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Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192803231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-03
- Tag1928-03-23
- Monat1928-03
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 23.03.1928
- Autor
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Wnitztaler Anzem Irfch»i»1 tI,Nch «mß« S«m- »at stiert«^. >«,»,» V r «11: »«ch »userr rrSger «»»atli» IM M«t «chchchl. >uvell»»,^e»üh^ »urch »i, Poft brr»«»» LN Muri »M >uH«klu»»«»»ühr. Lnuk uu» Verla,: »uchdrxkerei T- varuhar» Vtt. gwlnttz. Auhobrr mrd verautloartlich« GchrMutter: Carl vrruhar» LU. gwö«!-. »eschlftuftell«: «MWü», Mar« 171. L-rul»recher Sir. W. V»Mch. «1« »« Ut-Suiv-l« «a,ki,er» ist V», ureiygrleseur Blatt i» »lulul», Rieder,»Salli, ««hu. Halde. Lent »red,rl, v»r,st<idt«l. Wettere» BrrdreltrnuKgedlet: Darlchemuih. rhalhelm, 8Kn» darf. Hormeredars. vaerbach. varuedarf. Meiner»d«l »st». rief« Blatt enthält die amtNche« Bekanntmachungen de« Änttsgrricht« »ud der städtische» Behörde» zu Zwönitz «»»M»«n «» Md »xy »leimette »der der«, Nau» M Li* deei,rtdalt,»e gell, im Rest«»» tell, <»« »ich «M du «»Mch« Lell, « «akdvteuui» «ei wiederhol»»» Mrei»e»u>2ßiis»», such Vereinbarung. «M M«» turs««, Kl»«»», vergleiche» »>d Aielitberschreitu», piM jed» «tt vaZeige» ^»Sdrt, Pr»t»«»Lßian»« weg. 8» diel«, «all« verech»»», de» leileudertte» «o Lug, »er Suhl»»» Nr. 71 Freitag den 23. März 1V28 53.3ahrg. ATS Heimat und Vaterland. Zwönitz den 23. März 1928. ? Merkblatt für den 24. März. Sonnenaufgang 5" ii Mondaufgang 7" Sonnenuntergang 16» ü Mondunlergans 22« 1905 Der französische Schriftsteller Jules Berne in Amiens gest. — Vo roste rn. Man merkt die vorösterliche Stimmung bereits allerorten. Insbesondere natürlich in den Auslagen der Schaufenster, aus denen die „Saison"ware wie allähr- lich jedem Beschauer entgegenblinzelt und selbst ein verhär tetes Gemüt dazu verleitet, wenigstens den einen oder an deren besonders apart ausgemachten Gegenstand als österliche Ueberraschung zu taufen. Und wo die feilgehaltenen Gegen stände sich zur Verpackung in die traditionell gewordene Ostereieratrappe nicht eignen, da sieht man's an anderen Kenn zeichen, daß Ostern vor der Tür steht. Das Konfektionshaus prunkt mit den neuesten und lichtesten Frühjahrsmodellen, denn zum Feste soll die brave Gattin, die sich den gairzcn Winter hindurch ehrlich gequält, zumindest in funkelnagel neuer Lenzgarderobe erscheinen. Und ähnlich ist's mit den Frühjahrshüten, von denen die kapriziösesten Modelle jetzt auftauchen, so daß man in Gedanken Angst vor der Stunde bekommt, in der die liebe Gattin alle sechzig Stück nach einander aufprobieren wird. Wer zu den bemitleidenswer ten Sterblichen gehört, die dauernd Auto sabren nnissen, statt zu Fust gehen zu dürfen, der lägt sich seinen Sechszylinder seht neu auflackieren, damit er zum Osterfest in knalliger Blankheit vor dem Hause stehen und die Familie zum ersten Male wieder in den beginnenden Frühling hinaussahren kann. — Eine der gebräuchlichsten vorösterlichen Erscheinun gen aber ist das Grobreinemachen, die Freude jeder echten Hausfrau. Die Orgien von Soda, Schinierseife und Salmiak geist, jenes