Delete Search...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.05.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140517020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914051702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914051702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-17
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dies«« Blatt »trd de» Lesen, van Dreaden und Umgebung am Tage vorher bereit» al» 58. Jahrgang. Hbrna-Mrgave jugeftelll, während es die Post-Sbonnenten a« Morgen in einer Sesamiaurgabe erhallen. Veiu-»-WÄkt» il.ael,«»rl. für Dee». »«» det »«gll« zwei. mett««r3u>r°eun,<,n SM>n- und M«nl««n m>r el»m«I) »,»0 M.. durch autwLrlia« Nom. »Moni»dl»».« M. Mol «lnmalt,« Zu. Uellun, durch dt» Polt i>VI lohn»Bestellgelds. Nu »land: Oester. »lch-U«,arn d.4d t»r., «ch«elr »,«L Sri»-. Itollen 7,17 Lire. — chochdru« nur n»tt dontllcher vueNen- an,« de <..Dre»dner «ochr.-lpUINIg. Un> »erlanele Manuttrlpl« „td.nlchlaulderoahrt. Sonntag. 17. Mai 1914. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1886 Druck und Verlag von tiepsch L Reichardt >n Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Naricnstraste 58/fsO. Samnielnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachtanschluß: 2V0I1. Steigen-Darts Nnnahm« von Ankün- dtoungen dl» noch» 2 Uhr, Eonnlog» nur MorienlNatzc :I8 von >1 l>>» >,>l Uhr D>- »lnlvalllge Zell« (etwo N Ltlden» R» Ps, du tweiloallize Zelle oul Uerljeile 70 PH, du Meispall. Reklomeullr ISO M., Aamillen !>>ochrichlen ou» Dre». de» dle elnipa» 2!. Pf. - In Nun. >»»» »och So»»-»»» Fetrrrogen rrhlthlr. Toris. — AusMiri.g' AusUllge nur gegen MorauedezLhIung. JedeiBelegdlaitioPt Qals^is Amolö, LekIolZ-Ll^aks 34. " Qrvks krsnLÜslsckb /^usststtung Sckluk 2H. > eitigs Lefer^ am Sonnabend abend. Die Sr sie Kammer vertagte heute nach lebhafter Aussprache die Beschlußfassung über das Psarrbesoldungs- -gesetz bis zur Vorlegung statistischer Unterlagen. Der Rote-Kreuz-Tag in Dresden nahm heute mit dem Blumen- und Kartenverkauf, sowie der Matinee im Vereinshaus und den Platzmusiken seinen Anfang. Die Küutgl. Kommission zur Erhaltung der Kunstdenk- maler im Königreich Sachsen stimmte jetzt dem Ausbau des Frciberger Doms zu. Der Reichstag nahm beute bei Beratung des Reichs tags-Etats die Entschließung Uber die Ausdehnung der Frei fahrkarten aus die Dauer der ganzen Legislaturperiode an. Die Reichsregierung erklärte sich mit dem lonicrvativ- nationalliberal freisinnigen Kompromißantrag zur Bcsol - dungsnovelle einverstanden. Das Herzogspaar von Brau „schweig unter nahm heute in dem Militärluftschisf „Z. 6" einen Rundslug um die Stadt Braunschwcig. Die Deutsche W e r k b u n b - A u s st c l l u n g ist heute in Köln eröffnet worden. Am Prozeß gegen die „Narodni List»" sab der Prager Gerichtshof den Beweis dafür als erbracht an, daß der tschechische Abgeordnete Sviha Spitzeldicnstc geleistet habe. Neueste Dratitmeldungen vom 16. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. (Priv.