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Dresdner Journal : 10.09.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185609109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18560910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18560910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1856
- Monat1856-09
- Tag1856-09-10
- Monat1856-09
- Jahr1856
- Titel
- Dresdner Journal : 10.09.1856
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Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. 1856 M Erscheint mit Au«nahme der Sonn- chret« für da« Bterteljahr Lhaler. HF " ID V und Festtage täglich Abend« und ist 3)1jztlV0tI), vtN LV. TtpttNlvtk. Insertion».Gebühren für den Raum a/W» durch alle Postanstalten zu beziehe«. einer gespaUen«, Zeile t Reugroschen. — - — " ' — " - ' " ! :—— Amtlicher Theil. Dresden, 9. September. Seine Hoheit der regie- irnde Herzog von Sachsen-Meiningen ist gestern lldend '^10 Uhr von Meiningen h er eingetroffen und in den im Königlichen Schlosse vorbereiteten Zimmern abge treten. Nichtamtlicher Theil. Nr der sicht. Tagesgtsckichte. Dresden. Ankunft des Herzogs von Sachsen-Meiningen. Zusammenlegung von Zollämtern an der sächsisch-böhmischen Grenze. — Leipzig: Abtretung der städtischen Gerichtsbarkeit an den Staat. — Wien: Tagesbericht. Die bevorstehende Versammlung der Natur forscher. — Prag: Eröffnung der Versammlung der Land- und Forstwirthe. — Berlin: Ankunft der Prinzessin von Preußen. Herr v. d. Pfordten abgereist. Zur Riffpiraten- angelegenheit. — Heilsberg: Die Königsrevue. — München: Der König von Griechenland eingetroffen. — Hannover. Die Vertagung der Kammern. — Karlsruhe: DaS Antrittspatenl des GroßherzogS Friedrich. — Aus Baden: Den kathol. Geistlichen die Freimaurerverbindungen —W eimar: Hofnachrichten.—K oburg: Vermisch tes.— Bremen: Vom Gustav-Adolph Verein. — Paris: Ein Aufsehen erregender Artikel der „Morning-Post". Die beiden Eassirer der Nordbahngesellschaft flüchtig geworben. Verlängerung des Aufenthaltes des Kaiserpaares in Biar ritz. O'Donnell mit der Ehrenlegion decorirt. — Au» der Schweiz: Proklamation der Regierung des Eantons Neuenburg. — Genua: Dampfschifffahrtsverbindung mit Brasilien. — Nizza: Die Kaiserin von Rußland erwar tet. — London: Die neuesten Nachrichten aus Amerika. Dem Sultan der Hosenbandorden bestimmt. — St. Pe tersburg: Kaiserliche Ukase. — Moskau: Au den Krö- nuagSfeierlichkeiten. L-eak - <md Pr»vmziala»stelestevheiten. Dresden: Rettung eines Kindes. Unglücksfälle. — Leipzig: Bei träge zur Erhaltung des Schillerhauses. Ausstellung des Gärtnervereins. — Sebnitz: Die projectirte Eisenbahn verbindung zwischen Zittau und der Elbe. Feuilleton. Inserate. Tageökalendcr. Börsennachrichten. Tagesgeschichte. Dresden, 9. September. Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Meiningen wurde bei Seiner gestern Abend nach 9 Uhr hierselbst erfolgten Ankunft im Bahnhofe von Sr. Mas. dem Könige und Sr. königl. Hoheit dem Kronprinzen empfangen und nach dem königlichen Schlöffe geleitet. Auch waren im Bahnhöfe Se. Ercellenz der Kriegsminister General leutnant v. Rabenhorst, der Gouverneur der Residenz Gene ralmajor v. Trritschke und der Platzmajor Major Vitzthum v. Eckstädt zur Begrüßung anwesend. Zu Ehren Sr. Hoheit, Höchstwelcher einige Tage am hiesigen Hofe verweilen wird, hat heute in Pillnitz ein größeres Diner stattgefunden; für den Abend steht ein Besuch des Herzogs im königlichen Hof theater in Aussicht. Dresden, 9. September. Die Zusammenlegung der an der Grenze des Königreichs Sachsen gegen Oesterreich (Böh men) einander gegenüberliegenden beiderseitigen Zollämter ist jetzt da, wo cs die Verhältnisse gestatten, in Gemäßkrit des Act. 8 deS zwischen den Zollvereinsstaaten und Oesterreich bestehenden Handels und ZollvertragS vom 19. Februar 18.73 erfolgt. Aus dem diesfalls von der Zoll- und Steuerdireclion veröffentlichten tabellarischen Verzeichnisse der sämmtlichen gegenwärtig an der sächsisch-österreichischen Grenze bestehenden sächsischen und