Woran soll inan denn da die „nöihige Krott und Entschlossenheit gegenüber schwierigen sozialen und staatlichen Problemen" erkennen? Was will die Regierung? Wohin sienecn wir? Wohin geht der Weg ? Nie mand weiß beute dergleichen Fragen rn beantworten, auch die Olsizioleii nicht Sie v-rdecken ihre Unwissenheit durch einen galteucniigen Brei von Behauptungen und Vecsichernngen, die Einem zwilchen den Fingern dnrchgleitcn, wen» inan fest zngrciscir will und von denen oas Gocthe'lche Wort gill c Getretener O.nark wird breit, aber nicht stark' laye» snr die Erschließung und Fkrii'lirkch-Bcnckitc vom Z. Oktober. Dje Abreise des, KaiicrS von Rominten erfolgt man den Eindruck des GegeniheilS, und es liege daber der Ge s ^.e»usck»rtib danke nahe, daß der der Regierung gemachte Vorwurf des Mangels! " einer jeslen Marichlinie nichts Anderes sei als der Resler der ^ c. - > ,, - ,,,B.»>»«i...m schlagenden Wege. L ie Beichgssenbeit derPcrrlcien wird aliv znm sich, in, hiesigen „Voll" ein Schreiben an den Vorstand deS kvn Maßstab für das Vcrhallc» der Regierung gemacht Wenn die iervativen LandeSvercins in Sachten worin er seinen Austritt aus Piriteie», so lautet der Sinn der offiziösen Rechtfertigung und Entschuldigung, kein festes, nltioiiSsähigcs Programm baben, so kan» mich die Regierung eines solchen entbebren: wenn die Par teirn nicht wisse», welche Wege in der nächsten Zeit eingelchlagen werden sollen, so braucht sich doch auch die Negierung nicht den Kop» darüber zu zerbrechen. Solche Ansicht wäre allenfalls be rechtigt. wenn wir in Deutschland ein streng varlamentcmsches Regicrungssnstem bättcn, iir welcher die Regierung nichts- Anderes sein soll, a>S das bloße Erckrttivorgan des jeweiligen parlamen tarische» MchrheitSwillens. Es ist nicht das erste Mal, daß unsere Offiziösen die Regierung im Geiste des Parlamentarischen Regimes. dem Verein anzeigt. Leipzig. TaS Reichsgericht perhandcltc Revision des Prozesses des Bergmanns Schrot» heute über die zinsen. des Landes knapp anSreicheir würden. Weitere Erträge erwarte! man von Bergbaubesugnissen. Genna. Heine Bv,mittag erfolgte die BetnebSeröffnung zweier weiterer Linien 'für Rom und Eirconguallazionel der von der allgemeinen EiektrizitälS-Gesclli hast mrsgeführten elektrischen Trambahn mit oberirdiichcc Stcoinzusühruilg. London. Die „Dimes" erfahren aus Berlin, die Ursprung liche Ansicht der deutschen Regierung über die Stokes-Assaire sei durch die Kemttnißiwhiiic der Dokumente voll gestärkt worden und die englische Regierung könne aus warme Unterstütz img Deutschlands bei ilicen Amprüche» ans Gcnugthuung rechnen. K o n st a n t in o p e l. Tie in Folge der jüngsten Vorgänge von der Pforte ergriffenen Vorsichtsmaßregeln werden aufrecht erhalten. Einige gestern Nachmittag in Galcrtcr vorgenommenc Verhaftungen von Armeniern nahmen wieder einen blutigen Ver lauf. Viele Geschälte in Ltambul bleiben geschlossen. Montag Nirch»littag wurde ein armcnilcher Bureandiener der Orientaliichen Bahn unbeachtet der Verwendung seines türkischen Hausherrn unter Drohung durch die Polizei gezwungen, sein Wohnhaus zu verlassen. Heute Vormittag wnrdcir alle armenischen Briefträger der Orientalischen Bahn verhaftet. Aehirlichc Scenen und Fälle von Todtichläge», wie in der Nähe der Pforte am M. September, sollen am gleichen