Odeurgemisch, mit dem man jeden Hausherren zu besinnungsloser Flucht treiben kann, können wieder begin nen. Um unseren braven Hausmütterchen die Arbeit, na mentlich das beschwerliche Fensterputzen, etwas zu erleichn tern, sei ihnen ein Probates Mittel enrpfohlen, wie man Fensterscheiben ohne Wasser putzt. Also: man nehme 9 Tee löffel Brennspiritus, 1 Teelöffel Salnriak und 1 Teelöffel Schlämmkreide (und zwar allerfeinste, wie nmn sie als Zahn pulver verwendet), tue alles dreies in eine Tasse, die mit der Untertasse zugedeckt wird, um das Verflüchtigen zu ver hüten. Mit dieser Mischung, die jedesmal gut durchgerührt wird, befeuchtet man einen Lappen und wischt damit über die Scheiben. Die schon nach 5 bis 10 Sekunden trocken ge wordene blinde Schicht wird nrit einem alten Wollstoffe blank gerieben, tvas wenig Mühe kostet. Die Fensterscheiben sind dann blitzblank, und ihr Putzen dauert nicht den vierten Teil der Zeit als beim gewöhnlichen Putzverfahren. — Eine kommunalpolitische Tagung der bür gerlichen Gemeindcvertreter aus dem Bezirke der AmtShaupt- mannschaft Stollberg fand am vergangenen Sonntag im „Bürgergarten" zu Stollberg statt. Als Redner hatte sich wieder in uneigennütziger Weise Herr Bürgermeister Dr. Löffler-Ehrenfriedersdorf zur Verfügung gestellt, der in überparteilicher Art auf die Pflichten der bürger lichen Genreindevertreter in ihrem Verhalten gegenüber So zialdemokratie und Kommunisten zu sprechen kam. Der Red ner betonte, daß die bevorstehenden Reichstagswahlen auch in den Sitzungen der Gemeindevertreter ihre Schatten vor auswerfen. Das Verhalten der Linken in den Gemeindever tretungen ist dauernd darauf eingestellt, Minicrarbeit im Sinne von deren Parteien, im Simm der Sozialdemokratie und des Kommunismus, zu leisten. Die Ziele werden in einer Weis« verfolgt, das; laue bürgerliche Vertreter dies gar nicht inerken. Deshalb gelte es, jetzt ganz besonders auf der Hut zu sein. In seinen weiteren Ausführungen beleuchtete der Redner die Finanzwirtschaft des Reiches und die Benachteili gung der Gemeindehaushaltungen durch die jetzige Steuer politik des Reiches. Der Länderkvnferenz sei viel zu wenig Bedeutung beigemessen worden. Fragen der Verwaltungs- reform wurden vom Redner gleichfalls angeschnitten. Eine dauernde Forderung der bürgerlichen Gemeinde- und Be- zirksvcrtrcter müsse es sein, das; alle Beamtenstellen von berufsmäßig Vorgevildetcn Beamten besetzt würden, so daß es nicht nötig sei, den durch der Parteien Gunst zu ihren Posten gekommenen Parteigängern aus ganz anderen Berufen immer noch einen Berufsbcamten zur Seite zu stel len. Im übrigen berührte der Vortragende Fragen der städti schen Haushaltpläne, die Stellungnahme zu Aufwandsent schädigungen, Feuerschutzsteuer, Zuschlägen zu den Gewerbe- und Grundsteuern, Wohlfahrtspflege usw. Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen sch'vß sich eine anregende Aussprache an. Zum Schluss? wurde beschlossen, diese Tagungen regelmäßig stattftnden zu lassen und in einer demnächst ein zuberufenden Versammlung über das Organisatorische des Zusammenschlusses der bürgerlichen (Gemeinde- und Bezirks- Vertreter der AmtShauptmanuschaft Stollberg zu beraten E. B. O. — Ver o rd nu ng üb er ge sch l o s s ene Z c iten. Nach den bestehenden Bestimmungen dürfen am Palmsonntag, Karfreitag und ain Sonnabend vor Ostern keinerlcr Tanzver anstaltungen stattfinden. Musiküarbietungen sowie theatra lische und kinematographische Vorstellungen sind an diesen Tagen gestattet, am Karfreitag und Ostersonnabend jedoch nur ernste Musik und Vorstellungen, die dem Ernste des Festes enstprechen. — Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkar ten zu Ostern. Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zu Ostern zur Hinfahrt am Gründonnerstag von mittags 12 Uhr an, am Karfreitag, am Sonnabend, am Ostersonntag, am Ostermontag; zur Rückfahrt am Karfreitag, am Sonn abend bis 9 Uhr vormittags, am Ostersonntag, am Ostermon tag, am Dienstag bis 9 Uhr vormittags. Kein Geld? „Wir ha'm kein — Geld, wir Hain kein — Geld, wir ha'm kein großes Geld, wir ha'm kein kleines Geld" — — diesen Wortlaut legten früher die Grenadiere des 2. König!. Sächs. Grenadier-Regiments Nr. 101 in Dresden ihrem Parademarsch unter, der ihnen in dep Gliedern lag und in den Ohren klang. Wir ha'm kein Geld — das ist wieder einmal der ewige Gesang, den heiser jede Stunde singt: auf der Straße, in den Familien, in den Geschäften, bei den Behörden! Ach ja — wir haben kein Geld, die große Not zu lindern, ausreichende, über das Existenz minimum hinausreichende Löhne zu zahlen, ehrlich aufzu- tverten, den Mittelstand zu retten, Wohnhäuser zu bauen!! Da staunt man über die vielen gutgekleideten Damen und Herren, besonders über den Luxüs, der mit Petzen und mit seidenen Strümpfen getrieben wird, da staunt man über den guten Besuch der Theater, Lichtspielhäuser, Kaffee häuser, über die zahlreichen großen Bälle im Winter, über die überfüllten Fernzüge im Sommer> über das Geivimmel der vielen Menschen in den Seebädern und in den Kur orten der Berge, da staunt nmn über die kostbaren Aus lagen in den märchenhaft erleuchteten Schaufenstern der Geschäfte, die doch gar nicht bestehen könnten, wenn wir kein Geld mehr hätten! Da fragt man sicb: Laben wir nun wirklich kein Geld oder haben wir doh noch Geld? („Sächs. Evang. Korrespondenz".) Thalheim (Gewerbebank zu Th a lh ei m e. G. m. b. H.) In der Generalversannnlung wurde die vorgelegte Jahresrechnung genehnrigt. Aus dem bei einem Jahresumsatz von 12 Mil lionen Mark erzielten Reingewinn in Höhe von 8502,07 NM. werden wieder 7 Prozent Dividende verteilt. Die Verwaltung berichtet, daß sich das Oieschäft im lausenden Jahre weiter gut entwickelt hat und daß, wenn kein Konjunkturrückgang eintritt, wieder mit einem günstigen Ergebnis gerechnet wer den kam:. Zwickau (R ob c rt-Sch u ma nn° Festabe n d.) Am 15. März 1828 hat Robert Schumann als Abiturient das Gymnasium Zwickau verlassen. Zur Erinnerung an diesen bedeutsamen Tag veranstaltete das Ghnmasium Zwickau am 15. Marz in der Aula des Gymnasiums einen Robert-Schumann-Fest abend, der von allen Kreisen Zwickaus stark besucht war. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rede des Stu dienrates Dr. Wagner, Zwickau. Lhcmnitz (Dreister Bankraub in der Po st st raße. — Die Täter erbeuten 4000 Mark.) Eine in der Poststraße gelegene Bank wurde in den Vormittagsstunden des Donnerstags der Schauplatz eines überaus dreisten Bankraubes. Ein Kassen bote einer hiesigen Jndustriefirma war mit dem Zählen eines größeren Geldbetrages beschäftigt. Dabei wurde er plötzlich von einem Manne leise angesprochen. Während der Bote sich zur Seite wandte, weil er nicht verstanden hatte, was ihm zugeflüstert wurde, nahm ein zweiter Mann von der anderen Seite einige Bündel der Banknoten weg. Der Vorgang spielte sich mit derartiger Schnelligkeit ab, Laß die beiden Täter durch die Tür verschwinden konnten, ehe der Bestohlene den Raub bemerkt hatte. Die ungeheuere Dreistigkeit der Diebe liegt darin, daß es im Verlauf der letzten Jahre bereits der achte Diebstahl dieser Art ist, der in denselben Räumen der Bank ausgeführt wurde. Die Ar beitsweise der Täter ist jedesmal dieselbe gewesen. Bei je dem der acht Diebstähle sind den Gaunern erhebliche Beträge in die Hände gefallen. Der Diebstahl ist in einem verhält nismäßig großen und übersichtlichen Kassenraum vor sich gegangen, in dem einige Pulte mit Glaswänden aufgestellt sind, an denen die Kunden der Bank ihr Geld zählen usw. In diesem Publikumsraum herrscht ständig ein erheblicher Verkehr, so daß das Entkommen der Täter nur mit der außerordentlichen Geschwindigkeit, mit der sie arbeiten, zu erklären ist. — Der amtliche Bericht. Von der Krimiualab- tcilung wird mitgeteilt: Am Domrerstag den 22. März 19Ü8, vormittags gegen (»1! Uhr, ist in der hiesigen Girobank erneut ein älterer Kassenbote, der beim Nachzählen eines hohen Geldbetrages durch Zuflüsterungen eines jungen Man nes von seinem Geld abgelenkt wurde, von der anderen Seite von einem zweiten jungen Mann um 4000 Mark (2000 Mark in 50-Mark-Schcinen und 2000 Mark in 20-Mark-Schet- ' nen gebündelt) bestohlen worden. Von den beiden Täteni kann nur eine mangelhafte Beschreibung abgegeben werden, und zwar soll der eickd etwa 35 Jahre alt, 1,68 bis 1.70 Meter groß und mit schwarzem Mantel bekleidet gewesen sein. Er soll bartlos gewesen sein und langes, dunkles, nach hinten gekämmtes Haar, das etwa 2 Zentimeter üb«: den Kragen gereicht hat, haben. Von dem zweiten Täter ist nur bekannt, daß er einen ungepflegten, kurzen, schwarzen Schnurrbart getragen und ein schmales, blasses Gesicht ge habt hat. Er soll etwa einen Kopf kleiner als sein Kom plice gewesen sein. Wer irgendwelche Beobachtungen gemacht hat, die init dein Diebstahl im Zusammenhang stehen könn ten, wird ersucht, sofort der Krinrinalabteilung Nachricht jzu geben. Insbesondere werden alle die Personen, die zur an- ; gegebenen Zeit in der Bank sich aufgehalten haben, gebeten, ihre Wahrnehnrungen über das Aussehen der Täter sofort der Kriminalabteilung, Poststraße 12, Zimmer 234, mitzu teilen. Für Ermittlung der Täter werden 400 Mark Be lohnung ausgesetzt, deren Verteilung sich das Kriminalamt unter Ausschluß des Rechtsweges Vorbehalt. (Auflösung des Waisenhauses.) Nach 95 jähri gem Bestehen, in dessen Verlauf mehr als 1000 Vater- und nrutterlose Kinder liebevolle Aufnahme in ihm gefunden hatten, wurden am Sonntag nachmittag mit einer schlichten Feier das städtische Waisenhaus am Zeisigwalde aufge löst, da das ihm gehörige, zlvairzig Hektar