-Tel.) Zum Etat des Reichstags liegen Entschließungen des Abg. Bassermann (ntl.) vor um Gewährung freier Fahrt während der ganzen Legislatur periode. sowie um Einsetzung einer besonderen Kommission für Handel und Gewerbe, scrncr eine Entschließung Behrens (Wirlsch. Vgg.) auf Einsetzung einer besonderen Kommission für soziale und Arbciterangelcgcnheiten. — Abg. Ledcbonr (Soz.): ES ist ein unwürdiger Zustand, daß die Regierungen in der Lage sind, dem Reichstage durch eine etwaige Vertagung materielle Vorteile in Aussicht zu stellen, weil die Freikarten im Falle des Schlusses der Tagung nicht mehr gelten. Schon deshalb müßte die Ausdehnung der Freikarten aus die ganze Legislaturperiode erfolgen. Als eine Kalamität erkenne ich auch die lange Sitzuugsdancr an. Die Abgeordneten werden überbürdet und noch mehr die Berichterstatter der Presse. Der Reichstag müßte daher früher einbcrufen werden. — Mg. Dr. Thoma (ntl.): Es muß auch Rücksicht genommen werden auf die anstrengende Tätigkeit der Stenographen. Ähre Dienstverhältnisse müßten eine Besserung erfahren nach dem Muster von Staaten mit älterer stenographischer Ver gangenheit wie Bayern. Sachsen und Oesterreich. — Präsi dent Dr. Kaemps: Mir sind Beschwerden weder über die Stenographen, noch von den Stenographen zugegangen. Ich werde aber die Verhältnisse des stenographischen BurcauS erneut prüsen und mich dabei natürlich auch sachverständigen RateS aus dem Hause bedienen. Alle» berechtigten Wünschen werde ich nachzukommcn suchen. (Beifall.) — Abg. List, Eßlingen (ntl.): Die Regierungen sollten uns nicht, wie in diesem Jahre, mit zahlreichen Gesetzentwürfen zugleich über häufen. Kunst «ad Wissenschaft. kva Plaschle-vonderSften alr Isolde. Gestern sang Ena P l a s ch k e -- v. d. Osten im König!. Opernhause zum ersten Male die Isolde. Es ist ein großes Erbe, das sie seit ein paar Jahren angctretcn hat. Selbst diejenigen, die die ursprüngtichc Kraft dieses starken Talents bei seinen ersten Anfängen sofort spürten, konnten diesen Ausstieg kaum Voraussagen. Aus dem Aennchen wurde die Musette und Carmen, aus der Carmen die Elisa beth, Sieglinde und nun die Isolde. Es ist ein stolzer Weg, der zu den Höhen führte, sic hat ihn aus eigener Kraft mit der höchsten Anspannung ihrer reichen, durch Kunst geadelten Naturgabcn vollendet. Sic hat auch das schein bar Widerstrebende überwunden und sich zu eigen gemacht. Ihrem ganzen, man möchte sagen, dunklen, romanischen Naturell nach zählt sie nicht zu den reckenhaften Frauen, die. walkürcnhaft »nd blond, die Geschicke nordischer Lagen frauen auf emporgcrecktcn breiten Schnltcrn tragen. Ihr Wesen kommt Gestalten der romanisch-slawischen Opcrn- literatur, einer Tosco, Tatjana, ohne Hemmung entgegen. Um so überraschter war man, als sic in Wagners Fraucn- gestalten neue Seiten einer schöpferisch-reichen Natur offenbarte. Sie hat bas Geheimnis' der großen Sclbst- eutkuherung. dcS völligen Hincinslutens in den darzustcllcn- den Charakter. Es ist die Opferbereitschaft, die Wagner mehr als jeder andere Dramatiker »nd Komponist verlangt — so heroisch die Frauen seiner Tondramen auch im ent scheidenden Augenblick handeln, im Grunde ist der rein weibliche Zug des Aufsehens, des Auslösens vorherrschend. ES ist ihre Tragik, wenn sic durch ihre Schicksale daran »«rüindert sind. Es war fesselnd, zu beobachten, wie sich in Eva v. d. Osten die Lyrik, ohne die Wagner Partien nicht zu singen find, immer stärker, inniger und echter entfaltete. Das ist ja das Wundervolle der Stngekunst der A»s- rrwählten unter den Berufenen, daß sic Tiefen answühlt und geheime^ Schätze der Seele nnd des Gemütes empor Rückkehr zum achtstündigen Arbeitstag — drei Stunden Kommission und fünf Stunden Plenum — ist allerdings kaum noch möglich. Immerhin ließe sich die LitzungSdauer verkürzen, wenn wir unser Redebcüürfnis tinschränckten. Die Gewährung der freien Fahrt währen der ganzen Legislaturperiode