Tage Nachmittag.' am At-Meidan und in der Nähe der Sovhien-Moschce ftattgcsnnden haben. Für die Aufreiz ung der türkischen Bevölkerung zu dicien Gewaltthätigkeiten uiü> für die scstgeitellte» Einzeltälle und das inkorrekte Vorgehen der Gendarmerie und Polizei wird Hussein Enendi, der Adlatus deS Polizemiinistcrs vercrntworliich gemacht. Der Poiizeiminister unter nahm gleichzeitig einen Schritt bei dem armenischen Patriarchen, damit die Kirche in Knm-Kapn von der geflüchteten armenischen Bevölkerung geianint werde. Aber trotzdem er das Versprechen gab. die Geflüchteten sollten unbehelligr nach Hause gehen können, und die bereits Verhafteten sreigelaslen werden, zögerte der Pa triarch unter Hinweis am die schwere Verantwortung, die er nicht »bccnehine,^ tonnte. Zur Vorgeschichte der gemeldeten Unruhe» vom 8o. September verlautet, daß diele Manisestarion vom armenischen Komitee schon vor langer Hand vorbereitet war, dessen ursprüngliche Absicht dahin ging, durch eine größere Demonstration die Inckiichc Bepöliening zu Geivaitthätigkeile» zu provoziren und so eine fremde Einmiichnirg herveizulührcir und die etwas zurück- gedrüngle armenische Sprache ain'S Neue zu beleben. Besonnenere und einflußreiche Persönlichkeiten, besonders der Patriarch, wider- rictlicn diese ernstlich und setzten ihren ganzen Eimluß ans die crtreme Gruppe der Armenier ein, damit man sich mit einer sricd liche» Knndgchniig begnüge. Dieser Rath icheirtt denn auch dnrch- gedrungcn zu sein. Am 26. September erhielten die Botschafter Miltbcilnngen vom armenischen Komitee, daß eine friedliche Main seilation der armeniichen Bevölkerung geplant werde, daß die Pforte hiervon verständigt und ersucht wurde, diese Kundgebung nicht durch Pvlizeigewal! or hindern, widrigenlalls daS Kvmitee alle Verantwortung ablehnen müsse. Seitens der lürtüchen Re gicrnng wurde Alles aiiigeboren, auch diese friedliche Kundgebung zu verhindern. Am Sonntag de» 2!>. Septemver wurde der Patriarch anfgefvrdert. in dieser Richtung einznichreitcir: er er Schröder und Genossen i klärte ledoch, daß ihm dies unmöglich sei, da sein Einfluß hierzu Schwurgericht in Essen wegen! "'cht mehr ansreiche. Ans die weitere Ansivrdernirg er möge für Der Reichsanwall beantragte > diesen Tag seine Residenz in Krim Kap» verlassen, erklärte der er Revision. - Der verantwortliche Redakteur Patriarch gleichfalls, daß er diesem Verlangen nicht Nachkommen kSztg ". Richard Ittge, wurde vom hiesigen Land könne, weil dies nicht im Interesse der P,orte läge und dadurch ^ ^ nur verichürst würde. welche am !7 Angir» von dem Meineids verurthnit worden sind, die Verwerfung der der Leipziger „Volks;. . gerichl wegen Beleidigung des Kaisers, begangen durch eine Kritik j der kaiserlichen Rede am 2. September, zu ö Monaten Gefängnis; vcrnrtheilb Leipzig. Das Reichsgericht hat die Revision von Schröder und Genoise» Perworsen. Zwickau. In der 2 Hauptversammlung des Evangelilcheri Bundes hielt Professor ActreliS Marburg den Hanplvortrag über , . .. , krag wie es i» England besieht, zu vertheidigen und zu eiitlchnldigen „Protestantismus und Kirche". Nach Annahme einer Resolution, suche,,. Ais von der Regierung gefordert wurde, sie solle sich zu! L'°. ^ttsgenofien .richtet, zur sozialen einem neuen energischen gesetzgeberischen Vorgehen gegen die um