beziehentlich mit diesen zusamm,«gelegten öster reichischen Zollstellen geht hervor, daß im Ganzen in 20 Orten, und zwar in 14 sächsischen und 6 böhmischen, solche Zusam menlegungen stattgefunden haben. Auf sächsischem Gebiete befinden sich solche vereinigte Zollstellen ») im Hauptamts bezirke Zittau: in Zittau, Waltersdorf und Seifhennersdorf; d) im Hauptamtsbezirke Pirna: in Rosenthal und Ainnwald; e) im Hauptamtsbezirke Schandau: in Schandau und Seb nitz; 6) im Hauptamtsbezirke Marienberg: in Reitzenhain; e) im Hauptamtsbezirke Annaberg: in Satzung und Jöhstadt ; f) im Hauptamtsbezirke Eibenstock: in Johanngeorgenstadt, Klingenthal, Brambach und Elster. Auf österreichischem (böhmischem) Gebiete befinden sich dagegen in Rumburg, Thomasdorf, Bodenbach, PcterSwalde, Weipert und Voiters- reuth nunmehr zusammengelegte sächsisch - österreichische Zoll stellen. Leipzig, 8. September. (L. Z.) Heute Vormittag erfolgte die Uebergabe des hiesigen Stadtgerichts und des vereinigten Eriminalamtes an den Staat. Die beiden Behörden wer den nebst einigen Beamten des hiesigen KreisamteS bis zur Errichtung des künftigen Bezirksgerichts provisorisch ein kö nigliches Stadtgericht bilden und von heule an in dem soweit nöthig im Bau vollendeten neuen Justizgebäude in der Zeitzer Straße fungiren. Um 10 Uhr wurden sämmiliche Mitglieder des neuen Stadtgerichts in dem für die öffentlichen Gerichts verhandlungen bestimmten Saale in der alten Wage am Marktplatze in Pflicht genommen. Seiten der Regierung war Herr Appellationsrath Ponath von hier als Eom- missar anwesend, für die Stadt waren Herr Bürgermeister Koch und Herr Vicebürgermeifter Berger nebst einer Depu tation der Stadtverordneten erschienen. (Vql. die Inserate.) :m»: Wien, 7. September. Nach mehrern kalten und regnerischen Tage» hat sich endlich gestern daS Wetter auf geklärt und fährt Heu»» f»»t, schäm zu bleiben, was sowohl wegen der Reise Ihrer Maj. des Kaisers und der Kaiserin erfreulich ist, als auch den Wienern schon darum willkommen ist, weil heute in dem nahen Lager am Bisamberge eine be sondere Feier stattfindet, deren ich bereits erwähnt zu haben glaube. Das ungarische Infanterieregiment Dom Miguel feiert heute das Jubiläum seines 100jährigen Bestehens, welches Fest zahlreiche Neugierige von hier ins Lager lockt. — Das Ministerium für EultuS und Unterricht hat die beiden Werke: „Lehrbuch der Weltgeschichte für Grmnasien und höhere Bürgerschulen" von Th. B. Welter (Münster), so wie das „Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen", einen frei be arbeiteten Auszug aus obigem Werke, zum fernern Gebrauche an Gymnasien und Realschulen für nicht zuverlässig erklärt. — Was die Naturforscherversammlung anbclangt, die am 21. d. M. hier zusammentrilt, so hört man, daß das Kommen Alex. v. Humboldt's durchaus nicht so positiv iss, wie es verschiedene Blätter melden. Vielmehr glaubt man, der be rühmte Greis werde seinen um diese Zeit fallenden Geburts tag in Berlin feiern wollen und die Narurforscherversamm- lung dadurch ihrer schönsten Zierde beraubt sein. Von Paris erwartet man mehrere Mitglieder des Instituts, auch von England werden Gäste erwartet. Sie wissen, daß der Eomite für Wohnungen der angemeldeten Gäste sorgt, welche von den Wienern demselben bereitwilligst zur Verfügung gestellt werden. Nun erzählt man sich als Euriosum, Karl Vogt werde im erzbischöflichen Palais einlogirt sein. » 'Prag, 8. September. Die 18. Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe wurde heute unter dem Präsioium deS Fürsten Johann Adolph zu Schwarzenberg und des Grafen Albert v. Nostitz eröffnet. Zu derselben hatten sich bereits gestern Abend-über 1300 Mitglieder ein gefunden, die heute und morgen noch zahlreiche Nachkömm linge erhalten sollen, so daß sich mit den einheimischen eine Gcsammtzahl von 2000 Mitgliedern ergeben dürfte. Gestern Abend wogte ,S lebhaft in unfern Straßen, namentlich waren zahlreich- Gruppen bei den Versammlungsorten der Mit glieder zu bemerken. Der Kern derselben hatte sich im Locale der Bürgerressource eingefunden, wo auch der Statthalter Freih. v. Mecsery und die beiden Präsidenten der Versamm lung erschienen waren. Frohe Lust belebte die Gemüther und die Unterhaltung war eine sehr animirte. Die öster reichisch» Volkshymne schallte mehrmals durch den reich ge schmückten Saal. Die Versammlung wurde von dem Fürsten Schwarzenberg mit einer kurzen Ansprache eröffnet, worin er auf dir Schwierigkeit, einem Vereine so vieler und mitunter sehr berühmter Capacitäten zu präsidiren, hinwies, um Nach sicht bat, die Versammlung im Namen Prags, Böhmens und speciell der patriotisch-ökonomischen Gesellschaft und des böhmischen Forstvereins bewillkommnete, an die hochherzige Be reitwilligkeit Sr. Maj. des Kaisers, die Versammlung zu för dern, erinnerte und schließlich den Wunsch für ein blühendes Gedeihen der Zwecke des Vereins aussprach. Se. Exc. der Freih. v. Mecsery ergriff darauf das Wort und erinnerte, wie Oesterreich bereits mehrmals — in Brünn, Salzburg und Graz — die Versammlung auf daS Wärmste willkommen geheißen habe. Der Redner hob darauf mit warmen Worten die Wichtigkeit der Landwirthschaft hervor, auf die sich der gesammte Gewerbfleiß in jedem Lande stütze, der am Ende nur dann blühend zu nennen sei, wenn er, unabhängig von den Weltereignissen und fremdem Willen, die Rohprodukte, deren er bedarf, im eignen Lande hinlänglich vorräthig findet und sie auch hinlänglich zu verarbeiten weiß. Ferner wurde darauf hingewiesen, wie bereits Kaiser Joseph II. bei Austerlitz mit eigner Hand den Pflug geführt habe, wie der Erzherzog Johann noch gegenwärtig Vorstand des Grazer landwirth- schafkHchcn Vereins sei und wie endlich der regierende Kaiser durch' hie Bewilligung einer bedenkenden Summe für di, Zwecke der Versammlung seine Achtung und Zuneigung für die Landwirthschaft bewiesen habe. Beiden Reden folgten stürmische Beifallsbezeuqunqen. Der Bürgermeister von Prag, Herr Ur. Wanka, bewillkommnete nun die Versammlung eben falls im Namen der Stadt und lud sie zu dem von der Ge meinde zu ihrer Ehre arrangirten Feste ein. Im Namen der Versammlung ergriff jetzt der pensionirte Regierungsprä sident Freih. v. Seckendorf aus dem Herzogthum Altenburg, rin kräftig schöner Greis und eine der bedeutendsten Eapa- citäten der Versammlung, das Wort und dankte in gebun dener und schwungvoller Rede mit Hinweis auf Libussa und Prenwsl, dem ersten Böhmerherzog, der vom Pfluge zu seiner Würde berufen wurde, für die derselben erwiesene Ehre. Dann begannen die laufenden Geschäfte. Prof. Schulze aus Jena brachte den Antrag ein, dem in dürftigen Umständen lebenden Urenkel des großen Agronomen Schubert v. Kleefeld, der als Sohn eines Leinwebers 1734 in Zeitz bei Leipzig ge boren, durch seinen eisernen Fleiß sich zu einem der ersten Förderer der Lehre vom rationellen Ackerbau aufschwang, eine Unterstützung zukommcn zu lassen. Freih. v. Seckendorf unterstürzte diesen Antrag auf das Wärmste und wurde be schlossen, Subscriptionsdogcn für den in Eisenberg (Alten- Fenilleton. Der feierliche Einzug des Kaisers Alexander ll. m Moskau. (Lu» dem „Nord" übersetzt.) Moskau, 24. August. Der Tag begann diesen Morgen mit trüben Wolken und Rebel und gegen 8 Uhr fiel der Regen in Strömen. Bald indeß erheiterte sich der Himmel, und obgleich daS Wetter nicht so an genehm war, al« gestern, so erlitt doch da» Fest dadurch keine Störung. Der Kaiser sollte daS Schloß Petrowski um 3 Uhr verlassen. Seit Mittag war die Marschallbrücke, während deS gestrigen ganzen Tage- voller Lärm und Bewegung, völlig stumm und verlassen und gab unS ein Bild von dem liefen Schweigen, welche» sonst gewöhnlich in Moskau herrschen mag. Die Menge hatte stch schon nach den Straßen gedrängt, welche der Kaiser mit seinem Befolge xasfiren mußte. Um l Uhr waren all» auf den öffentlichen Plätzen und in den Höfen der Häuser errichteten Estraden mit Zuschauern bedeckt, eben so di» Fenster, Balcone und Trottoir». Die Mitte der Straße war dem Publi cum abgesprrrt worden; denn vom kaiserlichen Schlosse bi» zum