wäre ein Akt politischer Klugheit. Solange der Reichstag versammelt ist. haben wir ja gar keine Zeit zu Informationsreisen. — Abq. Gräber (Z.): Wir sollten den Antrag glatt annehmeu. Die Aenderung der Anwcscnheitsgcldcr in Tagegelder würde die Tagungen noch vermehren. Die langen Sitzungen hält man schon körperlich kaum noch aus. Uüberdies nimmt das Interesse ab, wenn in der Kommission und im Plenum alles doppelt und dreifach verhandelt wird. Vielleicht empfiehlt sich eine Vereinfachung nach englischem Muster. Für viele Gegenstände wäre eine einmalige Beratung ausreichend. Tie Kommissionen tranken an dem häufigen Mitgliederwcchsel und an den fürchterlichen Spezialisten, die die Beratungen sehr ver längern. Die Verhältnisse unserer Beamten sind reform bedürftig. — Abg. Dr. Müller, Meiningen (Volksp.): Vor der Einsetzung neuer besonderer Kommissionen müßte ich warnen. ES ist Schuld der Regierungen, wenn die Kom missionen die Arbeit nicht bewältigen können. Spezia listen sind nun einmal notwendig. DaS Anwesenbeits- geldergesctz bedarf gewisser Aenderungen. Es ist jedoch eine geradezu blödsinnige Bestimmung, daß ein Abgeordneter, der krank liegt, keinen Pfennig Diäten bekommt, selbst wenn er infolge der Ausübung seines Man dats krank geworden ist. (Vizepräsident Tr. Paasche: Wenn der Reichstag so beschlossen hat, so sollten Sie das nicht blöd sinnig nennen.) — Abg. Dr. Müller, Meiningen (Vp.): Auch die Eintragung in die Lohnlisten ist unwürdig. In der Fabrkartcnfrage behandelt man u»S wie Schuljungen. — Abg. Frommer (kons.): Der Einsetzung einer besonderen Kvmmissivu für Handel und Gewerbe stimmen wir zu, gegen die für Arbeiteräiigelegenhciten haben wir Bedenken. Be züglich der freien Fahrt mährend -er ganzen Legislatur periode sind wir geteilter Meinung. Die Entschließung aus Einsetzung einer besonderen Kom mission für Handel und Gewerbe wird angenommen, lieber die Entschließungen betreffend die Kommission der A r b e i t c r a n g e l c g e ii h e i t e n erfolgt Auszählung. Sie ergibt 75 Stimmen dafür und 102 dagegen. Das Haus ist also beschlußunfähig. Die nächste Sitzung findet eine halbe Stunüc später statt. In dieser wird die Abstimmung über die Entschließung betreffend eine Kommission für Arbcitcrangclcgeichejte» bis zur dritten Lesung zurttckgcstellt. Die Entschließung Basser- manns lntl.) betreffend die F r e i s a h r k a r t c n für die ganze Legislaturperiode wird gegen die Stimme des Kon servativen v. Beit angenommen. Damit ist der Etat des Reichstags erledigt. Erledigung anderer Etats. Ohne Erörterung angenommen werden der Etat des Reichsmilitärgerichts und die Ergänzungsetats zum Marineamt und R c i chs s ch a tz a m t, ferner der Etat des Rechnungshofes. Beim Etat der Rcichsschuld bemerkt Abg. Zimmermaun (ntl.), er hoffe, daß der Schatzsekretär auch in Zukunft ein strammes Regiment führen werde. Der Wehrbeitrag war jedenfalls ein geniales Werk. Leider stellen aber die Kurse der Staatsanleihen immer noch sehr tics. Bei einer Ergänzung des Postetats erklärt Staats sekretär Kraetke, daß der Bundesrat der Umwandlung der zum Licht reiht. — Bon allen Frauengestalten Wagners ist Frau Isolde die ichicksalsreichstc — ihr Los greift darum so mächtig anS Herz der Fühlenden, weil cs so ganz in der Erbe wurzelt, emporwächst ins Gigantische und im Weltenraum vcrloöert. Die Tragik liegt nicht so sehr in der Konstellation des Znständlichen, sondern in der unge heueren Steigerung der Empfindung, die