stürzlerische Propaganda ausrafsen, da wurde offiziös mit der Frage erwideri, ivoher denn die Negierung den Mutt, nehme» solle, da doch die Rcichskagsniehrheit ein solches Vorgehen cihgciehnl habe. Und ganz in demsetbc» Sinne wird >etzt ans das Verlange», die Regierung solle ein festes, klares Programm aufstcllen, geant wortet. Woher soll die Regierung ein solches nehmen, da ja „die politischen Parteien in ihrer Mehrzahl ein positives praktisches Operationsprogramin überhaupt nicht haben"? DaS Dentlchc Reich ist aber seiner ganzen Vennssnng »ach kein parlamenkarilch regierter Staat, wo sich die Regierung strikte den herrschenden PcirteiverhLltnissen anzubeguemr» hat, wo sic ihr Thn» und Lassen ! Frage Stellung nimmt und sich gegen die Ansprüche des Papstes ans die Weltherrschaft und gegen das Nuridichrkibeii Leo Xlii. über daS Rosenkranz-Gebet wendet, schloß die 8. General Versammlung. Die nächste Generalversammlung wird in Darmstadt abgehallei!. Vom König Albert von Sachse» ist folgendes Tele gramm bei dem Evangelischen Bunde eiiigegangeii c „Ich danke herzlich für das Mir hierher iiachgcsaiidke srcnndlichc Begrüßungs telegramm. Albert. König von Sachsen." Hannover. DaS Schwurgericht vernrthcilte den Kellner Franz PoplaivSI» wegen Ermordung der Frau «eegers znni Tode. München. lAhgevrdneteiitammerl Bei der heutigen Be sprechung der Interpellation Schädlcr über die Vorfälle in Fuchs K o n st a n t i ir o v c I. Tülkilcherseits wird die Verantwort ring an den Krawallen ausschließlich de» Armenier» zngeschrieben. welche der Aufforderung, nur eine kleine Deputation an den Großvezier zu entsenden, keine Folge leisteten, und zuerst von den Waffe» Gebrauch machten, indem sie Servet ermordeten. Dann erst sei die Polizei und die Gendarmerie vorgegangen, wobei die Bevölkerung mit gebolsen habe. Die Armenier hätten kleine Re volver bei sich gesübrl, ein Beweis dafür, daß die Demonstration vorbereitet war. Der Hirtüche Verlust betragt 7 O lüttere und R"> Mann an Totsten und Verwundeten. Der Verlust der Ar»»»«' ist bedenkend höhe. Einzelne Ebess der diplomatischen Veitre! nngen batten heute einen Meinungsaustausch über die entstandene Lage; eine gemeinsame Zniammentnnst ist wahricheinlich. An> die vor dem Vorfall von einem Ni'ädcben in der Kathedrale an den Patriarchen gerichtete Anwurchc eiwiedcrte der Pattürrch. er kenne die Noll, und die Wnniche leirrcr Landslcnie und ermahne dielclbcn zur Geduld. Die Berliner B v r s e cröstnetc ichwächer. doch bekundete dirs Privatvubliknnr noch immer starke Kauilnn io daß später die Kurse ans vielen Gebieten weitere Vesscrnnge» erfuhren. De» Privatdiskont ging ans 2' * Prozent herub. Von Banle» Kredit mühl betoitte Abg. Wagner, die Hanpttiriache der traurigen Folgen sei daS Verhalten der Einwohner von FuchSniühl selbst astten schwantend. Deutsche und Dresdener Bank etwas i-hwächc». gewesen, wälnend das Verhalten des BejirkshauptmannS in iml andere fest. Bergwerke im Veilaioe be'estigt, 'B.», Eiieiibahne» deren, Lichte erscheine. Aba. Paner lEenkr , kabelt »chars das ^ Franzosen An'nngs recht sei,, andere c steireichi»».'B-nnie,, still Ve»halten deS.G»ishrn'i Dr.Ratzmger erblickt die Hanvtubel ,„,d schwächer. Eanada Pacific böbec, »hiveizeiinhe und italienische seit. Von dentscben Balmen Mainzer bevorzug! - .. Fremde