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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-07
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1858
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I * t lr: tt )k !f k Anzeiger. AmiedlM des «Im,l. Bezirks,«ichts Md des MH« der Stadt Leipzig. SU. Sonntag dm 7. November. 18S8. v/siö k>.« Bekanntmachung. Zur Abgabe der Stimmzettel behufs der Erwählung von 228 Wahlmännern für die ErgänzungSwahl der Herreit Stadtverordneten und Ersatzmänner sind die Tage de» ^ 8., » und IO November d. I. Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittag» von 3 bis k Uhr festgesetzt worden und eS haben sich dir Stimmberechtigten innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der erflru Ginge der nftAr Tönage bei Derlust de» Stimm rechts für diese Wahl tu Person einzusiirden und ihre StiimpzettelMoUchriftSmäßig abzugeben. Leipzig, den 4. November 1858. .Ms-A Der Nath der Stndt Leipzig. ^ Koch. Bekanntmach Auf den Antrag de- Bevollmächtigten der Feuerversicherungs-Gesellschaft Herrn Philipp ASmus, habm wir heute den hiesigen Bürger und Agenten Herrn August Lebrecht Zeidler als Speeialagenten gedachter Gesellschaft für den hiesigen Stadtbezirk in Pflicht genommen. Leipzig, am 3. November 1858. Der Ikath der Stadt Leipzig. Koch. Schleißner. zu Frankfurt a. M. Schillerfest. So lange eine Nation noch warme Verehrung und Liebe hegt für ihre Literatur und für die geistigen Größen, in denen der Nationalruhm gipfelt, so lange bleibt sie auch inmitten einer al- UebergangSperiode zu betrachtenden Gegenwart eben so fähig al< würdig einer schöneren, glücklicheren Zukunft. Daß Deutschland- glorreiche Literaturepoche eS vorzua-weise ist, welche un- die Ach tung -er übrigen civilisirten Völker errungen, welche deutscher - GemüthStiefe und deutscher Geisteskraft weithin Geltung verschafft hat, — diese anerkannte Wahrheit rechtfertigt allein schon da-, Bestehen und Wirken eine- Vereine-, der sich die Aufgabe gestellt, nach Kräften „die Wirksamkeit der deutschen klassischen Literatur in der Nation lebendig zu erhaltm und insbesondere da- Andenkm Schiller- zu feiern." Nicht al- ob der Schillerverein zu Leipzig enva die alte, von vornherein ganz unzulässige Streitfrage: ob Schillern, ob Goethen der erste Preis gebühre, einseitig entschieden haben wollte. Aber weil Schiller- menschlich schöner Jdeati-mu- drgeisternd und veredelnd bl- in'- innerste Mark de- deutschen Volke-, ja der ganzen gebildeten Menschheit gedrungen, weil sein rrhabener Genius belebend und befruchtend fortwirkt bi- auf unsre Taae, weil er noch auf die spätesten Geschlechter den nachhal- "Ssten, heilsamsten Einstuß äußern wird, darum feiern wir vor zugsweise seinen Gebuxt-tag alljährlich, darum schaaren sich vorzug-weise um sein geweihte- Dichterbanner Alle, denen die «äffische Nationalliteratur mehr ist, als eine Reihe goldverzierter Baude, darum knüpft man die ewigen Ideen des Wahren, Guten, vchönen vorzugsweise «rn an seinen gepriesen« Namm, darum endlich gründen sich aus die liebende Verehrung diese- einen Kory- W* die Hofftmngen auf eine gesunde Fortentwickelung und kräfügere Gestaltung unsre« stammten geistig« Leb«-. ...vEch fehlt e- nicht an Solchen, welche mein«, eine jähr liche Wiederholung der Schillerfeier werde am Ende ermüdend, da- Thema müsse sich doch mit der Zeit erschöpfen u. s. w. Nun, wa- diese Besorgniß betrifft, so wird sie von vornherein schon durch dm Hinweis auf dm unerschöpflichen Fond, welcher für un- in Schillers erhabener Dreigestalt als Mensch, Denker und Dichter liegt, factisch aber auch durch die immer regere Theil- nahme widerlegt, deren der Schillerverein seit seinem nunmehr 18jährigen Bestehen sich zu erfreuen gehabt hat. Und die viel fachen Vorbereitung«, welche man jetzt schon auch in andern Städten, namentlich in Dresden und Stuttgart, zu einer Deutsch lands würdig«, großartigen Feier de- 100jährigen Schillerschen Gebuxt-tage- trifft, die mit jedem Jahre reichyaltiger werdende Ltteratur über dm Gefeiert«, wodurch dessen Leben und GeisteS- werke dem Volke immer näher vor die Augen geführt und ein tiefere- Verständniß vermittelt wird, alle- die- beweist wohl zur Gnüge, daß Schiller zu un- noch eben so frisch und lebendig spricht, ja noch zahlreichere und dankbarere Verehrer gefunden hat, al- unter sein« Zeitgenossen. — Da- diesjährige Schillerfest kann al- eine Vorfeier zu dem ang zur Aufführung komm« mit einem von Hermann arggraff, dem neu« Vorstandsmitglied de- Schillerverein-, gedichtet«, von unserm geschätzt« Heldendarsteller, Hrn. Alexan der Kökert, zu sprechend« Prolog. Zu der am Abend be ll. in den Sälen de- Hotel de Pologne stattsindendm musikalisch- drclamatorischrn Frstfttrr haben mehre anerkannt tüchtige Künstler und Künstlerinnen ihre Mitwirkung bereitwUig in Aussicht ge stellt und Herr vr. Robert Giseke, der sich al< Verfasser der ,,Modem« Lira««", de« „Johannes Rachrnow" und anderer Dichtung« ein« geachtet« Namen erworben, wird al- Festredner -austret«. Möge die festliche Stimmung die-mal eine um so gehobenere
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