umfasseirde Ge lände zur Errichtung einer neuen Großmarkthalle benötigt wird. Nerchau (Bohrungen nach Ton.) Seit einiger Zeit wurden von einer Meißner Finna auf hiesigen Fluren Bohrungen nach Ton vorgenommen. Die Bohrungen hatten Erfolg, und der Abbau ist im Gange. Markneukirchen. (Erfreulicher Spürsinn.) Bei der hiesigen städtischen Sparkasse haben die Spar einlagen eine Höhe von 2 Millionen Mark erreicht. Der Sparer, durch dessen Einlage die zweite Million Spar einlage erfüllt wurde, hat eine Spende von 25 Mark er halten. Einen gleichen Betrag sollen bis auf weiteres auch die Sparer erhalten, durch deren Einzahlung weitere halbe Millionen Mark Einlagen erreicht werden. Oschatz. (Die Eisenbahnschiene als Ruhe platz ch e n.) Ein Rentner des Lauchhammerwerkes stieg ausgerechnet auf den schienen der Bahnstrecke Oschatz— Mügeln von seinem Rade, um seine Schuhe in Ordnung zu bringen. Plötzlich kam von der einen Seite ein Last kraftwagen, von der anderen ein Personenwagen und auf den Gleisen ein Zug. Der etwas schwerhörige Mann überhörte das Pfeifen der Lokomotive, wurde erfaßt und zur Seite geschlendert. Glücklicherweise sind die Ver letzungen, die dem Rentner zugefiigt wurden, nicht lebens gefährlich. Radeberg. (V e r k e h r s u n f a l l.) Auf der Stolp- ncr Straße kam ein Personenkraftwagen stadtwärts ge fahren und wollte einem ihm entgegenkommenden Hand leiterivagen ausweichen. In diesem Augenblick lief die sechsjärhige Helga Wächtler, die auf der Straße spielte, in das Auto hinein, wurde von einem Kotflügel erfaßt und erlitt einen Schädelbrnch, der ihren als baldigen Tod zur Folge hatte. Roßwein. (Das Schulfest 1928.) Den Be- schlmsen der städtischen Körperschaften und des Schulaus- ,'chusses gemäß findet das weitbekannte Roßweiner Schul fest am ersten Sonntag und Montag der Sommerferien statt. Dieses Fest, das in seiner Art und Aufmachung bis weit über Sachsens Grenzen hinaus einzig dastehr, batte seit seinem Erstehen jederzeit große Anziehungs kraft. Das Schulfest 1926 konnte eine auswärtige Be sucherzahl von weit über 20 000 aufweiscn. Allein mit der Bahn kamen 17 927 Personen an und außer den fahr planmäßigen Zügen mußten am Sonntag 22 und am Montag 13 Sonderzüge eingelegt werden. Leipzig. (Entdeckt und entkommen.) Der nach einem Diebstahl von 25 000 Mark bei der Leipziger Filiale einer Bank am 8. März aus Leipzig geflüchtete 17jährige Banklehrling Engel wurde in Innsbruck in Ge sellschaft des 28jährigen Schaffners Weigand aus Dres den und des 19jährigen Elektromonteurs Dordt aus Piß- lcgg entdeckt. Die Komplizen wurden verhaftet. Engel selbst gelang es zu flüchte n. Gräfenhain. (Diebstähle auf dem Lande.) Allerlei Diebesgesindel treibt sich in letzter Zeit auch in der hiesigen Gegend herum. So wurde bei dem Landwirt Zickler hier ein Einbruchsdicbstahl verübt, bei dem dem Täter 50 Pfund Schinken, Fleisch, Speck und Butter in die Hände fielen. Für die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung ausgesetzt worden. Lichtentanne. (Die Kirche als Kunstdenk- m a l.) Die hiesige aus dem 17. Jahrhundert stammende Kirche, die sehr reparaturbedürftig geworden ist, wurde
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