Rente» hatten nur wenig (üeicha'tc, Italiener ichwächer eine» Antrag an, (Atheist,ng eines t>N>l;Ira»envot>lMs an die Die Börse schloß ,cdr fest. Im Kaisaverkehr ! nnd !' vrvzcntige Stanksrrgierung nn. Fometzilng morgen. Reichsanleihen bester, während ttpiowntige Anleihen vielfach N ii r n b c r g Die Stratkammcr veriirtheilte sämmtliche A» - . ... einzig und allein einzurichteii hat »ach dem Getriebe der Parteien West bei »nS gottlob nicht der parlamentarische MebrheitS ! stände'in' dem FormnlismnS dei R^'chl^prechIlng''^^nd ^^ Bahnen^rcttst' Wille ausschließlich die Geschicke unseres Vaterlandes bestimmt, schcndcn plniokrnkiichc» Einrichtnnflen. Ah^. Grillenberger kiindigt Fremde 2,'enten bleibt es heute, wie zur Zeit dr§ großen Kanzlers, die vornehmste - ^ und erste Pflicht der Regierung, als Führen.! mit großen Program- ..,, ,,,, ,ch,r.astrec malischen GesichiSvniiIlen und klaren konkwte» Zielen dem Bolle gchörige des hiesige» Frauen- und Mädchen - BildiliigsvereinS, voranzngehen, Nnd dir Ersüllung dieser Pflicht wird »mso dring-! als eines sozialdemokrattichci,, nlio politischen Vereins , zu Geld sicher und die Verantwortung, welche die Negierung bei ihrer ükrafe» von 10 bis gst B>ark. Die polizeiliche Auslösung des Nichterfüllung g»f sich loser unser Parlkilcken im Stande sind, dem Volke die rechte Führung zu gewähren.! Bücher und vertrieben den Mattikelstihrer Das von dem Vorgang Unsere Offiziösen jedoch scheinen umgekehrt ans der Wirrrriß »irscrcr t'Mländigte Stnlilrichkeramt versügte^ daß der Matrikelfiihrer Parteiverhäikniise dir Berechtigung für die Regierung gblciie» z» wollcir, guch ihrerseits ,ms ein klares. seskeS Aktionsprograiiiin und aus eine große energische Initiative zur Verwirklichung desselben waren, sächsische dreiprvzentige Rente gefragt, von wortung. welche die Negierung bei ihrer 'rase» von io bis »' woirr. Dtte polizeiliche A»st0»nng dc-S^ , 'l'^'^ösM. ie ZMahrener „nd trost ^^^st.S wurdc^r>.rdos,in drangen ^ > sich gestglte! >.»d ie weniger die Pciiteierr! djx Einwohner in das Ainislokal des MalrikelführerS, zerrissen die. Indnstriepapiere belebt und bedeckt, kiihlei Sndwestivind. int ni'tliigensglls nnter Anivendnng von Gewalt wieder in das Amt. eingesistirt werde Einige Geistliche, welche der Aufreizung der! Bevölkerung belchuldigl werden, sollen verhaftet und das gericht-! liche Verfahren gegen dieselben eingeleitet worden sri». > Kassabankcn Leipziger ^Ban' beachtet, steigend. Nachbörse fest. Wetter: gra« I i»rl a. ivt, iCclil»!,. Orcdi! 24S.L. TiSceiiie DrcSSner Bank lM.re. Slaattbalm-. veml>c>rdcn si'/«. Vmmr >.7.80. Nnaar. stold Perinaieicii r»Z.3c>, vloiicnn —. RkicliSaiNkilic -. >eii. 'i «ris. 'S Uiir Itaci m.> Rcnic ror.47 cgialicm! gc.ic. Spanier M'/<. ortiiaieKn 27.-7. Türken rs.22. Türleiilvote l->8.78. Ltlonianbank 7«c,.«r Llaarsdalm srr.so. Lombarden —. Beiser. »karie. Brntistien 'Ccilni-i rvenen de, Oktober I8.«K. vei z>a»»ar - Uvrrl w.«o. bei,. Svmbi» rec ttkinber sa.co per äanuar Al»,! ss.rr. keil Jinl'öt rcr Lkiobcr ->8 75. nei 'ganuai ttvrii Ki.no. nibia v I» s, > lda m. Troduiten 'Scliluti.i Wette» per'cltovemder I»7. per Mär- rsr. Roaacn per Oktober!-v vcr Män rc». PfimS's LS «insermilch. Irrrdier Aslkerei Gebr. Pfund. VautznerLr. 7».
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