io groß und über wältigend ist. daß sie nichts neben sich duldet. Darum muh sie verglühen. Isolde ist die Inkarnation der Leidenschaft in der Gestalt einer wahrhaft königlichen Frau — königlich und leidenschaftlich, das sind die beiden Grundzügc ihres Wesens, aus denen alle anderen hervorquellcn. Lilly Leh mann, Milka Ternina. Marie Wittich hoben den königlich stolzen Zug besonders hervor — aus der gewaltigen Moran Olden, die äußerlich dem Jdcalbildc jo gar nicht entsprach, flammte es empor wie verzehrendes Feuer — jede gab hier von ihrer Persönlichkeit das Stärkste. Eva von der Osten hat mit der Erinncrnna an die Isolden der großen Primadonnen zu kämpfen — sie,, hat sich siegend an ihre Seite gestellt. Ein mächtiger, schön geschwungener Vogen umspännt ihre Leistung. , Ter schicksalsschwere Zug, der drohend die Szenen auf dem Schiff belastet, trat bedeutungs voll in ihrer Auffassung hervor. Man fühlte in dieser stolze», zürnenden, höhnenden Frau das Walten und den Streit -er Leidenschaft, die ihr Gesäß zu sprengen droht. Wagner gilt ja für so tyrannisch, seinen Künstlern keine Wahl in der Auffassung zu lassen, und doch, welcher Spiel raum ist ihnen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit geblieben. Eva v. d. Osten steigert sich selbst an der Größe ihrer Aus gabe — sie gibt kein heroisches Ueberweib, aber einen Voll- mcuschcn, den höchsten Typ einer Frau, die in der Liebe zu Einem ihre Vollendung sieht. Es ist ein Erlebnis, die Wandlnna der stärksten Empfindungen in den Auodrucks- mittcln dieser Künstlerin mitzufühlen. Der erste Akt bietet ja der Darstellerin das ergiebigste Feld, hier kann sie, dem vollen Umfange nach, dartun. ob ihr Isoldes Art zu eigen wurde. Der zweite Akt bringt Entwicklung und Steigerung, — Sehnsucht, Verlangen. Glut, Blindheit gegen die ganze Umwelt erfüllen Isolde, — Herbheit und Hob« dahingeschmolzen vor dem -Mut der gewaltigen Leidcn'chaft. nichtpensionssähigen Zulagen für das Burcaupersonal ,» pensionsfähige zugcstimmt hat. Noch dieser Erklärung wird die Beschlußfassung bis zur dritten Lesung ausgcsctzt, da Um ändcrungen im Etat erforderlich sind. (Fortsetzung im Morgenblatt.s Preußisches Abgeordnetenhaus. Berlin. iPriv.-Tel.j Das Abgeordnetenhaus nahm den Gesetzentwurf über die Einziehung der Lchifsahrts- abgaben in zweiter und dritter Lesung nach einem An träge der bürgerlichen Parteien an. wonach die Einziehung denjenigen Gemeinden auferlegt wird, deren Gebiet von Wasserläusen berührt wird und die Häsen, Lösch- oder Lade plätze besitzen. Bezüglich der Tracht der Diakonissinnen nnd der Schwestern vom Roten Kreuz, sowie der katholischen Ordenslente wird die Regierung ersucht, neben dem Erlaß von Anweisungen an Behörden aus die Einführung gesetz licher Schutzbcstirnmiinaen hinzwirten. Tann beginnt die zweite Lesung des E i s c n b a h n a n l e i h eg e s e tz c s. Der Staatsvcrtrag mit Oldenburg über die Veräußerung der Wilhelmshaven-Oldenburger Bahn wird genehmigt. Reue Erfolge der mexikanischen Rebellen. Juarcz. Nach einer Meldung des Insurgenten- Generals Murgia haben die Insurgenten Monclova beseht. Die Bundcstruppcn sind ans der Garnison geflüchtet. Monclova ist die letzte Stadt, wo die Bundcstruppcn die Eisenbahn besetzt hielten. Bcracruz. Tic A o n st i t n t i o n a l i st e n habe« Tuxpan am Donnerstag eingenommen. Die 500 Mann starke Garnison war den Ausständischen, die 2000 Mann zählten, cntgegengczogen und wurde von diesen überwältigt. Die Bnndestruppcn sind in die Berge geflohen. Verletzung des dcutsch-frauzöstschc» Marokkovertrages. Köln. iPriv.