Kreml bildeten 80,000 Mann Truppen aller Waffen auf beiden Teilen der Straßen ein dreifache» Spalier, welche» nur die Wagen des diplomatischen Eorp» zu durchbrechen da» Recht hallen. E» war leicht, stch Billel» für die Estraden zu kaufen. Man verkauft» st« für 3 bi» 6 Rubel, je nach den Orlen, und viele Personen bezahlten einen höbern Preis lediglich au» Un- krnntniß der Sprach« und der Gebräuche. Mittag» hatte ich auf einer der Estraden der Hauptstraße Moskau», der TwerSkaia, Platz genommen. Zwei Stunden lang sah ich von da auS glänzende Equipagen einander folgen, welche die im kaiserlichen Gefolge figurirenden Personen, Beamte in großer Uniform und Damen in prächtiger Hoftoilette, nach dem Palaste fuhren. Generale mit ihrem Stabe, vor denen die Truppen saluiirten, durchflogen die Straßen; Kosaken und Tscherkeffen brachten überallhin Befehle; Reitknechte sühnen Pferde, bedeckt mit wappenverzierten Decken, im Schritte, Hof bediente in roihen, goldgestickten Mänteln fuhren in Dienstwagen vorüber, Offiziere inspicirten die spalierbildenden Truppen, wobei die Sergeanten die Uniform der Mannschaft bi» zu den Knöpfen der Gamaschen prüften und mit der Bürste in der Hand sie vom Kopfe biS zu den Füßen abstäubten. Alle» dies bot einen be lebten und anziehenden Anblick. Gegen 2 Uhr sah man die Wagen einiger Gesandten nach dem Palaste BieloselSki zur Fürstin Helene Kotschubei fahren. Bei dieser Gelegenheit war eS mir vergönnt, die glänzenden Equi pagen der französischen Gesandtschaft zu bewundern. Der Graf Morny saß nämlich in einem EtaalSwagen mit vergoldeten Rädern, bespannt mit sechs stolzen englischen Rossen. Ein Vor reiter eilte der von einem Kutscher und zwei Postillonen geführ ten SlaatSkutsche voraus. Die Livreefracks waren weiß, die engen Hosen roth und Alle» mit Gold gestickt. Ein riesenhafter Jäger, dessen Federstutz die Nationalfarben an sich trug, stand mit zwei Dienern hinten auf dem Wagen de» Gesandten. Zwei andere Wagen mit vier Pferden, die dem ersten folgten, trugen da- Personal der Gesandtschaft. Da- Borübrrfahren dieser drei Wagen bot mir Gelegenheit, zu beobachten, wie wenig der Russe Anlage zum Maulaffen hat. Die Bevölkerung auf der Straße sowohl, al» auf den Estraden schenkte diesen zur Schau gestellten Reichlhümern nicht einmal einen Blick, sie bekümmerte sich eben so wenig darum, als um eine Anzahl mit Besen bewaffneter Mu'chikS, dir unmittelbar darauf, von Polizeimannschaft geleitet, die Straße fegten. Ich habe nie Etwa- gesehen, wa» mehr den Bettlern von Eallot geglichen hätte, als diese Schwärme von bärtigen und halb nackten Muschik». Alle diese Zwischenfälle vertrieben unS Zuschauern die Zeit die unS aber allmählich doch lang zu werden begann. Da ertönten gegen halb 4 Ubr die Glocken der Kirchen und bezeichneten in allen Stufen der Tonleiter den Augenblick, in welchem der Kaiser da» Schloß verlassen hatte, um seinen Einzug in die Stadt zu halten. Um 4 Uhr erreichte die Spitze de» Festzuge» den Theil der TwerSkaia, wo ich mich befand, in tiefer Stille und ohne daß Militärmufik den Tritt der Pferde und der Fußgänger regelt. Man hört nur die verworrene und wenig rhvlhmische Harmonie der Glocken und Glockenspiele. Den Zug eröffnet ^ein Polizrimeister und zwölf berittene Gendarmen zwei Mann hoch. Die Uniform der Gendarmen ist blau mit weißen Aufschlägen: sie tragen Helme und ihre Pferde find hochgebaute, kräftige Tbiere. Nach diesem obligaten Beginne der Festzüge aller Zeiten bricht ein Schwarm Reiter hervor, von denen man glauben könnte, sie kehrten auS den Kreuzzügen zurück. ES sind sonnengebräunte Männer, daS Haupt »üi einem Panzer verhüllt, der auf «in tiefbraune» Gewand herabsällt, mit Lanzen und Karabinern bewaffnet. Diese Soldaten find, nach ihrem finstern und martialischen Aeußrrn zu urtbeilen, Krieger reS Kaukasus, die man zwei Jahre lang in Polen einübt, um «u» ihnen eine Leibwache de» Kaiser- zu bilden. Rach ihnen folgen zwei Schwadronen Kosaken, von denen dir
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