-Tel.) Ter „Köln. Ztg." wird eine Ver letzung des deutsch-französischen Marokkover trages aus Tanger gemeldet. Danach ist in Casa blanca die Verleihung der Konzession, die den Bau und den Betrieb einer Wasserleitung an eine französische Ge sellschaft betrifft, erfolgt, ohne daß irgendeine öffentliche Ausschreibung vorhergegangen wäre. Auf gleiche Weise soll demnächst der Bau eines Elektrizitätswerkes vergeben werden. Die Romrcisc des Erzbischofs Dr. v. Hartmauu. Köln. Heute vormittag hat der Erzbischof Dr. vou Hartmann in Begleitung des Generalvikars Kreuzwaldt und Tr. Düstcrwaldt, sowie seines Geheimiekretärs die Reise nach R o m angetreten, um dort auZ den Händen des Papstes den Kardinalshut zu empfangen. Das Befinden des Kaisers Franz Joseph Wien, lieber das Befinden des Kaisers wird offi ziell mitgeteilt, daß die Nacht zeitweise durch Hustenreiz ge stört war. der Katarrh, sowie das Allgemeinbefinden sind ganz zufriedenstellend. Tnrkhan Paschas diplomatische Rnudreise. Paris. Nach einer Blüttcrmcldung aus Rom wird der albanische Ministerpräsident Turkhan Pascha, der setzt von Nom nach Wien abgercist ist. auch nach Paris, London, Berlin und Petersburg reisen, um mit den Negierungen der Großmächte insbesondere die epiro tische Frage zu erörtern, da nur durch eine endgültige Regelung die Ruhe im Lande wiederhergestellt werden könne. „So stürben wir, um ungetrennt — Ewig einig, ohne End' — Ohn' Erwachen, ohn' Erbangen. — Namenlos in Lieb' umfangen" — man kann es nicht stärker durchfühlcn und zum Ausdruck bringen, als diese wundervolle Künst lerin. Und dann den Licbestvd — diese lichteste Ver klärung, die ic ein Tondichter liebenden Seelen gespendet. Alle Glückseligkeiten, die aus der Gewißheit der untren»^ bare» Vereinigung auellen. blühen hier in transzenden taler Schönheit aus. Eva v. d. Osten ist durch Innig keit und geläuterte Glut der Empfindung des immer wieder neu wirkenden Wunders mächtig, daß der Fühlende mii- geriiie» wird „in den wogenden Schwall — in den tönen den Schall — in des Weltatcms wehendes All", daß man aus der Sphäre der „großen Rührung und Entrücktheit" wieder in die wirkliche Welt zinückkehren muß. Wenn eine Auffassung dicic Wirkung anslöst, ist wohl ihr höchstes Ziel erreicht. Eine blühende, großzügige Stimme, der zarten Lyrik, wie des heroischen Ausdrucks fähig, ist bei der neuen Isolde der Königlichen Hofoper die Trägerin und Beseelen» der einzigen Leidenschaft, ihrer idealen Verklärung und nebenbei der schönen, weichen Gesangslinie, die mit all ihren Nuancen innegehalten wurde. — Der Aufführung selbst ist erst kürzlich gedacht worden, lieber dem Orchester lag wiederum der Schall deckel!, „den nnersorschlich tief geheimnisvollen Grund, wer macht der Welt ihn kund'?" — Die Begeisterung -er Hörerschaft entzündete sich in erster Linie an Eva vvn der Ostens Prachtleistung. Sic wurde »ach jedem Akt be jubelt. st«. —* Aus Anlaß des Ablebens des Generalmnfikdirek» tors Geh. Hosrats v. Schuch ist bei der Gencraldircktion der Königlichen Hosthcatcr noch scrncr folgendes Telegramm cingcgangen: „Die Kran Prinzessin Johann Georg beauf tragt mich, Ihnen Höchstihrc aufrichtigste Teilnahme z» dem groben Verlust, den die Oper durch den Tod des Herrn v. Schuch erlitten hat, a»sz»sprcchcn. tgez.) Ti« ObcrhofmcistLrin."
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview